Montag, 18. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (452, Edition zur Freude)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6444

Prüfe deine Skepsis, relativiere sie, ehe sie dir jede Freude verwehrt.


6445

Freude ist ein Recht des Lebens, nicht des Tötens.


6446

Tränen der Freude haben durchaus etwas Heiliges.


6447

Unachtsamkeit unterschätzt die kleinen Freuden, die oft verborgen. Sie wahrzunehmen, rührt an, versöhnt mit manchen Sorgen.


6448

Manchmal schleicht sich Freude an, ehe sie überwältigend überfällt.


6449

Freude erzeugt Freundlichkeit und umgekehrt.


6450

Die Augen sind das Sinnesorgan der Freude und dann folgt die Körpersprache.


6451

Eine ursprüngliche Heimat der Freude ist die Familie.


6452

Wird Freude körperliches Glück, nimmt physische Gestalt an, leuchten zweifellos Kinderaugen.


6453

Freude schenkt man und gönnt sie sich selbst, überzeugend aus freien Stücken.


6454

Selbst gewählte Freudlosigkeit geißelt sich als Lebensmissverständnis.


6455

Freude an Fehlern? – Herr Freud?


6456

Freude lässt sich nicht befehlen.


6457

Ansteckend wie Freude? Da stellt sich schon eine Frage nach Ehrlichkeit.


6458

Freude auf dem Politikergesicht hat zu oft etwas Fratzenhaftes, Maskenartiges, auch Schadenfreudiges.


6459

Geteilte Freude bildet leicht Vertrauen, das sich aber noch bewähren muss.


6460

Stille Freude nennt man auch Genugtuung.


6461

So manches Glück verzehrt sich in der Vorfreude.


6462

Auch zwischen Mensch und Tier strömt Freude im gegenseitigen, wertschätzenden Vertrauen.


6463

Die Natur ist ein Quell der Freude für jenes Leben, das sie zu erschließen weiß.


6464

Der Freudentaumel schwankt sehr oberflächlich und modisch.


6465

Was sollte echte, ehrbare Freude denn bereuen?


6466

Die Freude naher, lieber Menschen spendet Trost den Leidenden und Sterbenden.


6467

O Freude, schönste Menschlichkeit,

wir hängen an dir voller Seligkeit

trotz, sogar wegen aller Lustvergänglichkeit.

Doch auch du, Freude, wirfst Schatten,

jubelst unter Zwang,

entgleist im Übermaß süchtig, billig und kitschig,

verlierst dich in Freudlosigkeit

von tristen opportunistischen Tagewerken.


6468

Kreativität gestaltet die höchsten Stufen sogar „überirdischer“ Freude.



© Raymond Walden

 

 

 

Freitag, 15. Oktober 2021

Elite-Rassismus

 


Die lautesten, frequentesten und penetrantesten Kritiker von Rassismus gefallen sich unversehens in der Rolle der Anheizer eines eigenen Rassismus gegen Alles und Jeden, der nicht ihre Ansichten in dogmatischer Reinheit teilt, basierend auf opportunem Halbwissen und ideologischer Verengung, der Menschenverachtung bei beliebiger Gelegenheit zugänglich.


Es verwundert keinesfalls, dass diese halbgaren Welt- und Menschenbilder bevorzugt von sogenannten „Elite-Hochschulen“ und „Experten“ fabriziert werden, wo der Denkfehler bereits im Begriff „Elite“ grassiert und bis zum Exzess, mit Pseudomoral befeuert und gefeiert, vorangetrieben wird. Dieser Prozess erfasst jede beliebige Hautfarbe, männlich wie weiblich, in der Verteuflung und nicht etwa in der objektiven Diskussion kontroverser Ansichten.

Macht ist das Interesse von Eliten und keineswegs Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit als Grundprinzip der Demokratie.


Der desaströse Zustand der globalen Völker(un)gemeinschaft erklärt sich aus dem nie durch Intelligenz je abgebremsten Elite-Rassismus, der als fundamentales Übel der Menschheit alle Kulturkreise wirkungsvoll wie eh und je in Ketten legt.

