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Donnerstag, 22. Februar 2018

Syrien

Schaut genau hin,
ihr Vergifter des Geistes,
ihr Zerstörer aller Umwelt, ihr Schänder
allen Lebens!
Eure Aufrüstungen machen das möglich,
eure Waffenproduktionen, eure Waffengeschäfte,
dass sich die Menschheit durch euch und euresgleichen so entblödet.

Jeder Mensch hat seine Würde!
Ihr aber, ihr Beteiligten aus UNO, G20 und
archaischen Militärallianzen führt euch auf als Unmenschen,
als würdelose Verbrecher,
die in ihrer hassvollen Menschenverachtung
Mitleid erregende Fernsehbilder in die Welt senden,
um das schreiende Unrecht zur Rechtfertigung eures
furiosen Vernichtungswahns vorzuführen.

Es deprimiert, das und euch zu ertragen.

Humanisten der Welt!
Denkt, handelt und wählt endlich konsequent friedlich,
beispielhaft.
Kosmonome Werte erschließen sich,
besonders angesichts der Leidens-Eskalation in Syrien.


Kosmonomisches Manifest:  hier


Freitag, 22. Dezember 2017

Alter Schwede!

So viel nackter Staat: Sex ab jetzt nur noch mit beiderseitigem (allseitigem?) Zustimmungsvertrag!
Nach Möglichkeit sauber zu dokumentieren, wann, wo, unter welchen Umständen, geübte Praktiken, Stellungen … . Ordentlich abzuheften für den Eventualfall, besser noch abzuspeichern in einer Cloud.
Fotos wären hilfreich für die juristischen Voyeure und vor allem für die Presse. Damit jede Emanzin und jeder Emanzer teilhaben kann. Und dann ab mit den Vertragsverletzern hinter schwedische Gardinen!

Aber im Ernst; die These Nr. 5 im Kosmonomischen Manifest lautet schon lange:
Die menschliche Sexualität ist ureigene Privatangelegenheit; sie unterliegt einzig der Menschenwürde in der freien Entscheidung der beteiligten Partner.“



Montag, 11. Dezember 2017

Mehr Licht

Das ganze Leben ein ständiges Erbeben aus Angst, Verunsicherung und „geerbter“ Schuld.
Gift überall; sorgfältig, auch medial, verstreut:
Im Boden, im Wasser, in der Luft
- im Herzen -
in der Nahrung und Medizin,
bei der Tierhaltung,
in Kleidung und Baumaterialien,
in Kunststoffen und Farben,
in Pflege- und Reinigungsmitteln,
schädliche Strahlung rundum,
Hitze und Frost,
letztendlich alles tödlich:
Gift sogar im und um den Sarg
oder im krematorischen Abgas.
Gefahr aus dem Kosmos,
auf der Erde an jeder Ecke,
von unseresgleichen, fremden Rassen und Kulturen,
durch Ideologie, Religion und Weltfremdheit.

Arbeitsplatzbeschaffung, um andere auszubluten, Waffenarsenale zu produzieren, für Absatz massenhaft zu sorgen durch fortgesetzte Befeuerung von Kriegsherden.

Weihnacht“, die Geburt eines Erlösers von all dem Übel, zu feiern, Jerusalem, von Religion geknechtet, zur Hauptstadt zu erklären, Land zu rauben von Unterjochten, Gedemütigten und Eingesperrten. Konsumprasserei mit Segen von Urbi & Orbi, selbstverständlich Umtausch nach dem Fest.

Nachhaltige Gefangenschaft in der Erbsünde, denn die Ursache aller Finsternis ist das Leben selbst – als Erzeuger der Not, Verirrung, des Todes.
Unglaublich tragisch, kitschig, glaubenstrunken!

Und was kümmert das zum Beispiel die Milliarden Inder, Chinesen und so weiter, jene Mehrheiten, vom paradoxen jüdisch-christlichen „Gott“ gänzlich unbeleckt – vernachlässigt?
Sie unterscheiden sich kaum mit ihren Tausenden von Göttern, Despoten weltlicher und „himmlischer“ Angsterzeugung und Demütigung des menschlichen Lebens.

Die Menschheit lebt größtenteils, ihrer selbst unwürdig, in Angst und Furcht, entsprechend aggressiv den Frieden permanent und gefährlich unterwandernd, in der immer gleichen Konstruktion irrationaler Feindbilder und an sich beherrschbarer Risiken in Forschung und Technik.

Wahrlich, die religiös-ideologischen Festivitäten, wann und wo auch immer, gefährden und brechen Frieden, denn sie verherrlichen Irrsinniges in strikter Abkehr und Abwehr von Kausalität und Logik, gegen alles, was Aufklärung menschlich erhellen könnte.

Literarisch berühmt, die angebliche Forderung eines einigermaßen aufgeklärt Sterbenden:

Mehr Licht!




Dienstag, 7. März 2017

Hetzern und Heuchlern gleichermaßen ins Poesie-Album

Freiheitliche, demokratische Redefreiheit und Wahlkampf-Agitation trennen Welten:
Ehrliche Meinung hier,
verlogene Propaganda, Indoktrination, Nötigung und Missionierung dort.

Das Recht auf Gedankenfreiheit manifestiert sich in zwölf Thesen. Sie sind eine Einladung, jeden einzelnen Menschen aus verstandesmäßiger Einsicht zu achten. Die Menschenwürde verlangt darüber hinaus entschlossenen Einsatz gegen das Destruktive, das archaisch als egoistisches Machtstreben einzelner Personen und Cliquen bis hin zu irregeleiteten Völkern den Globus beherrscht.“

Es ist leider so, dass solche Gedanken die Massen des Interimsmenschen überfordern, jenes unfertigen Wesens diplomatischer Unaufrichtigkeit wie der Rechtfertigung von Gewalt.

Lernt denken!“ heißt aber das einzig relevante Gebot des befreiungsbedürftigen Menschen.


Dienstag, 21. Februar 2017

Sequenzen von Skepsis (260)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3338
Niemand, der Menschenwürde wirklich achtet, kann einen Menschen zum Morden befehlen noch zum eigenen Sterben. Militär missachtet Menschenwürde, ist die Verletzung der Menschenwürde.

