Dienstag, 14. Januar 2014

Sequenzen von Skepsis (164)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2073
Dauerwerbung versetzt den Konsumtrottel in Wachstumslaune, konform zur politischen, global-kapitalistischen Vermarktung des Menschen, der doch angeblich nicht blöd sei.

2074
Der vermittelnde Blick hinter die Kulissen des Lebens beansprucht viel mehr Zeit, als oft der routinemäßige Arbeitstag übrig lässt.

2075
Ehekrieg beschleunigt das Altern.

2076
Religiöse Prüderie speit verachtende Gewalt und demütigt lebenslustige Anmut.

 2077
Ganz abrupt kann man einsam werden, häufiger aber schleicht sich die Einsamkeit an, sie bringt sich ein ins Leben, ... wachsend in den Tod.

2078
Datenjagd zielt auf Menschen.

2079
Deutsche Waffen sind wegen ihrer tödlichen Zuverlässigkeit begehrt.

2080
Mehr noch als die esoterische Parapsychologie blüht die flache Pseudopsychologie durch Gefühlsinterpreten, Emotionserzeuger, Motivationsverkünder und Mentalathleten.

2081
In der Regel enden Märchen in Gerechtigkeit, eben so märchenhaft, wie das Leben selten spielt.

2082
Verantwortungsvolle Psychologen wissen um die Gefahr der Quadratur des Allzumenschlichen, indem sie als Forscher ähnlichen, wenn nicht gar denselben inneren Strukturen unterliegen wie ihre „Forschungsobjekte“.

2083
Mit singenden Kameraden gegen den trommelnden Feind verscheucht der Krieg die Einsamkeit, bis sie im Sterben überreichlich ausblutet und weit hinter den Fronten grassierend Einzug hält.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

 

Donnerstag, 9. Januar 2014

Taken At The Word


I take them all at their word,
assuming that the contrary is true
and finding it confirmed.
Every time I am appalled
how callously the principle is working,
being accepted without any complaints, going unpunished.
However!
There are no interest and expertise, no engagement
and accordingly there are no plaintiffs, no advocates for truth and honesty.

Diplomatic language disguised as gobbledygook of wire-pullers, just quarreled demagogy and actionisms which are decorated by a German/English language mixture, referring to some study results of nerds and “wise men” whose pincipals from behind are rushing to knuckle under the rating agencies – those completely undemocratic power monsters that mock the peoples and the intelligence as they are the actual executives.

Anything learned from war?
“Jawoll!” Military build-ups and trafficking in arms, weapon exports, brotherhood in arms with brothers who never signed a peace treaty with present Germany and maintain the enemy state clause of the UN Charta.
Brothers who know how to prevent German sovereignty by stationed troops, in coalition with German politicians who, in this connection, have been betraying the public since the new start after 1945. But perhaps they really don’t know better.
This is a totally disregarded risk for the whole of Europe and for the world, but Europe has fallen asleep. Neither the international nor the inner status of Germany is defined clearly and reliably and there is no significant outline of what the European Union wants to perform on the stage of world politics and what it is able to.
This shortcoming characterizes the dangerous European naivety and, at the same time, the interests of various regions of the world in a preferably weak and globally inefficient Europe.

Now an arbitrary telegramme of some but not only typical German discrepancies:

  • “Dept reduction” has actually meant dept explosion since many years.
  • “Secure pensions” culminate in the prospect of poverty in old age.
  • “Effective education” (“Education Republic Of Germany”) is leading to permanent reduction of education levels.
  • “New health care” suffers from the capitalistic two-class medical system and from profit optimising pharmaceutical groups. And further to mention: The “misunderstanding” of the widespread shift towards confuse “alternative-medical” methods, full of esoterics and pseudopsychological penetration which cannot be ignored even by the sickness insurances.
  • “Reducing bureaucracy” is ballooning the administrative machinery by computer controls, despising citizens and legally misleading them to confusion.
  • “Freedom of the press” is meaning conformity and market sharing by media groups, they practise common ideologisation and concealment of fundemental critics.
  • “Emancipation” offers very different wages for equal work.
  • “Non-violence” is reflected, inter alia,  by countless daily TV crime series. Murder and manslaughter are always available for the entertainment of the in himself non-violent but not thinking TV-freak.
  • “Food inspection” is so effective that adulteration appears daily on the agenda.
  • “Secular state” describes tight archaic and religious antanglements and involvements.
  • “Historical reappraisal” serves, in practice on one hand, to conceal present atrocities of rulers who on the other hand moralize against forgetting.

I take you all at your word – in open public though I know that you are not bothered with feelings of shame.
You aren’t stuck for excuses.
Even if your religions, traditions, ideologies and your greedy saturation can’t recoil on your own heads, you won’t be able to get around a cosmonomic assessment and the naturally following consequences.
I am aware you don’t mind your behaviour and how you have lived ever since!
But the question will be posted to you either: Where have you been actually, how could you permit all this?
And then you will stammer you hadn’ known anything.
How original!
How disgraceful!


Dienstag, 7. Januar 2014

Sequenzen von Skepsis (163)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2061
Man schaut den Menschen vor den Kopf und sieht nicht das eigene Brett.

2062
Ein frischer Morgen,
ausgeruht und klar,
der Geist erhellt durch Gelassenheit,
frei von Trends und banaler Effekthascherei;
er möge kommen,
mein Tag,
ich gehe ihm entgegen.

2063
Gute-Laune-Radio, Frühstücksfernsehen.
Wer so den Tag beginnt, muss nicht,
kann nicht abschalten,
lässt sich verwursten.