Der traditionelle, missionarische und kolonialistische „christlich-abendländische“ Wertebetrug fliegt nun vermehrt und schmerzlichst auf, da die anderen, aber ebenso Werte verratenden Religionen und Ideologien an Macht und Einfluss gewinnen – durch ihre eigenen Eliten, die nicht selten zunächst von den westlichen, quasi im „Chorgeist“, gehörig „aufgepampert“ wurden.


Eine Intelligenz, die sich lediglich als „Elite“ geriert, und zwar kompromisslos, statt sich als verbindliche universal-humane Kraft zu verstehen, bedarf einer grundlegenden Umorientierung. Ob sie je dazu fähig sein kann, mag man gegenwärtig rundum bezweifeln. Es deutet sich bisher jedoch für die gesamte Menschheit kein anderer Weg des Entkommens an.

Eine kosmonomische Weichenstellung, die indes immer dringlicher wird, erscheint realistischerweise gegenwärtig als intellektuelle und emotionale Überforderung der „Eliten“ immer unwahrscheinlicher.

Viel Leid ist angesagt, denn Dummheit tut weh, elitäre Dummheit verwüstet Menschen und Umwelt im Pseudoglanz der eigenen Hofhaltung, gestützt auf Heerscharen von Hofschranzen.


Das Kosmonomische Manifest: => hier

 

 

 

Sequenzen von Skepsis (451)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6435

Sich auf Bibelniveau mit dem typischen Sprachduktus einzulassen, um den „Zarathustra“ quasi als Spiegelbild mit „Eselsfest“ zu schreiben, bedeutet, Weihrauch mit Narretei auszutreiben, was faktisch nur sehr bedingt gelingt.


6436

Man lese Nietzsches Auslassungen über Frauen und erkenne, dass der so gepriesene „Freigeist“ als ein armer Wurm seiner Zeit in einsamer Gefangenschaft doch viel entbehrte.


6437

Gott ist tot“ und Nietzsche auch, obwohl Letzterer wenigstens auch einmal lebte.


6438

Genie: Extrem erfolgreich, verehrt und bewundert im jeweiligen Fach, in der Alltagsbewältigung nicht selten ratlos und schwach.


6439

Was in den Medien als „soziale Medien“ überwiegend im Zusammenhang mit „Fake News“ und „Hate Speech“ gegeißelt wird, wirft die Frage auf, wie viel Asoziales durch wen entsteht und ausgestrahlt wird.


6440

Gibt Einer zu bedenken, es sei entscheidend, in einem Irrenhaus nicht selbst zu verblöden. 

Meint sein Gegenüber: „Wer lebt schon im Irrenhaus?“

Na“, antwortet Einer, „nur diejenigen, die es noch merken.“


6441

In Berlin schätzt man Wahlen. Sogar 126% (!) haben teilgenommen.


6442

Die eingewickelten Deutschen wählten jetzt ihre Abwicklung, koste es, was es wolle.


6443

Europas Herz ist krank; wie der Kopf steht, weiß niemand, denn er ging verloren, wurde bei halsbrecherischen Wenden und Ausstiegen leichtsinnig wie boshaft verspielt.



© Raymond Walden




Mittwoch, 13. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (450)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6423

Schönheit: Entfernung und Blickwinkel müssen stimmen, aber Gefühl, Empathie und Geschmack unterliegen freier Individualität.


6424

Wenn Juristen über Naturgesetze entscheiden, hat die Gesellschaft bereits verspielt, alles aufklärerische Selbstverständnis verloren gegenüber einer Wiedergeburt von Inquisition und ihren Zuarbeitern. Da stehen wir nun, verrannt und verkauft, dumm gläubig gegenüber subventionierten Gläubigern.


6425

Wer zeichnet wen wofür warum wann aus? Nach welchem Wertesystem?


6426

Parteifreunde, bereit, „uneigennützig“ dem Volk und dem Staate zu dienen, pflegen die Niedertracht nicht auszusparen, mehr noch, sie kalkulieren sie ein, sie gebärden sich als ihre schillerndsten Protagonisten.


6427

Eine marode Demokratie erträgt keine freie Meinung und ist durch marodierende Dekadenz mit einer freien Presse hoffnungslos überfordert. In ihrer schimmelnden Eigenwahrnehmung bestreitet sie ihre Situation und sorgt auf primitivstem Niveau für die Fortsetzung ihres Auflösungsprozesses.