3339
Wer seinen Kindern gar nichts vorenthält, versagt ihnen Erziehung, versagt als Eltern, begründet vielleicht schon in eigener ausufernder Kindheit.

3340
An Freiheit müssen wir uns binden, sonst verlässt sie uns.

3341
Präsident Trump speist sich aus den weltweit ausgebrachten Giften des pseudoreligiösen Kapitalismus. Pseudo-Trumps infizieren vor Ort gemäß nationalistischem Anachronismus.

3342
In jedem Land gibt es Menschen der Aufklärung und Hoffnung.

3343
Die Vergangenheit permanent aufzuwühlen, verfolgt viel zu oft den Zweck, von gegenwärtigen Verbrechen abzulenken, sie zu verdecken, sie sogar zu forcieren.

3344
Wo man Sicherheit mit Aufrüstung gleichsetzt, ist die Sicherung bereits durchgebrannt.

3345
Landraub erfolgt im Gotteswahn und in vollendeter Menschenverachtung.

3346
In der Spießigkeit langweiligen Wandelgängen sterben sich die Paare auseinander, um dann auch noch Goldene Hochzeit zu feiern.

3347
Trump? - Vielleicht beendet diese Katastrophe intermezzohaft die vorherige, lange schon schwelende. Und dann sollte Aufklärung aufleuchten. Ein nicht nur amerikanischer Traum.

3348
Je reicher und mächtiger ein Verkünder des baren Unsinns auftritt, desto bunter die Scharen der Diskutanten und die Horden der Sympathisanten.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Sonntag, 1. Mai 2016

Vergatterung Deutschlands

Deutschland! – Stillgestanden!
Die Augen auf! 
Schau auf die Bilder der Ruinenstädte,
auf die endlosen Vermisstenlisten,
die ausgedehnten Soldatenfriedhöfe,
auf die dokumentierten Leichenberge,
schau auf die Zeugnisse der Verwüstungen!
Lies die Leidensgeschichten,
erinnere dich an die seelischen Schäden von ungezählten Generationen!

Erröte vor Scham wegen deiner heuchlerischen Lüge:
Nie wieder soll von diesem Land Krieg ausgehen!“

Längst hast du dein Wort gebrochen,
du treibst Krieg!
Unglaublich.

Du bist verrückt
und stellst innerhalb deines Kriegsbündnisses NATO
demnächst deine waffenstrotzenden „Bürger in Uniform“ an Russlands Grenze.

Traditionell preist du so etwas deinem Volk als Friedensmaßnahme an – eine infame Massenverblödung.

In unterwürfigster Gefolgschaft deines verwahrlosten amerikanischen Oberbefehlshabers rüstest du auf, schwelgst im Waffenhandel und übernimmst in Vasallentreue schmutzige Aufgaben, die deinem nationalistischen, rassistischen und scheinheiligen Gebieter schon lange über den Kopf wachsen.

Was ist das für eine unfreiheitliche Politik, die aus „Sicherheitsgründen“ bei Staatsbesuchen für menschenleere Straßen und Plätze sorgt!

Dein Verrat, Deutschland, an der Demokratie und Menschlichkeit zahlt sich derartig negativ aus.
Und so bereitest du den nächsten Dolchstoß vor und wirst dich mit TTIP und CETA vollends der amerikanischen Entdemokratisierung unterwerfen und anpassen.

Du, Deutschland, bist schon wieder ein schweres Problem für Europa und die Welt, denn du verhandelst mit Despoten über Flüchtlinge, als handele es sich um Stückzahlen von Viehkontingenten.

Und dann wunderst du dich theatralisch über gestrige „rechtsradikale“ Strömungen in vielen Teilen der Welt und natürlich auch in Deutschland.

Deutschland! – Stillgestanden!
Präsentiere freiheitliche, friedensfähige Demokratie!
Halte dich an Menschenwürde!
Rühre dich!

Die Menschheit erwartet Vollzugsmeldung!



Freitag, 3. April 2015

Ein Interview vom anderen Stern



In einer „außergewöhnlichen Begegnung“ bat mich der Chefredakteur, Herr Mark Imagine, des Magazins „Vom Anderen Stern“ um ein Interview über die globale Dummheit.

MI:  Herr Walden, in Ihren Veröffentlichungen nehmen Sie immer wieder Bezug, nicht ohne vehemente Verurteilungen, zur „allgegenwärtigen Dummheit“.
Können Sie komprimiert verdeutlichen, was Sie meinen?

RW:  Erlauben Sie mir die Antwort mit einem geradezu abgedroschenen Bild: Wer am Ast sägt, auf dem er sitzt, ist dumm.
Es sei denn, er beabsichtigt seine Selbsttötung. Aber auch in dem Fall, handelt er zwar im Sinne der Zerstörung zielstrebig „intelligent“, aber dennoch beschränkt, weil er das Leid, das er bei Verwandten, Freunden und so weiter hinterlässt, nicht gebührend beachtet. Er begeht eine Dummheit, entschuldbar lediglich, wenn eigenes, tatsächliches und nicht eingebildetes, hoffnungsloses Leid die Ursache bildet.

MI:  Was heißt das in globalem Maßstab?

RW:  Die Menschheit, der gesunde Mensch überall wünscht sich ein friedliches, zivilisiertes und gesundes Leben.
In völlig unkontrollierbarem Ausmaß verkehrt er sein Streben in das definitive Gegenteil. Trotz aller historisch negativen Erfahrungen, glaubt er an Frieden durch Waffengewalt, an Zivilisation durch Zerstörung und an Gesundheit durch ungesunde Verhaltensweisen. Er favorisiert Glauben vor Wissen und Naturgesetzen – eine fundamentale Dummheit.

MI:  Gibt es aber nicht immer wieder Kräfte, terroristische Energien, die Frieden, Zivilisation, Gesundheit rundheraus ablehnen, die in Gewalt und Anarchie ihren Sinn erkennen?

