Mittwoch, 25. Mai 2016

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (12)

11. Kosmonomische These: Kausalität

Unter allen Denkansätzen hat sich die logisch-kausale, wissenschaftliche Methode als die weitaus zuverlässigste Methode erwiesen, die Menschenwürde zu fördern, das Individuum zu achten. Religionen und Esoterik sind hingegen durchschaute Muster der Unterwerfung und Ausbeutung der Gläubigen durch die von Menschen geschaffenen Götter und ihre Stellvertreter.


Alles Geschehen erfolgt aufgrund von Ursachen, unabhängig davon, wie der Mensch das Geschehen wahrnimmt und ob er die Ursache erkennt, versteht oder sogar selbst darstellt.“ (R. Walden, Sequenzen von Skepsis)

Kausalität und Logik eröffnen die beste aller Möglichkeiten des menschlichen Miteinanders in einem Ausmaß an Berechen- und Planbarkeit, die kein Glauben und keine Religion in ihrer Beliebigkeit erreichen, die sie sogar verhindern.
Obgleich das Erkennen und Verstehen subjektiven Charakter tragen, geht es bei der Sozialisation um objektive Fakten, die für alle Beteiligten gleiche zuverlässige Verbindlichkeiten bedeuten.
Wissenschaft in ihrer idealen Freiheit und unabhängigen Replizierbarkeit zieht den Leitfaden, auch wenn in der Praxis die „freie Wissenschaft“ sich zu gerne an profitorientierte Auftraggeber und Förderer verkauft. Dieses Fehlverhalten markiert eines der wesentlichsten Probleme der gegenwärtigen und künftigen Menschheit. Man kann ungeschminkt von Missbrauch der Wissenschaft sprechen.
Ob es jemals zur effektiven Problemlösung langt, hängt von einer durchaus anzweifelbaren humanistischen Reifefähigkeit des Menschen ab, denn eine verkaufte, das heißt, eine verratene Wissenschaft gleicht einer pseudoreligiösen Wissenschaftsgläubigkeit, die lediglich ideologische Werte verkörpert.

Die Achtung von Menschenwürde und Individualität umfasst ebenso die längst nicht immer erklärbare Gefühlswelt – trotz ihrer Subjektivität. Letztlich entscheidet das Lebensgefühl jedes Menschen über seine Aktivitäten, Integrationen wie Gegnerschaften.
Auch Gefühlsregungen lassen sich logischerweise steuern und in humaner Ausrichtung aufwerten. Man denke beispielsweise an die medizinische Verabreichung von Placebos mit objektiver Heilwirkung, hervorgerufen allein durch eine positive Gefühlsveränderung. Die Parallele zur Religion ist offensichtlich.

Für eine säkulare Gesellschaft gewinnt besonders die massenhafte Gefühlssteuerung zu objektiv humanen Werten grundlegende Bedeutung, denn Religionen und Ideologien bemühen sich seit jeher um Massenbeeinflussungen mit ihren durch und durch inobjektiven Glaubensdogmen, häufig unter Verschleierungen der unversöhnlichen Gegensätze.
Im Klartext: Jeder Mensch hat ein Recht auf seine persönlichen Placebos (Religionsfreiheit), keine Institution aber verfügt über das Recht, alle Menschen mit solchen Gefühlstäuschungen zu bevormunden.

Der aufgeklärte weltliche Staat orientiert sich an logisch-kausalen Analysen und handelt unter solchen Prämissen objektivierbar, berechenbar, nachprüfbar, Naturgesetze nutzend, Menschenrechte pflegend.
Damit ist die 11. These des Kosmonomischen Manifests die wohl entscheidendste bei der Forderung nach einem globalen humanen Umdenken der Menschheit – und die wohl futuristischste.

Kosmonomisches Manifest => hier

- Fortsetzung folgt. -



Freitag, 20. Mai 2016

Was ist das Volk?

Was ist das Volk?
Ich weiß es nicht.
Eine biologische Rasse?
Eine zufällig zusammengewürfelte Einwohnerschaft eines temporären Staatsgebildes?
Eine ideologische Konstruktion?
Ein religiöser Traditionsverbund?
Ich weiß es nicht.


Das Volk spricht nach, denkt wenig nach,
es dichtet trivial, komponiert süß und zackig,
es glaubt leicht, folgt herdenhaft, heldenhaft,
es baut Feindbilder in trautem, auch vorauseilendem Patriotismus,
bejubelt Idole der Einfalt und Banalität,
es ist Gesundheitsexperte, für Geld kauft es alles
und verkauft auch sich;
Leben und Tod.
Das Volk ist eine Sensation,
doch die profitiert eher von Einmaligkeit,
Völker gibt es viele.
Angeblich soll man dem Volk aufs Maul schauen,
besser nicht ins Gebiss,
wo so mancher Zahn gezogen wird,
manches Gerücht, Vorurteil, manche Desinformation und Irrlehre.
Das Volk brauche Führung und Werte, sagt man,
ich denke dabei an Bildung.
Woher könnte sie kommen, da man Aufklärung verweigert?
Ich weiß es nicht.

Das Volk ist träge und zähe Masse,
es begeistert sich euphorisch im Spiel, in der Mode,
es bemalt sich und Wände,
hält mediale Absonderungen der Penetranz und Irrelevanz für Wahrheit,
es betrinkt sich an der Natur und scheißt darauf,
es quält die Tiere mit eigenartiger Liebe „zum Fressen gern“.
Zu dick ist das Volk, seine Kinder verhätschelt und geprügelt mit Eltern,
denen das Alter Ängste erzeugt.
Wetter regnet Stark-Angst, im All herrscht „Sternenkrieg“,
die Nahrung vergiftet, Angst, die Luft verpestet,
das Meer leer gefischt, mit Plastik aufgefüllt, Angst,
Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbruch, Wassernot, Angst,
Terror, Krieg, Verwüstung, Angst!
Gottesdienst, Meditation, Armenspeisung, Sonntagsreden,
Elefanten-Konferenzen,
jedem Volk sein Süppchen,
den Banken und der Börse das meiste
des freien Markt-Raubes am Volke.
Das Volk?
Was ist es? Wo ist es? War es?
Eine Fata Morgana?
Ich weiß es nicht.

