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Dienstag, 26. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (453)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6469

Von wegen „Der Mensch denkt, Gott lenkt“! Der Mensch glaubt und raubt.


6470

Triffst du mit deinen Worten auf der Suche nach Wahrheit ins Schwarze, wundere dich nicht über den Aufschrei oder über absolute andauernde Stille.


6471

Milliarden Gottgläubige und ideologisch Indoktrinierte sind kein Gegenargument zum aufgeklärten Weltbild; ähnlich verhält es sich in Bezug auf Menschenrechte, freiheitliche Demokratie, Pazifismus, Gewaltfreiheit, Emanzipation, exakte Wissenschaft und Kausalität.


6472

Ich möchte zu denken geben denen, die denken können und denken wollen, das sind verhältnismäßig wenige, die Masse denkt nicht. Die ungebildete Masse zieht mich nicht nur nicht an, sei stößt mich in beträchtlichem Maße ab, denn sie stellt bisher das Haupthindernis für eine funktionierende Demokratie dar.


6473

Klugheit kämpft nicht gegen Dummheit, die stets zermürbt. Im Bemühen um Wissen und Können, um Bildung und Empathie dagegen entfaltet sich ein menschlicher Gewinn.


6474

Es gibt in Deutschlands Pandemie-Strategieverlorenheit „keine Impfpflicht“, aber spritzige Lügenmäuler, ganz methodische und strategische „Experten“.


6475

Man mag Regierungen kritisieren, beanstanden, auch verurteilen, man hetzt aber nicht gegen Völker, denn überall leben auch aufrechte Menschen mit lauterer Gesinnung und würdiger Intelligenz.


6476

Der universale Forschungs- und Lehrauftrag von Universitäten spiegelt sich immer tiefer in der gespenstischen Anzahl installierter professoraler Leerstühle der Eitelkeit und furchterregender Fakultäten überhöhter Glaubensbanalität.


6477

Die größten Parlamente weisen die meisten Nullen auf, entsprechend setzen sich die Regierungen zusammen.


6478

Seh'n Se, das ist Berlin, eine Stadt, die sich gewaschen hat“, sangen einst „die Insulaner“ im Radio. Heute erfährt man über alle Medien, dass die Stadt dringendst gewaschen werden muss, und zwar analytisch sauber und demokratisch rein.


6479

Wir lesen Romane um zu vergessen, die Zeit, die Umgebung, uns selbst und sogar den Roman, um ihn noch einmal zu lesen. Wir wissen, vieles ist Fiktion. Wer aber nur Zeitung liest, wird betrogen.



© Raymond Walden


 

 

 

 

Samstag, 14. August 2021

Sequenzen von Skepsis (438)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6287

Als ich einem aufgeschlossenen Mitmenschen von meinen mich gelegentlich quälenden Mut- und Hoffnungslosigkeiten angesichts der immer groteskeren Politverirrungen erzählte, machte er mir eine Freude: „Schreiben Sie! Schreiben Sie, auch wenn Sie wahrscheinlich kaum richtig einschätzen, wie vielen Menschen Sie aus der Seele sprechen.“ – Er ist sicherlich einer.


6288

Es geht hier nicht um das Beklagen der Lage, sondern um ideelle Unterstützung der freiheitlichen, gewaltfreien und menschenwürdigen Individualität.


6289

Die Masse liest, wenn überhaupt, gläubig in der Ermangelung selbstständigen Denkens.


6290

In der Wüste entstanden und nie davon losgekommen, die drei sogenannten „großen Religionen“.


6291

Auf dem Vulkan zu siedeln, verlangt das Wunder des Glaubens an Unverletzlichkeit.


6292

Fluten sind biblisch bekannt, man sollte mit Offenbarungen der Natur vielleicht exakter rechnen.


6293

Leichtsinn, am Hang verbaut, rutscht auch schon einmal ab.


6294

Feuersbrünste von Waldbränden entzünden sich oft an der Macchie in den Köpfen.


6295

Gottvertrauen fällt von felsiger Steilwand aufs zu nahe Dach im Jammertal.