6428

Weltbürger haben nirgends eine Mehrheit, denn sie ersteigen nicht in Scharen die Höhen weitsichtiger Menschlichkeit vor den Panoramen friedfertiger Weisheiten, welche den traditionellen Horden niederer Grabenkämpfer für immer verborgen bleiben.


6429

Was anderes übt denn das Militär in seinen Manövern als die Perfektionierung des konsequenten Tötens und Vernichtens auf Befehl, welcher die Ausgeburt von Nötigung und Verachtung darstellt: die Negierung des Menschen überhaupt, die Pervertierung seiner Kulturen, die gepflegte Idiotie der Sinnlosigkeit!


6430

Resignation mag Ruhe stiften, die unerwartet, aber beständig zum Vorteil gereicht.


6431

Beim Blick ins Rund wird deutlich, dass Demokratie nur mit ganz klarem Verstand und mit brennendem Herzen entstehen und fortbestehen kann. Glühende Köpfe erzeugen Qualm und Getöse – bis hin zum Krieg.


6432

Freude des Schaffens vollendet das Werk, ermuntert und strahlt aus.


6433

Wildwuchs ist Natur, die erst kultiviert werden muss, so auch im grün-politischen Wuchern und pseudowissenschaftlichen Gestrüpp.


6434

Geiz drückt auf den Charakter, auf das Gemüt und aufs Portemonnaie.



© Raymond Walden




Montag, 11. Oktober 2021

Das Denken alleine?

 


Ich denke, also bin ich“, in Descartes' lateinischer Originalversion in umgekehrter Reihenfolge, erscheint ja stimmig, aber was sagt das mir, was der Welt? Weiß ich dadurch, wer ich bin, was die Welt ist oder ob sie sich dafür interessiert, sich gar interessieren muss?

Descartes' Definition eines Ankers für sei Sein mag in seichten Wassern der Existenz hinreichend Festigkeit verhaken, doch in stürmischen Turbulenzen einfach vom Grund gerissen werden.


Wenn ich denke, bin ich dann wirklich ich oder mehr oder weniger bewusst, unbewusst ein Spielball eines launigen, aber drastischen Außen, „wahnsinnig“ undefinierbar, unberechenbar?


Was heißt es denn zu denken? Kann es jeder Mensch aus sich heraus? Nein, er kann es nicht (!) ohne förderliche frühkindliche Erfahrungen, die sich als sprachliches „Werkzeug“ entwickeln und verfeinern bis hin zu vielgestaltigsten Medien und Methoden der Wahrnehmung und Äußerung über die Sprache hinaus zu allen Artikulationsmöglichkeiten, je nach individueller Idee und Neigung.

Bloßes Vegetieren ist noch kein „Sein des Menschen“, das erst mit reflektierendem (Selbst-)Bewusstsein Gestalt annimmt nach einer gleichberechtigten (Klein-)Kindphase der Abhängigkeiten und intensiven Vorbereitungen auf Entfaltung. Der Mensch beginnt ab seiner Zeugung lange, bevor er als solcher „ist“.


Denken muss erlernt werden, und welche „Denkschulen“ das Leben uns bereitstellt, ist zu erheblichem Ausmaß einem Lotteriespiel ähnlich. Das Niveau unseres Milieus, in das wir hineingeboren werden, stellt wesentliche Weichen, ehe unsere Eigenverantwortung ins Spiel kommt, die dann jedoch, einmal initiiert, Vieles zur Blüte, aber ebenso ins Verderben führen kann.


Bin ich mir bewusst, dass ich denken kann, habe ich ein Bild von mir, von der Welt und vielleicht eine Vorstellung von meiner Rolle im Leben; mit anderen Worten: Das Bewusstsein erschafft die Welt, das heißt auch mich. Und für beide, für die Welt wie für mich, gibt es keine endgültigen Antworten, wenngleich mir das konsequente Bemühen um Menschenwürde ein persönlicher Anker ist, gefestigt im universalen Felsengrund, den ich als kosmonomisches Fundament bezeichne.