Oder eine zusammengefaltete Papageien-Taube aus Papier
nach einem Faltplan der Macht?
So ist es.

Darf das bleiben?
Kann der Mensch, will er jemals anders?
Vielleicht zwingt ihn noch tiefere Not, einst …

Ich weiß es nicht.



Donnerstag, 19. Mai 2016

Sequenzen von Skepsis (238)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3005
Mit Blick auf die Gesellschaft verarbeitet und positioniert ein Autor das eigene Leben und registriert das schweigende Echo als bestätigenden Wink: Da draußen gibt es sehr wohl Verstehende.

3006
Schreibend, den Gedanken folgend wandert mein Blick hinaus in den wachen Morgen und erst beim wiederholten Hinsehen nehme ich ihn wahr, den weißen, hellblauen und purpurnen Flieder an meinem Fenster. Mich besinnend, freue ich mich an der Wirklichkeit. Es ist Mai – immer wieder.

3007
Windverdreher, Energiewender, Naturentwerter, Subventionsgenerierer, die Zeche zahlt das Volk als traditioneller Verlierer.

3008
Aus jedem Käfig der Massentierhaltung glotzt ein gefräßiger Mensch.

3009
Sale“ heißt der Ausverkauf jeglichen qualifizierten Verstandes.

3010
Im Glauben stark,
die Augen fest geschlossen,
die Ohren gestöpselt taub,
das Wissen karg,
ideologisch eingegossen,
des Wahnsinns Raub.
So, es sei geklagt,
ist Demokratie natürlich nicht gefragt.
Oh, Menschheit, du vergehst
dich im Wachstum des Nichts,
das du natürlich nicht verstehst.
Im Schweiße deines gottähnlichen Angesichts.

3011
Dem Kompetenzteam haftet ein ideologischer Makel der Ahnungslosigkeit, der Selbstüberschätzung und des Eigenlobs an.

3012
Nachhaltigkeit“ ist ein Modewort für konzeptionslose Kurzlebigkeit, für ideologisch verhinderte Dauerhaftigkeit.

3013
Es reicht ein Blick in so manche Preisträger-Liste, um sich nicht auszeichnen zu lassen.

3014
Wie keines der traditionellen Glaubensbekenntnisse tritt die neue Religion des Klimawahns ihre Weltherrschaft an gegen Sinn und Verstand, gegen Freiheit und Selbstbestimmung, gegen Toleranz und Menschenwürde, zu Lasten jedes Einzelnen, zur Entwertung der Natur, in subtiler, scheinbar wissenschaftlicher Massenverdummung, zur Beseitigung der Demokratie und Zementierung eines „grünen“, die Menschheit verhöhnenden Diktats, das im Auswuchs von grandiosem Hochmut vorgibt, das Klima „retten“, sprich steuern zu können. Diese Religion ist die wirklich fähige, die Menschheit zurück in längst überwunden geglaubte Vergangenheit zu befördern – mit wirtschaftlichem Wachstum natürlich, in lückenloser Überwachung, unter globaler Kontrolle. Denn wie in jeder Religion ist auch der gläubige Konsumtrottel schuldbewusst, voller Gewissensbisse wegen seiner immer wieder verursachten und selbst begangenen Umweltsünden. In der Steuerschraube aber kann er Buße tun und sich mit dem „grünen“ Weltgeist versöhnen, da von diesem alle Folgsamen geliebt werden, in weltweiter Ökumene über alle Parteien, Gurus und Päpste hinweg.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de



Montag, 16. Mai 2016

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (11)

10. Kosmonomische These: Umwelt

Die Umwelt gehört allen Menschen wie umgekehrt alle Menschen der Umwelt gehören. Daraus resultieren Tier- und Pflanzenschutz, Landschaftsschutz und die Ächtung der Ausbeutung natürlicher Ressourcen zur Profitoptimierung einzelner.


Evolutionsgemäß gehört der Mensch in allen Phasen seines Daseins zur Natur mit der einzigartigen Besonderheit, dass er sich bewusst gegen sie und damit gegen sich selbst entscheiden kann. Die Beweggründe zur Naturgegnerschaft liegen sowohl in unbewusster wie bewusster Unwissenheit sowie in vielfältigen Formen des Egoismus, der den Mitmenschen abwertet und seine Zerstörung wie die der Natur zum eigenen temporären Vorteil in Kauf nimmt.

Natur kennt keine Landesgrenzen, keine Ideologien und sie folgt im fortwährenden Werden und Vergehen wertneutralen Gesetzen. Einzig der Mensch stellt die Sinnfrage und bleibt mit ihr allein und unbeantwortet. Aus dieser Not glaubt der Mensch Phantasien, die er zu seiner Scheinberuhigung dogmatisch untermauert, kriegerisch verbreitet und verteidigt, koste es, was es wolle an Zerstörung und Leid. Dem natürlichen Werden und besonders dem Vergehen werden gewaltige Aufhäufungen an unsinnigem Schmerz und Tod hinzugefügt.

Kosmonomische Weltsicht führt zu einer engagierten, säkularen allgemeinen Lebensbejahung, welche die Natur umfassend wertschätzt und ihre Möglichkeiten zur Lebensaufwertung und Leidenslinderung, beziehungsweise -verhinderung erforscht und ausnutzt, und zwar in einem gleichberechtigten Miteinander für alle Menschen. Aus solchem Denken und Handeln ergeben sich Verantwortungen für den Schutz und die Fürsorge bezüglich der mineralischen und organischen Natur, für Pflanzenschutz und Tierschutz in der kausalen Verbindung mit einem menschenwürdigen Leben und einem ebensolchen Sterben.