2064
Und es ward Morgenwerbung und es ward Abendwerbung.
Dazwischen ward Konsum und es ward Wachstum
allgegenwärtiger Gedankenlosigkeit
und immer Werbung.

2065
Ein untrügliches Zeichen von Diktatur ist die verordnete kollektive Diskussion über individuelles Verhalten, um die Angleichung an ideologisch-esoterisch vorgegebene Normen zu erzwingen.

2066
Ethik ist alles, was die Lebensumstände aller Menschen erleichtern kann.

2067
Welcher Wachstumskonsument kennt denn die realen hundert Prozent, von denen er Preisnachlass erhält, weiß er um den konkreten Wert der null Prozent Zinsen beim Ratenkauf? Er kann weiterhin ruhig schlafen, alles hat er längst bezahlt, der Preis ist „all inclusive“.

2068
Musik klingt als Kunstwerk des Komponisten, vermittelt durch die Authentizität des Interpreten, und gewinnt doch erst durch die Stimmung des Zuhörers. Er interpretiert, und zwar unter aktuellen Eindrücken seines Lebens.

2069
Ängste zu nehmen,
ihre Ursachen nach Möglichkeit zu beseitigen,
erhellt den Sinn der Mitmenschlichkeit.

2070
Einzig der Mensch ist böse und gut als Teil der Natur.
Daran lässt sich doch arbeiten!

2071
Nur der rohe Mensch folgt der nötigenden Propaganda bedingungslos in jeden Glauben, in jede Schandtat, in den Wahn.
Ethische Veredelung ist die Option der Evolution, die jeder Propaganda entgegen steht.

2072
Wer Menschen quält,
gleichgültig unter welcher Flagge,
ist nie ein Mensch gewesen.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 


Mittwoch, 1. Januar 2014

Die Welt versteht nicht, ...


denn die Welt – das ist der Mensch.

Erst das menschliche Bewusstsein lässt die Welt entstehen.
Kein Sandkorn, kein Mikroorganismus, weder der Globus noch das Weltall verfügten über irgendeine Bedeutung, gäbe es nicht das individuelle Bewusstsein.
Ohne den Menschen lebte universal keine Wahrnehmung, es waltete gleichsam eine sinnlose Existenz von ... ja, von was überhaupt?
„Sinnlos“ nimmt genauso wie „sinnvoll“ immer Bezug auf den Menschen im Detail wie in der globalen Gesamtheit.
Das Universum vergeht zum Nichts, es ist von Bewusstsein abhängig, gestaffelt im jeweiligen Status quo der Ausbildung von Intelligenz.
Sie spiegelt sich wider in den unterschiedlichen Weltbildern, die als Folge ihrer Beschränktheiten in Konkurrenz treten, in dogmatisches Getümmel und Gemetzel.

In der noch primitiven Intelligenz herrschen Denkarten der Selbstüberschätzung vor, man glaubt, im Besitz der reinen Wahrheit zu sein, die allein für alle Menschen gültig sei; mit Wissen und Intelligenz hat das allerdings nichts zu tun, umso mehr aber mit Egoismus, Übervorteilung und ungerechtfertigter Vorherrschaft.
Derartig in regionale Interessenkonflikte eingebunden, versagt Intelligenz völlig, sie verhindert oder ideologisiert Bildung und strebt in methodischer Friedensheuchelei von Krieg zu Krieg, nämlich von Dummheit zu Dummheit.

Immerhin hat sich Intelligenz so weit entwickelt, allgemeine Menschenrechte zu erkennen, sie auch zu formulieren, bei der Interpretation und Umsetzung klafft jedoch die Bewusstseinsspaltung gewaltig auf, die den Menschen zum Mörder werden lässt, weil er seine eigene Endlichkeit im Trost von skurrilen Jenseitsversprechen geistig nicht bewältigt.
Religionen und pseudoreligiöse Ideologien der Welt schreiben die Stagnation in der Trostlosigkeit fest, sie manifestieren den Zustand des „unfertigen“ Interimsmenschen, der nicht versteht und eben aus dem Unverständnis keine weitere Intelligenzausbildung, keine Erkenntniserweiterung anvisieren kann.

Ein kosmonomisches Menschenverständnis, das einen konsequent friedfertigen Selbstwert entwirft (Kosmonomisches Manifest), bleibt weiterhin auf der Strecke.
Frieden ist dem gemaßregelten Interimsmenschen ein diffuser Gegner, stellt doch Friedensfähigkeit das gesamte Interimsverhalten infrage.

Im Feindbild erkennt das Interim seinen Sinn zur Missionierung, Bespitzelung, zum Betrug, zur Ausbeutung und Unterwerfung, zur Demütigung und Folterung, zur Vernichtung des Mitmenschen – jeweils im Namen der Alternativlosigkeit von Scheinheiligkeit und stilisierten Wahnvorstellungen angeblicher Heilslehren und Wertekreationen.

Wahrnehmung ist Menschenwerk, der Mensch in seiner Gesamtheit schafft sich in dem Kontext seine Welt.
Erst wenn er unvoreingenommen Zusammenhänge und nicht Glaubensmärchen analysiert, ergibt sich eine Grundlage zur Fortentwicklung von Menschlichkeit, die  bisher kaum einen globalen Denkansatz aufweist.
Feindbilder wären abzubauen, die eigentliche Herausforderung besteht in der kausalen Humanisierung des Lebens, gemeint ist damit die futuristische Entgöttlichung, die Absage an Orakel und Scheinwelt und die Konzentration auf eine starke mitmenschliche Globalgemeinschaft, auf eine Empathie gegenüber dem Menschsein im Allgemeinen wie im konkreten Alltag.
Noch ist die Masse der Menschheit geistig dazu viel zu unreif. Interessierte Kreise von unreifen Machthabern verhindern im Angesicht der Bevölkerungsexplosion mehr denn je das Erwachsenwerden des Menschen.

