denn
die Welt – das ist der Mensch.
Erst
das menschliche Bewusstsein lässt die Welt entstehen.
Kein
Sandkorn, kein Mikroorganismus, weder der Globus noch das Weltall verfügten
über irgendeine Bedeutung, gäbe es nicht das individuelle Bewusstsein.
Ohne
den Menschen lebte universal keine Wahrnehmung, es waltete gleichsam eine
sinnlose Existenz von ... ja, von was überhaupt?
„Sinnlos“
nimmt genauso wie „sinnvoll“ immer Bezug auf den Menschen im Detail wie in der
globalen Gesamtheit.
Das
Universum vergeht zum Nichts, es ist von Bewusstsein abhängig, gestaffelt im
jeweiligen Status quo der Ausbildung von Intelligenz.
Sie
spiegelt sich wider in den unterschiedlichen Weltbildern, die als Folge ihrer
Beschränktheiten in Konkurrenz treten, in dogmatisches Getümmel und Gemetzel.
In
der noch primitiven Intelligenz herrschen Denkarten der Selbstüberschätzung
vor, man glaubt, im Besitz der reinen Wahrheit zu sein, die allein für alle
Menschen gültig sei; mit Wissen und Intelligenz hat das allerdings nichts zu
tun, umso mehr aber mit Egoismus, Übervorteilung und ungerechtfertigter
Vorherrschaft.
Derartig
in regionale Interessenkonflikte eingebunden, versagt Intelligenz völlig, sie
verhindert oder ideologisiert Bildung und strebt in methodischer
Friedensheuchelei von Krieg zu Krieg, nämlich von Dummheit zu Dummheit.
Immerhin
hat sich Intelligenz so weit entwickelt, allgemeine Menschenrechte zu erkennen,
sie auch zu formulieren, bei der Interpretation und Umsetzung klafft jedoch die
Bewusstseinsspaltung gewaltig auf, die den Menschen zum Mörder werden lässt,
weil er seine eigene Endlichkeit im Trost von skurrilen Jenseitsversprechen
geistig nicht bewältigt.
Religionen
und pseudoreligiöse Ideologien der Welt schreiben die Stagnation in der Trostlosigkeit
fest, sie manifestieren den Zustand des „unfertigen“ Interimsmenschen, der
nicht versteht und eben aus dem Unverständnis keine weitere
Intelligenzausbildung, keine Erkenntniserweiterung anvisieren kann.
Ein
kosmonomisches Menschenverständnis, das einen konsequent friedfertigen
Selbstwert entwirft (Kosmonomisches Manifest), bleibt weiterhin auf der
Strecke.
Frieden
ist dem gemaßregelten Interimsmenschen ein diffuser Gegner, stellt doch
Friedensfähigkeit das gesamte Interimsverhalten infrage.
Im
Feindbild erkennt das Interim seinen Sinn zur Missionierung, Bespitzelung, zum
Betrug, zur Ausbeutung und Unterwerfung, zur Demütigung und Folterung, zur
Vernichtung des Mitmenschen – jeweils im Namen der Alternativlosigkeit von
Scheinheiligkeit und stilisierten Wahnvorstellungen angeblicher Heilslehren und
Wertekreationen.
Wahrnehmung
ist Menschenwerk, der Mensch in seiner Gesamtheit schafft sich in dem Kontext
seine Welt.
Erst
wenn er unvoreingenommen Zusammenhänge und nicht Glaubensmärchen analysiert, ergibt
sich eine Grundlage zur Fortentwicklung von Menschlichkeit, die bisher kaum einen globalen Denkansatz
aufweist.
Feindbilder
wären abzubauen, die eigentliche Herausforderung besteht in der kausalen
Humanisierung des Lebens, gemeint ist damit die futuristische Entgöttlichung,
die Absage an Orakel und Scheinwelt und die Konzentration auf eine starke
mitmenschliche Globalgemeinschaft, auf eine Empathie gegenüber dem Menschsein
im Allgemeinen wie im konkreten Alltag.
Noch
ist die Masse der Menschheit geistig dazu viel zu unreif. Interessierte Kreise
von unreifen Machthabern verhindern im Angesicht der Bevölkerungsexplosion mehr
denn je das Erwachsenwerden des Menschen.
Jede
freiheitliche Stimme, die sich dennoch überlegt und furchtlos erhebt, gewinnt
dadurch mehr an Bedeutung für das aktuelle Geschehen wie im Hinblick auf
Würdigung von Historischem und für künftige Gesellschaftsentwicklungen in einem
real lebensbejahenden Bewusstsein.