6296

Moderne Scheichs reiten im spitzen Höhenrausch über wüsten Sand öliger Verbohrtheiten.



© Raymond Walden




Freitag, 19. März 2021

Sequenzen von Skepsis (415)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6126

Chaos kalbt, Angst wird gezüchtet.


6127

Im Kopf arm, Grips im Darm.

Haufen von Mist an den Sohlen,

denn viele Köpfe sind hohl – ganz unverhohlen.


6128

Ohne Wahrheit auch keine Wahr-nehmung.


6129

Selbstzweifel wie Selbstbewusstsein sind Lebensnotwendigkeiten. Balance erweist sich als gewinnend nach innen und außen.


6130

Im anspruchsvollen Denken eilt die Zeit, Plattitüden bremsen sie aus.


6131

Wo man betet, wende dich ab, bleibe achtsam bei deiner Rationalität und störe nicht die Andächtigen. Wird das Gebet aber zur Politik, ist Demokratie gefragt, gemäß demokratischer Verfassung.


6132

Pandemie-Einpeitscher verstehen sich als „Experten“ und die Geschlagenen, sich schlagen lassenden, sehen das auch so. – Schlagende Argumente.


6133

Dumm sein oder nicht sein!“ So, Mr Shakespeare, lautet inzwischen Ihr Merksatz. – Oder man sollte wenigstens so tun, um nicht ausgegrenzt, denunziert, diffamiert und als Verschwörer geächtet zu werden.


6134

Diktatur legt Sprache zuerst in Ketten, dann das Denken. Wo immer auf der Welt freiheitlich denkende Menschen das lesen, müssen sie wissen, Deutschland im Jahre 2021 ist schon wieder weit vorangeschritten.


6135

Möge doch endlich die Geschlechteremanzipation konsequent verwirklicht werden und es sich so ganz nebenbei ergeben, dass Frauen keineswegs bessere Menschen sind, wir uns aber auf die gemeinsame Freiheitlichkeit und Menschenwürde konzentrieren können.


6136

Wie klingt mir das Gender-Gestammel stockend, nach Atem ringend im Verbreiten eines Fäulnishauchs von Kenntnislosigkeit über die reiche Bedeutung des generischen Maskulinums in der deutschen Sprache. Stotterpausen zur Einbindung des Weiblichen in den Sinn einer Aussage mit gleicher Gültigkeit für beide Geschlechter, häufig ebenso für das Neutrum. Welch eine Ladehemmung für Emanzipation, welch eine banale Unterwerfung unter Pseudohumanität und diktierte Sprach-Unwissenschaft! Kein zivilisierter Mensch sollte sich freiwillig derartiger Stümperei andienen. Wer es dennoch aus freien Stücken möchte, bitte, jeder hat das Recht sich zu „outen“.


6137

Mir will scheinen, sogenannte „Antirassisten“, allgegenwärtig in den Medien, sind auf ihre Weise die scheinheiligsten Rassisten, Agitatoren und penetrantesten Volksverdummer.



© Raymond Walden

 

 

Sonntag, 1. November 2020

Sequenzen von Skepsis (387)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


4951

Am liebsten belügt der Mensch sich selbst, indem er es sogar ehrlich meint.


4952

Nachdenken unterscheidet sich wirklich vom Nachlaufen.


4953

So vielen falschen Wegen geht eine Irreführung voraus.


4954

Nach dem Trommelwirbel, dem hymnischen Choral und einer Schweigeminute folgt der Götzendienst.


4955

In umgebender Hysterie nimmt sich der aufgeklärte Skeptiker zurück, er wird nicht zum Revolutionär, sondern strebt deeskalierend nach effektiven Reformen für Friedfertigkeit, so utopisch das auch in akuter Panik erscheinen mag. Dem Chaos geht irgendwann die Luft aus; darauf muss menschliche Intelligenz vorbereitet sein.


4956

Tobt der Unsinn in seiner entfesselten Inkompetenz und Falschheit, gewinnen geistige Kontakte aufrichtiger Realisten tröstendes und empathisches Gewicht als Voraussetzung für ein Minimum an Hoffnung auf Besinnung der Massen.


