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Samstag, 2. März 2024

Sequenzen von Skepsis (602)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8141

Wie hässlich muss sich jemand bei Aufwendungen von horrenden Summen für Kosmetik und Frisur empfinden! Wegen des äußeren Erscheinungsbildes scheint es innerlich schwer zu rumoren.


8142

Alte Kriegsbesessenheit wie neue Kriegsbegeisterung im Zeitalter von Atomwaffenarsenalen stellen gesellschaftliche „Rohrkrepierer“ in einer überaus maroden Menschlichkeit dar.


8143

Verrücktheit kennt nicht Vernunft.


8144

Nicht alle sind Feinde, es sei denn, man ist selbst gegen alles.


8145

Die Kräfte des Chaos drängen unkontrolliert in alle Richtungen, also auch gegeneinander, nicht planbar, aber für Chaoten vor Beginn durchaus gezielt erstrebenswert, denn Destruktion ist der Festgottesdienst der Gewaltmasochisten und -sadisten.


8146

Jeder einzelne Mensch gleicht einem Depot von potenziellen Kräften. Trifft man auf einen Fremden, ist vielleicht alles möglich. Und bei Bekannten, gar Vertrauten?


8147

Kriegstreiber“ ist ein abwertender Begriff für Personen, die andere zum Krieg aufhetzen. Dass Putin ein solcher Hetzer ist, kann man nicht bestreiten, vielleicht aber schon die Frage aufwerfen, was ihn zu dieser Kriegshetze und Kriegsführung bewogen hat. Und man verfolge, so man kann objektiv, westliche Medien: Keine Kriegshetze?


8148

Ausdrücklich „bedingungslos“ zu einer Kriegspartei zu stehen, statt mit aller Kraftmobilisierung auf Frieden zu drängen, entspricht überhaupt nicht freiheitlich-demokratischer und emanzipierter Humanität, schon gar nicht einer aufgeklärten Welt- und Lebensbetrachtung.



© Raymond Walden


Donnerstag, 4. Januar 2024

Sequenzen von Skepsis (589 Edition: Indoktrination)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8016

Chaoten sind Verursacher und Teil vom Chaos, das die Menschheit drangsaliert.


8017

Als ein „Ich“ kommt niemand auf die Welt, als „Du, Du, Du“ wird man modelliert.


8018

Allein die totale Ohnmacht lässt gängiges Leiden noch nicht endgültig zusammenbrechen.


8019

Da geistert ein Gott, der seinen Sohn, gezeugt mit einer kreationistischen Jungfrau, als stellvertretendes Sühneopfer zur angeblichen Erlösung der sündigen Sterblichen kreuzigen lässt. Welch eine gnädige, Geborgenheit erweckende Vaterfigur! Was doch nicht alles geglaubt wird! Offenbar ausnahmslos alles.


8020

Kettenreaktion“ ist ebenso ein Charakteristikum der Indoktrination: Indoktrinierte indoktrinieren, wenngleich in Verblendung durchaus auch unbewusst.


8021

Vom samtenen Liebesvorspiel bis zum Schlag mit dem Gewehrkolben umfasst die Indoktrinationsmethodik die gesamte Bandbreite des Durchdringens.


8022

Die Orgel der Indoktrination weist unzählige Register auf und wird auf verschiedenen Manualen eindringlich sanft wie dröhnend wuchtig zum Klingen mit Nachhall gebracht.


8023

Wer Indoktrination nicht wahrnimmt, wird ihr immer unterliegen.


8024

Propaganda steigert sich gerissen zur Indoktrination, um sich die Macht undemokratisch anzueignen.


8025

Indoktrination bildet einen unerbittlichen Gegenpol zur Intelligenz.


8026

Eine besonders subtile und subversive Indoktrination stellt die einseitige Nachrichtenselektion zahlreicher Medien dar.


8027

Gehirnwäsche“ beschreibt die schändlichste Verschmutzung menschlichen Geistes, die radikale und totale Entwertung des Menschseins – der Täter wie ihrer Opfer.



© Raymond Walden

 

 

 

Montag, 21. Juni 2021

Freitags-Grüne-Panikhüpfer

 


Dass Freitags-Grüne-Panikhüpfer in ihrer jugendlichen Unreife und in ihrer durch ideologisierte Erwachsene mitverschuldeten mangelhaften Bildung zur Panik aufrufen, Panik erzeugen und schüren, mag sie nicht einmal von höchstrangigen Politikern unterscheiden,

Panik jedoch steht jeder (!) Intelligenz entgegen, verhindert jeden (!) fundierten, methodischen Ansatz zur wirklich menschenfreundlichen, aufgeklärt-freiheitlichen Lösung der objektiv bestehenden Gesellschaftsprobleme. Panik ist nicht in der Lage, die Missstände noch deren Ursachen zu analysieren oder gar zu beheben, ganz im Gegenteil, Panik führt, wenn sie nicht zur Ruhe kommt, ins Chaos.

Nun mag es inzwischen zahlreiche Chaoten geben, die das staatliche und darüber hinaus weltpolitische Chaos wünschen und in faktischer Demokratiefeindlichkeit durchpauken wollen.

