Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2995
Die
aufgeklärte Gesellschaft benötigt keineswegs mehr Religion, sondern
die Befreiung von solchen Denkweisen, die es nicht einmal schaffen,
innerhalb ihrer eigenen Glaubensphantasien friedliche Einigkeit
vorzuleben oder gar ein gewaltfreies Miteinander der verschiedenen –
eben innerlich zutiefst verfeindeten – Religionen zu bewältigen.
2996
Dreifach
ist das Joch der Politik: Nationalismus, Militarismus und Religion.
2997
Wahrheit,
mein Freund, stört jeden Lügner und irritiert seine getreuen und
arglosen Gefolgsmänner; nicht minder die weiblichen!
2998
Zweifel
quälen mich. Nicht bezüglich meiner Schlussfolgerungen.
Aber
sind diese es wert, in glatt gebügelt opportunistischen Hohlschädeln
irgendein Echo zu erzeugen?
2999
In
einer zunehmend verängstigten Weichwindel-Gesellschaft gibt es immer
mehr überbevorrechtigte Frauengestalten, nicht selten in ihrer
Gender-Überzogenheit gefördert durch sinnverwandte Weichei-Männer
von prüder Spießigkeit.
Man(n)
provoziere keinen Augenkontakt, keine überflüssige Aufmerksamkeit,
auf keinen Fall Körperberührung, halte sich zurück mit
Freundlichkeiten oder Gefälligkeiten, sorge möglichst für Zeugen
bei unvermeidlichen, etwa amtlichen und beruflichen Zwiegesprächen,
lasse absichtlich die Tür weit geöffnet. Genau durch diese kommt
die Genderin-Frau sowieso alleine wie in den Mantel, Vortritt
genehmigt sie sich genauso wie Migräne und Pseudopsychologie.
Bitte
keine Verachtung gegenüber bevorrechtigten Nicht-Emanzen; gelassenen
Gleichmut vielleicht.
Ursache
des gesellschaftlichen Krampfes?
Menschenunwürdige
doppelmoralische Sexualverdrängung.
Man(n)
differenziere „anständig“ in der Wertschätzung der
Weiblichkeit, denn es gibt sie wirklich, abseits vom offiziellen
Zicken-Zirkus.
3000
Frieden
„in Gedanken, Worten und Werken“ ist das Gegenteil von
„Versündigung“.
3001
Das
Glauben beweihräuchert, das Wissen beweist, und beide lügen, wann
immer sie sich einigen in der Unterwerfung der Ahnungslosen.
3002
In
meinem Alter kann ich die Jugend nicht beneiden um das, was noch vor
ihr liegt.
3003
Mit
dem Tod als finaler Perspektive ist gut auszukommen, das Barbarische
sprießt aus dem Schmerz. Ihn vielschichtig zu zähmen, ergibt
den Sinn von Kultur.
3004
Werbung
schönt Produkt, Leistung, Preis und auch das Kundenego: Ein so
schönes Auto, ein so schöner Urlaubsservice, ein so schön geringer
oder anspruchsvoller Preis! Man kann es sich leisten aufgrund eigener
Pfiffigkeit oder des Vermögens.
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