RW:  Sie erkennen gar nichts. Sie erfahren und begreifen das Leben nicht, dessen Sinn biologisch wie geistig die Weitergabe, der Schutz und die Entwicklung von neuem Leben ist, keinesfalls die Zerstörung der Existenz.
Die Verneinung dieser Naturgesetzmäßigkeiten stellt Dummheit dar in ihrer ungezügeltsten Ausprägung, verursacht durch vor allem ideologische Infizierungen.

MI:  Sie erklären Dummheit als Krankheit.

RW:  Eine Lebensweise, die die eigene Vernichtung quasi zum Programm erhebt, sitzt auf dem Ast ....
Das mag man zutreffend auch als krankheitsähnlich bezeichnen.

MI:  Kranke aber sind nur vermindert, vielleicht gar nicht schuldfähig?

RW:  Das ist so. Es gibt jedoch die andere Komponente der Dummheit: die Verachtung, mit der Auswirkung von Boshaftigkeit. Der Mitmensch wird degradiert zum Instrument der Verwirklichung des Egoismus’ der Skrupellosen, der Werte Verneinenden.

MI:  Stellen deren Defizite nicht auch eine Krankheit dar?

RW:  Das kann man vielleicht so sehen, sie entsprechen aber viel eher den Prinzipien von Züchtungen, das heißt, an sich gesunden Organismen werden Merkmale und Eigenschaften gegen das Leben angezüchtet.

MI:  Wer sind in diesem Verständnis die Züchter?

RW:  Ganz eindeutig Ideologien, Religionen, Nationalismus, Rassismus und, ganz allgemein, Auserwähltheitswahn, die allesamt durch Erziehung über Generationen vermittelt werden.

MI:  Ohne Erziehung hätten wir aber auch keine Werte.

RW:  Richtig. Es geht aber um humane Werte für das Leben hier und jetzt und nicht um fiktive Vorstellungen des Jenseitigen und des patriotisch Überhöhten. Die traditionellen Werte werden weiter vermittelt, trotz ihrer global immer wieder bewiesenen Untauglichkeit.

MI:  Wie kann das erklärt werden?

RW:  Im Kleinen, in der privatesten Sphäre hilft ja zum Beispiel eine Göttereinbildung. Der naive Gläubige, der „Gutmensch“ findet Trost in seiner kleinen Welt, und wenn nicht, rüttelt das nicht am Weltgeschehen.
Überregional und vor allem global kommen jedoch die ideologisch-religiösen Gegensätze zum Tragen. Ausgrenzungen bilden das Prinzip von Herrschaft und Vorherrschaft. Die Dummheit rüstet sich machtvoll gegen objektives Denken und menschenfreundliches Fühlen.

MI:  Ist die Menschheit also machtlos dem ausgeliefert?

RW:  Bisher weitestgehend, aber nicht total.
Keine Tyrannei der Welt wird je komplett die aufgeklärte Denkweise von Menschen ausmerzen können.
Unser bescheidenes Hoffen liegt in der zu erwerbenden und zu vermittelnden Bildung, in der objektiven Werteerkennung lebenszugewandter, menschenfreundlicher Parameter des realen Lebens. Dazu bedarf es sehr vielen Mutes zum Bruch mit Traditionen und Tabus und einer enormen Vorsicht gegenüber den entarteten Gewalttätigkeiten, Verlogenheiten und Heucheleien der gängigen Herrschaftssysteme.

MI:  Welche Rolle spielen die Medien bei den Bemühungen um Aufklärung?

RW:  Leider nur eine sehr begrenzte, denn sie befinden sich hauptsächlich im Eigentum der Unfreiheit und Einseitigkeit. Zuverlässige Informationen werden mangels Objektivität kaum geliefert, lassen sich aber mühsam erarbeiten, wenn man die Inhalte möglichst vieler verschiedenen Mediensysteme vergleicht und so auf die eigentlichen Spuren von Wahrheit stößt.
Ganz deutlich ist festzuhalten, dass die Mehrheit der Medien weltweit unter der Fuchtel der Dummheit agiert, eindeutig als Propaganda-Apparat unter ideologischem Diktat oder süffisanter Steuerung.

MI:  Gibt es keine Alternativen?

RW:  Bei genauer Betrachtung kaum, denn im Kommunikationszeitalter tragen besonders die Massenmedien zu Feindbildern, Vorurteilen, Pseudowissen und Esoterik bei, indem Nachrichten selektiert und manipuliert und auch gezielte Desinformationen gestreut werden. Sensationssucht, Massenverängstigungen, Psychosen, Epidemien erscheinen wie in saisonalen Rhythmen, sorgen für Pseudoüberzeugungen in den Redaktionen und vor allem bei den Bürgern.
Es handelt sich um einen Verblödungsprozess, den die breite Masse kaum realisiert. Mit anderen Worten, nur Köpfe, die sich nicht hinter Zeitungen und Bildschirmen verbergen, können kluge Köpfe sein.
Sie sind selten und finden entsprechend rare Nischen der Artikulation in wenigen Verlagen mit geringen Auflagen und natürlich im Internet, hier allerdings umgeben von einem Sumpf der Subkultur und undisziplinierten Primitivität.

MI:  Sie, Herr Walden, haben aber hauptsächlich das Internet als Ihr Publikationsorgan gewählt. Glauben Sie, damit Effektivität zu erreichen?

RW:  Das ist eine Frage, was man unter „Effektivität“ verstehen will, denn der Kampf gegen die Übermacht der Dummheit gleicht dem viel zitierten Ritt gegen Windmühlen.
Mein Auftritt im Internet geschieht unter zwei mir selbst gestellten Ansprüchen.
1. Indem ich gegen die Dummheit schreibe, vergegenwärtige ich mir, im Detail begründet, dass ich mich nicht, entschuldigen Sie den Ausdruck, verarschen lasse. Das ist mir sehr wichtig.
2. Wer sich in einer mir ähnlichen Lage befindet, freut sich über jede verwandte Stimme und Meinung, wo auch immer.
Im Internet setze ich ein solches Signal für aufgeklärte Menschen überall auf der Erde. Ich missioniere nicht, baue auch keine Organisation auf, aber offenbar treffe ich auf denkfähige Menschen, auf denken wollende Individuen, wohl zur gegenseitigen Anregung, nicht an der allgegenwärtigen Dummheit zu verzweifeln. So jedenfalls interpretiere ich die ansteigenden Zugriffszahlen auf meine Ausführungen im Internet.

