Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
5241
In einer ideologisch
totalitär durchtränkten Gesellschaft mag sich Heimat für den
freiheitlich denkenden Menschen auf Einsamkeit reduzieren, aber
selbst diese verschweigt er besser, um bei kleinen Blockwärtern und
gewichtigen Schergen keinen Verdacht zu wecken.
5242
Als ich nach objektiven
Informationsquellen suchte, wurde es um mich sehr schnell still und
dunkel im permanenten und grellen Getöse der Meinungsmacher.
5243
Wenn die technischen
Errungenschaften der Raumfahrt lediglich die chaotischen
Konfliktsituationen der Menschheit im Weltall weiter austoben, wird
die Kleinkariertheit im großen Stil den Menschen noch beschleunigend
ins Leere laufen lassen. „Wie im Himmel so auf Erden.“
5244
In der aktuellen
Demokratietragödie dominieren in den Hauptrollen die arglose
Unbekümmertheit, das widerspenstige Klima und die professorale
Verrücktheit unter der Regie der panische Angst einflößenden
Spaltungen in Gedanken, Worten und Werken, orchestriert in
abgestimmten Medien, unterstützt durch Claqueure aus den Reihen
beliebiger Opportunitätsexperten.
5245
Grüne Pseudobildung
trumpft mächtig in „brauner“ Manier der Demokratiegegnerschaft
auf, doch das ist erst das Vorspiel der totalitären Natur- und
Menschenzerstörung unter dem „moralischen“ Vorwand von
„Nachhaltigkeit“.
5246
Fachidioten wähnen sich
in qualifizierter Wissenschaftlichkeit, verheben und verbiegen sich
aber gründlich zum Schaden der Allgemeinheit in ideologischer
Voreingenommenheit und Verblendung.
5247
Kriegshetze auf
sämtlichen Kanälen, weil man doch so überaus friedfertig gegen
jede Gewalt firmiert, aber strotzend vor Waffen, die Feindbilder zu
ihrer verlogenen Rechtfertigung geradezu einfordern!
5248
Bringen wir es auf den
Punkt: Grün ist keine Farbe des Friedens! Auch nicht „Nato-Oliv“.
Grün tarnt sich weltweit die Niedertracht der ideologischen
Unmenschlichkeit jeweils in der militärischen Eskalation.
5249
Wer die Uhr nicht kennt,
liest keine Zeit, mag sie aber im Tagesablauf fühlen, liest
wahrscheinlich auch sonst nur das natürliche Jetzt. Darüber hinaus
fehlt ihm das Bewusstsein von Zeitgeist und konkreter Geschichte,
denn die Uhr weist mehr als die Stunde des Tages, der Nacht. „Es
ist Zeit,“ sagt dem Wissenden noch ungleich Umfassenderes mehr als
dem im Zeitgeist Trabenden oder dem in Historie Verharrenden. „Es
ist Zeit,“ deutet auf die Zukunft, auf Konsequenzen, auf
Perspektiven, die sich aus dem Jetzt, aus der Vergangenheit ableiten.
Zeit ist bewusstes reifes Leben, ist Aufforderung aus sich selbst
heraus, nicht auf Anordnung. Bewusstes reifes Leben ist individuell,
emanzipiert und demokratisch. Wird es bedroht, steht es auf, denn es
versteht: „Es ist Zeit, das Selbst intelligent durch aktiven
Frieden zu bewahren und nicht in sinnlosen und unsinnigen Kämpfen
wegzuwerfen.“
©
Raymond Walden