4957

Es will scheinen, die Zeit jagt schneller dahin während intensiven Denkens, doch wer kann das wirklich nachvollziehen?


4958

Schöpfe die Freiheit aus, solange man ihre Quellen nicht vergällt! Die Panscher nahen in wildem Galopp.


4959

Dass ein schwerer Corona-Verlauf das Gehirn durch IQ-Verlust um 10 Jahre altern lasse, kann ich nur voller Sorge und Mitleid zur Kenntnis nehmen, aber ich sehe darüber hinaus vor allem bei den härtesten Panikpropagandisten alle Anzeichen einer Bestätigung.


4960

Im Interesse des Gemeinwohls muss Intelligenz den Blödsinn markieren und ausgrenzen.


4961

Erwache, freier Mensch! Verschlafe nicht deine Gefangennahme, sondern verhindere sie!



© Raymond Walden (ARC)



Samstag, 29. August 2020

Sequenzen von Skepsis (381)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

 

4877

Wenn jeder Mensch nur noch ein potenziell Ansteckender ist, dann haben Esoterik, Religion und Ideologie alles erreicht, dann sind wir an den Pforten der Drangsal angekommen. Es zeichnete sich schon lange ab im scheinheiligen globalen Ausbeutungssystem. Nicht „die Erde wurde untertan“, sondern der Mensch als geknetete Masse, die sich zum Unglück auch noch ihre modellierenden, Macht willkürlich missbrauchenden Peiniger in völliger Verkennung selbst bestellt.


4878

Wenn alles nach links oder rechts abbiegt, kann der geradeaus Vorangehende niemandem mehr etwas erklären. Es bleibt ihm nur Hoffnung auf selbstständig geradeaus Denkende.


4879

Dem Auf- und Untergang gilt das rege Interesse, dazwischen relativiert sich die Gewöhnung.


4880

Weil dem abstrusesten Unsinn die aufrichtigste Verehrung gilt, gibt es keine logische Argumentation, keinen Frieden, es sei denn, aufgeklärte Klugheit meidet die Auseinandersetzung und festigt vorausschauend ihre Friedfertigkeit.


4881

Nie vergesse man – es mag schwerfallen – , dass gegenüber am Verhandlungstisch immer ein Mensch sitzt; er mag schwer krank sein, dann braucht er Hilfe und keine Verteufelung.


4882

Scharfmacher düngen den Ackerboden der Scharfrichter.


4883

Körperliche Äußerlichkeiten und Eigenheiten haben in ernsthafter politischer Debatte kaum etwas zu suchen, es sei denn, sie resultieren programmatisch.


4884

Prächtige Kirchen, Gotteslob durch Reichtum – auf Kosten der Darbenden und Sterbenden.


4885

Europa! Wirrköpfe zerzausen dich wieder wie eh und je, und genauso fehlt es dir an Rückgrat, gebuckelt schleichst du wieder über deine ideologische und strategische Spielwiese, auf die deine eigenen Leithammel urinieren.


4886

Gebt allen Menschen, was des Menschen ist! Nahrung, Kleidung, Wohnung, Arbeit, Bildung, Hilfe in der Not, Freiheit, Recht und Empathie und niemals einen Schuldspruch von Beginn an, schon gar nicht ein solches vorgegaukeltes Erbe!


4887

Redaktioneller“ Hinweis: Es folgen wieder ein paar Tage Pause – ohne besonderen Anlass, mir ist einfach danach, ganz freiheitlich, aber ich bleibe verbindlich, mir selbst treu.


4888

Selbstverständlich halte ich Abstand zu allen, die das wünschen, und darüber hinaus gehe ich von mir aus auf Abstand zu immer mehr Menschen, die glauben, mir ihre bisweilen krankhaften Meinungen aufzwingen zu müssen. In freiheitlicher Achtung vor dem emanzipierten Menschen verbitte ich mir dumm-dreiste, nötigende Bevormundungen.


