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Sonntag, 28. Januar 2024

Erlogen, verlogen, angelogen, belogen

 


Im Anfang war das Wort,

Und das Wort war bei Gott,

Und das Wort war Gott.

Dies war im Anfang bei Gott.

Durch dieses ist alles geworden,

Und ohne es ward nichts von allem,

Was geworden ist.

In ihm war das Leben,

Und das Leben war das Licht der Menschen.

Das Licht leuchtet in der Finsternis;

Allein die Finsternis hat es nicht ergriffen.“

...

(DAS NEUE TESTAMENT, Johannes Evangelium, Der Prolog, Verlag Schöningh, Paderborn, Imprimatur 1946)


Solange solcher und/oder ähnlicher Wahn geglaubt und gelebt wird, bleiben die reale Welt und mit ihr die intelligente Schönheit des Lebens unerreichbar, weil verleugnet und verleumdet. Seit Menschengedenken: Im erlogenen, verlogenen Kampf gegen angelogene und belogene Menschen mit ihrer eigentlichen Sehnsucht nach erhellender Aufklärung, die auf Frieden baut und keineswegs auf Irrlichter und inhaltliches wie sprachliches Kauderwelsch.


Das Licht unserer Augen kommt von der Sonne, anderen Sternen und einem lebendigen Herzen. (R. Walden, Sequenzen von Skepsis)

Finsternis dagegen ist zum Beispiel ein besonderes Ergebnis kriegerischer „Gottheiten“ mit ihrer jeweiligen Propaganda und Soldateska.

 

 

 

Montag, 7. November 2022

Sequenzen von Skepsis (517)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5735

Von wegen „Staub bist du“! Das Leben stellt vielfältigste Materie in wunderbaren Verbindungen und Reaktionen dar. Es erzeugt Glanz und macht auch Staub. Du aber wirst zu Staub erst, wenn du nicht mehr bist. Man sieht also: Religion ver- und benebelt.


5736

So manche Fakultät entpuppt sich als Deppen-Atelier.


5737

Falle nicht gut- und leichtgläubig in die Grube von (Un-)Menschen der gewöhnlichsten Sorte, als da sind „Hinweisgeber“ im Habit des klassischen Denunziantentums.


5738

Hummelflug nach Peking mit Doppel-Wumms ohne Übernachtung hin und zurück. Ergebnis: Kein Wumms.


5739

Ehe sich „künstliche Intelligenz“ durchsetzen kann, hat der Computer mit all seinen Auswüchsen an praktizierter Dummheit die natürliche Intelligenz erschlagen.


5740

Es gibt keinen nennenswerten Unterschied zwischen Kommunismus und Nationalismus in ihrer die Menschen verachtenden jeweiligen geistigen Inzucht. In dekadenter Verfettung und Glaubensanbetung gebärdet sich aber der Kapitalismus aufgrund der Versklavung der „dritten Welt“ und der kriegerischen Hegemonieansprüche keineswegs als menschenwürdige Alternative. – Die Welt hat kosmonomischen Hunger und Durst.


5741

Dummheit wählt sich immer wieder selbst oder ihresgleichen. Wie könnte sie auch anders in ihrer indifferenten Selbstüberschätzung?


5742

Gender-Toiletten an Universitäten als Duftmarken des geistigen Durchfalls verleihen eben ein anrüchiges Elitesiegel.


5743

50.000 (fünfzigtausend!) „Klima-Experten“ zur 27. „UN-Klimakonferenz““ in Ägypten, Glaubens-Qualifizierte und Weltuntergangs-Profiteure wie Sand am Meer! Klima und Umwelt überfordern logischerweise sämtliche Phantasten in der sonnigen und windigen Entfernung von gültiger Naturgesetzlichkeit.


5744

Das Licht eilt, das Sehen verweilt – in kluger Wahrnehmung, Relativierung und Verinnerlichung, ist also nicht nur Augenschein.



