Was
lange währt, währt „ewig“ in einem kurzen Leben.
Wie
aber sollt' es Ewigkeit nur geben,
da
sich alles dreht, sich ergeht, schließlich sich verdreht und
vergeht?
Der
Mensch sucht Sinn und nach Idolen,
orientiert
sich fahrig an Parolen,
die
er wild entschlossen zu Konfession und Dogma stilisiert,
keine
Gnade dem, der daran kritisiert.
Lust
will keine Ewigkeit, Herr Zarathustra (Nietzsche),
keine
„tiefe Ewigkeit“,
sie
will den Reiz, den Höhepunkt und dann die Replizierbarkeit.
Doch
Ewigkeit wär' statisch, nicht dynamisch,
kurz:
endlose Langeweile – gegen alles „Geile“, geradezu apathisch.
Nichts
ist ewig in der endlichen Welt,
gegen
die sich „ewig“ Glauben stellt.
Mit
heftigsten Kriegen untereinander immer wieder
kämpfen
sich diese „ewigen Paradiese“ nieder,
schonungslos,
hemmungslos, gedankenlos, ausweglos.
Es
ist so bequem, Unverstandenes mit „unendlich“, „ewig“,
letztlich
mit Wissensverweigerung zu belegen.
Menschlich ist es und würdig hingegen,
sich
um Wissenserwerb zu bemühen, kulturelle Anwendung zu pflegen.
Es
geht um menschen- und naturfreundliche Werte im Jetzt und Hier,
wie
sie historisch bisher keine Weltanschauung begehrte
in
üblicher Doppelmoral und „endloser“ Gier.
Da
kommt Kosmonomie ins Blickfeld, ins Visier.