11.
Kosmonomische These: Kausalität
Unter
allen Denkansätzen hat sich die logisch-kausale, wissenschaftliche
Methode als die weitaus zuverlässigste Methode erwiesen, die
Menschenwürde zu fördern, das Individuum zu achten. Religionen und
Esoterik sind hingegen durchschaute Muster der Unterwerfung und
Ausbeutung der Gläubigen durch die von Menschen geschaffenen Götter
und ihre Stellvertreter.
„Alles
Geschehen erfolgt aufgrund von Ursachen, unabhängig davon, wie der
Mensch das Geschehen wahrnimmt und ob er die Ursache erkennt,
versteht oder sogar selbst darstellt.“ (R. Walden, Sequenzen von
Skepsis)
Kausalität
und Logik eröffnen die beste aller Möglichkeiten des menschlichen
Miteinanders in einem Ausmaß an Berechen- und Planbarkeit, die kein
Glauben und keine Religion in ihrer Beliebigkeit erreichen, die sie
sogar verhindern.
Obgleich
das Erkennen und Verstehen subjektiven Charakter tragen, geht es bei
der Sozialisation um objektive Fakten, die für alle Beteiligten
gleiche zuverlässige Verbindlichkeiten bedeuten.
Wissenschaft
in ihrer idealen Freiheit und unabhängigen Replizierbarkeit zieht
den Leitfaden, auch wenn in der Praxis die „freie Wissenschaft“
sich zu gerne an profitorientierte Auftraggeber und Förderer
verkauft. Dieses Fehlverhalten markiert eines der wesentlichsten
Probleme der gegenwärtigen und künftigen Menschheit. Man kann
ungeschminkt von Missbrauch der Wissenschaft sprechen.
Ob
es jemals zur effektiven Problemlösung langt, hängt von einer
durchaus anzweifelbaren humanistischen Reifefähigkeit des Menschen
ab, denn eine verkaufte, das heißt, eine verratene Wissenschaft
gleicht einer pseudoreligiösen Wissenschaftsgläubigkeit, die
lediglich ideologische Werte verkörpert.
Die
Achtung von Menschenwürde und Individualität umfasst ebenso die
längst nicht immer erklärbare Gefühlswelt – trotz ihrer
Subjektivität. Letztlich entscheidet das Lebensgefühl jedes
Menschen über seine Aktivitäten, Integrationen wie Gegnerschaften.
Auch
Gefühlsregungen lassen sich logischerweise steuern und in humaner
Ausrichtung aufwerten. Man denke beispielsweise an die medizinische
Verabreichung von Placebos mit objektiver Heilwirkung, hervorgerufen
allein durch eine positive Gefühlsveränderung. Die Parallele zur
Religion ist offensichtlich.
Für
eine säkulare Gesellschaft gewinnt besonders die massenhafte
Gefühlssteuerung zu objektiv humanen Werten grundlegende Bedeutung,
denn Religionen und Ideologien bemühen sich seit jeher um
Massenbeeinflussungen mit ihren durch und durch inobjektiven
Glaubensdogmen, häufig unter Verschleierungen der unversöhnlichen
Gegensätze.
Im
Klartext: Jeder Mensch hat ein Recht auf seine persönlichen Placebos
(Religionsfreiheit), keine Institution aber verfügt über das Recht,
alle Menschen mit solchen Gefühlstäuschungen zu bevormunden.
Der
aufgeklärte weltliche Staat orientiert sich an logisch-kausalen
Analysen und handelt unter solchen Prämissen objektivierbar,
berechenbar, nachprüfbar, Naturgesetze nutzend, Menschenrechte
pflegend.
Damit
ist die 11. These des Kosmonomischen Manifests die wohl
entscheidendste bei der Forderung nach einem globalen humanen
Umdenken der Menschheit – und die wohl futuristischste.
Kosmonomisches
Manifest => hier
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Fortsetzung folgt. -