Donnerstag, 17. Oktober 2024

Menschenunwürdige Russlandhetze

 


Zutiefst menschenunwürdige Russlandhetze hat sich in der Öffentlichkeit und in den Medien des sogenannten „Wertewestens“ ausgebreitet in einer perfiden, simplifizierenden und selbstentlarvenden Bodenlosigkeit. Den sich verrückt machen lassenden Westlern sei gesagt, dass bei weitem nicht alle Russen unmenschliche Feinde sind, nur weil das sie unterwerfende Regime an der Macht ist. Gleiches gilt für alle der unterjochten Völker.

Es sind Menschen, die der selbstgerechte und dabei so imperialistische Westen mit Hass überzieht und ihre Kulturen komplett verteufelt, mehr noch, die er mit einer beispiellosen militärischen Aufrüstung nicht nur bedroht, sondern in kriegerische Konflikte zwingt! – In nichts besser als die despotischen Systeme, wo auch immer.


All jenen historisch und geografisch Ungebildeten ist entgegenzuhalten: Russland gehört zu Europa mit allen Konsequenzen.

Wer das negiert, sät Verwüstung nicht nur des Abendlands, sondern weit darüber hinaus.

 

 

 

Mittwoch, 16. Oktober 2024

In eigener kosmonomischer Angelegenheit

 


Aus dem Selbstverständnis heraus missioniert man nicht mit und in kosmonomischer Weltanschauung, denn der intelligente Mensch sollte eigenständig und ohne Bevormundung zu seinem Weltbild gelangen und durch den eigenen Verstand die begründete Notwendigkeit einer friedlichen und humanen Zivilisation erkennen und anstreben.

Diese Freiheit ist aus kosmonomischer Betrachtungsweise ein Menschenrecht, ein Lebensrecht!


Die gesamte weltpolitische Lage aber und die vielen unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen genügen diesen kosmonomischen Ansprüchen nicht nur nicht, sondern wirken ihnen gegebenenfalls auf vielfältige Weise entgegen, suchen sie totzuschweigen, zu ächten und zu unterdrücken.


Deshalb möchte ich anregen, dass Menschen, die sich der Kosmonomie verbunden fühlen, vielleicht einfach nur durch Weiterempfehlungen je nach ihren Möglichkeiten helfen, den Bekanntheitsgrad der Kosmonomischen Philosophie (auch des Kosmonomischen Manifests) zu steigern.


Niemand soll dadurch unter Druck gesetzt werden. Es ist ein Gebot der Menschenfreundlichkeit, keine dogmatischen Konflikte zu erzeugen, Rücksicht zu nehmen auf aktuelle und traditionelle Zwänge, die den meisten Menschen auferlegt sind.


Kosmonomische Überzeugung muss gelebt werden, um andere Menschen vielleicht zu ähnlichem Denken zu animieren.



Paderborn, im Oktober 2024

                                                                             Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 15. Oktober 2024

Selbstgespräch

 


Das Herz war voll

und doch so leicht,

jetzt ist's fast leer

und ganz schön schwer.

Man weiß nicht, was man sagen soll.

Was hat man denn erreicht?

So viel gelernt,

so viel erfahren.

Flausen entkernt

und vorwiegend bemüht,

Wahres zu wahren.

Im „Durchblick“ erblüht,

die Freiheit, den Frieden genossen,

auch Tränen der Freude vergossen

wie erster Trauer selbstverständlich auch.

Enttäuschungen weggesteckt,

vieles wurde „gut“,

immer wieder neuer Mut,

Sorgen mit Zuversicht zugedeckt.


Natürlich vieles subjektiv,

aber skeptisch wach,

manches Unrecht traf tief,

blanker Unsinn war entsetzlich störend.

Doch Widerspruch erzeugt Krach,

gilt in „heiler Welt“ als empörend.


Nun, mein Freund, bist du alt,

weißt viel, längst nicht alles.

Nein, dein Herz ist nicht kalt,

besonnener aber, direkter im Fall des Falles.

Kein religiöses Licht,

keine Ideologie, die zu dir spricht,

hat auch nur den Hauch

geglaubt zu werden.