Alles, was der Mensch sein Eigen nennt, ist ihm nur geliehen, denn die Welt und ihre einzelnen Komponenten gehören allen Menschen. Das sogenannte Know-how, etwa zum Abbau bestimmter Rohstoffe, berechtigt keineswegs zum Reichtum einzelner bei gleichzeitiger Ausbeutung und Verarmung vieler, ganzer Volksmassen.
Der Kapitalismus wie auch andere Ausbeutungsideologien stellen Verbrechen an der Menschheit dar, getragen von einer erschreckenden geistigen Unreife, die in einer unreflektierten Lügenbeschönigung bisher kaum den Aufbruch in eine positive Menschlichkeit erkennen lässt.
Erst die Verinnerlichung der Interdependenz von Natur und Mensch innerhalb menschlicher Emanzipation rechtfertigt es, von tatsächlicher Intelligenz zu sprechen, die in der Lage ist, Humanität wirklich und faktisch umzusetzen.

Da sich der dumme Interimsmensch dem verweigert, wird weiterhin viel Blut fließen.
Das wiederum kann nicht der Grund sein zu verstummen; wer kann, öffne seinen Mund und sein Herz – sorgsam, verantwortungsvoll und lebendig!


Kosmonomisches Manifest: => hier

- Fortsetzung folgt. -   


 

Donnerstag, 12. Mai 2016

Does the Islam Belong to Germany?

A started question of levity, not even the reason of this question will be evident, if a certain opportune actuality is neglected.
So what is Germany?
An apparently secular state? Far-reachingly involved in church and religion affairs? Although people without religion and church membership are representing the numerically strongest group?
Do liberal democratic principles really describe the German fundamental consciousness or does a more conservative and thoughtless society follow more or less accurately the state authorities into the capitalist growth with all its inhumane causes and effects?
Isn't a further conservative orientation, as the Islamic streams are propagating it, coming to an opportune moment to join the apparent ecumenical unity?

So what is Christianity in view of the countless splittings and different interpretations of the Bible?
And what is the Islam, tearing each other by interpretations of the Coran?
Where to are Islamic social orders leading? One may look at the states which are dominated by them!

After all some approaches of enlightenment were made possible by the softening of Christian stances which originally weren't of less cruelty. Of course, this enlightenment meanwhile is financed away by presentable agreements of the insatiable capitalism.

The question „Does the Islam Belong to Germany?“ seems to be quite ridiculous because the various Islamic manners are there in Germany, recently more often, but what is the meaning of „recently“? Once again, what is Germany at present, what was it earlier, how historically of short breath and changing?

The purpose is to create an enlightened liberal democratic humane European space for living in the future.
In trying this all religions have failed and they are on the point of even more afflicting derailment by the multiple use of new technologies.

Religious liberty is „freedom of option“, who would call it in question as it is existing.
The factual and inevitably amounting confrontations of religions are marking a typical temper of all those who feel chosen and are leading to disturbances of the public peace preventing further and higher humane development of zivilisation.

Being misinterpreted as „humane progress“ freedom of religion is implementing the paradox of religion and democracy into the public which means an absolute impossibility because of the exclusivity against each other. In other words: A wrong track to the future, even codified in constitutions. Simply because of their sometimes venerable ages these liberty manifestations, again and again praised as democratic examples, need a consequently secular revision.

The secular enlightened state doesn't follow any religious instructions like officially, for example, astrology doesn't possess any meaning.

No private religious view has the right for missioniring the public, even more it is the duty to integrate oneself in a secular and liberal-peaceful manner, or the logical consequence is possible, in case of religious stubbornness, to look for an adequate habitat out of enlightenment.

Increasing religious immigration, in Germany as in all other countries, is meaning sociopolitical step back by growing irrational conflicts and thus causing the weakening of secular achievments.



Dienstag, 10. Mai 2016

Gehört der Islam zu Deutschland?

Eine leichtfertig hingeworfene Frage; nicht einmal der Grund für die Fragestellung ist ersichtlich, lässt man einmal eine gewisse opportune Aktualität außer Acht.
Was ist denn Deutschland?
Ein scheinbar säkularer Staat? Weitgehend in Kirchen- und Religionsangelegenheiten verwickelt? Und das, obwohl die Weltanschauungsgruppe der Religions- und Kirchenlosen die zahlenmäßig stärkste ist?
Stellen wirklich freiheitliche-demokratische Prinzipien das deutsche Grundverständnis dar oder folgt eine eher konservativ gedankenlose Gesellschaft mehr oder weniger ordentlich der staatlichen Obrigkeit in kapitalistisches Wachstum mit all seinen inhumanen Ursachen und Auswirkungen?
Erscheint es da nicht genehm, eine weitere konservative Ausrichtung, wie sie zweifellos die islamischen Strömungen propagieren, im scheinbaren Verbund einer „Ökumene“ willkommen zu heißen?

Was ist denn das Christentum angesichts seiner ungezählten Aufspaltungen und Bibelinterpretationen?
Und was ist der Islam in seinen gegenseitigen Zerfleischungen bei der Interpretation des Korans? Wozu führen islamische Gesellschaftsordnungen? Man schaue sich die von ihnen geprägten Länder an!

Durch seine eigenen Aufweichungen ermöglichte das ursprünglich nicht minder grausame Christentum immerhin die Ansätze der Aufklärung, die freilich im unersättlichen Kapitalismus inzwischen gemäß salonfähiger Übereinkünfte hinwegfinanziert werden.

