Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2962
Was
ich wann und wie schreibe, ist geprägt von mir sehr bewussten
Stimmungen, in die ich mich teilweise auch absichtlich versetze. Als
Aphoristiker springe ich leicht auf punktuelle Themen, argumentiere,
meditiere, beschreibe, rüttele wach, schreie auf, klage an. Und
alles in der Vergegenwärtigung, nichts verändern zu können, vor
allem dennoch meinen Unglauben und in seinem Gefolge meine Suche nach
realer Wahrheit dokumentiert zu haben. - Für die universale
Menschheit, als eine winzige Unauslöschlichkeit.
2963
Jeder
Weltkrieg wird vernichtender als sein Vorgänger und gründet in
verworreneren Gedankenverstiegenheiten und religiösen
Sendungs-Bewusstseinsspaltungen. Der aktuelle Gehirnschwund eskaliert
im pseudogrünen Klimawahn, dem herausragend tragischen Aktionismus
des exemplarischen Gutmenschen in vertrottelter Denkresistenz,
gehirngewaschen, geblendet und missbraucht!
2964
Die
abartigsten Verbrechen beschränken sich keineswegs nur auf einzelne
Psychopathen als Täter, sondern werden nach entsprechender
Gehirnwäsche von ganzen Volksscharen getragen und begangen, das
heißt, unberechenbare Volksmassen entarten unter entgleisender
Demagogie, Indoktrination und Räson.
2965
Kein
Land ist meines, wohl aber das Universum, so kühl es auch immer sei
mit seinen warmen Sonnen.
2966
Gotteswahn
mit Klimawahn kombiniert, ergibt Irrationales in Verkettung. Aus
diesem Teufelskreis sprudelt das grenzenlose Wachstum des Diktats,
das der Gläubige in seiner Ahnungslosigkeit erfleht.
2967
Anrüchiges
bezieht sich kaum auf ein Problem der Nase, es sei denn, sie steckt
überall drin.
2968
Ohrwürmer
verdichten nachhaltig auch schmalzigsten Kitsch.
2969
Eine
Majestät, die sich beleidigt zeigt, entblößt sich selbst, merkt es
wohl nicht in ihrer gestrig überkommenen Beschränktheit.
2970
Das
Laub des letzten Jahres hatte vieles zugedeckt,
vor
Frost bewahrt und Winterschlaf gewährt.
Jetzt,
da die Sonne höher fährt
und
die Lebensgeister weckt,
ist
das Laub nicht mehr erwünscht, wird weggekarrt.
Das
ist des Menschen Ordnungssinn,
und
so geht einmal auch er dahin.
2971
Als
Jäger und Sammler jagen sie täglich neue und alte Ängste in die
Öffentlichkeit und versammeln hinter sich die Naiven und
Furchtsamen, die auf den Leim Gehenden.
2972
Tägliche
Kirchenindoktrination im Radio ist Werbung auf jenseitigem Niveau mit
nötigender Einfaltsquote.
2973
Der
junge Frühlingsmorgen erwacht mit der Ode an die Freude der Vögel,
liebestoll und hoffnungsfroh, lebensmutig, dem Hier und Jetzt
hingegeben, um den Fortbestand der eigenen Art zu sichern. Ganz
anders der Mensch: Er phantasiert.
Zu jeder Jahreszeit von Ewigkeit.
©
Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de