Generationen hat man verschlissen

in kriegerischer Dummheit nach traditionellem Brauch!

Jetzt hetzt man erneut in Reden und Gebärden,

verlogen verbissen,

Krieg sei unvermeidlich,

Kriegsaktien steigen weidlich.

Es kracht schon hie und da heftig,

wir mischen mit, und zwar deftig.


Dass ich das noch erleben muss“,

stöhnt das Alter auf

und kommt zu dem Schluss,

Herzlosigkeit haut immer drauf

bis zum letzten Schuss.


Wer aber Herz hat, hat auch Hirn

und bietet dem Wahnsinn bis zum Ende die Stirn.

 

 

 

Montag, 14. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (650)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8678

Dass es im Staate stinkt, erkennt man auch an der auffälligen und aufdringlichen Schnüffelei und an folgenden Denunziationen.


8679

Mächtigste Staatsgebilde gingen am eigenen System zugrunde. Wir werden gegenwärtig Zeitzeugen beim Niedergang des „Wertewestens“. Auch diese seine Falschheit währt nicht „ewig“.


8680

Kosmonomisches Denken fasst nicht Fuß in irgendeinem System, sondern kann sich nur in Freiwilligkeit und Lebenszugewandtheit theoretisch überall auf der Erde entwickeln. Die jeweiligen lokalen Bedingungen werden dem aber noch lange den Weg erschweren oder versperren.


8681

Wenn Meinungsverschiedenheiten keine Verträglichkeiten mehr zeigen,

gibt es Krach oder es folgt Schweigen.

Das Herz wird schwer,

der Kopf so leer.

Bloß nicht jetzt beides verlieren,

denn das ist eine ureigene Prüfung der Reife,

man lasse sich nicht durch Zorn und Hass verführen,

zu Entscheidungen animieren,

die hinterher niemand begreife.

Aber auch das gehört zur Wahrheit:

Ehe es dich gänzlich ruiniert,

schaffe Klarheit.

Das Leid schwillt endlos intensiviert,

wenn man eine Alternative grundsätzlich nicht ausprobiert.


8682

Sprachlos geht die Welt zugrunde, besonders wenn sie schreit.


8683

Den letzten Schuss hört niemand mehr, abgefeuert von „Künstlicher Intelligenz“. Doch muss man es so weit kommen lassen?


8684

Dekadenz ist der Niedergang durch Primitivität mit Anspruchsgehabe im Gleichklang mit weinerlicher Überempfindlichkeit und Unbelastbarkeit.


8685

Wer nur immer die Hände zum Himmel reckt, wird nie oben ankommen, auch nicht mit Gesang und Unsinnsbeschwörung.


8686

Fakten als „Verschwörungen“ ohne Überprüfung zu desavouieren, zeugt von Naivität oder eingefleischtem Opportunismus, vielleicht aber auch von Boshaftigkeit. Ideologien und von ihnen abhängige Medien bringen es da zu abenteuerlichsten Verrenkungen; sie freveln gegen die freiheitlich-demokratische Meinungsfreiheit und -vielfalt.


8687

Kürze kommt zum Kern.


8688

Universelles Fazit: Die Frömmsten sind die Schlimmsten.


8689

Im Kopf Klimawahn? – Hirnverbrannt!


8690

In „heiligem“ Land ist der Teufel los. Er hat sogar „Gott“ verscheucht und veranstaltet Höllentanz. Niemand wagt es, das brünstige Feuern zu stören.



© Raymond Walden


 

 

Freitag, 11. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (649)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8668

Nach entsprechender Kopfwäsche macht auch schon mal eine Bürgerrechtlerin aus der ehemaligen DDR-Diktatur in einer „Sonntagsrede“ aktive Friedensdemonstranten madig und propagiert Feindbilder, um Kriegsstimmung anzuheizen. – So frei ist sie jetzt.