Jede freiheitliche Stimme, die sich dennoch überlegt und furchtlos erhebt, gewinnt dadurch mehr an Bedeutung für das aktuelle Geschehen wie im Hinblick auf Würdigung von Historischem und für künftige Gesellschaftsentwicklungen in einem real lebensbejahenden Bewusstsein.


Montag, 30. Dezember 2013

Echo aus Rumänien


In eigener Sache:

Während Aphorismen von Raymond Walden inzwischen für mich erfreuliche Verbreitung im deutschsprachigen Raum finden, unterliegen meine kosmonomischen Essays, Kommentare und Bücher einer keineswegs zufälligen konformen Nichtbeachtung in den Medien, denn ich hinterfrage offen den stattfindenden Verrat an Demokratie in unserer systematisch verdummten Gesellschaft.
Lediglich über das Internet zeigt sich ein allmählich zunehmendes Interesse an meiner inopportunen Philosophie.

Aus Rumänien erreichte mich folgende Rückmeldung, die ich hier gerne veröffentliche, nicht ohne Absicht, für das internationale Magazin Contemporary Literary Horizon gerade auch in Deutschland zu werben, weil hier bisher kaum jemand das mehrsprachige Medium kennt.




CLH magazine
 

Freitag, 27. Dezember 2013

Sequenzen von Skepsis (162)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2051
Tage ohne Struktur sind wie Glatteis auf dem Lebenspfad.

2052
Schocklüften verbessert das Raumklima, bisweilen auch im Oberstübchen.

2053
Schlagen aus einer Idee ideologische Wurzeln, zerfressen sie die Menschlichkeit.

2054
Der Wahnsinn der Welt ist ein Massenprodukt. Den eigenen Anteil sollte man nicht verleugnen und Vorsätze fassen.

2055
Auch imposante Massenaufläufe repräsentieren lediglich ein Winziges von allem.

2056
Intelligentes Leben pflegt ein Verhältnis zur Zeit, und zwar gegenwärtig.

2057
Gegenwart mit dem Gestern zu überfrachten oder sie mit dem Kommenden in übertriebener Furcht zu entwerten, zerstört das aktuelle Leben, das Jetzt als einzige Voraussetzung für Zukunft.

2058
Mit einem an der Fackel verrät man die olympische Idee, demütigt Menschen und führt die Weltöffentlichkeit hinters Licht.

2059
Kreml und Kirche!
Da schrillen und dröhnen die Alarm-Glocken in den Ohren der Aufklärung.

2060
Dringen Charakterschweine in den Tempel ein, treffen sie nicht ganz unverhofft auf Verwandtschaft.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

 

Freitag, 20. Dezember 2013

Sequenzen von Skepsis (161)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2039
Wie ein Regierungssprecher glaubhaft versichert, gibt es kein Wahrheitsministerium.

2040
Die Tat gewinnt Bedeutung erst durch ihr objektives Ergebnis.

2041
Gedanken und Entscheidungen der Nacht
werden am Tage zur Entfaltung gebracht,
es geschieht aber nicht selten,
dass sie im Hellen weniger gelten.

2042
Religion irrt aus sich heraus immer, denn sie glaubt und weiß nichts.
Gegen die Feierlichkeit der Ignoranz aber kommen Logik und Verstand nicht an,
es besteht schallender Erlösungsbedarf.

2043
In der Entwürdigung von Machtlosen steigert sich die Niedertracht der Macht.

2044
Flügel des Schmetterlings,
so farbig samten, verletzlich,
tragen tänzelnde Freude und Lebenslust.

2045
Keine Waffe richtet sich gegen ihre eigene Sinnlosigkeit.

2046
Nur entmachtet verfügt der Diktator über einen Rest nicht abzusprechender Menschenwürde.

2047
Ewigkeit meint löschen der Zeit und folglich Aufhebung des Seins.

2048
Künstlich kreierte Komplexität und Kompliziertheit tarnen den ganz banalen Blödsinn,
so wahr mir kein Fachidiot etwas vormache.

2049
Schwein bleibt Schwein
als Charakter und Unmensch
in amtlichem Saustall wie auf geputztem Podium.

2050
Sag es bestimmt, dass du nicht glaubst,
man glaubt dir nicht.
So eingebrannt ist Religion in die Abergenerationen.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Sonntag, 15. Dezember 2013

Theodizee: „Gott“ lässt nicht zu, er verursacht.


Religionen konstatieren den göttlichen Ursprung der Welt und beweisen in diesem grundlegenden Glaubensbekenntnis den exemplarischen Spekulationsgehalt durch keineswegs den einen einzigen „Gott“, sondern in einer wild ausufernden Gemengelage verschiedenster Götter, die sich wie die aus ihnen gefolgerten Religionen gegenseitig menschenverachtend bekriegen und in epochalen Zeiträumen auch vor Ausrottungen keineswegs zurückschrecken.
Schon aus solcher Vielfalt der regionalen „Welterzeuger“  wird deutlich, dass der jeweilig „göttliche“ Anspruch von „Anfang und Ende“ der Welt, vom „Sinn des Lebens“ ein ungehöriger Humbug ist, eine Droge, die das menschliche Gehirn sektoral lahmlegt.
„Sektoral“ will unterstreichen, dass religiöse Menschen durch ihren Glauben keineswegs als dumm zu diffamieren sind – im Gegenteil, ihre transzendentale Motivation kann bewundernswert intelligente und künstlerische Leistungen beflügeln und faszinierende Meilensteine der Kultur verankern.