© Raymond Walden

 

 


 

Samstag, 15. August 2020

Vom freien Schreiben


Schreiben zu können, was man wie und wann will,

freiwillig,

ohne Auftrag und Terminzwang

und dabei ebenso freiwillig, der Wahrheit,

der Fairness und Menschenwürde verbunden,

zu sinnieren und zu formulieren,

das entfaltet Freiheit

im eigenen publizistischen Selbstverständnis,

das niemanden zum Lesen nötigt, keine Meinung oktroyiert,

wohl aber zum Denken – weniger zum Glauben – anregen mag,

um, wenn gewünscht,

eine saubere, sachliche Meinungsbildung zu initiieren

und konsequent kultiviert zu einem Ergebnis zu führen.


Ist eine innere wie öffentliche Diskussion jedoch unwillkommen

oder gar verboten,

bleibt dem Autor dennoch die ihm nicht zu nehmende Genugtuung

an seiner „in die Welt entsandte“ Denkweise.

Begegnet diese ihm gelegentlich als korrektes Zitat wieder,

irgendwo, irgendwann,

vielleicht sogar übersetzt in eine andere Sprache,

wird er gewiss

mit ein wenig bestätigender Zufriedenheit vor sich hin lächeln

in seiner außerordentlichen Freiheit, und er wünscht sich,

dass sie ihn nie verlassen möge,

diese kosmonomische und freie Selbstbestimmung,

für die er spricht, die er beschreibt.

 

 

 

Dienstag, 10. Dezember 2019

Sequenzen von Skepsis (360)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4628
Lächerlich, aber effektiv indoktriniert so manches Kabarett seine Claqueure. Fernsehreif und dem Mainstream gerecht.

4629
In Tempeln des Verbrechens wird die Welt regiert.

4630
Freund ist, wer denkt. Denkunfähigkeit schließt sich selbst aus, zumeist als Größenwahn oder Egomanie von Auserwähltheit.

4631
Nicht alle Wunden heilt die Zeit, sie schlägt sogar neue, besonders im Alter.

4632
Die Welt betet, betet vor und nach, statt zu denken, Urgründe zu ermessen.

4633
Einsame Refugien gleichen mentalen Residenzen.

4634
Aus der Leidensverehrung schöpft das Christentum „christliche Heiterkeit“.
So ein Zynismus!

4635
Glaubt man der Dekadenz der Fernsehprogramme, ist das gesamte Leben ein einziger perfider Kriminalfilm.

4636
Der bisweilen erdrückende Zuwachs an Tabus im Alter wurde in jüngeren Jahren angelegt.

4637
Auch Sprachgewandte ereilt spontane Sprachlosigkeit angesichts bis ins Detail geplanter ideologischer Dummschwätzigkeit.

4638
Aufrechtes Lügen wird zur Religion.

4639
Im gierigen Streben nach vordergründigem Glück beraubt sich der Mensch der Echtheit und Wahrheit, letztlich seiner Würde.

4640
Die Vereinten Nationen verkommen zur monoklimatischen Diktatur, zum einflussreichen Erbe der Indoktrination, des Dogmatismus und hochstilisierter Dummheit, denn fundierter Umweltschutz ist etwas ganz anderes als von der Dringlichkeit ablenkende Klimahysterie.


© Raymond Walden 

 

Freitag, 15. März 2019

"Rattige" Orientierungslosigkeit

Gutmeinendes Glauben sperrt sich gegen alles Hinterfragen, stärkt die Mauern der eigenen Gefangenschaft und zieht gegen Aufklärung sogar in den Krieg.
Parlamentarische Dummheit nutzt das in eigener Befallen- und Befangenheit aus, handelt entsprechend wie auch der einzelne psychopathische Tyrann.
Menschliche Intelligenz wird bis auf wenige verborgene Spurenelemente ausradiert.

Unter Ausnutzung modernster, aber moralisch überfordernder Mittel löscht sich die an sich menschenwürdige Spezies selbst aus: erst die Kultur, dann Technik und Fortschritt im Gleichklang mit Wissenschaftsmissbrauch und mit indoktrinierten Ideologien der Wissenschaftspervertierung zur spekulativen Deutungshoheit.