8669

Auch scheinheilige Demokraten feiern gerne den Fall der Berliner Mauer und errichten mühelos „Brandmauern“ gegen berechtigte und begründete Kritik an ihrem politischen Treiben. Keineswegs scheuen sie vor Bespitzelungen, Bevormundungen und Ausgrenzungen jeglicher Art zurück. Sie erkühnen sich zu dem Schlagwort „Regelbasierte Wertedemokratie“, als deren alleinige Sachwalter, auch militärisch aufrüstend und mitmischend, sie sich verstehen.


8670

Die permanenten Schreier gegen „Rechts“ sind zumeist auf dem linken Auge blind, mit dem sie sich natürlich auch nicht selbst wahrnehmen. Mit echten und starken Demokraten haben sie so wenig gemeinsam wie die „Rechten“ und alle anderen Verfechter der Indoktrination.


8671

FOCUS der Verschwommenheit“ meint Optikfehler oder Justierungsbedarf.


8672

Bei allen Auszeichnungen gibt in der Regel die Liste der bisherigen Preisträger Auskunft über den Veranstalter wie über die Dekorierten, Wundersames eingeschlossen.


8673

Vor dem Komma zählt besonders schon die kleinste Zahl mit den Nullen im Gefolge.


8674

Flutet über die Bildschirme grauenhafter Unsinn in mein Haus, schaue ich doch nicht zu, ich schalte aus – als Maßnahme geistiger Hygiene in allgemein wirrer und kranker Szene.


8675

Teuflische Verlogenheit, heilige Verlogenheit. Dummheit glaubt beiden und Leben leidet.


8676

Zur Schönheit der Natur gehört zweifellos auch der Mensch; er aber produziert viel Hässliches, darunter auch immer wieder sich selbst.


8677

Der Volksmund meint, vor Gericht und auf Hoher See sei man in Gottes Hand. Ganz so naiv ist es wohl eher nicht. Auf See haben auch Technik, Navigationskunst und eigene Risikoabklärung maßgeblich das Sagen, vor Gericht erschreckend häufig auch Religion und Ideologie.



© Raymond Walden

 

 

 

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Wenn du glaubst



Wenn du glaubst,

es geht nichts mehr,

kommt ein liebes Gottchen her.

Du sprichst ihm zu,

und es wächst im Nu.

Es bestimmt dein ganzes Leben;

so ist das eben.


Du bist die ganze Zeit ein Kind geblieben,

hast dich im Zweifel aufgerieben

in deinen engen Laufstallgittern,

wolltest nicht verbittern,

glaubtest an das Gute

bei Zuckerbrot und Rute.


Seelenheil,

mein Gott, wie geil!

Ewig leben ohne Sorgen,

aber erst im Himmel, morgen.

Alles gabst du für dein Weltbild her,

auch deine Söhne sind nicht mehr.

Sie fielen in so heiligen Kriegen,

der Teufel war nicht zu besiegen.


Die Schicksale von Millionen sprechen Bände,

Strategen und Kriegsgewinnler reiben sich die Hände.

Und du wählst immer noch dieselben,

die Roten, Schwarzen, Grünen, Gelben,

die sich unbelehrbar brüsten,

um willfährig wieder aufzurüsten

im geschürten Hassen gegen Feindesbild.

Sie trommeln schon wie wild.


Hier wäscht man Hirne nicht mehr mit der Hand,

auch kaum mit Folter oder „an die Wand“.

Man gießt per Bildschirm Öl ins Feuer

permanent und ungeheuer.

Frieden wird geheuchelt,

ganz unverfroren schon gemeuchelt.

Frieden wird geächtet,

ganze Völker schroff entrechtet.


Der große Zampano auf hohem Ross

verlässt sich auf den Vasallentross.

Sogar in vorauseilendem Gehorsam gründlich

knallt es nachrichtlich stündlich.

Vor Ort freilich immerzu,

niemand mehr findet dort noch Ruh.


Und wieder kommt, ach Gott; dein Gottchen ins Spiel.

Ich möchte lauthals schreien: „Das ist zu viel!“


Doch mein Schreiben ist leise,

ich protestiere und traure auf diese Weise,

will niemanden verletzen,

schon gar nicht hetzen,

vielleicht ein Beispiel für Besinnung geben.

Es gibt kein Höherwertiges als Leben.

Für alle Seiten und Zeiten!