Allein, was bedeutet das für den einzelnen überforderten und hinters Licht geführten Menschen und was für die Völker, die in „Gottes“ Namen kriegerisch und beuteversessen alles absäbeln, was ihrer getauften Schmalsicht widerspricht?

Götter, also auch der monotheistische „Gott“, verringern kein Leid, sondern erzeugen überflüssiges.

Natürlicherweise nagen Zweifel am Gläubigen, wenn er betroffen fragt:
„Wie kann „Gott“ so viel Böses zulassen?“

Die Christenheit lenkt dann geradezu gerissen über zur Theodizee und rechtfertigt „Gott“ „hinsichtlich des von ihm in der Welt zugelassenen Übels.“ (Duden)
Eine explizite Abschaltung des Gehirns.

Wenn „Gott“ die Welt erschaffen hat, was man ja glauben mag, dann so, wie sie ist:
Naturgewalten in Form von Erdbeben, Überschwemmungen, Stürmen, Vulkanausbrüchen, Feuersbrünsten, Eiszeiten, Hitzeperioden, Kometeneinschlägen und bei Lebensprozessen Anpassungen, Höherentwicklungen, Missbildungen, Epidemien und Degenrationen.
Alles unterliegt den Gesetzen der von „Gott“ geschaffenen Welt und ihrer „gottgewollten“ Entwicklung.
„Gott“ „lässt also nicht zu“, sondern ist die allein verantwortliche Quelle jeglichen Übels wie logischerweise jedes überschäumenden Glücks. „Gott“ ist die „Hölle“ wie der „Himmel“.

Das aber geht gar nicht, er löscht sich aus.

Vorzugsweise setze ich „Gott“ in Anführungszeichen oder Klammern.
Er existiert für mich nicht.
Aber ein Nichts kann ich sinnvollerweise in keinen Satz einbauen.

Ich wünsche niemandem „Frohe Weihnachten“ und „Frohe Ostern“,
aber jedem Menschen ein gutes Leben.

Auch so definiert sich Kosmonomie.


Freitag, 13. Dezember 2013

Sequenzen von Skepsis (160)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2029
Durch profitable Wettbewerbsverzerrung verrenkt sich Olympia zur Selbstdarstellung politischer Verkrüppelung und Funktionärsdeformation.

2030
Jede Kirche ist das aus Stein filigran hochgezogene Tabu einer turmhohen Verirrung.

2031
In der christlichen Hostie wirkt die höchste homöopathische Verdünnung, nämlich keine Spur der proklamierten Substanz; unbeirrt bleibt Zauber märchenhaft.

2032
Traditionell prägt man Kinderseelen mit unendlichen Variationen von Unsinnsmärchen und wundert sich tatsächlich nicht über das Verhalten der hernach Erwachsenen.

2033
Gotterfinder gießen ein Fundament, das einige kreative Gläubige oder Opportunisten zu Kunstwerken inspiriert, die der beeindruckten Einfalt als Gottesbeweis herhalten. So lässt sich bis zum letzten Atemzug ewiges Leben pinseln, modellieren, flöten und diktieren.

2034
Zu Weihnachten werden der Glaube und seine Anhänger ordentlich eingewickelt.

2035
Zurück zur Natur!
Zahlreiche Krankheiten sind Natur pur.

2036
Homöopathie ist ein Leiden.

2037
"Rotarier im Wind" nennt sich die staatlich subventionierte Gefolgschaft der Energiewender: Aus Luft mach' Kohle!

2038
Die Güte des Lebens entfaltet sich in kreativer Muße.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blospot.de 


Dienstag, 10. Dezember 2013

Nelson Mandela - Welche Freiheit


Nelson Mandela starb am 5. Dezember 2013; ein außergewöhnlicher Mensch fand seinen würdigen Platz in der Menschheitsgeschichte.
Mögen sein Wille zur Freiheit, sein Einsatz für Gleichberechtigung, Versöhnung und Frieden immer ein Beispiel aufgeklärten Lebens sein.


Wenn „Gott“ den Menschen der Welt in der Person Nelson Mandela einen bewundernswert unbeugsamen Freiheitskämpfer sandte, dann impliziert diese „Sendung“ ebenso die Etablierung aller Peinigungsinstrumente, ohne die ein Sieg über die Barbarei erst überhaupt nicht in Erwägung zu ziehen gewesen wäre.

Instrumentalisiert wurde Folterknechtschaft durch ein übergeordnetes politisches Apartheidsystem, das sich seinerseits auch christlicher Wurzeln rühmte und das durch so manchen der jetzt scheinheilig auflaufenden Kondolenzgäste oder durch ihre Amtsvorgänger unterstützt und stabilisiert wurde.

Wenn man an „Gott“ glaubt, steht unter seinem Dirigat auch alles Geschehen um Nelson Mandela, alles Leid, all die Freude, letztere möglich nur als dialektischer Gegensatz zum Schmerz.
Nelson Mandelas Sieg indes verliert jeglichen Sinn, wenn ein übermächtiger „Gott“ für das Leid, für die Zerstörung des Menschen verantwortlich zeichnet – wie viele Freiheitskämpfer aller Epochen zerbrachen in derartiger Sinnlosigkeit!