MI:  Erlebten Sie schon Anfeindungen im Internet und darüber hinaus?

RW:  Sie sind nicht nennenswert. Ich habe den Eindruck, dass das Heer der Unzivilisierten meine Argumente nicht versteht und sich schon gar nicht in solche Texte hineinarbeiten kann und will.
Anfeindungen allgemein äußern sich hauptsächlich im „freundlichen“ Totschweigen. Das kommt mir durchaus entgegen, ich möchte mich nicht mit der Ahnungslosigkeit und Unbedarftheit in Dispute vertiefen; es wäre, um den Begriff noch einmal zu verwenden, einfach nicht effektiv.
Natürlich ist es für mich weitaus gefährlicher in Staaten mit geringeren freiheitlich-demokratischen Standards als in Deutschland, das ich dafür ausdrücklich zu würdigen weiß.

MI:  Sie kritisieren nicht nur, sondern entwerfen mit Ihrem Kosmonomischen Manifest ein alternatives Weltverständnis.

RW:  Ein Kritiker ohne Verbesserungsvorschläge ist von vornherein unglaubwürdig.
Im Kosmonomischen Manifest habe ich ein neues Weltbild skizziert, eine Philosophie, die so utopisch für viele erscheint, weil sie quasi im Frieden verankert ist. Sie ächtet jeden Krieg und favorisiert stattdessen konsequenten Humanismus in verwirklichter Gleichberechtigung und in gelebter Empathie gegenüber dem Menschen.
Freude am Denken und am intelligenten Bemühen spielt eine entscheidende Rolle.
Nichts steht über der Würde des Menschen, keine ihn abwertende Idee, keine Ideologie und kein Gott.

MI:  Ich danke Ihnen für das Interview.


Donnerstag, 26. März 2015

Ein offener Brief an die Welt


Sehr geehrte Besucher dieser Internet-Seite!

Vielleicht gehören Sie zu den regelmäßigen Lesern, vielleicht sind Sie auch nur beim Surfen hier gelandet und stöbern ein wenig.
Was Sie nicht wissen können, ist die Tatsache, dass wohl keine Regierung dieser Welt meinen Internetauftritt mag, denn die hier vertretene kosmonomische Philosophie stellt global alle Herrschaftssysteme, stellt die Menschheit wegen ihrer chaotischen Gesellschaftsstrukturen infrage.
Nicht destruktive Kritik wird hier geübt, sondern konstruktive Denkansätze für ein neues Menschheitsverständnis werden im Kosmonomischen Manifest vorgeschlagen.

Das sagt sich sehr leicht dahin, bedeutet aber in der Konsequenz für alle Regierungen in allen Ländern die schonungslose Bestätigung ihres Versagens, einer desaströsen Fehlleistung im Hinblick auf Humanität und Intelligenz. Es handelt sich um Fehlentwicklungen, die jedoch je nach tatsächlicher Lebensqualität zu differenzieren sind.

Zwar befinden Sie sich, werte Besucher, auf einer deutschen Internet-Seite, aber keinesfalls auf einer deutsch-typischen. Die Zugriffe „aus aller Welt“ sind viel zahlreicher als aus Deutschland.
Dieses Land entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zwar zu einem der freiheitlichsten Staatsgebilde auf dem Globus, eine weithin unbestrittene Leistung, aber auch ein deutlicher Hinweis auf die global allgegenwärtige Unfreiheit und menschenverachtende Gewalt.

Leider reiht sich Deutschland, nun wieder machtvoll, in all die alt überkommenen Machtmechanismen ein, von einer aufklärerischen Neuorientierung  kann nicht die Rede sein.
Stattdessen haben sich die „Neu-Deutschen“ hemmungslos dem Konsum-Kapitalismus verschrieben unter Absegnung gutmenschlichen Christentums und esoterisch-parapsychologischer Mimosenhaftigkeit, gespickt mit einer Pseudophilosophie der Verängstigung und Verunsicherung einerseits und karrierebesessenen Profitoptimierung andererseits; das Ganze verankert in einer abgeflachten Allgemeinbildung.

Dass es in anderen Ländern noch viel trostloser und erbärmlicher zugeht, ist die einzige Rechtfertigung.

Als entschiedener Kosmopolit, als religionsfreier Mensch, als freiheitlicher Demokrat, als Pazifist und als Verfechter einer logischen Kausalität, als aufgeklärter Anhänger der Humanität bin ich ein Dorn im Auge aller Nationalisten, Rassisten, Kriegstreiber und Waffenschacherer, aller verdummenden Religionen, aller Wunderprediger, Sklavenhändler, Royalisten, Naturschänder, Pseudowissenschaftler und Medienzare.

Bleiben Sie, werte Leser, mir dennoch gewogen?
Dann empfehlen Sie meine kosmonomische Philosophie vielleicht weiter, aber passen Sie bitte auf sich auf und bedenken Ihre jeweilige Situation, wo immer Sie auf der Welt leben.

Die Kosmonomie ist eine grundsätzlich friedvolle Philosophie, nicht Menschenopfer für die Idee sind gefragt, sondern intelligente, konsequente Bemühungen, Gewalt und Lebens-Vernichtung zu vermeiden.

Die Menschheit bedarf eines völlig überdachten neuen Wertesystems, das den Ansprüchen eines globalen, gleichberechtigten und friedlichen Lebens gerecht wird, um gemeinsam in verantwortungsvollem Handeln den natürlichen Widrigkeiten des Lebens begegnen zu können, um Leid und Not einzudämmen und zu lindern.