Man vergesse den Unsinn von „Ewigkeiten“.




*****

Niedergeschrieben innerhalb von 30 Minuten an diesem Donnerstag, 10.10.2024, früh an einem grauen, klatschnassen und stürmischen Morgen auf meiner „Hohen Freiheit 24“ in Paderborn – für alle Welt da draußen.



 

Montag, 7. Oktober 2024

Ich gebe zu denken II

 


Wenn jede Religion oder Ideologie für sich das Recht beansprucht, „proaktiv“ zuzuschlagen – man nennt das auch Präventivschlag – dann stellt sich unweigerlich die Frage nach einem Miteinander überhaupt. Diese „Proaktivität“ ist nichts Geringeres als die Diktatur in der die Menschen verachtendsten Methode – eine Glorifizierung des Chaos auf der Welt. Von Frieden keine Spur.

Wollt ihr das im Ernst?


Die Überschrift lautet „Ich gebe zu denken II“, weil ich im Jahre 2017 schon einmal einen Artikel „Ich gebe zu denken“ veröffentlichte.

Nachzulesen => hier.


Sonntag, 6. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (648)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8657

Scheinmoral orientiert sich am Auserwähltheitsglauben und am prognostizierten Weltuntergang.


8658

Lackaffen spielen sich als Götter auf und verlangen Huldigung und Belobigung.


8659

Gottheit bedeutet niemals Freiheit, geschweige denn Demokratie. – Auch wenn Gegenteiliges sogar in Staatsverfassungen verkündet wird.


8660

Fürchtet die wild gewordene Religion, denn ihrer ist die Himmelshalluzination, gegebenenfalls gegen Mensch und Zivilisation.


8661

Was häufig auch intelligente und gebildete Menschen an Unsinn zusammenglauben, kann seinen Ursprung nur in traditionellen Kindheitsverbiegungen haben.


8662

Wo „Gott“ ist, geht's um Blut, sogar im Gottesdienst. Welcher „Frieden“ soll da schon „bei euch sein“?


8663

Wo man Regierungsverbrechen nicht benennen darf, hat eben die Diktatur das Sagen, respektive das Lügen – als Staatsräson.


8664

Mund halten, um Frieden zu halten, ist keine haltbare Friedensinitiative und schon gar keine Friedensstrategie.


8665

Wie sich Menschen heute gegenseitig abschlachten und wie die sogenannten „Vereinten Nationen“ wieder einmal zuschauen, wie andere Staaten im Hintergrund mitmischen, sogar die Fäden ziehen, beschämt das gesamte Universum und sämtliche vielleicht darin verborgene Intelligenz, das Sein schlechthin in seiner totalen Aufhebung durch Mord!


8666

Wo die Musik spielt, mag es dir gefallen, doch bedenke, Schurken auch können schöne Lieder lallen.


8667

Nur das Leben bewertet den Segen oder Fluch des Schweigens; der Tod kann gar nichts.



© Raymond Walden

 


 

Freitag, 4. Oktober 2024

Jeder Teufel ist rechenschaftspflichtig

 


Ich stehe auf den gigantischen Trümmerbergen der Menschheit und nenne sie „Hügel der wahren Realität“.

Rundherum die Elendsviertel zuhauf und die protzigen Wolkenkratzer und Straßenschluchten des kalten wie heißen Windes, der durch die Menschheit weht.

So „beeindruckt“ weiß ich, dass alle Götter der Welt sich längst gegenseitig erschlagen haben und speziell das Christentum seinen Jesus lange schon „verzehrt“ hat, in der Kommunion einfach aufgegessen.

Es herrscht omnipotent und omnipräsent der Teufel.

Und das ist der Mensch in seiner persönlichen Mehrzahl, der Mensch in unübersichtlichen Heerscharen, welcher alle zarten Keime und Regungen zur moralischen und humanen Weiterentwicklung der sachlichen wie emotionalen Aufklärung zu unterdrücken und auszulöschen trachtet.

Real sind die Trümmer der Zivilisation, die Schändungen und Vernichtungen von Menschen und Natur, irreal hingegen alle göttlichen Begründungen für diese Barbarei.