Die Frage „Gehört der Islam zu Deutschland?“ wirkt geradezu albern, denn die verschiedenen islamischen Spielarten sind in Deutschland vorhanden, neuerdings häufiger, doch was heißt „neuerdings“? Noch einmal, was ist denn Deutschland aktuell, was war es früher, wie historisch kurzatmig und wechselhaft?

Es geht um die Schaffung eines aufgeklärten, freiheitlich-demokratischen, humanen, künftigen europäischen Lebensraumes.
Alle Religionen haben darin versagt und sind dabei, durch umfangreiche Nutzung neuer Technologien nur noch schmerzlicher zu entgleisen.
Religionsfreiheit“ ist „Freiheit in Beliebigkeit“, wer wollte sie infrage stellen, da sie ja existiert.
Das tatsächliche und sich zwangsläufig ergebende Gegeneinander der Religionen als typisches Merkmal aller sich „erwählt“ Wähnenden stört den öffentlichen Frieden und verhindert die humane Fort- und Höherentwicklung der Zivilisation.

Die als „humaner Fortschritt“ missgedeutete Religionsfreiheit implementiert in der Öffentlichkeit das Paradox von Religion und Demokratie – eine absolute, sich gegenseitig ausschließende Unmöglichkeit. Mit anderen Worten: ein Irrweg für die Zukunft, sogar konstitutionell festgeschrieben. Gerade wegen ihres bisweilen ehrwürdigen Alters bedürfen die immer wieder als demokratische Exempel gepriesenen Freiheitsmanifestationen einer säkular konsequenten Überarbeitung.

Der säkulare, aufgeklärte Staat folgt keinen religiösen Belehrungen so wie offiziell beispielsweise auch der Astrologie keinerlei Bedeutung mehr zukommt.

Keine private religiöse Sicht besitzt ein Recht, die säkulare Öffentlichkeit zu missionieren, mehr noch, es ist Pflicht, sich säkular in freiheitlich-friedlicher Weise zu integrieren oder aber die logische Konsequenz zu ziehen, im Falle von religiöser Verbohrtheit, sich einen adäquaten Lebensraum außerhalb der Aufklärung zu suchen.

Vermehrte religiöse Zuwanderung bedeutet in Deutschland wie in allen anderen Ländern gesellschaftspolitischen Rückschritt durch Zunahme von irrationalen Konflikten und auf diese Weise eine Schwächung der säkularen Errungenschaften.



Samstag, 7. Mai 2016

Sequenzen von Skepsis (237)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2995
Die aufgeklärte Gesellschaft benötigt keineswegs mehr Religion, sondern die Befreiung von solchen Denkweisen, die es nicht einmal schaffen, innerhalb ihrer eigenen Glaubensphantasien friedliche Einigkeit vorzuleben oder gar ein gewaltfreies Miteinander der verschiedenen – eben innerlich zutiefst verfeindeten – Religionen zu bewältigen.

2996
Dreifach ist das Joch der Politik: Nationalismus, Militarismus und Religion.

2997
Wahrheit, mein Freund, stört jeden Lügner und irritiert seine getreuen und arglosen Gefolgsmänner; nicht minder die weiblichen!

2998
Zweifel quälen mich. Nicht bezüglich meiner Schlussfolgerungen.
Aber sind diese es wert, in glatt gebügelt opportunistischen Hohlschädeln irgendein Echo zu erzeugen?

2999
In einer zunehmend verängstigten Weichwindel-Gesellschaft gibt es immer mehr überbevorrechtigte Frauengestalten, nicht selten in ihrer Gender-Überzogenheit gefördert durch sinnverwandte Weichei-Männer von prüder Spießigkeit.
Man(n) provoziere keinen Augenkontakt, keine überflüssige Aufmerksamkeit, auf keinen Fall Körperberührung, halte sich zurück mit Freundlichkeiten oder Gefälligkeiten, sorge möglichst für Zeugen bei unvermeidlichen, etwa amtlichen und beruflichen Zwiegesprächen, lasse absichtlich die Tür weit geöffnet. Genau durch diese kommt die Genderin-Frau sowieso alleine wie in den Mantel, Vortritt genehmigt sie sich genauso wie Migräne und Pseudopsychologie.
Bitte keine Verachtung gegenüber bevorrechtigten Nicht-Emanzen; gelassenen Gleichmut vielleicht.
Ursache des gesellschaftlichen Krampfes?
Menschenunwürdige doppelmoralische Sexualverdrängung.
Man(n) differenziere „anständig“ in der Wertschätzung der Weiblichkeit, denn es gibt sie wirklich, abseits vom offiziellen Zicken-Zirkus.

3000
Frieden „in Gedanken, Worten und Werken“ ist das Gegenteil von „Versündigung“.

3001
Das Glauben beweihräuchert, das Wissen beweist, und beide lügen, wann immer sie sich einigen in der Unterwerfung der Ahnungslosen.

3002
In meinem Alter kann ich die Jugend nicht beneiden um das, was noch vor ihr liegt.

3003
Mit dem Tod als finaler Perspektive ist gut auszukommen, das Barbarische sprießt aus dem Schmerz. Ihn vielschichtig zu zähmen, ergibt den Sinn von Kultur.

3004
Werbung schönt Produkt, Leistung, Preis und auch das Kundenego: Ein so schönes Auto, ein so schöner Urlaubsservice, ein so schön geringer oder anspruchsvoller Preis! Man kann es sich leisten aufgrund eigener Pfiffigkeit oder des Vermögens.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de  


 

Sonntag, 1. Mai 2016

Vergatterung Deutschlands

Deutschland! – Stillgestanden!
Die Augen auf! 
Schau auf die Bilder der Ruinenstädte,
auf die endlosen Vermisstenlisten,
die ausgedehnten Soldatenfriedhöfe,
auf die dokumentierten Leichenberge,
schau auf die Zeugnisse der Verwüstungen!
Lies die Leidensgeschichten,
erinnere dich an die seelischen Schäden von ungezählten Generationen!

