Rätseln
wir nicht diplomatisch, sondern sagen es unverblümt: Das Establishment duldet
nur so viel Freiheit, wie sie ihm nicht zur Gefahr gereicht.
Wird
die Freiheit prekär, verschweigt man sie zunächst, „mal sehen“, ob sie nicht
einfach eingeht.
Wenn
nicht, wird es zwar ungemütlich, aber das Establishment ist träge, nicht
zuletzt wegen seines Informationsmangels und wegen seiner mentalen
Gleichschaltung, mehr oder weniger unbemerkt. Dadurch wird das Establishment
zur Nachfolge in geradezu jede Irrlehre fähig, die Geschichte der Menschheit
quillt über von Beispielen, und die Gegenwart spielt raffinierter denn je
darüber hinweg.
Nur
im vermeintlich äußersten Notfall geht das Establishment in einen offenen
Konflikt, denn es zieht das subtile Zumschweigenbringen vor, niemand verhält sich auffallend unkorrekt,
aber effizient.
Raymond
Walden liest man nicht, aber heimlich doch, mit einigem Unbehagen, auch im Zorn
– in Paderborn, ach was, überall auf der Welt, wenn man Ideologien und
Religionen höher hält und objektivem Wissen Boshaftigkeit unterstellt.
Das
Establishment feiert seinen provinziell patriotischen Status quo ab, klammert
grundlegende Widersprüchlichkeiten des eigenen Verhaltens aus und orientiert
sich an opportunen Horizonten. Dem stellt sich kosmonomische Philosophie
argumentativ entgegen, und zwar in der gesamten Breite gesellschaftlichen
Selbstverständnisses, wie sie sich im Kosmonomischen Manifest widerspiegelt.
Nun
ist Kosmonomie weder in einer politischen Partei, noch in irgendeinem
Machtapparat organisiert, der sich durch diplomatische Selbstverrenkungen an
die Regierung bringt, sodass die Kosmonomie zwar eine dem Establishment
unangenehm deutliche Sprache pflegt, darüber hinaus aber kaum Störungen auslöst.
Der
Kreis der im kosmonomischen oder in einem ähnlichen Sinne aufgeklärten Denker
ist verschwindend klein, außerdem qua definitionem pazifistisch, spielt also im
fortdauernden Machtpoker gar nicht mit.
Damit
kann das Establishment leben, seine dumpfe Unfreiheit bleibt unberührt.
Steigt
jedoch das Establishment in Momenten eigener Verunsicherung in kosmonomische
Sichtweisen ein, kommt es entweder zu weltanschaulicher Erschütterung oder
bisweilen zur geistigen Befreiung.
Jeder
Mensch, der kosmonomischer Logik folgt, weiß, dass er dem Establishment nicht
als Freund erscheint, dass er je nach aktueller Gesellschaftsordnung als Gegner
gebrandmarkt wird.
Im
eigenen Interesse ist Vorsicht geboten, es besteht zwar überall auf dem Globus
dringender Bedarf an kosmonomischen Denkansätzen, psychisch und physisch
ausgelöschte Denker aber hinterlassen schmerzliche Lücken in der offensichtlich
sehr lang angelegten Evolution des Humanen.
Freunde,
wo immer Ihr lebt, passt auf Euch auf, eigenverantwortlich, besonnen!
Denn
das Establishment versteht Euch nicht, aus sich heraus will es und darf es Euch
nicht verstehen.
Die Menschheit verharrt immer noch im Interimsstadium auf dem Weg zur Menschlichkeit.
Die Menschheit verharrt immer noch im Interimsstadium auf dem Weg zur Menschlichkeit.
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