Religion soll Sinn stiften, in der dargelegten Sequenz des (un)menschlichen Geschehens resultiert jedoch exemplarisch die x-te Potenz der Sinnvernichtung.
Sinnentleerung eines humanen lebenszugewandten Potenzials der Aufklärung, die fernab der Albtraumwelten von Göttern und weltfremden, weltverachtenden Hirngespinsten Frieden und Freiheit wagen könnte, ständen nicht hinter jeder religiös-ideologischen Nische unverändert – und geleugnet! – die gedungenen Schergen mit „göttlichen“ Aufträgen.

„Gott“ heißt herbeigeführte Unfreiheit. Aber die Massen beten.
Freiheit scheint unergründlich fern, so weit weg im opportunistischen Gehabe.

Solange auf der Trauerfeier für einen Nelson Mandela ein Drohnen-Mörder wie der US-Präsident, Barack Obama, vor weiteren geladenen Kriegsverbrechern und Diktatoren sprechen darf und auch noch bejubelt wird, stimmt etwas Wesentliches nicht im Selbstverständnis der Menschheit.


Montag, 9. Dezember 2013

Sequenzen von Skepsis (159)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2017
Das trefflichste Kabarett verrauscht, treffende Aphorismen lachen selten, begleiten die Menschheit nachdenklich, auch erheiternd über Generationen.

2018
Der stichhaltige Aphorismus funktioniert nur mit Hirn.

2019
Koalition nennt man die offizielle Umprägung der leichtfertigen und bedeutungslosen Wahlkampfsprüche.

2020
Was nützen dem Affen die aufrichtigsten und edelsten Emotionen, wenn der Mensch sie nicht versteht?

2021
Menschenrechte? – Dazu braucht es Menschen!  Nacktes Menschsein.

2022
Bevor der wirklich Wissbegierige die Lippen netzt und eventuell Falsches aufsaugt, vergewissert er sich über die Klarheit seiner Informationsquellen.

2023
Die Schönheit der Welt will ohne Kostümierung erkannt werden, nicht verschleiert, fernab modischer Schminke, frei von zeitungeistiger Interpretation, aber dem objektiven Sein gewidmet, dem Menschen mit edler Gesinnung aufgetan.

2024
Wie oft mag geistige Umnachtung der Verzweiflung an der Menschheit entspringen?

2025
Über Jahrhunderte war Europa durch Säkularisierung anderen Kulturen gegenüber im Vorteil. Jetzt holt man sich vermehrt rückschrittlichste Glaubenspostulate ins Land, statt sich auch noch des letzten Rests religiöser Verfilzung zu entledigen. Andere, keineswegs gerechtere Systeme übernehmen die Hauptrollen auf der Weltenbühne.

2026
Grünfinken sind Kernbeißer, eigentlich Atomkernbeißer, die seltsamerweise die amerikanischen Atomwaffen auf deutschem Boden kaum registrieren.

2027
„Kommet alle zu mir“, sprach Europa,  „die ihr mühselig und beladen seid.“ Dann war Europa überladen, verlor das Gleichgewicht und erlag seiner Weltfremdheit.

2028
Auch als Frauen strampeln Politiker wie Hampelmänner von Konzernen. Der russische Putin ist sich der Konzern selbst, der mächtigste seines Kartells.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

 

Dienstag, 3. Dezember 2013

Sequenzen von Skepsis (158)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2003
Glücklich, wer sich zivilisiert stets eine Auszeit vom täglichen Wahnsinn offen halten kann.

2004
Mit Geschwindigkeit jagt man vor allem sich selbst.

2005
Ein guter Aphorismus mag die ganze Welt regieren, leise zwar, aber eindringlich.

2006
Was den Mündern sogenannter Klimaretter entweicht, muss erst einmal abgebaut werden.

2007
Werbung schreit sie hinaus, die Verhöhnung des Menschen.

2008
Geistig verbrennt die Kosmonomie alle Religionen und Ideologien, aber keinen einzigen Menschen.

2009
Beschäftigt sich ein Bildungssystem intensiver mit der Leistungsbeurteilung durch die Lehrer als mit der objektiven Leistung der Schüler, arbeitet man am Thema vorbei. Der Bildungsauftrag wird nicht erfüllt in der aktionistisch propagierten „Bildungsrepublik“.

2010
Nationalisten, die sich international verbrüdern, zelebrieren das Paradoxon jeweilig gleichzeitiger Auserwähltheit und Überlegenheit, bis sie die Messer gegeneinander wetzen.

2011
Und alles kümmert mich nur, solang ich bin.

2012
Der echte Schleimling legt erst richtig los, wenn er als solcher erkannt ist, es schmeichelt ihm, falls etwas an ihm kleben bleibt, und sei es Spott.

2013
Kennedy – die Eskalation von Exzess.

2014
Wenn Machtgier das Rückgrat kürzt und beugt, versteifen sich die Gesichtsmuskeln ins Lächerliche und der Mund wird zum Lautsprecher geistloser Propaganda.

2015
Sie beten um den Frieden des Herrn und verkaufen in großem Stil Waffen. Sie sind nicht Herr ihrer Sinne!

2016
In eiliger Zeit werden Aphorismen zu deutlichen Kurznachrichten von Dauer, frei von Verunstaltungen der Rundfunkräte und Medieneigner.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 


Sonntag, 1. Dezember 2013

Deutschland im politischen Advent 2013


Frau Kraft will nie für das Amt der Bundeskanzlerin kandidieren. Na, bravo!
Noch vor wenigen Wochen wollte sie keine große Koalition, um jetzt für sie zu werben.
Weiß die Dame, was sie will, was sie sagt?
Offensichtlich kann man immer eine Bescherung durch sie erwarten.

