Dem
evolutionär unfertigen (Interims-)Menschen zwängen sich fatale
Weltbilder als Ursachen von Not, von Unterdrückung und Ausbeutung
auf; alles deutlich herzuleiten für den unbefangenen Freigeist.
Er
muss sich in der Masse gewalttätiger Irrgläubigen behaupten durch
seine eigenen Entwürfe von Pazifismus, Weltbürgerzugehörigkeit,
Humanismus und Emanzipation, ohne sich dabei als Opfer darzubringen,
kann doch nur ein lebendiger Freigeist aktiv etwas bewirken,
wenn überhaupt.
Die
Weltbilder – nicht nur eines – der Aufklärung fallen keiner
blauäugigen Toleranz anheim, die ihre eigene Zerstörung zur Folge
hätte.
Standfestigkeit
in der Deeskalation ist eine Lebenskunst mit ernsthaftem Anspruch.
Darüber
hinaus besinnt sich Aufklärung auf eine der objektiven und
natürlichen Kausalität entspringenden Lebenszugewandtheit, die
keiner Indoktrination noch Dogmatik unterliegt. Letztere werden mit
zunehmendem Wissen, durch Bildung leicht durchschaubar.
Der
Mensch ist global wie kosmisch eingebettet, entsprechend entwickelt
sich die kosmonomische Betrachtungsweise als eine Lebensauffassung,
die Genüsse wie Pflichten pflegt, Freude und zuverlässige
Berechenbarkeit.
Die
Staaten und Gesellschaften der Welt indes werden nicht nach dem
Prinzip regiert, denn die hässliche Seite des mit mangelnder
Intelligenz unterbegabten Menschen herrscht über die wunderbare
Vielfalt des Globus und bedroht sie unter Berufung auf abenteuerlich
Falsches, statt die faszinierenden Optionen freiheitlicher Potenziale
zu fördern und auszuschöpfen.
Der
Interimsmensch bleibt Gefangener des Interims, in dem er verankert
und massenhaften Strömungen ausgesetzt ist. Freigespült zu werden,
entspricht einem seltenen Glücksfall, der aber, erst einmal
geschehen, an Rarität einbüßt, da sich der Horizont öffnet und
weitere freiheitliche Menschen sich zu erkennen geben.
Auf
sie einzugehen, erfordert Taktgefühl und Umsicht, Respekt und
Wertschätzung, aufrichtiges Interesse und Einfühlung.
Man
gönne dem Leben die Zeit, verschwende sie nicht an Ideologien und
Kulte irriger Aufopferungen und Jenseits-Vertröstungen, nicht an
Völker verhetzende, Kriege schürende Feindbildkonstruktionen, …
so man denn kann!
Aber
kein freiheitlich Aufgeklärter überhöhe sich, er sei ein besserer
Mensch, er sei im Besitz des alternativlosen Weltbilds; sein Absturz
zurück ins eigene Interim wäre augenblicklich vollzogen.
***
Allgemeiner
Hinweis:
Altes
und Neues möchte ich intensiver überdenken und schalte für ein
paar Wochen einfach einmal ab.
Der
geneigten Öffentlichkeit empfehle ich in der Zwischenzeit ein
erbauliches Stöbern in meinen umfangreichen Monatsarchiven.
Sie
werden sich wundern, wie kurzlebig manches erscheint, aber
wahrscheinlich stärker empfinden, wie zählebig immer wieder
gesellschaftliche Phänomene fortbestehen.