Angesichts der aktuellen und historisch verankerten katastrophalen Weltsituation wirkt das Kosmonomische Manifest zugegebenermaßen utopisch, aber das sollte weitsichtige Menschen in friedlicher Absicht rund um den Erdball nicht daran hindern, die Saat für einen kosmonomischen Weltkonsens auszubringen.

Ich lade jeden aufgeklärten und gebildeten Menschen dazu ein.
Tragen Sie, je nach Möglichkeit, die Idee einer neuen, wirklichen Humanität hinaus unter die Menschen, die nicht nur nach Nahrung und Menschlichkeit hungern, sondern besonders auch nach Bildung.


Herzliche Grüße
mit besten Wünschen für ein friedvolles und würdiges Leben,
für Mut und Zuversicht allen Unterdrückten und Ausgebeuteten

Ihr

            Raymond Walden



Montag, 2. Februar 2015

Freiheit – unverzüglich – für Raif Badawi


Das vom Kapitalismus aus purem Eigeninteresse gestützte saudi-arabische Gesellschaftssystem widerspricht jeglicher Intelligenz, jeglicher Aufklärung, jeglicher Menschenwürde und Humanität.

Westliche Doppelmoral ist ein wesentlicher Grund für das Fortbestehen, ja für die Blüte dieser Menschen verachtenden Herrschaftsstruktur mit einer religiös verblendeten, mittelalterlichen grausamen Rechtsprechung.

Zehn Jahre Haft und 1000 Peitschenhiebe – welch ein Hohn! – für Raif Badawi wegen ausgeübter freier Meinungsäußerung!

Und da spazieren westliche Politiker scheinheilig im Pariser Protestmarsch anlässlich der Morde an den Redakteuren von Charlie Hebdo Seite an Seite mit solchen und ähnlichen Meinungsvernichtern.

Raif Badawis Freiheit ist auch die Freiheit aller Menschen. 
Jetzt – unverzüglich!



Cartoon Copyright:


Freitag, 12. Dezember 2014

Wahre Menschheit


Kosmonomische Meditation


Lasset uns denken und handeln,
wie kein Herr es gelehrt hat:

Wahre Menschheit,
die du lebst auf Erden,
geachtet werde Deine Würde.

Deine Intelligenz entfalte sich.

Deine Entscheidungen seien emanzipiert
und logisch kausal überall auf Erden und im All.

Dein gesundes Brot erarbeite ehrlich
und lerne aus Deinen Fehlern
wie auch aus den Gesetzen der Natur.

Und erhitze Dich nicht in Gier und Krieg,
sondern befreie Dich durch Friedfertigkeit.

Denn Dein ist das Leben jetzt und hier,
die Jugend, die Liebe, das Alter und die Herrlichkeit
in der Akzeptanz aller Endlichkeit.

Es sei so. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Real Mankind

Cosmonomical Meditation


Let us think and act
like no lord has ever taught us:

Real mankind
as you live on earth,
respected be your dignity.

Your intelligence shall develop.

Your decisions shall be emancipated
and logical causal everywhere on earth and in space.

Work honestly for your healthy bread.
And learn from your mistakes
and by the laws of nature.

Don’t get overheated by greed and war
but free yourself by peaceability.

Because yours is the present life here,
youth, love, old age and the glory
by accepting the finiteness of everything.

So be it.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

Dienstag, 25. November 2014

Echte Aufklärung trägt den Impetus zum konsequenten Aufklaren


Unter Intellektuellen grassiert das modische Bekenntnis zur Aufklärung, zu der man sich selbstverständlich zugehörig fühlt, wenngleich man sich im schicken Selbstverwirklichungsdrang allen möglichen Glaubensabsonderlichkeiten öffnet und ihnen mehr oder weniger unreflektiert, aber bedeutungsschwer folgt.
Nicht hinterfragte Glaubensfreiheit gleicht Narrenfreiheit!

Aufklärung im eigentlichen Sinne fordert logische Denkarbeit zur Erklärung von Phänomenen, die wegen ihres bis dato nicht verstandenen Aufkommens mit Glaubensansichten und Anschauungsdogmen belegt werden, um den Menschen im Sinne regierender Kartelle gefügig in die Irre zu führen.
Aufklärung steht in logischer Unwiderrufbarkeit gegen jede Religion und Ideologie. Wer als Anhänger jener geistigen Bevormundungen für sich Aufklärung als Glaubensgrund und angebliche , im Glauben begründetet Freiheiten reklamiert, hat von Aufklärung nichts verstanden, ist im aufklärerischen Sinne kaum ein ernstzunehmender Diskussionspartner, trägt aber als Dogmatiker ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial für alle „Andersdenkenden“.
Auf dieser Linie erklären sich alle Religionskriege, aber auch ganz private Tragödien, die aus Glaubenstiefen jede sachliche Vernunft verhindern.

Humanität, Emanzipation und Freiheit von Gewalt sind aufklärerische Errungenschaften, die irrtümlich mit zum Beispiel christlichen Werten ummäntelt werden, obwohl das Christentum von einer Gewaltorgie in die nächste überleitete, heute freilich subtiler (mit „God bless“), weil auch tatsächlich durch Aufklärung, das heißt, durch wissenschaftliche Erkenntnisse aufgeweicht, irritiert und geschwächt.

Der Mitgliederschwund der Kirchen bedeutet kaum vermehrte Relevanz der Aufklärung, ganz im Gegenteil. Die meisten der Kirchenfernen und Ratlosen flüchten sich in abstruse gesellschaftspolitische Modelle und finstere Wunder- und Jenseitsverstiegenheiten unter allzeit esoterischer und paranormaler Anleitung ungezügelter Phantastereien und Scheinbefreiungen, in den Industriestaaten vor allem auch in allgemein ausufernder materieller Gier und Zurschaustellung der eigenen Wichtigkeit, die immer häufiger der blanken Dummheit entspricht.