Erröte vor Scham wegen deiner heuchlerischen Lüge:
Nie wieder soll von diesem Land Krieg ausgehen!“

Längst hast du dein Wort gebrochen,
du treibst Krieg!
Unglaublich.

Du bist verrückt
und stellst innerhalb deines Kriegsbündnisses NATO
demnächst deine waffenstrotzenden „Bürger in Uniform“ an Russlands Grenze.

Traditionell preist du so etwas deinem Volk als Friedensmaßnahme an – eine infame Massenverblödung.

In unterwürfigster Gefolgschaft deines verwahrlosten amerikanischen Oberbefehlshabers rüstest du auf, schwelgst im Waffenhandel und übernimmst in Vasallentreue schmutzige Aufgaben, die deinem nationalistischen, rassistischen und scheinheiligen Gebieter schon lange über den Kopf wachsen.

Was ist das für eine unfreiheitliche Politik, die aus „Sicherheitsgründen“ bei Staatsbesuchen für menschenleere Straßen und Plätze sorgt!

Dein Verrat, Deutschland, an der Demokratie und Menschlichkeit zahlt sich derartig negativ aus.
Und so bereitest du den nächsten Dolchstoß vor und wirst dich mit TTIP und CETA vollends der amerikanischen Entdemokratisierung unterwerfen und anpassen.

Du, Deutschland, bist schon wieder ein schweres Problem für Europa und die Welt, denn du verhandelst mit Despoten über Flüchtlinge, als handele es sich um Stückzahlen von Viehkontingenten.

Und dann wunderst du dich theatralisch über gestrige „rechtsradikale“ Strömungen in vielen Teilen der Welt und natürlich auch in Deutschland.

Deutschland! – Stillgestanden!
Präsentiere freiheitliche, friedensfähige Demokratie!
Halte dich an Menschenwürde!
Rühre dich!

Die Menschheit erwartet Vollzugsmeldung!



Freitag, 29. April 2016

Sequenzen von Skepsis (236)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2981
Tief begründetes Denken gab es schon vor Jahrtausenden, allein die Häufigkeit scheint seither zu stagnieren.

2982
Wo gesunder Schlaf gegeben, will ich leben, ausgeruht nach Neuem streben.

2983
Seerosen ankern tief, blühen auf bewegten Wasserspiegeln und schwimmen niemals mit dem Strom.

2984
Prüderie und Spießigkeit ziehen schon dem jüngeren Leben Zahn um Zahn, und dann erübrigt sich sogar das Putzen und das Lächeln.

2985
Die Sorge um die Freiheit muss einen gefangen nehmen, wenn man wirklich Freigeist ist.

2986
Der Spannung folgt die Entspannung, falls aber nicht, etabliert sich Verspannung. Sie zu lösen, bedarf es erprobter Heilverfahren, vielleicht jedoch nur der Erinnerung an Lebenskunst.

2987
Überwindet man die eigene Sprachlosigkeit, ändert das noch nichts an der grassierenden Verständnislosigkeit der Zuhörer.

2988
Digitalsklaven outen sich mit gebeugtem Tafelblick, in stammelndem Sprachverlust, naiver Selfie-Vergessenheit und offiziell in der Abspeicherung von Unsinnsaktionismen, dem Dreschen leeren Strohs, regierungsamtlich und medial kanalisiert.

2989
Die vom amerikanischen Lehnsherrn öffentlich gebauchpinselte, sonst recht kriecherische deutsche Vasallin strafft ihren Habitus als Herrin im Abglanz der Macht gegenüber der übrigen Welt.

2990
Wer in tausend Zimmern haust, sehnt sich vergeblich nach Geborgenheit, fühlt sich beleidigt durch jede Fliege, die seine makellose Leere beschmutzt. Unmenschlicher Zorn wallt in ihm auf aus seinem Glaubensfundament, das durch den leisesten Flügelschlag freiheitlicher Kritik erschüttert wird. Es treibt ihn das Ego, er kann nicht anders, er muss zuschlagen, tausendfach in all seinen Sultanskemenaten.

2991
Globalisierung wäre weltweite Vernetzung von Kultur, Bildung, Humanität, Infrastruktur, Armutsbekämpfung, Friedensforschung, Transparenz und Aufklärung.
Reiche und Mächtige trachten jedoch nach dem definitiven Gegenteil, um ihre barbarische Vorherrschaft über den Globus widerrechtlich und unmenschlich zu stabilisieren. Unter diesen ideologischen Vorgaben ist Globalisierung ein Fluch auf Gegenwart und Zukunft.
Allein schon die Rüstungsaufwendungen brandmarken die Frevler, eingehüllt in ihre chauvinistisch vergifteten Nationalfarben.

2992
Ergründe und begründe gründlich!

2993
Aufrecht gehe der Mensch, gewaltfrei, sauber und tatenfroh.

2994
Der Welten Wahnwitz verleiht dem Kosmonomischen Manifest seine Dringlichkeit.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de  


 

Sonntag, 24. April 2016

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (10)

9. Kosmonomische These: Weltanschauungen

Über Weltanschauungen darf demokratisch gestritten werden, sie sind allemal zu tolerieren, solange sie gewaltfrei sind. Indoktrination und Missionierung widersprechen der individuellen Geistesentwicklung.


Die Vielfalt der Weltanschauungen spiegelt die Mannigfaltigkeit der gesamten Natur wider, die Verschiedenheit der Weltbetrachtung entspricht der Natur des Lebens.
Indem die wertfreie Natur sowohl konstruktive wie destruktive Prinzipien enthält, favorisiert kosmonomische Philosophie entschieden die Aufklärungskultur des emanzipierten konstruktiven Miteinanders: Vielfalt selbstverständlich, aber auf der Basis von Lebensoptimierung und allgemeiner Eingrenzung von Not und Leid.