Herr Seehofer meint, er sei nicht gewählt, um sich der Probleme von Nachbarn anzunehmen. Recht so!
Sein Sendungsbewusstsein kann aber nicht darin bestehen, Unfrieden unter den Nachbarn zu stiften, nur um seine Egomanie und bayerische Regionalität durch Wegelagerei zu vergolden in adventlicher Erwartung von Maut und Selbstbeweihräucherung.

Herr Gabriel bringt jetzt seinen Gemeinden vor Ort die Botschaft, und sie empfangen die gebündelte Weisheit, es sei nie Selbstzweck der SPD gewesen zu regieren – aber auch nie, nicht zu regieren.
Und all überall in der Genossen Augen sieht man Zweifel blitzen, wird solche Erkenntnis taugen mit dem Rücken zur Wand, vom Wähler verschmäht und in Merkels Hand?
Was mag die adventliche Erwartung einläuten? „Hosianna“ oder „Jagt ihn und seinen gesamten Vorstand zum Teufel“?

Frau Dr. rer. nat. Alternativlos als unumstrittene Hohepriesterin der CO2-Religion kommt von oben her und bringt kaum Neues mehr. In einer erweckungsbedürftigen germanischen Schlafgesellschaft tauen die Himmel der Gerechten alle möglichen Verheißungen herab, auch unfehlbar aus anderen Wolken übernommene.
Die „mächtigste Frau“ der Welt sitzt aus, was sie will; Weihnachten total: Frieden und Kriegseinsätze, auch Waffenlieferungen an Despoten, Freiheit und Folter und Hinrichtungen in amerikanisch-freundschaftlicher, verbindlicher Anbiederung, Geschäft und Missachtung der Menschenrechte, Datenschutz und Ausspähung, freie Meinung und Unterdrückung, ebenso Uminterpretation nach Belieben, Energiewende, Kostenexplosion und Umweltfrevel, soziale Gerechtigkeit und Spekulantenschutz wie Bankenrettungen.
Die Himmel rühmen die Sonntags- und Neujahrsansprachen, wenn alles schläft und keiner wacht. Erlösung ist nicht in Sicht – im Advent der ideologisch und kommerziell heiligsten, langen Nacht. 

Die Vernunft sucht eine Herberge, aber sie legen sie in Windeln ab in einen Fresstrog der geistig und physisch Hungernden der Welt.
Wie kann man so verlassen und verraten sein!

Oh, Licht der Aufklärung und Menschenwürde, bleibe bei uns, denn es will Abend werden in der adventlichen Tragödie, im Abend- wie im Morgenland und überall.


Freitag, 29. November 2013

Sequenzen von Skepsis (157)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


1988
Wichtige Verhandlungen führt die Politik bedeutungsschwer des Nachts, im Dunkel, wenn alles schläft. Am Morgen reibt man sich die Augen: die übermüdeten Konferenzteilnehmer, die übernächtigte Presse und der verschlafene Bürger. Das Ergebnis ist ein Traum, die Wirklichkeit bitter. Guten Morgen!

1989
Bildung heißt, sich ein Bild zu machen, nicht, sich Bilder vorsetzen zu lassen.

1990
Wenn aufgrund von Indoktrination, Lobbyismus, Opportunität, Raffgier und Indifferenz die Masse mehrheitlich irrt, bleibt Demokratie lediglich das Plakat des Ungeschehenen.

1991
Es gibt keine Sicherheit im tödlichen Leben, wohl aber Risikominderung und Gefahrenmeidung, wenn man denkt und nicht verdrängt.

1992
Wärme, wie wohlig breitet sie sich aus, dehnt sich aus, sie strahlt und erzeugt weder Hitze noch Überdruck. Mit allen Sinnen nimmt man sie wahr, beglückt und geborgen. Man weiß um ihre Verletzlichkeit, um die weltweite Seltenheit der Herzenswärme.

1993
Glocken gellen gestrig, gedankenverloren, gar gefährlich grell.

1994
Der Zeitgeist ist blind und taub, aber lautstark in der penetranten Verkündung seiner Verirrungen.

1995
Die Inseln der Reichen und Schönen werden regelmäßig überschwemmt von Geltungssucht. Sie flutet den Stumpfsinn und überspült innere Hässlichkeit.

1996
Du glaubst, ein ganz Großer zu sein, weil du profitabel gegen den Fußball trittst. Aber du bist der Fußball selbst, du wirst getreten, fliegst ins Aus, wirst wie der Ball gewechselt. Landest du im Tor, wirst du sogar geküsst.
Wenn du jedoch vorm Mikrofon den Mund öffnest, geht dir schnell die Luft aus, besonders bei Themen jenseits des Rasens. Ein wirklicher Kopf-Ball hält die Luft an.

1997
Zur Vermeidung von Missständen eignet sich keine Historie, denn der Mensch lernt nicht aus der Geschichte, höchstens deutet er sie falsch, weil sie von Siegern überliefert wird.

1998
Manch einer pfeift auf die Gesellschaft, mich aber irritiert ihre leichte Verführbarkeit, ihr geduldiger wie aggressiver Herdenhabitus. Was sind Bestätigung und Anerkennung des Individuums durch solche Horden wert?

1999
Je tiefer das Verständnis universaler und globaler Zusammenhänge, desto leichter wird einem die eigene Vergänglichkeit.

2000
Die neue Dreifaltigkeit heißt CO2; diesem Gott huldigen die Massen, die Opfergaben gehen ins Unermessliche.

2001
Wachsame Aufrichtigkeit glaubt keinem offiziellen Sprachrohr, keinem parteiischen Lautsprecher, keinem erleuchteten Einflüsterer, kurz: keinem demokratischen Anschein.