© Raymond Walden




Freitag, 22. Juli 2022

Sequenzen von Skepsis (499)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5513

Sogenannter Zeitgeist steht gegen Toleranz, und Freundschaften erliegen zeitlos, geistlos, fassungslos, trostlos, als sei es der Menschheit Los, sich in dogmatischem Glauben immer neu zu entzweien, vielleicht nicht gewollt, aber deprimierend bewirkt. Gibt das nicht zu denken?


5514

Lautloses Licht, wie lässt es lüstern Farben schreien.


5515

Mich überwältigt die Macht der Stille, wie sie das Leben zu wiegen vermag.


5516

Die Gestirne sprechen zu mir und ich verstehe sie unmittelbar treffender als die meisten Menschen der wortgewaltigen Deutereien.


5517

Menschen! – Sie lieben den Krieg mehr als ihre Kinder, als ihre Zukunft und schießen drauf.


5518

Hygiene ist sorgfältige Sauberkeit und nicht schmutziges Experten-Geschwätz.


5519

Bettet ein lauer Sommerabend die Nacht in Samt und Seide, gibt es kaum schönere Einladungen zum geruhsamen Sein.


5520

Die Lüge bleibt die Sklavin ihres Gebäudes.


5521

Als Nachkriegskind lernte ich Zeitungen schlicht als Scheißhauspapier kennen. Die heutigen Erinnerungen werden immer plastischer.


5522

Die Konfusion der Menschheit hat ihre Gründe in den realen Kulturzonen, die sich jedoch auf Trugbilder berufen, denn keine der propagierten Gottheiten entspricht der Wirklichkeit und Wahrheit. Einbildung, nicht Bildung prägt der Menschen evolutionäre Lebensuntüchtigkeit.


5523

In seiner Muttersprache sei dem offiziellen Vaterland gesagt: „Du bist von allen guten Geistern verlassen.“ (So gedacht und gesagt in Argeles sur Mer, Frankreich, Sommer 2022)



© Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 2. März 2021

Sequenzen von Skepsis (412)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6097

Die Corona-Krankheit entartet vor allem zur Verirrung von Politikern und Medien, die ihrerseits außer Kontrolle, die Volksmassen würgen, Leben vernichten und Demokratie ersticken in einer alles überbietenden chaotischen Selbstdarstellung von Konzeptions- und Kompetenzlosigkeit in nationalem wie internationalem Konkurrenz-Gebaren, unter Missachtung und Missbrauch wissenschaftlicher Standards und Institutionen.


6098

Kein Unrechtssystem zerbricht am Mangel von Scharfrichtern, Henkern, Folterknechten, Aufsehern, Spitzeln, Denunzianten und vorauseilenden, speichelleckenden Schleimern. So „edel“ ist der menschliche Abschaum.


6099

Im Dualsystem regieren die Ziffern 1 und 0, im monologen System der Ideologien und des Dogmatismus wirken allein die Nullen, besonders markant und destruktiv als Personenkult.


6100

Zum Licht gelangt man nur auf geraden Linien.


6101

Are you sleeping, Uncle Sam? – Yes, you are. You are dreaming a dream that is far from humane reality, ever since!


6102

Man kann sich als Bücherwurm auch am eigenen Leben vorbeilesen.


6103

Kohlendioxid-Handel ist das „moderne“, nur noch dekadentere Pendant zum einstigen katholischen Ablasshandel.



© Raymond Walden



Montag, 28. Januar 2019

Anlässlich der Mondfinsternis im Januar 2019

Romantisch ist es, im Mondschein zu schreiben,
Gedanken erhellend in friedlicher Nacht.
Utopisch jedoch, der Frieden könnt' bleiben,
es wird geraunt: Er hat wenig Macht.

Das Licht ist kein eignes und auch nicht konstant,
wechselt die Phasen, gelegentlich Finsternis auch,
es kommt von der Sonne, detailreich als Spektrum bekannt,
erzeugt dennoch Mondsucht und psychopathischen Brauch.

Blutmond!“ geistert im Medienwald.
Blut am Himmel – so wie auf Erden.
Sternfreunde“ sogar verkünden es bald.
Wie soll es da Frieden werden?
Sensation um jeden Preis,
da ein gelenktes Massenpublikum „Naturwunder“, als das, was sie wirklich sind,
kaum mehr zu würdigen weiß.