Vor diesem Hintergrund erscheint Aufklärung fast in Vergessenheit geraten zu sein, wirkt geradezu utopisch.
Und dennoch können sich die maroden Zustände der Gesellschaft nur in einem Konsens zu aufklärerischen gemeinsamen Werten positiv verändern.
Aufklärung beinhaltet die Forderung zum Aufklaren der Verhältnisse, zur Entmystifizierung, zur Realisierung des Humanen mit ausschließlich freiheitlich humanen Mitteln. Das ist die einzigartige, zukunftsträchtige Aufgabe. Sie verdeutlicht sich in ihrer ganzen Schwere in Anbetracht der überkommenen gültigen gesellschaftlichen Normen.

Ein aufgeklärtes Staatswesen lässt sich nur durch eine profane Gesellschaft etablieren, die sich im öffentlichen Raum keine der tausendfach erdachten und sich auch widersprechenden Glaubensschrullen aufzwingen lässt, damit niemand durch den Staat zu irgendeinem Glauben genötigt werde.
Diese Forderung hat Konsequenzen in der tatsächlichen Trennung von Staat und Kirche, von unbehelligter Öffentlichkeit und ureigener Privatheit.
Konkret: Glaubenssymbole in öffentlichen Räumen gibt es nicht, ebenso wenig wie staatliche Konfessionskindergärten, Konfessionsschulen, Konfessionskrankenhäuser, Konfessionsseniorenheime und so weiter, die sich alle als Glaubensvermittler entpuppen, obgleich der Staat hauptsächlich die Kosten trägt.
Es besteht dadurch kein Widerspruch zur privaten Glaubensfreiheit, sondern es unterstreicht, dass Glaubensunterweisungen wie Glaubensausübungen (Religionsunterricht, Gebete, Gottesdienste, etc.) keine staatliche Angelegenheit darstellen und genauso wie religiöse Vereinigungen, Institutionen und sonstige Organisationen keine staatliche Förderung und keine gemeinnützige Anerkennung erhalten.
Nur eine aufgeklärte Gesellschaft kann vermeiden, dass Religionen über politische Parteien weiterhin die Geschicke der Menschheit bestimmen.
Die Gegenwart der Menschheit befindet sich noch immer in absolut religiöser Gefangenschaft, in blutiger Knechtschaft, wie sie jeder neue Kriegskonflikt drastischer auf die dekadenten Flimmerbildschirme projiziert.

Das Kosmonomische Manifest beschreibt den zaghaften Entwurf einer global anzustrebenden humanen Gesellschaftsordnung.
Dafür lohnt es sich, Herz, Hand und Verstand zu erheben! 
In klarer, gewaltfreier, pazifistischer und menschenwürdiger Selbstbestimmung.



Freitag, 22. August 2014

Ich sag's euch ins Gesicht


Terroristen kämpfen mit den Waffen, die ihnen zuvor eine werteverwirrte Scheinzivilisation unter Berufung auf ihre eigenen fragwürdigsten Interessen geliefert hat.
Eine Wurzel des Terrorismus liegt damit genau in dieser Dekadenz.
Ist sie schuldfähig?
Wohl kaum, denn sie kreißt gefesselt in den Ketten des Waffenwahns, der Idiotie und der Denkunfähigkeit.
O Mensch, werde endlich denk- und menschenwürdig!


Freitag, 20. Dezember 2013

Sequenzen von Skepsis (161)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2039
Wie ein Regierungssprecher glaubhaft versichert, gibt es kein Wahrheitsministerium.

2040
Die Tat gewinnt Bedeutung erst durch ihr objektives Ergebnis.

2041
Gedanken und Entscheidungen der Nacht
werden am Tage zur Entfaltung gebracht,
es geschieht aber nicht selten,
dass sie im Hellen weniger gelten.

2042
Religion irrt aus sich heraus immer, denn sie glaubt und weiß nichts.
Gegen die Feierlichkeit der Ignoranz aber kommen Logik und Verstand nicht an,
es besteht schallender Erlösungsbedarf.

2043
In der Entwürdigung von Machtlosen steigert sich die Niedertracht der Macht.

2044
Flügel des Schmetterlings,
so farbig samten, verletzlich,
tragen tänzelnde Freude und Lebenslust.

2045
Keine Waffe richtet sich gegen ihre eigene Sinnlosigkeit.

2046
Nur entmachtet verfügt der Diktator über einen Rest nicht abzusprechender Menschenwürde.

2047
Ewigkeit meint löschen der Zeit und folglich Aufhebung des Seins.

2048
Künstlich kreierte Komplexität und Kompliziertheit tarnen den ganz banalen Blödsinn,
so wahr mir kein Fachidiot etwas vormache.

2049
Schwein bleibt Schwein
als Charakter und Unmensch
in amtlichem Saustall wie auf geputztem Podium.

2050
Sag es bestimmt, dass du nicht glaubst,
man glaubt dir nicht.
So eingebrannt ist Religion in die Abergenerationen.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Dienstag, 10. Dezember 2013

Nelson Mandela - Welche Freiheit


Nelson Mandela starb am 5. Dezember 2013; ein außergewöhnlicher Mensch fand seinen würdigen Platz in der Menschheitsgeschichte.
Mögen sein Wille zur Freiheit, sein Einsatz für Gleichberechtigung, Versöhnung und Frieden immer ein Beispiel aufgeklärten Lebens sein.


Wenn „Gott“ den Menschen der Welt in der Person Nelson Mandela einen bewundernswert unbeugsamen Freiheitskämpfer sandte, dann impliziert diese „Sendung“ ebenso die Etablierung aller Peinigungsinstrumente, ohne die ein Sieg über die Barbarei erst überhaupt nicht in Erwägung zu ziehen gewesen wäre.

Instrumentalisiert wurde Folterknechtschaft durch ein übergeordnetes politisches Apartheidsystem, das sich seinerseits auch christlicher Wurzeln rühmte und das durch so manchen der jetzt scheinheilig auflaufenden Kondolenzgäste oder durch ihre Amtsvorgänger unterstützt und stabilisiert wurde.

