13 Thesen
für die Freiheit
Veröffentlicht: 29. Oktober 2013
Durch Herrn Johannes Richardt, Mitverfasser des
Freiheitsmanifests und Redaktionsleiter von NovoArgumente erhielt ich
Kenntnis über das Freiheitsmanifest, das ich für ein herausragendes
Instrumentarium zu einer demokratischen Erneuerung in unserem Staate und weit
darüber hinaus erachte.
Ich gehöre inzwischen zu den Unterzeichnern.
Weltweit möchte ich zur Unterstützung dieser
freiheitlich-demokratischen Initiative aufrufen, da die als klassisch
demokratisch geltenden Staaten genau diese Werte und Ideale zunehmend und ungestraft
verraten.
Ich zitiere den Vorspann des Manifests und die 13 Thesen,
die im Detail ausführlich erläutert werden unter www.freiheitsmanifest.de
Der sachkundige Leser wird eine weitgehende, wenngleich auch
so nicht zu erwartende, Übereinstimmung mit meinem Kosmonomischen Manifest
erkennen.
Hier das Freiheitsmanifest in Kurzform:
Für freie
Menschen und eine Gesellschaft freier Menschen im 21. Jahrhundert
Wir haben Glück, heute zu
leben. Noch nie standen so vielen Menschen so viele Möglichkeiten offen. Wir
sind mobiler, gesünder, wohlhabender, gebildeter, technologisch
fortgeschrittener und in vielerlei Hinsicht freier in unserer persönlichen
Lebensgestaltung als je zuvor. Grund genug, optimistisch in die Zukunft zu
blicken.
Doch wir laufen Gefahr,
wichtige Errungenschaften zu verlieren. Freiheitsmüdigkeit breitet sich aus.
Der Glaube an unsere eigenen Fähigkeiten hat nachgelassen. Die Überzeugung,
dass wir selbst und unsere Mitmenschen unangeleitet die richtigen
Entscheidungen treffen und die Zukunft positiv gestalten können, verliert an
Kraft. Immer mehr staatliche Gebote, Verbote und Regeln prägen unseren Alltag.
So entsteht ein gesellschaftliches Klima, in dem nicht Offenheit,
Experimentierfreude und Toleranz, sondern Skepsis, Ängstlichkeit und
Konformismus dominieren.
Deshalb streiten wir für
Freiheit: die Freiheit, die Menschen benötigen, um die Gesellschaft voran zu
bringen, die Freiheit, das eigene Leben zu gestalten, und vor allem auch die
Freiheit kontroverser, offener Debatten ohne Denk- und Redeverbote. Eine
Gesellschaft, die das nicht zulässt, ist nicht mehr frei. Nur eine
Gesellschaft, in der es freien Wettstreit der Ideen gibt, kann sich positiv
verändern.
Diese Freiheit ist keine
Selbstverständlichkeit und war es nie. Das Recht, eigene Ziele und Träume zu
verfolgen, Gedanken und Meinungen auszudrücken und Verantwortung für sich
selbst zu übernehmen, wurde einst den Herrschenden abgetrotzt. Wir müssen uns
jeden Tag neu dafür einsetzen. Das Problem von Freiheit oder Unfreiheit ist
nicht eines, das für uns während der Französischen Revolution oder der
Verabschiedung des Grundgesetzes gelöst wurde. Es betrifft uns jeden Tag in
unserem eigenen Leben. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der aktuellen
Krise des politischen Liberalismus haben wir 13 Thesen formuliert, mit denen
wir eine neue Diskussion über Freiheit aus humanistischer Perspektive eröffnen
wollen.
1. Der Mensch ist nicht das Problem, sondern die Lösung. Freiheit ist nicht gefährlich, sondern die Quelle menschlicher Kreativität.
2. Wir können selbst entscheiden, was gut für uns ist und was nicht. Dafür brauchen wir keinen wohlmeinenden Staat, der uns erzieht, therapiert oder vor uns selbst schützt.
3. Die repräsentative Demokratie bildet das Fundament unserer politischen Freiheit. Sie muss gegen Allparteienkonformismus und technokratischen Politikstil verteidigt werden.
4. Die ausufernde Überwachung macht die Welt nicht sicherer, sondern unfreier.
5. Das Private muss privat bleiben. Vertrauensvolle Beziehungen im Privaten schaffen die Grundlage für ein lebendiges öffentliches Leben.
6. Kindererziehung ist Angelegenheit der Eltern und nicht des Staates.
7. Das Ziel des Sozialstaats muss es sein, dass Menschen unabhängig bleiben und weder staatlicher Fürsorge bedürfen, noch staatlicher Bevormundung ausgesetzt sind.
8. Die Redefreiheit ist das Fundament der Demokratie. Jedes Wort, auch das schwer ertragbare, muss gesagt werden dürfen.
9. Die Wissenschaft muss frei von politischer Einflussnahme forschen dürfen. Je besser wir verstehen, wie die Welt funktioniert, desto umfassender können wir unser Schicksal selbst bestimmen.
10. Naturbeherrschung ermöglicht Freiheit.
11. Unternehmerische Freiheit und Wirtschaftswachstum im Rahmen einer demokratischen, gemeinwohlorientierten Gesellschaft schaffen die materiellen Voraussetzungen für ein freies Leben.
12. Offene Grenzen machen uns alle freier. Wer seine Koffer packt, um woanders Arbeit und ein besseres Leben zu finden, zeigt Initiative und Mut. Wir können von der Dynamik der Einwanderung nur profitieren.
13.Es ist sinnlos, sich den Menschen als Wesen ohne freien Willen zu denken.Lesen Sie in Ergänzung dazu: Freiheit definiert das Menschsein
und: Kosmonomische Freiheit
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