Eine
Sonnenuhr, die inspiriert und zum Symbol für Freiheit wird.
Natürlich
zeigt sie die aktuelle Ortszeit an … bei Sonnenschein, doch der
Konstrukteur gestaltete das Zifferblatt in „universalerer“
Lesbarkeit und Aussagekraft. In der Gravur der Sonnenbahn (Ekliptik)
stellt sich der jahreszeitliche Weg des Tagesgestirns durch die 13
astronomischen Sternbilder dar (nicht 12 astrologische Sternzeichen)
und lässt dabei das aktuelle Datum erkennbar werden. Die Neigung des
Erdäquators gegen die Ekliptik führt zu den Schnittpunkten der
Tagundnachtgleiche am Frühlings- und Herbstanfang und jeweils zu dem
weitesten nördlichen beziehungsweise südlichen Äquatorabstand am
Sommer- und Winteranfang.
Der
Schattenstab (Gnomon) der Sonnenuhr verkörpert gleichzeitig die Erd-
oder Himmelsachse in der entsprechenden Neigung (auch in der
Abhängigkeit vom geografischen Standort). Beim ständigen
Vergleichen der angezeigten lokalen Sonnenzeit mit der aktuellen
Tageszeit wird deutlich, wie die Sonne aufgrund der elliptischen
Erdbahn teilweise vorauseilt oder nachhinkt, denn die bürgerliche
Zeit trägt den Geschwindigkeitsvariationen Rechnung als gemittelte
(durchschnittliche) Zeit.
Eine
zusätzliche Plakette der Umrisse einer Weltkarte markiert mit den
exakten geografischen Koordinaten den genauen Standort der Sonnenuhr.
Dieser
befindet sich auf meinem Grundstück in Hanglage mit weitem Blick
über ein Dorf bis zum Horizont. „Hohefeld“ heißt die Sackgasse,
die zu meinem Haus mit einer kleinen Sternwarte führt.
Für
mich bedeutet die Situation eine „hohe Freiheit“, 24 Stunden
lang, Tag und Nacht und keineswegs nur symbolisch: „Hohe Freiheit
24“ ist der Ursprungsort meiner kosmonomischen Weltauffassung,
meiner ständigen Bezugnahme zum Kosmos in naturwissenschaftlicher
Orientierung mit kontinuierlicher Fortentwicklung seit Jahrzehnten,
zugleich mein Ausgangspunkt zahlreicher Reisen wie mein Refugium.
Dieser
letztgenannte Aspekt gewinnt mir an Wichtigkeit angesichts einer sich
immer indoktrinierender gebärdenden nationalen wie internationalen
Gesellschaft. Mehr und mehr Bestrebungen zur Nivellierung von
Freiheit bereiten mir Sorgen und fordern mich kosmonomisch heraus,
friedfertig, aber konsequent gegen Freiheitsvernichtung zu
argumentieren.
Ich
bin kein „Weltverbesserer“, aber sehr wohl ein kritischer
Beobachter, der es nicht mag, in einer vorgetäuschten Welt zu leben.
Zumindest für mich selbst beanspruche ich Klarheit, die ich auch zu
meiner eigenen Wachsamkeit beschreibe und dokumentiere. Wenn sich
darüber hinaus Leser per Zufall einstellen, die meine Betrachtungen
interessant finden, sie hin und wieder sogar teilen, liegt auch das
ganz in meiner Absicht. Gedankenaustausch auf Augenhöhe weiß ich zu
schätzen, Dispute eher nicht. Wir haben nur ein Leben, also
bedenke man entspannt, aber sorgfältig, wofür man Zeit opfern will.
„Hohe
Freiheit 24“ gibt mir sowohl die Gelassenheit wie die Energie, mich
abzusetzen vom „Wahnsinn der Welt“ und mich einzufinden in die
auch erbauliche, weil in zunehmenden Teilen sogar beherrschbare,
Gesetzmäßigkeit der Natur und unseres Daseins.
Den
allgemeinen Anfeindungen des Lebens kann man dadurch generell nicht
entkommen, man kann sie aber kosmonomisch durch Erkenntnis vielleicht
abschwächen, vorausschauend auch abwehren, zumindest im privaten
Umfeld.
Gegenüber
dem Weltgeschehen bleibt dem realistischen Menschen stets das
Bemühen, sich ehrlich vor sich selbst mit den Umständen zu
arrangieren, was keineswegs Opportunismus und Mitläufertum bedeutet,
sondern selbstbehauptende, oft schmerzliche Kompromissbereitschaft,
ohne die eigenen Werte zu verraten.
Ja,
meine „Hohe Freiheit 24“ ist physisch wie ideologisch bedroht.
Rund um meinen Beobachtungsplatz scharen sich inzwischen -zig
Windkraftanlagen mit all ihren negativen Auswirkungen. In allen
möglichen Alltagsangelegenheiten türmen sich Berge von Bürokratie,
erschweren zunehmend Unsinnserlasse und kurzatmige Gesetze das Leben,
ständige regierungsfreundliche Propaganda in den Medien, im
Bildungssystem, im Gesundheitswesen usw. tragen zur Verunsicherung
und Massenverdummung bei.
Und
ich auf „Hohe Freiheit 24“ mache das einfach nicht mit,
verweigere mich weitestgehend der infizierenden Panikmache, der
hetzenden Feindbildkonstruktion, der Kriegstreiberei, dem Herbeireden
von Gefahren und Weltuntergang, setze stattdessen auf Objektivität,
logisch-kausale Analyse, auf menschliche Intelligenz und Würde zur
Abgrenzung gegen Scharlatanerie, Para- und Pseudowissenschaft, gegen
Indoktrination und Ausbeutung.
Unvorstellbar
freilich für des Denkens unwillige Gefolgschaften!
Mit
dem Kosmonomischen Manifest entziehe ich mich aber dem Vorwurf,
lediglich Kritiker zu sein; seit Jahren rege ich Neues an, methodisch
wie inhaltlich.
Verstehen
wir uns – eventuell?