Es stellt sich die Frage nach Schuldfähigkeit unterentwickelter und primitiver Menschen. Auch innerhalb ihrer vorsintflutlichen Religionen gibt es aber moralische Grundsätze mit bekannten humanen und mitmenschlichen Verpflichtungen, gegen welche schuldhaft, häufig in gerissener „Doppelmoral“ verstoßen wird.

Gegenüber der aufgeklärten Ethik und Moral geht diese Schuld überhaupt nicht verloren. Alle Teufel sind rechenschaftspflichtig, auch wenn sie sich dieser Gerechtigkeit immer wieder satanisch entziehen.

Allein, es fehlen Instanzen der Aufklärung zur Durchsetzung von Gerechtigkeit – und das ist Realität.

Es bleibt ungeheuer viel zu tun, ob es jedoch je dazu umfassend kommen wird, bleibt ein reales Fragezeichen, das viele Menschen derartig belastet, dass sie sich dem Irrealen, dem Nichtwahren verschreiben (lassen). Sic.


Der Interimsmensch steht noch ganz am Anfang echter „Menschwerdung“.

 

 

 

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Wahnsinn eint

 

(Bittere) Satire –


Im hohen Haus des menschlichen Zoos schwirrt es von seltsamen Vögeln. Die Luftoberhoheit haben die Pleitegeier, die mit dem Merkelzeichen beringt sind und fortwährend krächzen: „Wir schaffen das.“

Da müssen sich die koalierenden Farbgeier schon mächtig aufplustern, um mit ihrem „Wumms“ durchzudringen. Die Grellsten von ihnen tröten deshalb mit „Doppelwumms!“.

Der Uhu im Freigehege nebenan ruft immer wieder: „Orden, Orden!“, und behängt dann seltsame Vögel mit kleinen Meisenringen und künstlichen Papageienschnäbeln.

Im hohen Vogelhaus schwärmen Grünschnäbel von der Wichtigkeit der Kuckucksheime, und Rotkehlchen wie Rotschwänzchen piepsen für die Bedeutung auch von Mücken. Der Eisvogel beschwichtigt: „Das kostet doch nur ein Eisbällchen“, auf das die Elster schon diebisch schielt. Der Regenpfeifer beklagt die Trockenheit und gibt die Schuld dafür den verschwenderischen Menschenaffen, doch die sind gar nicht im Haus.

Nein“, schreit die Lerche, „es ist viel zu nass, ich sehe das doch von oben deutlich. „Ich möchte auch darauf hinweisen“, ruft der Rotmilan, „dass Windmühlen mir die Luft verwirbeln und auch schon Kollegen erschlagen haben.“

Das geht so nicht weiter“, doziert der Rabe, „wir brauchen erst mal eine Tagesordnung.“ „Ja, und auch eine für die Nacht“, pflichtet eine Eule bei.

Es pocht an der Tür; der Grünspecht kommt wieder einmal zu spät: „Es ist Krieg!“, hämmert er. „Sag ich doch“, meint eine Mastgans, „ wir brauchen viel mehr Waffen, nachhaltige, die auch nachhaltig ausradieren.“ „So ein Blödsinn“, gurrt die Friedenstaube und scheißt einem Zwerghahn auf den Schnabel, als er kräht: „Nachhaltig heißt doch umweltschonend!“ Das Brahmahuhn gackert los: „Ei gelegt, Ei gelegt“, und verhöhnt damit den bekleckerten Minimacho. Das ermuntert erst recht die Spottdrossel, die meckert: „Dem sollte man das Geschlecht umwandeln.“ „Und aus dir mach' ich gleich Diverses“, droht der Turmfalke im Sturzflug, denn er ist natürlich Kriegsbefürworter.