2002
Demokratie kann man nur da verraten, wo sie gepredigt wird.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 

Dienstag, 26. November 2013

Wie viel Freiheit erträgt das Establishment?


Rätseln wir nicht diplomatisch, sondern sagen es unverblümt: Das Establishment duldet nur so viel Freiheit, wie sie ihm nicht zur Gefahr gereicht.
Wird die Freiheit prekär, verschweigt man sie zunächst, „mal sehen“, ob sie nicht einfach eingeht.
Wenn nicht, wird es zwar ungemütlich, aber das Establishment ist träge, nicht zuletzt wegen seines Informationsmangels und wegen seiner mentalen Gleichschaltung, mehr oder weniger unbemerkt. Dadurch wird das Establishment zur Nachfolge in geradezu jede Irrlehre fähig, die Geschichte der Menschheit quillt über von Beispielen, und die Gegenwart spielt raffinierter denn je darüber hinweg.
Nur im vermeintlich äußersten Notfall geht das Establishment in einen offenen Konflikt, denn es zieht das subtile Zumschweigenbringen vor,  niemand verhält sich auffallend unkorrekt, aber effizient.

Raymond Walden liest man nicht, aber heimlich doch, mit einigem Unbehagen, auch im Zorn – in Paderborn, ach was, überall auf der Welt, wenn man Ideologien und Religionen höher hält und objektivem Wissen Boshaftigkeit unterstellt.

Das Establishment feiert seinen provinziell patriotischen Status quo ab, klammert grundlegende Widersprüchlichkeiten des eigenen Verhaltens aus und orientiert sich an opportunen Horizonten. Dem stellt sich kosmonomische Philosophie argumentativ entgegen, und zwar in der gesamten Breite gesellschaftlichen Selbstverständnisses, wie sie sich im Kosmonomischen Manifest widerspiegelt.

Nun ist Kosmonomie weder in einer politischen Partei, noch in irgendeinem Machtapparat organisiert, der sich durch diplomatische Selbstverrenkungen an die Regierung bringt, sodass die Kosmonomie zwar eine dem Establishment unangenehm deutliche Sprache pflegt, darüber hinaus aber kaum Störungen auslöst.
Der Kreis der im kosmonomischen oder in einem ähnlichen Sinne aufgeklärten Denker ist verschwindend klein, außerdem qua definitionem pazifistisch, spielt also im fortdauernden Machtpoker gar nicht mit.
Damit kann das Establishment leben, seine dumpfe Unfreiheit bleibt unberührt.
Steigt jedoch das Establishment in Momenten eigener Verunsicherung in kosmonomische Sichtweisen ein, kommt es entweder zu weltanschaulicher Erschütterung oder bisweilen zur geistigen Befreiung.

Jeder Mensch, der kosmonomischer Logik folgt, weiß, dass er dem Establishment nicht als Freund erscheint, dass er je nach aktueller Gesellschaftsordnung als Gegner gebrandmarkt wird.
Im eigenen Interesse ist Vorsicht geboten, es besteht zwar überall auf dem Globus dringender Bedarf an kosmonomischen Denkansätzen, psychisch und physisch ausgelöschte Denker aber hinterlassen schmerzliche Lücken in der offensichtlich sehr lang angelegten Evolution des Humanen.

Freunde, wo immer Ihr lebt, passt auf Euch auf, eigenverantwortlich, besonnen!
Denn das Establishment versteht Euch nicht, aus sich heraus will es und darf es Euch nicht verstehen.
Die Menschheit verharrt immer noch im Interimsstadium auf dem Weg zur Menschlichkeit.



Freitag, 22. November 2013

Freiheitsmanifest: Aufruf zur Unterzeichnung


13 Thesen für die Freiheit

| Autor: Erik Lindhorst

Durch Herrn Johannes Richardt, Mitverfasser des Freiheitsmanifests und Redaktionsleiter von NovoArgumente erhielt ich Kenntnis über das Freiheitsmanifest, das ich für ein herausragendes Instrumentarium zu einer demokratischen Erneuerung in unserem Staate und weit darüber hinaus erachte.
Ich gehöre inzwischen zu den Unterzeichnern.

Weltweit möchte ich zur Unterstützung dieser freiheitlich-demokratischen Initiative aufrufen, da die als klassisch demokratisch geltenden Staaten genau diese Werte und Ideale zunehmend und ungestraft verraten.

Ich zitiere den Vorspann des Manifests und die 13 Thesen, die im Detail ausführlich erläutert werden unter www.freiheitsmanifest.de

Der sachkundige Leser wird eine weitgehende, wenngleich auch so nicht zu erwartende, Übereinstimmung mit meinem Kosmonomischen Manifest erkennen.

