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Dienstag, 22. August 2023

Aufruf an die Friedfertigen der Welt

 


Ich bin Pazifist und überzeugter, emanzipierter und logischerweise gewaltfreier Demokrat.



Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen, weil sie letztendlich einem Kriegstreiber das Wort reden.“


(Bundeskanzler Olaf Scholz, Wahlkampfrede in München am 18.08.2023)




In stilistischer Anlehnung an Ernst Reuters Rede am 9. September 1948 vor dem Berliner Reichstag formuliere ich:


Friedliebende Menschen der Welt! Schaut auf dieses Deutschland, das einen solchen Bundeskanzler hat und erkennt die tatsächliche Menschenverachtung, die dieses Land inzwischen regiert!

 

 

 

Sonntag, 9. Oktober 2022

Aufklärung als Perspektive

 


Leibeigenschaft und Sklaverei sind die bisher unüberwundenen Exzesse der Menschenverachtung entgegen jeglicher Aufklärung.

An diesem primitiven und grausamen Zustand der Menschheit wird sich in absehbaren Zeiten nichts ändern, denn das „Hohe Lied“ aller Nationen wird militärisch intoniert und spielt sich auf als „Einberufung zur Wehrpflicht“ in der Pervertierung aller Humanität, sogar mit höchsten Ehren versehen, zu hemmungslosem Hassen und Töten im absoluten Kadavergehorsam von Religionen, Ideologien und ihren weltanschaulich beschränkten Machthabern, die sich wie selbstverständlich zu jedem kriegsdienlichen Zugriff auf das Leben des Einzelnen wie ganzer Völker erdreisten. In derartig gleißender Verblendung gibt es keine Aufklärung, stattdessen sogar die bittere Persiflage des gesunden Rechtsempfindens durch ein internationales sogenanntes „Kriegsrecht“, das die Spielregeln des Mordens und Verwüstens regelt und im verrohenden Krieg nach geradezu zwangsläufigen Verstößen zu weiteren Hasssteigerungen, Gewalt- und Racheorgien führt.


Es handelt sich um das bisher typische Gewaltkarussell des in seiner Geistesentwicklung unfertigen Interimsmenschen. Er ist im großen Stil friedensunfähig. Aufklärung existiert nur in verschwindenden Minderheiten und eher im Verborgenen.

Es gibt sie aber. Sie ist unsere einzige Hoffnung, die wir pflegen, um nicht perspektivlos dahinzuvegetieren.

 

 

 

Donnerstag, 22. Oktober 2020

Menschliches Glauben: Die Besch(n)eidung des Herren (S. 180)

 


Februar 1998


Am 8.1.1998 höre ich im Autoradio die Geschichte von Samira – ihr Name ist natürlich geändert worden – aus Kairo. Sie ist Mutter von fünf Kindern und wie alle Frauen in ihrer Umgebung beschnitten. Der Islam – und niemand sonst – feiert hier Hoch-Zeit. Eine Tochter Samiras ist inzwischen zwölf; Verwandte und Freunde drängen schon und fragen, wann die Beschneidung erfolgen solle. Und trotz der eigenen schmerzhaften Beschneidungserfahrung wird die Mutter auch ihre Tochter einem Kurpfuscher ausliefern, die Schmerzen dem Mädchen gegenüber verharmlosen und es auf die nachfolgenden Geschenke vertrösten. Irgendein mohammedanischer Gottesdiener erklärt dem Radiohörer, dass solche Beschneidungen zur Kontrolle nötig seien, da sonst die Frauen hemmungslos der eigenen Lust verfallen, ihrem zukünftigen Manne untreu werden könnten. Sinngemäß führt er aus: Wir schneiden doch nur alles Äußerliche ab. Die Frauen verlieren nicht ihre Sensitivität und können ihre Jugend mit ihrem Mann ungehindert genießen.

     Tatsache hingegen, und das betont der Radiobericht ausdrücklich, ist die geschlechtliche – äußerliche wie innerliche – Verstümmelung unter haarsträubenden medizinisch-hygienischen Verhältnissen. Die übliche männliche Beschneidung (das Entfernen der Vorhaut) dürfte, wenngleich ebenfalls äußerst schmerzhaft, eine Bagatelle sein gegenüber der Abtrennung von Klitoris und Schamlippen bei den Mädchen. Im christlichen Bereich (Jesus wurde beschnitten) sind Beschneidungen auch verankert, aber seltener und sie beschränken sich auf Jungen, z.B. auch in Nordamerika.

     Im „Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt“, Nr. 3, 1998 diskutierten Leser, Fachleute und Journalisten über „Beschneidung als Asylgrund?“ – Asyl oder Nichtasyl sind halt unendliche akademische Modethemen, dennoch geht eine derartige Verpackung für das Gräuel Beschneidung am Kern des Problems vorbei, denn die Mädchen, die beschnitten werden, sind Kinder, die kaum als Asylanten in Frage kommen, weil sie fest in der Gewalt ihrer jeweiligen Gesellschaften stehen.

     Als in den Niederlanden diskutiert wurde, ob junge Menschen ab zwölf Jahren als Geschlechtspartner juristisch und gesellschaftlich akzeptabel seien, ging ein Aufschrei durch die Reihen der Konservativen, doch ich frage: Wer schändet die Menschen, die sexuell Liberalen oder die „Herren“, die auf göttliche Berufung hin ihre eigene, offenbar unberechenbare Lust zu beschneiden suchen, indem sie Frauen verunstalten und in Schleier einwickeln? Religiöse Sexualfeindlichkeit ist das eigentliche Machtmittel der Muftis und Popen; wir sehen uns mit einer permanenten Doppelmoral konfrontiert, aufgebaut auf der vielfachen Zerstörung von Persönlichkeiten, verursacht durch Unmenschen, gezeugt von „Göttern“, deren Ursprung und ewiger Quell die vererbte Dummheit ist.


© Raymond Walden



Dienstag, 6. August 2019

"Menschen"?


Menschen warfen Atombomben
auf Hiroshima und Nagasaki.
Menschen?
Die Verbrechen wurden nie gesühnt.
Nicht einmal wirklich bereut.

Menschen?
Wo denn im waffenstrotzenden Arsenal,
wo denn,
in den Gefolgschaften präsidialer Menschenverachtungen?
Wo, im Strahlenkranz von Scheinheiligkeit?

Sind sie alle,
sind alle Menschen …
eigentlich schon tot?

Gab es sie je
wo, wann?
Wird es sie je geben,
dereinst irgendwann?

Es hallt die Frage hinaus ins Leere;
aber es donnert und brüllt schon wieder
aus verstrahlten, nationalen Militaristen-Schädeln
der Auserwähltheitswahn zur Friedensunfähigkeit
der Unmenschlichkeit.