Wenn man an „Gott“ glaubt, steht unter seinem Dirigat auch alles Geschehen um Nelson Mandela, alles Leid, all die Freude, letztere möglich nur als dialektischer Gegensatz zum Schmerz.
Nelson Mandelas Sieg indes verliert jeglichen Sinn, wenn ein übermächtiger „Gott“ für das Leid, für die Zerstörung des Menschen verantwortlich zeichnet – wie viele Freiheitskämpfer aller Epochen zerbrachen in derartiger Sinnlosigkeit!

Religion soll Sinn stiften, in der dargelegten Sequenz des (un)menschlichen Geschehens resultiert jedoch exemplarisch die x-te Potenz der Sinnvernichtung.
Sinnentleerung eines humanen lebenszugewandten Potenzials der Aufklärung, die fernab der Albtraumwelten von Göttern und weltfremden, weltverachtenden Hirngespinsten Frieden und Freiheit wagen könnte, ständen nicht hinter jeder religiös-ideologischen Nische unverändert – und geleugnet! – die gedungenen Schergen mit „göttlichen“ Aufträgen.

„Gott“ heißt herbeigeführte Unfreiheit. Aber die Massen beten.
Freiheit scheint unergründlich fern, so weit weg im opportunistischen Gehabe.

Solange auf der Trauerfeier für einen Nelson Mandela ein Drohnen-Mörder wie der US-Präsident, Barack Obama, vor weiteren geladenen Kriegsverbrechern und Diktatoren sprechen darf und auch noch bejubelt wird, stimmt etwas Wesentliches nicht im Selbstverständnis der Menschheit.


Sonntag, 1. Dezember 2013

Deutschland im politischen Advent 2013


Frau Kraft will nie für das Amt der Bundeskanzlerin kandidieren. Na, bravo!
Noch vor wenigen Wochen wollte sie keine große Koalition, um jetzt für sie zu werben.
Weiß die Dame, was sie will, was sie sagt?
Offensichtlich kann man immer eine Bescherung durch sie erwarten.

Herr Seehofer meint, er sei nicht gewählt, um sich der Probleme von Nachbarn anzunehmen. Recht so!
Sein Sendungsbewusstsein kann aber nicht darin bestehen, Unfrieden unter den Nachbarn zu stiften, nur um seine Egomanie und bayerische Regionalität durch Wegelagerei zu vergolden in adventlicher Erwartung von Maut und Selbstbeweihräucherung.

Herr Gabriel bringt jetzt seinen Gemeinden vor Ort die Botschaft, und sie empfangen die gebündelte Weisheit, es sei nie Selbstzweck der SPD gewesen zu regieren – aber auch nie, nicht zu regieren.
Und all überall in der Genossen Augen sieht man Zweifel blitzen, wird solche Erkenntnis taugen mit dem Rücken zur Wand, vom Wähler verschmäht und in Merkels Hand?
Was mag die adventliche Erwartung einläuten? „Hosianna“ oder „Jagt ihn und seinen gesamten Vorstand zum Teufel“?

Frau Dr. rer. nat. Alternativlos als unumstrittene Hohepriesterin der CO2-Religion kommt von oben her und bringt kaum Neues mehr. In einer erweckungsbedürftigen germanischen Schlafgesellschaft tauen die Himmel der Gerechten alle möglichen Verheißungen herab, auch unfehlbar aus anderen Wolken übernommene.
Die „mächtigste Frau“ der Welt sitzt aus, was sie will; Weihnachten total: Frieden und Kriegseinsätze, auch Waffenlieferungen an Despoten, Freiheit und Folter und Hinrichtungen in amerikanisch-freundschaftlicher, verbindlicher Anbiederung, Geschäft und Missachtung der Menschenrechte, Datenschutz und Ausspähung, freie Meinung und Unterdrückung, ebenso Uminterpretation nach Belieben, Energiewende, Kostenexplosion und Umweltfrevel, soziale Gerechtigkeit und Spekulantenschutz wie Bankenrettungen.
Die Himmel rühmen die Sonntags- und Neujahrsansprachen, wenn alles schläft und keiner wacht. Erlösung ist nicht in Sicht – im Advent der ideologisch und kommerziell heiligsten, langen Nacht. 

Die Vernunft sucht eine Herberge, aber sie legen sie in Windeln ab in einen Fresstrog der geistig und physisch Hungernden der Welt.
Wie kann man so verlassen und verraten sein!

Oh, Licht der Aufklärung und Menschenwürde, bleibe bei uns, denn es will Abend werden in der adventlichen Tragödie, im Abend- wie im Morgenland und überall.


Freitag, 22. November 2013

Die menschliche Klimakatastrophe


Erst die Hitze, dann die Waldbrände, dazu die Orkane, die Sturmfluten, Regengüsse und Überschwemmungen, Schneechaos, Erdbeben, Vulkanausbrüche,
der Tsunami, der japanische Atom-Reaktor-Gau,
und Ursache ist nur das Klima, das offenbar nicht zu „retten“ ist.

In den Wahnsinns-Schädeln steigt der Meeresspiegel gemäß alberner Szenarien, Eis schmilzt weg, obgleich es sich andernorts aufstapelt,
das Spurengas CO2 kocht die Gehirne weich, und ganz natürliche klimatische und geologische Variationen werden in den Monsterschädeln zu einer Apokalypse zusammengebraut unter Einsatz unsinniger Computermodelle, in der Gefangenschaft viel zu kurzfristiger Messdatenerfassungen, aber mit der Perspektive rasanten Geldverdienstes durch die Maßnahmen gegen die geschürte Angst.

Die dümmsten Bauern hatten früher die dicksten Kartoffeln, heute stechen sie sich gegenseitig mit den höchsten Windrädern aus, Solarvertäfler verunzieren Landschaften und Dächer – subventioniert durch Steuergeld, das überall fehlt und vom entscheidungsunbefugten Bürger aufgebracht werden muss.

Die Erde besteht seit Milliarden Jahren, und da kommen seit einigen Dekaden Dummschwätzer daher und vergiften ganz gezielt das Klima menschlichen Miteinanders, sodass sich eine reale Katastrophe anbahnt: Die Geister, die sie riefen, werden sie so schnell nicht los, denn der gesamte installierte unrentable Schrott muss bald schon unter Aufbietung enormer Energien und finanzieller Unsummen entsorgt werden.