In dieser Absicht erweist sich demokratischer Meinungsstreit zur Problemlösung als würdig und notwendig. Demokratische Toleranz unterschiedlicher Meinungen umfasst ausdrücklich nicht die einfältige Duldung Demokratie zerstörender Anschauungen. Die konsequente Abgrenzung entspricht einer erforderlichen geistigen Hygiene, niemand wird sich sehenden Auges in Milieus tödlicher Krankheitserreger begeben.
Gerade auch die demokratische Gesellschaft bedarf eines effektiven Schutzes vor inneren und äußeren Bedrohungen, sie bedarf eines wachen Selbstbehauptungswillens.

Solche Entschlossenheit zur Meinungsvielfalt kann nur aus entsprechender Bildung des Individuums resultieren, aus intelligenten Erkenntnissen, die ihre Begründungen nicht aus Propaganda und Missionierungen schöpfen.
Ausschlaggebend sind humanistische Werte aus klarem Denken und Wissen und keine religiösen Glaubensabsegnungen.
Aufgeklärte Identität entwickelt sich nicht aus dogmatischen Vorgaben, wie sie üblicherweise schon im frühen Kindesalter eingetrichtert werden, sondern reift heran durch eigenes Lernen größtmöglicher objektiver Beobachtungsgabe und ebensolchen Beurteilungsvermögens.

Letztendlich verkörpert Weltanschauung im Detail das private Recht jedes Individuums. Die Gemeinschaft hat sich ausschließlich durch rechtsstaatliche Gesetze und Institutionen darum zu kümmern, dass dieses Recht der Meinungsfreiheit nicht durch Aktivitäten gegen sie aus- und unterhöhlt wird.

Demokratie verlangt nach Vielfalt, nach Abwägung und nach sachlich fundierten Mehrheitsbeschlüssen.
Nichts im Meinungsbildungsprozess gilt als „alternativlos“. Nichts unterliegt ideologischen und dogmatischen Vorurteilen und Präjudizierungen.

Es bleibt zu konstatieren, dass weltweit die Demokratie bisher kaum entwickelt wurde; einige wenige Staaten bekennen sich zwar verbal zur Demokratie, sind aber gegenwärtig dabei, alle positiven Ansätze im Interesse von Profit und Macht auszulöschen, zu beseitigen durch diktatorische Entscheidungen gegen jede Humanität und Intelligenz.


Kosmonomisches Manifest => hier

- Fortsetzung folgt. - 

 

Freitag, 22. April 2016

Sequenzen von Skepsis (235)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2974
Unfassbares Leid ergibt sich aus Naturkatastrophen, Krankheiten und Unfällen; was aber Menschen Menschen antun, ist das Niederträchtigste auf dem Globus. Götterglaube und Dogmatismus vergattern mögliche Auswege, die Passage indes weist kategorisch in die Aufklärung.

2975
Ich war nie Kämpfer, lediglich standfester Idealist. Das Leben aufs Spiel zu setzen gegen öffentliche Dummheit, führt zur eigenen Zerstörung und dient allein den Friedensunfähigen.

2976
Religion täuscht sogar Aufklärung vor.

2977
Deutschland wurde 1990 unter Ausnutzung der sowjetischen Staatskrise nicht wiedervereinigt, sondern im US-amerikanischen Interesse zusammengelegt und als Vasall komplett in die Nato eingewiesen: Keine vom Volk verabschiedete Verfassung, kein Friedensvertrag, aber mächtiges kapitalistisches Bollwerk in Europa und darüber hinaus.

2978
In einer Hinsicht gleicht Deutschland Bielefeld. - „Das gibt es gar nicht.“

2979
Gleichgeschaltete Medien kann man erkennen
  1. an Sensationsgier
  2. an emotionaler Nachrichtenpräsentation
  3. an parteiisch belehrender Nachrichteneinfärbung
  4. an Vermutungsäußerungen fadenscheiniger „Experten“
  5. bei Erweckung wissenschaftlichen Anscheins
  6. beim Verschweigen direkter Zusammenhänge
  7. durch auffallend ähnliche Programmstrukturen mit sogar zeitlich paralleler Einheitsberieselung
  8. durch dekadente Ballung von Krimis und Gewaltdarstellungen
  9. durch Auftritte ganz bestimmter Meinungsmacher zu jeder Gelegenheit
  10. durch stumpfsinnige Leugnung der Gleichschaltung
  11. in pauschaler Diskreditierung nicht systemkonformer Medien
  12. durch religiöse Opportunität
  13. im Ranking nach Einschaltquoten
  14. in der Verbreitung esoterischen Unsinns
  15. in der Erzeugung von Angst und Verunsicherung in nahezu allen Lebensfragen
  16. durch Konstruktion von Feindbildern
  17. durch unreflektierte Wiedergabe und Propagierung unbewiesener oder gefälschter Lehrmeinungen
  18. durch Tabupflege unter Berufung auf angebliche Staatsräson.

Lügenpresse? - Eine nicht gerechtfertigte Unterstellung, dass alle Redaktionen absichtlich lügen. Viele von ihnen wissen es nicht besser, denn auch sie unterliegen der langfristigen Gehirneinweichung, spiegeln besonders auch die Gesellschaft wider.
Erkenntnis ist immer Ergebnis lebendiger Wachheit wie mutiger Kritikfähigkeit und trägt das Risiko unqualifizierter Anfeindung.