Alles Körnerfresser“, stimmt ihm der Habicht zu. Da spreizt der Adler seine Fittiche und intoniert: „Fleisch auf den Tisch, von mir aus auch Fisch, aber immer frisch!“

Meldet sich wieder ein Pleitegeier: „Was für ein Fraß, ich bin für Aas – wir schaffen das!“


Es piept und brummt ganz laut, das Licht geht aus im Saal. Eine gestylte Ente quakt: „Bestimmt hat der grüne Kobold den Stecker aus der warm gewordenen Kühlbox für Hähnchenschenkel als Stromquelle gezogen.“ „Kein ernstes Problem“, schnattert ein Erpel, „wir sind nicht pleite, wir pausieren nur mal.“ Schreitet ein Pfau draußen an der Tür vorbei: „Ihr spinnt doch alle, ich hab' die Wahl, ihr könnt mich mal!“


Das hohe Haus hielt dem nicht Stand, es krachte in der Kuppel hart, und es begann die Himmelfahrt.

Alles haben die Vögel angebetet, hasserfüllt herausgekreischt, trompetet, zu keinerlei Kommunikation bereit und fähig, denn sie glaubten Phrasen, kannten wenig und wussten nichts.

Während die Raubvögel Rache und Vergeltung schworen, hatten die gefiederten Vegetarier schon den Regenbogen als Grabschmuck auserkoren.

Das hohe Haus wartet seither auf neuorientierte Konstrukteure und einen Architekten – ohne Vögel*innen. (Auch „außen“! Denn da bockt der Bär der feministischen Wertepolitik, kifft sich der Hirnbefreite gesund, nicht so messerscharf beobachtet auf dem gegenderten Diversenklo, mitten in Berlin; wer will da noch hin?) 

 

 

 

Dienstag, 1. Oktober 2024

Sequenzen von Skepsis (647)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8649

Es paaren sich Lüge und Hass orgiastisch im Vorspiel des Krieges.


8650

Lügen Ost und Lügen West verbieten sich medial gegenseitig. Sie haben beide etwas zu verbergen und wissen genau, dass eben dieses offen ersichtlich wird, sobald der wache und kritische Mensch die und das Lügen unvoreingenommen vergleicht. Nichts liegt den Lügnern an Wahrheiten.


8651

Was sich „christlich“ nennt, scheut sich gewöhnlich nicht, zur Machterlangung oder zu ihrer Erhaltung selbst mit dem Teufel zu koalieren. Und „Gott“ wundert sich nicht einmal.


8652

Bewusstes Sterben ist Leid, der Tod die nicht mehr erlebbare Erlösung.


8653

Ich werde nie begreifen, wie Völker mit schwersten politischen und vernichtenden Schicksalen in der Vergangenheit sich nach Überwindung solcher Tragödien und nach einigermaßen relativer Erholung davon gegenüber anderen Menschen genauso verhalten wie die vormaligen Peiniger.


8654

Für irgendwelche „Werte“ in den Krieg zu ziehen, belegt die geringe Wertschätzung des absolut höchsten menschlichen Wertes, den des Lebens! Stattdessen folgt man religiösen und ideologischen Hieroglyphen. Was für ein geistiger Abstieg, welch primitive und barbarische Rückwärtsorientierung! Oder doch nur Stagnation?


8655

Dummheit, Geld und Hass sind, unter anderem, auch „präsidiale“ Voraussetzungen der eigentlich nicht vorhandenen Neuzeit.


8656

Demokratieheuchler wollen keine Opposition, bestenfalls eine ihnen genehme. Für den Erhalt der Demokratie müssen ganz offensichtlich die Heuchler abgewählt werden, am wirkungsvollsten in die politische Bedeutungslosigkeit. Das allerdings darf nicht zum blauäugigen Freifahrtschein für neue Kräfte werden! Eine enorme Aufgabe liegt vor einer Gesellschaft, die bisher ein desorientiertes Demokratieverständnis an den Tag legt, nicht zuletzt, weil sie Hirngespinsten nachjagt und Kriegsvorbereitungen und -einmischungen gegenüber ganz anders drängenden Alltagsproblemen vorzieht. Eine Wende ist überfällig, eine, die auch der Wortbedeutung entspricht, und zwar zum Aufblühen echter und konsequenter Demokratie!