Gutmeinendes Glauben müsste ersetzt werden durch real Gutes bewirkendes Denken.
Das wäre kein „Paradies“, sondern eine transparente Wirkstätte des Lebens ohne Wahnvorstellungen, ohne Erlesenheitsansprüche und teuflische Ehrbegriffe der Ausbeutung und Unterwerfung, des Rassismus und des Nationalismus.

Zu viele Ratten im Käfig dezimieren sich in Gewaltausbrüchen untereinander.
Genau diesen Status hat die Weltbevölkerung erreicht, doch sie negiert den Befund, während sie aufeinander einschlägt, während besonders verblendete Pseudosektierer bereits keine Kinder mehr haben wollen zugunsten einer halluzinierten Kohlendioxid-Bilanz!
Exemplarisches Wachstum „rattiger“ Orientierungslosigkeit.



Montag, 24. Dezember 2018

Heilige Freiheit

Das Licht in der Stille des Tages hat es mir angetan,
es erhellt mir wohlig und deutlich die ganze Welt,
zündet, in heiliger Freiheit, mein Denken an,
das sich engagiert, gestärkt und gelassen daran hält,
was es erkennt, zu erlernen und zu wissen vermag.
So bin ich sicher:
Das ist mein Leben, das ist mein Tag.


Dienstag, 13. Februar 2018

Sequenzen von Skepsis (293)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3775
Wer schon, in einer vornehmlich schwafelnden Gesellschaft, versteht die prägnante Kürze, nimmt sich die Zeit zum umfangreichen Nach-Denken des sauber gesetzten und gesprochenen Wortes?

3776
Viel reden, wenig sagen. Alles glauben, von nichts wissen.

3777
Olympia?
Kranker Geist in ungesunden Korporationen.

3778
Lebensfrohen Genuss, freudiges Niveau gibt es nicht in einer angstverfetteten Unverträglichkeitsgesellschaft.

3779
Konsumzwang, Verwaltungszwang, Wachstumszwang, und der Dom der Zwanghaftigkeit ist das Parlament.

3780
Euphorisches Begehren erreichte die Ekstase, wurde ruhiger, zur Routine, erlahmte, wurde vernachlässigt, erging sich in Unlust zum Widerwillen, wandelte sich in Respekt, auch Dankbarkeit, Wertschätzung in der sich verdeutlichenden Erwartung des sicheren, dennoch ungewissen Ausklangs. In dieser Sichtweise ein erfülltes Trauerspiel.
Hätte man was(?) anders ins Drehbuch schreiben können?

3781
Wie sie schwänzeln um den mächtig Verrückten!
Sie sind wohl noch entrückter als er in ihrer Unterwürfigkeit.

3782
Der Menschen gibt es dreierlei: die ahnungslos belogen sein Wollenden, die Lügner und die wenigen machtlos Kenntnisreichen.

3783
Das Leben ist kurz; fasse dich ebenso, um viel Schönes zu erfassen.

3784
Massentierhaltung stinkt zum Himmel, nicht minder die Haltung des Massenmenschen.

3785
Media bla bla. Nur im Weltall gibt es mehr Hohles und Dunkles.

3786
Was ein Schwein wohl über die Anrüchigkeit der Menschen denkt?

3787
Gemessen an den biologischen Voraussetzungen, ist das lebensbewahrende Denken der Tiere dem destruktiven menschentypischen Denken weit überlegen. Doch das versteht kaum ein Mensch.

3788
Auch Universitäten, Elite-Hochschulen erst recht, quälen sich mit Ideologie, unterstreichen glaubhaft unwissenschaftlich opportune Irrtümer.

3789
Nicht das Klima ist das Problem, sondern Wahnvorstellung althergebrachter Apokalypse.


© Raymond Walden 


 

Dienstag, 7. März 2017

Hetzern und Heuchlern gleichermaßen ins Poesie-Album

Freiheitliche, demokratische Redefreiheit und Wahlkampf-Agitation trennen Welten:
Ehrliche Meinung hier,
verlogene Propaganda, Indoktrination, Nötigung und Missionierung dort.