Mittwoch, 2. Dezember 2015

Sequenzen von Skepsis (219)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2772
Krieg schürt man mit Waffengeschäften, knallt es dann vor der eigenen Tür, muss man sie verteidigen und den Weltkrieg herbeibeten, im Namen der Unvernunft, die als Religion geradezu zyklisch explodiert.

2773
Todesangst und Einfalt generieren die skurrilsten Götter.

2774
Ruht das Gehirn bereits in religiöser Patina, bemoost der Zeitgeist die letzten Nervenbahnen.

2775
Eine eventuell außerirdische Intelligenz wird sich nie mit „gottähnlichen“ Menschen einlassen, es sei denn als Tierbändiger.

2776
Freiheit muss auch Dummheit ertragen, aber aufrichtige Intelligenz entgegensetzen.

2777
Überwindest du mit den Jahren die geistige Stagnation deiner Umgebung und stehst über dem Zeitgeist, wirst du dich von bisherig Vertrauten trennen müssen oder Schaden nehmen.

2778
Licht geht an oder auf, Finsternis setzt ein und herrscht.

2779
Es gibt einen Herzschrittmacher im Kopf.

2780
Mit Mut im Bauch, wenn’s im Kopf fehlt.

2781
„Willst du Frieden, rüste für den Krieg.“ (Vegetius)
1600 Jahre alte Weisheit der Kriegstreiber.
Sprung auf, marsch, marsch!
Ihr ewig Gestrigen! Wegtreten!

2782
Wer sich dem Konsum verschreibt, lebt eingeschränkt.

2783
Das Leben ist kein Geschäft, wohl verstanden aber ein Austausch.

2784
Auch die Unwelt des Glaubens birgt alle Gefahren.

2785
Könnerschaft mag begeistern, aber in wessen Diensten?

2786
Tiefe Erkenntnis in einer sonst gläubigen Gesellschaft führt in ein Außenseiterdasein, das zu bestehen ist in beständiger Achtsamkeit und lebendiger Skepsis.

2787
Das Herdentier sei nicht dein Freund.

2788
Geld wird nach Belieben gedruckt, von politischen Goldeseln, um das Volk zu bescheißen.

2789
So viele Windräder als Merkel-Monumente verschandelter Natur.
Windiges Deutschland.

2790
Im Abstand hält sich Anstand, sortiert sich freiheitlicher Verstand.

2791
Kein Staat der Erde hat das Zeug, mich zum Patrioten zu überzeugen, zu jener geschönten Kleinkariertheit, die sich jeder noch so winzigen realen Weltverbesserung mit Gewalt entgegenstemmt.

2792
Europa ließ sich mit der exaltierten Verlogenheit ein und zeugte die nackte Unfähigkeit.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Donnerstag, 9. April 2015

Friedliche Nacht


Ein eigenes Bett in einem freien Land,
Geborgenheit dem Ruhenden in seinem wachen Denken
und in seinen lebendigen Träumen.
Das Fenster weit geöffnet zum Firmament,
die Nacht in vollkommener Dunkelheit und Ruhe.
Windstille.
Es duftet nach Frische,
bald ein leises Säuseln,
ein Vogel ruft, dann nur noch
der eigene Herzschlag
so leise im Takt.
Die Wolken dünnen aus,
schüchterne Sterne,
der schweigsam aufsteigende Mond hält Hof, und
das Sternenmeer wird tiefer.
Ganz oben das Raunen eines Fernfliegers,
schon entschwunden.
Nichts stört den erhabenen Frieden,
den realen Traum
jetzt und hier.
Doch wer schon
kann, darf so nächtigen?

Gestärkt und ausgeruht bricht an ein neuer Tag,
bringt so viel Licht in das Dunkel einer Menschheit,
die sich geblendet den Schlaf raubt, sich das Leben nimmt.

Die friedliche Nacht
wird in aggressiver Zivilisation
einfach umgebracht.
In Serie: Fortsetzung folgt.
Wie auf dem Bildschirm so auf dem Schlachtfeld.
Täglich!