Die 26. der „Sequenzen von Skepsis“ beschäftigt sich mit dem Thema Angst:
„Man beobachte eine Amsel beim Sonnenbad: Das Gefieder genüsslich gespreizt, den Schnabel weit offen zum Luftaustausch, die Augen allgegenwärtig wachsam, denn der Feinde sind viele. Ganz anders der Mensch. Er schließt die Augen, während er sich wärmt. Vordergründig hat er keinen Feind zu fürchten. Im Hintergrund allerdings lauert er vielgesichtig, der ärgste Zerstörer: Der Mensch.“
Dabei handelt es sich nicht nur um einerseits einzelne Angsterzeuger und andererseits Übersensible, sondern um ganze Gesellschaftsordnungen, letztlich um den Staat als Angstverursacher und Furchtverstärker und um seine auf vielfältigste Art verunsicherten Bürger. Unwissenheit und Halbbildung spielen dabei eine wesentliche Rolle, sowie die ungenierte Dreistigkeit von Scheinexperten und Fachidioten, die Orientierungen propagieren, welche de facto das Aushängeschild einer Orientierungslosigkeit darstellen, welche nur zu gerne durch zweifelhafte Mächte zur Einflussnahme über den Einzelnen wie über die Massen ausgenutzt wird.
Bildlich in Endlosschleifen wird Angst indoktriniert, alles in allen Lebensbereichen ist giftig, gefährlich, hat Nebenwirkungen, das ganze Leben muss gemäß den erteilten Ratschlägen vor allem auch „solidarisch“ erfolgen, sonst droht alles nur Erdenkliche zum vielschichtigsten Nachteil, zu endlosem Leid, schließlich zum vorzeitigen Tod.
Alles wird natürlich belegt durch behauptete Wissenschaft, Expertenstudien, Statistikverkündigungen von allen möglichen selbsterleuchteten Blendern und Universalversponnenen, in großen Maßstäben staatlich subventioniert, durch geschäftliche und private Aktivisten nötigend gepuscht und turnusmäßig wiederholt.
Allein schon solcher Aktionismus beweist beispielsweise, dass auch die 97. Diät nichts nützt, also her mit dem nächsten Windei!
Und erst der seit Jahrtausenden beschworene „Weltuntergang“! Er kommt „ausgerechnet“ jetzt, folglich sofort: Alarm! Angst! Chaos! Panik!
Wozu aber diese Verblödung, wenn doch sowieso „Schluss“ ist?
Es geht durchweg um das schnelle Geld für die in gar nicht so großer Überraschung dennoch Überlebenden. Die geschröpft übers Ohr Gehauenen freuen sich aber gehirngewaschen über den Scheinerfolg ihrer Verzichts- und Einschränkungsbereitschaft. Sie betteln förmlich um die nächsten Richtlinien ihrer Verhaltensmaßregeln.
Angst aber verunmöglicht Freiheit und Demokratie! (Um ein verwaltungsadäquates Wortungetüm von vorgegaukelter Wichtigkeit zu benutzen.)
Fazit: Weiter so! Und Krieg gehört unverzichtbar dazu, immer schon!
Niemand „erbarmt sich unser“, wenn wir nicht selber mutig uns wenden.
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