Siehe auch hier meine früheren Ausführungen: „Das Bewusstsein erschafft die Welt.“

 

 

 

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Sequenzen von Skepsis (449)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6411

Spießigkeit stilisiert die Ordnung der Unfreiheit, Prüderie schämt sich der menschlichen Geschlechtlichkeit, konstruiert „Diversitäten“ und punktet mit „Gender-Sternchen“ im sprachunkundigen Gestammel.


6412

Solange zugelassene Parteien demokratisch zwar gewählt, aber von politischen Gegnern ausgegrenzt werden, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Dieser Staat hat ein gefährliches Missverhältnis zur freiheitlichen Demokratie.


6413

Brexit-Britain: No British Petrol? – You'll never walk alone. Green-Germany will also have a cold and expensive winter – during this “climate-warming”! Did you ever think of using your brain instead of following stupid politicians? Green-Germany, I can tell you, doesn't think but follows orders of elaborated nonsense. Such are relatives!


6414

Intelligente Kritikfähigkeit verfällt nicht den abfärbenden Druckerfarben, nicht der Suggestion des Radios und nicht den verzerrenden Spiegelungen des gefilterten Fernsehens.


6415

Geht eine Nachricht ein, stellen sich drei Fragen in der Reihenfolge: 1. Wer übermittelt? 2. Was ist die Botschaft? 3. Warum jetzt?


6416

Kinder Gottes“ wollen es bleiben, nie erwachsen werden, und als solche regieren sie sogar die Völker. Einige besonders Verwegene aber erklären sich zum diktatorisch gebietenden Gott und werden angebetet.


6417

Kaum einem der Akrobaten dieses Staatszirkus' gebe ich meine Stimme. Das Programm strotzt vor provokativer und bodenloser, vor unbeherrschter Unfähigkeit.


6418

Der Verrohung der Zivilisation liegt eine Zerrüttung des Geistes zugrunde, verursacht durch Orientierungslosigkeit in Angst und Panik, dem Boden von Irrlehren und Ideologien.


6419

Irrlehre wird definiert als Indoktrination der Verirrung.


6420

Was man vor allem heutzutage mit dem Nobelpreis auszeichnet, birgt nicht selten eine Menge an geistigem und moralischem Sprengsatz: Nobels „nobles“ Dynamit.


6421

Es gilt, Lobbyistenschwärme auszuräuchern, doch ihr Gebaren ist so bestechend für Parlamentarier, dass sie nie genug davon bekommen.


6422

Der Mensch ist ein Versuch „Gottes“, der keinen zweiten hat, denn „Gott“ ist ein Geschöpf des Menschen, der seine ganze Unvollkommenheit in seinen jeweiligen Gott legt.



© Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 5. Oktober 2021

Gerade deshalb

 


Einem Unterfangen von Wahnsinnigen werde ich immer nach Kräften zu entgehen versuchen, um den Stumpfsinn, die Erniedrigung und den überspannten Irrsinn der Zeit möglichst vergessen zu können.

Diesen Satz formuliere ich so in teilweise wörtlicher Anlehnung an Howard Spring, englischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, in seinem Roman „Geliebte Söhne“ (Original engl. Titel: „O Absalom“).


Natürlich ist mir bewusst, dass das „Entgehen“ so oft ein unerfülltes Wunschdenken bleibt, aber gerade deshalb schreibe ich an dieser kosmonomischen Seite voller Anregungen zu freiheitlichem Denken, das, auch darüber bin ich mir im Klaren, auf vielfältigste Weise weltweit wie im Provinziellen häufig angefeindet, unterdrückt und verleumdet wird.


Zu „entgehen“ mag eine Spur von Freiheit wie auch Bürde bedeuten, beides leichter zu ertragen im Bewusstsein von Zusammengehörigkeit, im Großen wie im Kleinen, in kosmonomischer Betrachtungsweise und in kosmonomischem Erkennen.




Montag, 4. Oktober 2021

Sometimes Of Never (CG32)


Cosmonomic Glimpse (32)

from a Viewpoint of Liberty


This sounds strange but like normal life that is portrayed by ups and downs, hardly to understand or calculate, but to be loved and hated as well, just to be torn between happiness and deep sorrows, between freedom and tyranny.

