Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
5423
Als „Genderitis“ bezeichne ich einen Denk- und Sprachfehler, der zurückgeführt wird auf ein problematisches Verhältnis zur menschlichen Geschlechtlichkeit, zur Sprache überhaupt und zur objektiven Wahrnehmung.
5424
Verunsicherte Volksmassen haben nun eine neurotische Auffassung vom Wetterbericht – sowohl als Vorhersager wie als Nachbeter.
5425
Krieg fällt nicht vom Himmel und steigt nicht aus der Hölle auf, sondern wird durch Primitivität und Dummheit gezeugt, sodass sich die gesamte Menschheitsgeschichte als ständig brodelnde und wabernde Abschlachtungsdramaturgie dokumentiert. Aufklärung wird dabei chaotisch wie systematisch unter- und erschlagen.
5426
Großkotzige feiern sich als Wahlsieger, wenn sie bei einer Wahlbeteiligung von nur 50% der Wahlberechtigten beispielsweise gerade einmal ein Fünftel der Stimmen von der Hälfte aller zur Wahl Aufgerufenen auf sich vereinigen konnten. So „verrechnet“ man seit eh und je Demokratie und endet regelmäßig im Desaster von Lug und Trug, an dem man mit abenteuerlichen Koalitionen herumdeutelt, etwa Energiequellen abschaltet, ehe man über Ersatz verfügt. „So sehen Sieger aus“, so geht Niedergang!
5427
Mist zu bauen, um ihn dann mit leerem Stroh zu bekämpfen, beschreibt drastisch das scheindemokratische Gehabe der Missstandspflege.
5428
So viele der zahlreichen Mitläufer von Kriegstreibern nehmen gar nicht wahr, wie auch sie schon getrieben werden.
5429
Seit Menschheitsgedenken konstruieren Kriegstreiber immer effizientere Waffen und erfinden Rechtfertigungsphantasien zum angeblich moralisch verpflichtenden Austoben der Vernichtungspotenziale. Der Barbar „drückt ab“ auf Gedeih und Verderb, denn das ihn überfordernde zivile Leben hat für ihn lediglich den Wert einer feindlichen, zu durchlöchernden Zielscheibe.
5430
Religion unterliegt freier, privater Entscheidung, aber hat in der offiziellen Politik nichts zu suchen.
5431
Gegenüber dem globalen Wahnsinnskarussell bietet Einsamkeit wenigstens den Hauch einer ganz anderen, einer menschlicheren Welt.
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Ich bete nicht an, suche Klarsicht und bevorzuge faktische Wahrheit gegenüber ideologischen und religiösen Märchen und ihren Verkündigungsorganen, als da sind Experten der Unfähigkeit und Unlauterkeit, Angst- und Furchtverkünder, politische Lügenmäuler, Meinungsjournalismus, Denkalchimisten und Sendboten der Gewalt im Namen opportuner Wende- und Verdrehungsmentalität.
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Im Gotteswahn schuf „Gott“ die Welt, im Klimawahn wird er stürmisch ersetzt. Ergebnis unverändert: Apokalypse voraus!
© Raymond Walden
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