2980
Lust, Lachen, Liebe, Leistungsanreiz, Leidenschaft, Laisser-faire, Gelassenheit.
Das ist ein Leben!


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Sonntag, 17. April 2016

Yesterday’s confessions for today’s people



The day when time stopped in Bucharest

On April 4th 1944, as a major event of World War II, the British-American air forces bombarded for the first time, the Romanian Capital. Until August 23rd 1944, two bombardments a day were registered. It was then, that the King decided to set Antonescu aside and withdraw from the Axis (made up of Germany, Italy and Japan). After Rommel had lost the war in North Africa, the allies disembarked in Europe and continued the battle in the territory of its enemy. The Allied Aircrafts were leaving from an airbase in South Italy, they were crossing the Balkan Mountains (both protected by their hunting aircrafts) and not only were they dropping their bombs over Bucharest, but over other cities as well, especially, over Ploiești and over the petroliferous areas. The Eastern Romanian cities were also bombarded by the Soviet air force, but compared to the British-American, the Soviets had a weaker air force and, therefore, the damages had not been that important.
 
Not only were the British-Americans bombarding military objectives, but civilian ones as well – and this was not a simple coincidence, but a deliberate action meant to generate terror among the people (Wikipedia even calls them ‘terror bombings’) and to weaken the troops’ resistance offered to the enemy. And, at that moment, Romania’s sole enemy was the Red Army, that had again occupied Bucovina and was reaching for Bessarabia as well. The Americans were bombing Bucharest during the day (generally at noon), while the British completed the Americans work during the night. Everything very well planned and executed. 


 Bombing on Bucharest, April 1944


My mother was working as a shop assistant at the well-known ‘Sora’ store, the one near the North Railway Station, an area aimed at by the 4th of April Bombing. Luckily, she was not there when the bombs were released. She faced the disaster the next day, when heading, as usually, towards the store, she could no longer advance because of the disaster provoked by the bombs. In the railway station, there were laying hundreds of Bessarabian refugees who paid, with that occasion, a bloody tribute. They had died, being burnt alive, crushed or turned into pieces on the rails, in the proximity of which they were found, on the platforms or in the waiting rooms. There were old people, women with children that had come to Bucharest in railway carriages, on railway carriages and under railway carriages, in such conditions that were dramatic beyond our imagination, just to save themselves. According to someone’s confession, in this horror journey, a woman travelled for hundreds of kilometres on some wood boards under the railway carriages and she had to see her youngest child dying, crashed by the wheels of the train. We are still mourning the Syrian boy drowned in the Mediterranean Sea and we think that the evil comes from one part only, because we have taught ourselves to judge unilaterally. The Bessarabian refugees feared that if they had remained in the occupied area, the special troops of NKVD, representing the Red Army, (which were similar to the German famous Einsatzgruppen, but more powerful and feared than these, since Stalin was not risking a Nürnberg after the war) would have killed them or would have deported them in cattle railway carriages to the Siberian working camps just because they were Romanians. No western eco-pacifist organization would have protested for their cause. This was also the story of those ten thousands Bessarabians, who could not leave their country. Those who were more successful, almost never came back. All Russians’ actions were hiding a real genocide. The extent of it is still unknown and will, probably, remain so forever. 
 
Sometimes, as soon as the bombings ended, the air crafts did not return to Italy, but firstly, they headed to the Soviet Union, where they were provided with airports for refuelling. Back over the same objectives, they were again releasing bombs, while reaching for South Italy from where, they were coming back to drop even more bombs over Romania. During my childhood, a distinguished old man, who had been working in the USA, but had returned to Romania, had a house on Griviței Street, near to the rail ways that were connecting the North Railway Station to Basarab Railway Station, was showing me a wooden table which he kept in his small yard besides a wall of a destroyed house, telling me that there had fallen a bomb.
 
In 1944, my father’s youngest sister and her fiancée were studying at the Conservatory. Next autumn, she would have probably, become a Music teacher, but on the 4th of April, she was eating at a students’ canteen near the North Railway Station. When the alarm went off, she and her fiancée found refuge in a closed-by anti-aircraft shelter which they shared with hundreds of other people. But that day, the bombs of Arthur Harris, Marshal of the Royal Air Force, (also known as Bomber Harris or Butcher Harris, 1892 - 1984) worked without mistake and destroyed everything in their way. One bomb was dropped over a building under which laid the anti-aircraft shelter. The remains of that building covered the only air duct of the shelter and all the people hiding there (mostly students) died asphyxiated. ‘Universul’ newspaper published during the next days, lists with the names of the hundreds and thousands of dead people in the destructive British-American raid.
 
Commemorating 72 years that have passed since that event, I have found, this month, some document photos from April 1944. One is downloaded from the Internet and it manages to depict very well the aftermath of the bombing in an area near Herăstrău Park, shortly after the 4th of April raid. The other one was taken with the occasion of my father’s sister funeral. It took place two weeks later, on April 20th, close to Bucharest, where she was born. 



 Funeral, April 1944


On the faces of the participants at the funeral – many peasant women and peasants’ children, whose fathers were fighting on the front line, dead, alive, disappeared or taken as prisoners – you could read one thing: Romanians deep lack of hope in an era when the war started shredding the lives of people without any consideration. Even though, they were all saying that they were fighting for people’s sake. 

Traducere de Iulia Andreea Anghel
Universitatea din Bucureşti



 
 

Freitag, 15. April 2016

Sequenzen von Skepsis (234)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2962
Was ich wann und wie schreibe, ist geprägt von mir sehr bewussten Stimmungen, in die ich mich teilweise auch absichtlich versetze. Als Aphoristiker springe ich leicht auf punktuelle Themen, argumentiere, meditiere, beschreibe, rüttele wach, schreie auf, klage an. Und alles in der Vergegenwärtigung, nichts verändern zu können, vor allem dennoch meinen Unglauben und in seinem Gefolge meine Suche nach realer Wahrheit dokumentiert zu haben. - Für die universale Menschheit, als eine winzige Unauslöschlichkeit.