Sometimes of never” is nothing but a freaky formulation of “never”, like “a bit of nothing” is standing just for “nothing”, totally.

When Konrad Adenauer, first chancellor of West-Germany after World War II, said we should accept all people like they are, because there no better ones, we might have agreed with him at these difficult times of worldwide new orientations. But would this be really “new orientation” or just a modus vivendi for coming out of the ruins of state and society?

Watching the present world with open eyes and minds and not through tuned glasses, we have to register that – according to whole mankind – there is no honest and real freedom, no democracy wherever in the world.

Thinking like pragmatic Adenauer, we would agree with some content to “a bit of no” freedom to establish democracy “sometimes of never” to accept the people of the world like they are. Amen!

This surely would be realistic. Without hopes, without visions.

Without humanity, without any enlightenment.


Can you live comfortably with such gaps in your physical and psychological existence?

Or are you lively enough to stay prepared for new thoughts like Cosmonomic Philosophy which is introduced here on this website to the free?

 

 

 

 

Freitag, 1. Oktober 2021

Einsame Spitze

 


Jeder von uns ist auf der Welt allein. Er ist in einem ehernen Turm eingeschlossen und kann mit seinen Mitmenschen nur durch Zeichen verkehren. Diese Zeichen haben jedoch keinen allen gemeinsame Bedeutung, und ihr Sinn ist vage und unbestimmt. Kläglich bemüht, versuchen wir, den andern die Reichtümer unseres Herzens mitzuteilen, aber sie haben nicht die Fähigkeit, sie anzunehmen; und so gehen wir einsam, Seite an Seite, doch nicht vereint, sind nicht imstande, unsere Mitmenschen zu kennen, und bleiben ungekannt von ihnen. Wir sind wie Menschen, die in einem Land leben, dessen Sprache sie so wenig beherrschen, daß sie, trotz all der schönen und tiefsinnigen Dinge, die sie zu sagen hätten, zu den Banalitäten ihres kleinen Sprachführers verurteilt sind. Ihr Hirn brodelt von köstlichen Ideen, aber sie können einander nur mitteilen, daß der Sonnenschirm der Tante des Gärtners sich im Haus befindet.“ *)


*) Quelle: Maugham, W. Somerset, Silbermond und Kupfermünze, Bertelsmann, Gütersloh, Buch Nr. 3413/6, S. 216-217




Ja, es war wohl schon immer so und erfährt heute noch die Steigerung einer Rundum-Verblödung durch die medial-technischen Voraussetzungen, die eine ständige und allumfassende Verbreitung der Sprachverhunzung und Sinnentleerung gewährleisten. Unter dem Sonnenschirm der Tante des Gärtners versteckt sich im Haus der unglaublich krankmachende Hausstaub, im Garten sengt eine Hautkrebs erzeugende Sonne sogar durch das Schirmgewebe und verlangt Schutzfaktor 100 auch für die Haut des Gärtners, der dem Klimawandel kaum noch standhält und die Tante nach Möglichkeiten der „Klimarettung“ ausfragt. Die erzählt was von grünem Strom, von erneuerbaren Energien, von Subventionen, von Abwrackprämien, Kohlendioxid-Abgaben, zerstörter Umwelt und gestörten Denkweisen. Der Gärtner glaubt nichts, die Tante weiß alles, gemeinsam sind sie stark neben der Spur. Der Mensch und die Menschin wie nicht näher definierte „Diverse“ gehen sich auf die Nerven im Unverständnis der eigenen Ahnungs- und Sprachlosigkeit, in der sogar integrierten universitären Gendervielfalt und Erneuerungspsyche vor dem Weltuntergang. In der Masse erklimmt so jeder seinen einsamen Wendepunkt von Lebensenergie und Unvermögen, seinen Gott, seinen Guru sein Maskottchen fragend: „Warum hast du mich verlassen?“. Doch der Frager täuscht sich, er war schon immer verlassen, aufgrund seines Bildungsmangels. Schuldig? – Niemand spiele sich zum Richter auf! Die Frage nach der Ursache und den Verursachern aber steht im Raum.