Das Recht auf Gedankenfreiheit manifestiert sich in zwölf Thesen. Sie sind eine Einladung, jeden einzelnen Menschen aus verstandesmäßiger Einsicht zu achten. Die Menschenwürde verlangt darüber hinaus entschlossenen Einsatz gegen das Destruktive, das archaisch als egoistisches Machtstreben einzelner Personen und Cliquen bis hin zu irregeleiteten Völkern den Globus beherrscht.“

Es ist leider so, dass solche Gedanken die Massen des Interimsmenschen überfordern, jenes unfertigen Wesens diplomatischer Unaufrichtigkeit wie der Rechtfertigung von Gewalt.

Lernt denken!“ heißt aber das einzig relevante Gebot des befreiungsbedürftigen Menschen.


Samstag, 24. September 2016

Sequenzen von Skepsis (249)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3169
Ein „Nach dem Tod“ gibt es nur für Lebende.

3170
Um etwas Neues zu schaffen gegen Fehlerhaftes, muss das fehlerhafte Establishment ausgehebelt werden, und zwar mit mächtiger Transparenz.

3171
Anmaßend angefrackt, uniformiert oder im modischen Design, überschätzt sich so mancher in seiner nackten Einfalt.

3172
Jedesmal wenn ein uns nahestehender Mensch die Welt verlässt, geht mit ihm auch ein Stück von uns.
Ambivalenz ergreift uns: Der Verlust kerbt expressionistische Konturen ins Leben, das Erinnern hellt das Dasein auf in impressionistischer Gegenständlichkeit und Farbintensität. Gereifte Erfahrung relativiert, was gewesen, das Jetzt und das Morgen.

3173
Die Masse kennt keinen Tiefgang. Sie sitzt auf, auf der Sandbank, auf felsigem Riff – und ihren fabulierenden Steuerleuten.

3174
Es gibt einen Geburtstag nur pro Mensch und nur einen Todestag. Dazwischen und darüber hinaus gedenken wir, häufig recht gedankenlos.

3175
Klares Denken ist ein seltenes gnadenreiches Geschenk der Natur, eine Freude in ethischer Verbindlichkeit.

3176
Mein Lieblingsort?
Jede Stelle des Erdballs, wo die Gedanken stets frei fliegen, tief eintauchen und landen können.

3177
In Bedrängnis wird Glück oft intensiver empfunden; Tränen der Ergriffenheit steigen auf aus der Bedrücktheit, fallen ab von freudiger Erhöhung und vereinigen sich zu einem Aquarell von Befreiung, zu einer Oase der ganz persönlichen Freiheit.

3178
Nicht zu schweigen, dadurch auf wenig Verständnis und Ablehnung zu stoßen, lässt sich nur mit Großmut ertragen, mit bewährt gefestigter Persönlichkeit.

3179
Bei aller letzten Ehre, die ich in fortschreitendem Alter immer häufiger Verstorbenen erweisen muss, raubt mir der religiöse Beisetzungsunsinn den Atem, treibt mich innerlich rebellierend hinaus aus dieser grauenvollen, ungeistig vermieften Gruft einer unseligen Vertröstungsoper. So wahr ich denke!


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Freitag, 29. April 2016

Sequenzen von Skepsis (236)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2981
Tief begründetes Denken gab es schon vor Jahrtausenden, allein die Häufigkeit scheint seither zu stagnieren.

2982
Wo gesunder Schlaf gegeben, will ich leben, ausgeruht nach Neuem streben.

2983
Seerosen ankern tief, blühen auf bewegten Wasserspiegeln und schwimmen niemals mit dem Strom.

2984
Prüderie und Spießigkeit ziehen schon dem jüngeren Leben Zahn um Zahn, und dann erübrigt sich sogar das Putzen und das Lächeln.

2985
Die Sorge um die Freiheit muss einen gefangen nehmen, wenn man wirklich Freigeist ist.

2986
Der Spannung folgt die Entspannung, falls aber nicht, etabliert sich Verspannung. Sie zu lösen, bedarf es erprobter Heilverfahren, vielleicht jedoch nur der Erinnerung an Lebenskunst.