2963
Jeder Weltkrieg wird vernichtender als sein Vorgänger und gründet in verworreneren Gedankenverstiegenheiten und religiösen Sendungs-Bewusstseinsspaltungen. Der aktuelle Gehirnschwund eskaliert im pseudogrünen Klimawahn, dem herausragend tragischen Aktionismus des exemplarischen Gutmenschen in vertrottelter Denkresistenz, gehirngewaschen, geblendet und missbraucht!

2964
Die abartigsten Verbrechen beschränken sich keineswegs nur auf einzelne Psychopathen als Täter, sondern werden nach entsprechender Gehirnwäsche von ganzen Volksscharen getragen und begangen, das heißt, unberechenbare Volksmassen entarten unter entgleisender Demagogie, Indoktrination und Räson.

2965
Kein Land ist meines, wohl aber das Universum, so kühl es auch immer sei mit seinen warmen Sonnen.

2966
Gotteswahn mit Klimawahn kombiniert, ergibt Irrationales in Verkettung. Aus diesem Teufelskreis sprudelt das grenzenlose Wachstum des Diktats, das der Gläubige in seiner Ahnungslosigkeit erfleht.

2967
Anrüchiges bezieht sich kaum auf ein Problem der Nase, es sei denn, sie steckt überall drin.

2968
Ohrwürmer verdichten nachhaltig auch schmalzigsten Kitsch.

2969
Eine Majestät, die sich beleidigt zeigt, entblößt sich selbst, merkt es wohl nicht in ihrer gestrig überkommenen Beschränktheit.

2970
Das Laub des letzten Jahres hatte vieles zugedeckt,
vor Frost bewahrt und Winterschlaf gewährt.
Jetzt, da die Sonne höher fährt
und die Lebensgeister weckt,
ist das Laub nicht mehr erwünscht, wird weggekarrt.
Das ist des Menschen Ordnungssinn,
und so geht einmal auch er dahin.

2971
Als Jäger und Sammler jagen sie täglich neue und alte Ängste in die Öffentlichkeit und versammeln hinter sich die Naiven und Furchtsamen, die auf den Leim Gehenden.

2972
Tägliche Kirchenindoktrination im Radio ist Werbung auf jenseitigem Niveau mit nötigender Einfaltsquote.

2973
Der junge Frühlingsmorgen erwacht mit der Ode an die Freude der Vögel, liebestoll und hoffnungsfroh, lebensmutig, dem Hier und Jetzt hingegeben, um den Fortbestand der eigenen Art zu sichern. Ganz anders der Mensch: Er phantasiert.
Zu jeder Jahreszeit von Ewigkeit.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Montag, 11. April 2016

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (9)

8. Kosmonomische These: Partizipationswirtschaft

Ehrlich erworbene Eigentümer und Verdienste sind zu respektieren. Das Erbrecht ist zu relativieren, indem Großgrundbesitz verhindert und der Mittelstand in allen Belangen gefördert wird. Ehrlichkeit meint Prüfbarkeit und Transparenz des gesamten Wirtschaftssystems, eine Abkehr vom Ausbeutungskapitalismus hin zu einer humanen Partizipationswirtschaft, die Armut abbaut und letztendlich beseitigt.


Auch im gesellschaftlichen Miteinander der Menschen gilt der kosmonomische Grundgedanke, natürlichen Gesetzmäßigkeiten zu folgen, sie aber zu humanisieren (Präambel).
In allen sozialen Gemeinschaften ergeben sich sinnvolle Rangordnungen, die sich im Wesentlichen aus der allgemeinen Lebens- und Durchsetzungskraft der Individuen auch als führende „Alpha-Tiere“ herleiten und im eigentlichen Grund dem Wohl der Gemeinschaft dienen.
Es geht darum, dass jeder Mensch seinen humanen Platz in einer humanen, emanzipierten Gesellschaft beanspruchen kann. So steht es außer Frage, individuelle, ehrliche Verdienste zu respektieren, sie aber auch dem Gemeinwohl einzugliedern, um eine Überdominanz Einzelner oder einzelner Gesellschaftsgruppierungen zu vermeiden.
Dazu bedarf es einer bisher nicht vorhandenen Transparenz des gesamten Wirtschaftslebens, einer neuen humanen Ausrichtung des Systems, das sich sowohl vom Sozialismus wie vom Kapitalismus verabschieden muss, da beide Kategorien, besonders auch im Kampf gegeneinander, die Grundlagen von Menschlichkeit vehement zerstören.

Hier, an dieser Stelle können keine Details umfassend erläutert werden, Grundsätze sind jedoch unverzichtbar:
  1. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit in allen Ländern.
  2. Jedes Einkommen ist den Behörden offenzulegen.
  3. Jedes Einkommen eines jeden Bürgers und Unternehmens wird gleich versteuert.
  4. Subventionspolitik ist unzulässig.
  5. Erbschaften sind (etwa ab 1 Mio. Euro) zu versteuern und (etwa auf 100 Mio. Euro) generell zu begrenzen.

Diese und weitere drastische Reformen, etwa des Banken- und Versicherungswesens, mögen Aufschreie des Protests oder geflissentliches Totschweigen generieren, doch kann die gegenwärtig skrupellos voranschreitende Aufteilung in wenige immer Reichere und immer mehr Arme auf der Welt nicht allen Ernstes, egal unter welcher Gesinnungsflagge, fortgesetzt werden.
Vom technologisch-wissenschaftlichen Fortschritt müssen alle Menschen profitieren, ein allgemeines Ziel ist die generelle Beseitigung von Armut.

Dass wir global vergleichsweise mittelalterlich weit entfernt von solchen und ähnlichen Forderungen schmerzlich vegetieren, kann nicht der Grund für eine totale moralische Resignation sein!
Der Intellekt der Menschheit ist gefordert, da Ideologien und Religionen traditionell und, technisch ausgerüstet, nur noch zerstörerischer versagen.

Kosmonomisches Manifest: => hier

- Fortsetzung folgt. -