Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2003
Glücklich,
wer sich zivilisiert stets eine Auszeit vom täglichen Wahnsinn offen halten
kann.
2004
Mit
Geschwindigkeit jagt man vor allem sich selbst.
2005
Ein
guter Aphorismus mag die ganze Welt regieren, leise zwar, aber eindringlich.
2006
Was
den Mündern sogenannter Klimaretter entweicht, muss erst einmal abgebaut
werden.
2007
Werbung
schreit sie hinaus, die Verhöhnung des Menschen.
2008
Geistig
verbrennt die Kosmonomie alle Religionen und Ideologien, aber keinen einzigen
Menschen.
2009
Beschäftigt
sich ein Bildungssystem intensiver mit der Leistungsbeurteilung durch die
Lehrer als mit der objektiven Leistung der Schüler, arbeitet man am Thema
vorbei. Der Bildungsauftrag wird nicht erfüllt in der aktionistisch
propagierten „Bildungsrepublik“.
2010
Nationalisten,
die sich international verbrüdern, zelebrieren das Paradoxon jeweilig
gleichzeitiger Auserwähltheit und Überlegenheit, bis sie die Messer
gegeneinander wetzen.
2011
Und
alles kümmert mich nur, solang ich bin.
2012
Der
echte Schleimling legt erst richtig los, wenn er als solcher erkannt ist, es
schmeichelt ihm, falls etwas an ihm kleben bleibt, und sei es Spott.
2013
Kennedy
– die Eskalation von Exzess.
2014
Wenn
Machtgier das Rückgrat kürzt und beugt, versteifen sich die Gesichtsmuskeln ins
Lächerliche und der Mund wird zum Lautsprecher geistloser Propaganda.
2015
Sie
beten um den Frieden des Herrn und verkaufen in großem Stil Waffen. Sie sind
nicht Herr ihrer Sinne!
2016
In
eiliger Zeit werden Aphorismen zu deutlichen Kurznachrichten von Dauer, frei
von Verunstaltungen der Rundfunkräte und Medieneigner.
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de