2987
Überwindet man die eigene Sprachlosigkeit, ändert das noch nichts an der grassierenden Verständnislosigkeit der Zuhörer.

2988
Digitalsklaven outen sich mit gebeugtem Tafelblick, in stammelndem Sprachverlust, naiver Selfie-Vergessenheit und offiziell in der Abspeicherung von Unsinnsaktionismen, dem Dreschen leeren Strohs, regierungsamtlich und medial kanalisiert.

2989
Die vom amerikanischen Lehnsherrn öffentlich gebauchpinselte, sonst recht kriecherische deutsche Vasallin strafft ihren Habitus als Herrin im Abglanz der Macht gegenüber der übrigen Welt.

2990
Wer in tausend Zimmern haust, sehnt sich vergeblich nach Geborgenheit, fühlt sich beleidigt durch jede Fliege, die seine makellose Leere beschmutzt. Unmenschlicher Zorn wallt in ihm auf aus seinem Glaubensfundament, das durch den leisesten Flügelschlag freiheitlicher Kritik erschüttert wird. Es treibt ihn das Ego, er kann nicht anders, er muss zuschlagen, tausendfach in all seinen Sultanskemenaten.

2991
Globalisierung wäre weltweite Vernetzung von Kultur, Bildung, Humanität, Infrastruktur, Armutsbekämpfung, Friedensforschung, Transparenz und Aufklärung.
Reiche und Mächtige trachten jedoch nach dem definitiven Gegenteil, um ihre barbarische Vorherrschaft über den Globus widerrechtlich und unmenschlich zu stabilisieren. Unter diesen ideologischen Vorgaben ist Globalisierung ein Fluch auf Gegenwart und Zukunft.
Allein schon die Rüstungsaufwendungen brandmarken die Frevler, eingehüllt in ihre chauvinistisch vergifteten Nationalfarben.

2992
Ergründe und begründe gründlich!

2993
Aufrecht gehe der Mensch, gewaltfrei, sauber und tatenfroh.

2994
Der Welten Wahnwitz verleiht dem Kosmonomischen Manifest seine Dringlichkeit.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de  


 

Samstag, 23. Mai 2015

Sequenzen von Skepsis (205)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2589
Der primitive Mensch tötet seinesgleichen und darüber hinaus zu seiner erbärmlichen Selbstbestätigung.

2590
Parlamente und sich ähnlich nennende Anstalten repräsentieren weltweit eine überaus kranke Immunität.

2591
Der indoktrinierte Mensch glaubt ausnahmslos alles und stirbt für jeden Unsinn. Das heißt im Klartext: Dem Indoktrinierten ist alles zuzutrauen.

2592
Wirklich menschliches Leben basiert nicht auf Darwinismus, sondern qualifiziert sich in Raum und Körperlichkeit, erhellt sich in Zeit, Kultur und Sozialisation und gelangt in Bewusstheit zur verantwortungsvollen Freiheitsfähigkeit.

2593
Todesstrafe fordert nur eine Gesellschaft, die sich auf das Niveau des Mörders erniedrigt, also Recht missachtet.

2594
Über allen Wolken strahlt eine Sonne, zumeist sogar als Ursache.

2595
Blühend pflanzt sich das Leben fort, in prächtigster Verschwendung. Diese allein ist gerechtfertigt.

2596
Wo Götter, Konsorten und Heerscharen sich prügeln,
kann ich nicht sein.
Wo man sauber denkt,
da kehr’ ich ein,
beim ehrlichen Brot und klaren Wein.

2597
Das Alter der Religion bestätigt lediglich ihre Rigorosität und Rückschrittlichkeit.

2598
Die masochistische Schmähung des Verstandes peitscht sich durch in Werbung, Kirche, Parlament. 
Ganz legal fatal, global, 
als Fanal Banal der Würdelosigkeit. 

2599 
Sklave bist du, wenn du nicht denkst! 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de












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