Diesen „Geistern“ kann die Kosmonomie argumentativ nicht begegnen, denn sie verstehen nicht, sie wissen nicht einmal, dass sie wenig, beziehungsweise nichts wissen.


Die geistig freiheitlichen und naturwissenschaftlich sorgfältig differenzierenden Menschen aber, die sich einer zuverlässigen Humanität und Emanzipation, die sich einer weltoffenen, nicht ideologisierten Bildung zuwenden und Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für die Allgemeinheit ernstnehmen, mögen sich durch die kosmonomische Denkweise bestätigt und bestärkt fühlen. 

 

 

 

Donnerstag, 25. Februar 2021

Sarkastisches Märchen

 


Als dann eines Jahres die Erde wieder zur Scheibe wurde, nämlich durch ein bestialisch interpretiertes Virus, hatten Weltuntergangsapostel Hochkonjunktur und die furchterschütterten Menschen glaubten alles und allem, was sich Expertentum nannte, obwohl es lediglich ideologischer Willfährigkeit entsprach.

Dekrete und Erlasse tickerten im Stundentakt durch politische Gremien und die Redaktionen, verursachten chaotischen Aktionismus und sorgten für naiv-infantile Duldung und Folgsamkeit der erstarrenden Völker – nicht zuletzt im Angesicht drakonischer Strafen bei etwaiger Aufmüpfigkeit.

Die Hoheitliche Weisheit regierte vom Himmel hoch und befahl der aufklärerischen Taghelle den Sonnenuntergang, der dumpfahnenden Mondgöttin Lilith die rasante Zunahme an Zwielichtgestalt. Die Planeten-Götter ergötzten sich an Bespitzelungen, Denunziationen, an Maskeraden und Impfsticheleien, an gegenseitigen Schuldzuweisungen in statistischen Verhagelungen und Karriere-Konstellationen.

Wirtschaftliche Existenzen gingen zugrunde in statischen Ausgangssperren, psychische Leiden, zunächst schamvoll ignoriert und verschwiegen, überkamen die Menschen, die sich wertvoller Lebensjahre und mitmenschlicher Beziehungen beraubt sahen.


Es war die Zeit des Rückbaus von Selbstbestimmung, Freiheit und Demokratie. Auf der irdischen Scheibe war kein Platz mehr für Lebensfreude und dynamische Selbstverwirklichung, umso mehr entfielen auf immer zahlreichere Lebensangelegenheiten Restriktionen, Verbote, Vorschriften, Kontrollen und Diktate aus sämtlichen Disziplinen in generalstabsmäßiger, aber widersinniger Gleichschaltung.

Wie selbstverständlich waren nebenbei Religionen und Waffen hoch im Kurs, Ideologien bis in abenteuerliche Geschlechtsdiversitäten, Gehirn- und Sprachverrenkungen unter einem „Klima“, das gemäß dieser Krankheiten zu retten sein sollte und nicht etwa durch seriöse Wissenschaft besser zu verstehen wäre, um demgemäß verantwortungsbewusster als bisher zu leben.

Mehr und mehr verunsicherte Menschen gelangten an den Rand der unheilvoll beschriebenen Scheibenwelt, stürzten ab, fielen „herunter“, hinunter in die plutonische, teuflische Unterwelt, doch das galt als Tabu. Die Angst- und Panik-Kreateure sangen indes unbeeindruckt weiter das atonale Lied vom hehren Ziel der Rettung von bedrohtem Leben, gemäß ihrem Verständnis der Quadratur ihrer exponentiellen Willkürwerte.


Stellte ein besorgter Skeptiker die Frage in den Raum: „Was bleibt uns noch, dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten?“ Kam das Echo: „Nichts! – Im Übrigen vielleicht „innere Emigration“ zum eigenen Schutz.“

Da fiel der Frager ins Koma. 

 

 

 

Mittwoch, 23. Dezember 2020

Sprachlos aber will ich hinterfragen

 


Sprachlos aber will ich hinterfragen,

wo klingt noch das „Jauchzet, frohlocket!“,

wann das „In dulci jubilo“?

Und wenn, … in diesen Tagen,

kann man es ertragen?

Oder nimmt man schweigend hin,

was sowieso ohne Verstand und Sinn

verboten wird oder „erlaubt“ irgendwo?


Da sich der Reichtum nur auf der Verarmung anderer entfaltet,

geistig arm die Verfetteten selbst, materiell die Geknechteten,

wird die regierende Selbstgerechtigkeit nun umgestaltet

durch logisch resultierendes Chaos, in Bevormundung der Entrechteten.


Wachet auf“, ruft eine Stimme,

durchaus auch in Anlehnung an Johann Sebastian Bach –

nicht aber eine Stimme des „Glaubens“, der Vergötterung, ach,

sondern aufklarender Mündigkeit, die uns jetzt nicht verglimme!

Leicht zu sagen wie zu beklagen; man muss es wagen!

Es ist falsch und irreführend, voreilig zu handeln, zu richten,

auf sachliche Diskussion wie friedfertige Mitbestimmung zu verzichten.


Also erhebet die Herzen

und wachen Verstand im Lichte friedlich erhellender Kerzen!


Besinnliche Feiertage allen Christen und ihren Zaungästen ebenso!