Größte Sorgfalt und Wachsamkeit sind geboten. Reicht der verbliebene Rest an Bildung, Kultur und Anstand noch dazu? Schon sehr bald wird es Antworten geben. Schweigt nicht länger! Denn die US-amerikanische Gesellschaft missbraucht den Begriff Demokratie in hemmungsloser und zerstörerischer Weise, die Europäische Union zerpflückt sich in undemokratischer Bürokratie, Deutschland will indoktrinär und sich selbst „transformierend“ das Klima und die ganze Welt „retten“, und Kriegstreiberei treibt alle scheinbaren Demokraten an, um ein völlig unüberzeugendes und höchst gefährliches Auftreten gegen die diktatorischen und despotischen Systeme dieser Zeit zu veranstalten, die nicht aufzuhalten sind durch doppelmoralische und dekadente Demokratien, welche sich von innen heraus selbst zerlegen.



© Raymond Walden


Links zum Kosmonomischen Manifest


Deutsch:   hier        Englisch:   hier        Spanisch:    hier

 

https://www.raymond-walden.blogspot.com/2008/05/kosmonomisches-manifest.html


Englisch:

https://www.raymond-walden.blogspot.com/2009/11/cosmonomic-manifesto.html


Spanisch:

https://www.raymond-walden.blogspot.com/2021/02/das-kosmonomische-manifest-in.html


 

 

Sonntag, 29. September 2024

Vollkommene Verkommenheit

 


Wenn Mörder in Amt und Würden sich gegenseitig als „Mörder“ bezeichnen und daraus das Recht und sogar die Pflicht herleiten, den anderen samt seiner unbetroffenen Zivilbevölkerung abzuschlachten und dabei auch noch Unterstützung von sich „freiheitlich-demokratisch“ nennenden Friedensheuchlern und Kriegstreibern erhalten, sind wir wieder einmal endgültig in der vollkommenen Verkommenheit angelangt, welche alle die moralisierenden Gottheiten seit jeher drastisch ausmalen und dem jeweils anderen „Gott“ anlasten, um ihn und seine Gemeinden, aber auch die zufällig anwesende Allgemeinheit genau so zu vernichten.

Nein, Freude ist kein Götterfunken, denn freudige Ergriffenheit benötigt Frieden, aufgeklärten, aufrechten, aufleuchtenden Frieden des intelligenten Geistes und des das Leben liebenden Herzens.

 

 

 

Samstag, 28. September 2024

Sequenzen von Skepsis (646)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8641

Das innere Empfinden interpretiert die Welt,

es färbt Raum und Zeit,

spielt seine Musik des Seins

und sehnt sich nach Fortgang –

auch in dessen Ambivalenz.


8642

Die alte Pendeluhr spricht müde tickend: „Bald bleib' ich stehen.“

Antwortet ein einsamer betagter Mensch: „Ich bleib' liegen.“


8643

Die „deutsch-deprimierende Versagenskultur“ blüht auf seit der Merkel-Ära, wenngleich die Saat schon bei der Einverleibung der DDR in die BRD gelegt wurde. Denn nie wurde „das gesamte Deutsche Volk aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden“. (Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland) Entsprechend willkürlich vollzieht sich bis heute die „Wiedervereinigung“, da sich immer mehr Menschen politisch hinter- und übergangen fühlen, bevormundet und gezwungen von um sich greifender Unfähigkeit und ausgelebtem Dilettantismus, aber wohl auch boshaftem Machtmissbrauch. Die Verursacher sind allbekannt, werden so aber nicht benannt, weil sie sich gegenseitig in Ämter hieven, sich wechselseitig schützen und stützen; die Hartgesottensten verleihen sich im Reigen Orden und Pfründe und regieren noch unbeirrt, wenn ihre Parteien bei Wahlen bereits aus den Parlamenten gefegt werden.


8644

Am wirksamsten rettet Deutschland die Welt, wenn es sich selbst aus Bildung, Kultur und Kompetenz heraustransformiert.


8645

Das Europa der Erlasse, Vorschriften, Diktate und Bürokratie zwingt selbstherrlich die Demokratie in die Knie.


8646

Medien als Bannerträger der Freiheit? Bei der Abhängigkeit und Verlogenheit? Stattdessen Waschweiber-Journalismus, Sensationsgier, belehrender Dogmatismus, Hirnwäsche und Kriegsmanier! Medien sind Spiegel des jeweiligen Herrschaftssystems, nichts darüber hinaus.


