Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
5389
Das Leben quält sich zu Tode. Ausschließlich humane Kultur kann lindern, doch dazu ist die Menschheit bisher mehrheitlich nicht in der Lage. Das charakterstarke, freiheitlich lebenszugewandte Individuum ist mehr denn je gefragt.
5390
Von Liebe erzählen, aber Hass säen; das ist die Galauniform des Krieges auf sämtlichen Bühnen.
5391
Ein Blick in die Gefängnisse des Staates offenbart das eigentliche Menschenbild der jeweiligen Gesellschaft.
5392
Sich auch noch für die eigene Gefangennahme zu bedanken, ist das Perfide am Glauben.
5393
Russland wurde auch durch den Westen „verdorben“ und nun tanzen die Kriegsprofiteure beider Lager im Vernichtungswahn, so gänzlich geistig verarmt und heruntergekommen im Menschsein, welches sich selbst verloren hat, weil es wieder, nicht zum ersten Mal, auf und mit Lügen geschlafen hat.
5394
Geht Zuneigung zur Neige, folgt Verbiegung. Spannt sich der Bogen zur Verklemmtheit, hakt es wohl vor dem Bruch.
5395
Liebe ohne Ende ist die bis zum Tod.
5396
Kriegstreiberei durch Kriegshetze bildet ein wesentliches Mediengeschäft.
5397
Der „edle, hilfreiche und gute Mensch“ ist lediglich die kurzzeitige Blüte eines wuchernden Nachtschattengewächses der Sorte Unmenschlichkeit.
5398
Einen ausländischen Botschafter der offenen und unverschämten Kriegshetze duldet der Staat wohl nur in dem Bewusstsein eigenen schuldhaften Versagens.
5399
Je mehr und tiefer ich Vieles durchschaute, desto belangloser erschienen mir Titel und Auszeichnungen, heute sind sie mir eher suspekt, mehr noch, sie erscheinen mir häufig als sichere Hinweise auf Qualifikationsmangel einerseits und opportunistische Lobbyverfilzung andererseits.
© Raymond Walden
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