Eine durch verdummte Menschen erzeugte schwerste Schändung der Natur. Mehr noch, eine Entwürdigung der Menschheit und eine Verhöhnung seriöser Wissenschaft.


Samstag, 3. August 2013

Akzeptanz der Endlichkeit


Jeder Wellenschlag des Meeres kündet aufbrausend von seinem Ende,
mahlt das Sandkorn zu winzigem Rest vom Stein,
der aufgebacken wurde vor Jahrmillionen
aus Schichten der Zeit zu felsigem Gebirge.
Nichts hat ewigen Bestand,
nicht einmal die Prozesse des Werdens und Vergehens;
sie gelten überall, auch in anderen Welten des Universums,
das wir, irdisch gebunden, wissensdurstig und doch kaum erst enträtseln.

Eine Endlosigkeit gibt es im Kosmos nirgends,
Ewigkeit wäre der Widersinn in höchster Potenz, nämlich
vortäuschende Sinnhaftigkeit von Zweck- und Ziellosigkeit!

In dem logischen Kreislauf des Seins entsteht Leben
in eigenem neuen Akt und endet ebenso,
eine kurze Episode auf der Erde,
wir mögen es empfinden wie eine Sternengeburt
und wie den Sternentod im All.

Das Ende bringt Erlösung,
Befreiung aus aller Verbindlichkeit,
die ja in unverändertem Fortbestand Monotonie und Verschleiß erzeugt.
Dem Altern folgt der endgültige Schluss;
ihn zu verdrängen, gipfelt in der üblichen Würdelosigkeit,
beispielsweise in naiven Gebetsorgien für betagt sterbende Prominente.


Religion und Aberglauben liefern die bewährten simplen Methoden der Weltinterpretation zur Verhinderung von Welterkenntnis. Scheinbar komplizierte und komplexe Strukturen von Esoterik dienen einer inhaltsleeren Wichtigtuerei, veranstalten Feierlichkeit und überzeugen den typischen Kleingeist des Interimsmenschen, erheben den Glauben zur irrigen Institution mit allen Machtbefugnissen.

Vom seelischen Gleichgewicht wird bedeutungsschwer geredet, was aber soll das sein?
Wird ein gesunder Mensch etwa ausgeglichen, wenn man ihm sogar im Kindesalter einen gekreuzigten Leichnam quasi als Trost vor die Nase hält: Siehe, das Leid ist allgegenwärtig, du brauchst nicht zu verzweifeln?
Kann je ein Mensch wieder ins Gleichgewicht gelangen, nachdem man ihn beim Militär, im Krieg systematisch und systemisch traumatisierte?
Wie leicht bricht man absichtlich junge Menschen im Wahn von Bildungs- und Erziehungsmoden?
Wird nicht Doppelmoral gelehrt, während man Moral predigt?
Werden nicht en masse idiotische Idealbilder vorgegaukelt, um durch deren Nichtigkeit Angst und Verunsicherung zu programmieren?
Setzt man damit nicht all jene Verdrängungsmechanismen in Gang, welche das Individuum und die gesamte Gesellschaft knebeln?

Die Akzeptanz der Endlichkeit basiert auf einer menschlichen Intelligenzleistung. Intelligenz wird jedoch durch Glauben nicht nur nicht gefördert, sondern sabotiert. Der Mensch wird aber erst dann seine ihm gebührende Würde erreichen, vermag er die Endlichkeit allgemein wie sein eigenes Lebensende verstandesmäßig einzuordnen und zu akzeptieren. Ehrlichkeit zu sich selbst unterscheidet den modern aufgeschlossenen Geist vom betenden Interimsmenschen, macht ihn überhaupt friedensfähig – mit sich und seinem Umfeld.

Der Sinn des Lebens kann angesichts der allgegenwärtigen Endlichkeit nur im Leben selbst liegen. Daraus leitet sich eine Lebensbejahung ab, die allem zustrebt, was das Leben fördert, erleichtert, angenehm und freudvoll gestaltet – und zwar für alle Menschen, sodass sich Egoismus und Auserwähltheitsansprüche vom Verstand her verbieten. Ethik und Moral basieren auf Einsicht und auf der Wertschätzung der kurzen Spanne, die dem Leben beschieden ist. Aus dieser Sicht begründen sich ebenso Tier- und Pflanzenschutz, der verantwortliche Umgang mit der Umwelt.

Je früher im individuellen Leben ein solcher Akt der Hinwendung zur Ehrlichkeit erfolgt, desto unverkrampfter lässt sich der Alltag bewältigen. Die Rolle von Märchen und Phantasiegeschichten während der Erziehung und Bildung des jungen Menschen ist generell zu überdenken, ebenso der „Bedarf“ an massenhafter Kriminal-Literatur zur täglichen  „Abwechslung“ vom langweilig spießigen und eintönigen Routine-Dasein.
Die Lust am ständigen Mordfall oder am kindlichen Wunder signalisiert nichts Geringeres als die pervertierte Angst vor dem eigenen Tod. Laut und grell singend schreitet man hinab in den dunklen Keller, um die Furcht vor den bösen Geistern zu übertönen. Doch in dem kindischen Szenario gewinnen die Dämonen immer wieder die Oberhand und morden wie selbstverständlich in „gerechten“ Kriegen, in der ideologischen Verdrängung eines würdigen Lebens und in der Vertröstung auf ein übergeschnapptes Jenseits. Denn die aktuellen Nachrichten sind voll von wirklichen Morden, die aber den gottgefälligen Gutbürger wenig aufregen. Und schon gar nicht nimmt dieser Zeitgenosse die göttlich-religiösen Gründe für diese Tötungen wahr.

Ein Ende der fatalen allgemeinen Haltung ist nicht in Sicht, es wird aber unausweichlich kommen – weil alles endlich ist, sic! 
Wie viele Leben, wie viele Generationen werden aber noch sinnlos ausgebeutet und abgeschlachtet werden, bis der Mensch seinen Sinn in seinem Leben, das heißt vor seinem Tode findet?