8647

In seiner Omnipräsenz konterkariert Medienschrott jede seriöse Nachhaltigkeit.


8648

Das „C“ in CDU/CSU für „christlich“ ist so wertlos, ja so das Gegenteil verbergend wie das „F“ seinerzeit im FDGB der DDR, „Freier Deutscher Gewerkschaftsbund“.



© Raymond Walden

 

 

 

Freitag, 27. September 2024

Im Ernst

 


Wie erfrischend deutlich und umfassend beschreibt Peter Hahne in seinem Buch die Ideologie und Idiotie unserer Gegenwart, und wie berechtigt erscheint seine Frage als Titel „Ist das euer Ernst?“. *


Mit Genugtuung liest der aufgeklärte Mensch solche Klartexte, die ja auch Hoffnung wecken etwa in dem Sinn: Noch ist nicht alles verloren, es gibt noch klar logisch-kausal denkende Kritiker.


Und dann kommt der Gotteshammer des christlichen Autors. Ohne Gott sei kein Staat zu machen. Das sei sein (des Autors) Ernst. Das sei weder Idiotie noch Ideologie. Wer sich auf Gott und seine Gebote verlasse, sei nicht verlassen.


Spontan denke ich an die Abermillionen Menschen, die im Namen irgendeines Gottes in vergangenen und gegenwärtigen Kriegen elendig zu Schaden und zu Tode kamen und kommen. – Im Ernst!

140 Seiten beste kritische Durchleuchtung gegenwärtiger 'idiotischer und ideologischer' Verhältnisse „verbrennt“ der Autor förmlich auf der letzten Buchseite mit seiner religiösen Ideologie.

Das schafft nur der Eingeengte, der Indoktrinierte und Hörige, der Entrückte, ähnlich den im Buch mannigfaltig Gerügten.

Ernsthaft schade!



* Das Buch: Peter Hahne, „Ist das euer Ernst?!“, QUADRIGA, Bastei Lübbe AG, 51063 Köln, 2024

 

 

 

Donnerstag, 26. September 2024

Sequenzen von Skepsis (645)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8630

Visagisten entsprechen den Bedürfnissen der zweifelhaftesten Politikervisagen.


8631

Schandflecken der Wissenschaft schillern auf politischen Bühnen.


8632

Genderisch“ äußert sich die Verklemmtheit von Geist und Geschlecht.


8633

Ergreift Dummheit Besitz von Universitäten, schwärmt sie vom reichhaltigen Angebot.


8634

Das Prinzip der Bananenrepublik eröffnet sich nicht in geradliniger Aufrichtigkeit, sondern im Gekrümmtsein und Verbiegen.


8635

In eingezwängter Kleingeistigkeit wird Körperlichkeit zur Peinlichkeit.


8636

Ministerien verkommen zu grün-ideologischen Kaderklitschen mit beispiellos abgehobenem geistigem Tiefflug.


8637

Covidioten“ waren die enthemmt verblödeten Kreateure dieser Wortschöpfung, denen hoffentlich ihr desaströs nötigendes Fehlverhalten in schmerzlicher Rechenschaft auf die Füße fällt.


8638

Die Aufgaben der Ministerien springen ins Auge durch die entsprechenden Namen: Kulturministerium, Familienministerium, Arbeitsministerium, Bildungsministerium, Gesundheitsministerium, Finanzministerium, Wirtschaftsministerium etc. … bis zum Kriegsministerium. Ein Friedensministerium war und ist der Menschheit bisher nicht vergönnt, denn es fehlt an entsprechend aufrichtiger Gesinnung, das heißt an geistiger Entwicklung.


8639

Grün“ hat alle demokratischen Parteien zerfressen, und in dieses Demokratiedefizit stoßen nun neue Parteien mit vielen Fragezeichen und Risiken, aber auch mit berechtigten und überfälligen Korrekturen.


8640

Frieden“ ist kein Fremdwort und dennoch so Vielen fremd.



© Raymond Walden