Hier das Freiheitsmanifest in Kurzform:

Für freie Menschen und eine Gesellschaft freier Menschen im 21. Jahrhundert
Wir haben Glück, heute zu leben. Noch nie standen so vielen Menschen so viele Möglichkeiten offen. Wir sind mobiler, gesünder, wohlhabender, gebildeter, technologisch fortgeschrittener und in vielerlei Hinsicht freier in unserer persönlichen Lebensgestaltung als je zuvor. Grund genug, optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Doch wir laufen Gefahr, wichtige Errungenschaften zu verlieren. Freiheitsmüdigkeit breitet sich aus. Der Glaube an unsere eigenen Fähigkeiten hat nachgelassen. Die Überzeugung, dass wir selbst und unsere Mitmenschen unangeleitet die richtigen Entscheidungen treffen und die Zukunft positiv gestalten können, verliert an Kraft. Immer mehr staatliche Gebote, Verbote und Regeln prägen unseren Alltag. So entsteht ein gesellschaftliches Klima, in dem nicht Offenheit, Experimentierfreude und Toleranz, sondern Skepsis, Ängstlichkeit und Konformismus dominieren.
Deshalb streiten wir für Freiheit: die Freiheit, die Menschen benötigen, um die Gesellschaft voran zu bringen, die Freiheit, das eigene Leben zu gestalten, und vor allem auch die Freiheit kontroverser, offener Debatten ohne Denk- und Redeverbote. Eine Gesellschaft, die das nicht zulässt, ist nicht mehr frei. Nur eine Gesellschaft, in der es freien Wettstreit der Ideen gibt, kann sich positiv verändern.
Diese Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit und war es nie. Das Recht, eigene Ziele und Träume zu verfolgen, Gedanken und Meinungen auszudrücken und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, wurde einst den Herrschenden abgetrotzt. Wir müssen uns jeden Tag neu dafür einsetzen. Das Problem von Freiheit oder Unfreiheit ist nicht eines, das für uns während der Französischen Revolution oder der Verabschiedung des Grundgesetzes gelöst wurde. Es betrifft uns jeden Tag in unserem eigenen Leben. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der aktuellen Krise des politischen Liberalismus haben wir 13 Thesen formuliert, mit denen wir eine neue Diskussion über Freiheit aus humanistischer Perspektive eröffnen wollen.

1. Der Mensch ist nicht das Problem, sondern die Lösung. Freiheit ist nicht gefährlich, sondern die Quelle menschlicher Kreativität.

2. Wir können selbst entscheiden, was gut für uns ist und was nicht. Dafür brauchen wir keinen wohlmeinenden Staat, der uns erzieht, therapiert oder vor uns selbst schützt.

3. Die repräsentative Demokratie bildet das Fundament unserer politischen Freiheit. Sie muss gegen Allparteienkonformismus und technokratischen Politikstil verteidigt werden.

4. Die ausufernde Überwachung macht die Welt nicht sicherer, sondern unfreier.

5. Das Private muss privat bleiben. Vertrauensvolle Beziehungen im Privaten schaffen die Grundlage für ein lebendiges öffentliches Leben.

6. Kindererziehung ist Angelegenheit der Eltern und nicht des Staates.

7. Das Ziel des Sozialstaats muss es sein, dass Menschen unabhängig bleiben und weder staatlicher Fürsorge bedürfen, noch staatlicher Bevormundung ausgesetzt sind.

8. Die Redefreiheit ist das Fundament der Demokratie. Jedes Wort, auch das schwer ertragbare, muss gesagt werden dürfen.

9. Die Wissenschaft muss frei von politischer Einflussnahme forschen dürfen. Je besser wir verstehen, wie die Welt funktioniert, desto umfassender können wir unser Schicksal selbst bestimmen.

10. Naturbeherrschung ermöglicht Freiheit.

11. Unternehmerische Freiheit und Wirtschaftswachstum im Rahmen einer demokratischen, gemeinwohlorientierten Gesellschaft schaffen die materiellen Voraussetzungen für ein freies Leben.

12. Offene Grenzen machen uns alle freier. Wer seine Koffer packt, um woanders Arbeit und ein besseres Leben zu finden, zeigt Initiative und Mut. Wir können von der Dynamik der Einwanderung nur profitieren.

13.Es ist sinnlos, sich den Menschen als Wesen ohne freien Willen zu denken.


Lesen Sie in Ergänzung dazu: Freiheit definiert das Menschsein 
und: Kosmonomische Freiheit 




Die menschliche Klimakatastrophe


Erst die Hitze, dann die Waldbrände, dazu die Orkane, die Sturmfluten, Regengüsse und Überschwemmungen, Schneechaos, Erdbeben, Vulkanausbrüche,
der Tsunami, der japanische Atom-Reaktor-Gau,
und Ursache ist nur das Klima, das offenbar nicht zu „retten“ ist.

In den Wahnsinns-Schädeln steigt der Meeresspiegel gemäß alberner Szenarien, Eis schmilzt weg, obgleich es sich andernorts aufstapelt,
das Spurengas CO2 kocht die Gehirne weich, und ganz natürliche klimatische und geologische Variationen werden in den Monsterschädeln zu einer Apokalypse zusammengebraut unter Einsatz unsinniger Computermodelle, in der Gefangenschaft viel zu kurzfristiger Messdatenerfassungen, aber mit der Perspektive rasanten Geldverdienstes durch die Maßnahmen gegen die geschürte Angst.

Die dümmsten Bauern hatten früher die dicksten Kartoffeln, heute stechen sie sich gegenseitig mit den höchsten Windrädern aus, Solarvertäfler verunzieren Landschaften und Dächer – subventioniert durch Steuergeld, das überall fehlt und vom entscheidungsunbefugten Bürger aufgebracht werden muss.

Die Erde besteht seit Milliarden Jahren, und da kommen seit einigen Dekaden Dummschwätzer daher und vergiften ganz gezielt das Klima menschlichen Miteinanders, sodass sich eine reale Katastrophe anbahnt: Die Geister, die sie riefen, werden sie so schnell nicht los, denn der gesamte installierte unrentable Schrott muss bald schon unter Aufbietung enormer Energien und finanzieller Unsummen entsorgt werden.

Eine durch verdummte Menschen erzeugte schwerste Schändung der Natur. Mehr noch, eine Entwürdigung der Menschheit und eine Verhöhnung seriöser Wissenschaft.