 

 

 

Donnerstag, 30. September 2021

As A Free Man … Als ein freier Mensch

 

As a free man I take pride in the words: Ich habe das Recht auszuwählen, welche Bücher und Zeitungen ich lese, welche Rundfunk-, Fernseh- und Internetprogramme ich einschalte, ich habe das Recht auf meine eigene Meinung und diese demokratisch zu vertreten. Niemand hat das Recht, für mich eine Vorauswahl zu treffen.


Als ein freier Mensch bin ich stolz auf die Aussage: I have the right to choose which books and newspapers I am reading, which radio-, TV- and internet-programs I am switching on, I have the right for my own opinion and to struggle for it democratically. Nobody has the right to perform any pre-selections for me.

 

 

 

Dienstag, 28. September 2021

Sequenzen von Skepsis (448)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6396

Nicht wahrgenommene Spuren sind gar keine, vielleicht überhaupt nicht hinterlassen oder gelöscht in unwiederbringlicher Vergänglichkeit.


6397

Es schmerzt und verletzt zu erleben, wie sich immer wieder Menschen an Schmerzen Anderer oder der Kreatur delektieren.


6398

Es gibt liebe Routinen, aber routinierte Liebe …?


6399

Gekonntes Handwerk erfordert und stiftet Sinn und Sinnlichkeit mit Hingabe und Einnahmen.


6400

Der Wind bringt dich weiter, wenn du segeln, navigieren und trefflich rechnen kannst.


6401

Nichts steht still, auch nicht das Nichts noch die Ewigkeit, denn beide sind nicht konkret und werden unter sich ebenso ändernden Denkweisen, und Denkfähigkeiten betrachtet.


6402

Tote können per se nicht mahnen, schon gar nicht, da Lebende ignorieren, vergessen und heucheln.


6403

Zur Erhaltung russischer Demokratie steckt man Oppositionelle in Arbeitslager. Viel eleganter in Deutschland: Wahlen beeinflusst man durch ins Kraut schießende Kampagnen der Meinungsumfragen, taktisch terminiert, häufig durch subtile Fragestellungen flankiert, entsprechende Ergebnisse lanciert und kommentiert, Oppositionelle diskreditiert, medial und gesellschaftlich abserviert. Wahlgeheimnis!


6404

Todesursache? – Eine eigene Meinung!


6405

Die öffentliche Meinung? – Eine Wetterfahne, ein Windsack im Glauben.


6406

Wo Zwei im Glauben vereint sind, beginnt das Diktat des Nichtwissens.


6407

Religion hat in den Verfassungen der Staaten nichts zu suchen, sowie der Staat die Privatheit der Religion unter eindeutig humanitären Prinzipien, und nur unter diesen, zu respektieren hat.


6408

Wie viele Menschen haben aktiv das Unrechtssystem der DDR gestützt und gesichert, wie viele das Nazi-Regime? Wie viele heutige „Bundesbürger“ stellen sich in den Dienst von Unsinn und Ungerechtigkeit? Und wie viele Angehörige anderer Völker und Staaten teilen die gleichen opportunistischen und menschenverachtenden Mentalitäten? Der Mensch, vor allem in der ideologisierten Masse, ist der erste Anlass allen Zweifels und liefert die stichhaltigen Gründe für eine kosmonomische Philosophie, Ethik und Moral.


6409

Die auf dem Vulkan tanzen, gar auf ihm residieren, können schnell alles verlieren: auf der Insel aus Lavagestein wie im Meer der Politik.


6410

Wenn überm Hohen Dom noch viel höher am Firmament die Kampfflugzeuge röhrend ihre Kreise ziehen, weiß ich, „Gott“ schenkt uns seinen Frieden und segnet die Kriegstreiber im Cockpit wie all die Vorgesetzten am Boden und die abgehobenen Ministerien in allen Ländern der „gut“ gläubigen Friedenshinrichtungen.



© Raymond Walden




Montag, 27. September 2021

Sequenzen von Skepsis (447)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6382

Verdeckt der Vordergrund den Hintergrund, ist das Bild unvollständig.


6383

Der Kunde wird verkauft im Ausverkauf beim Preisnachlass von welchen hundert Prozent?


6384

Töne in Folge malen Bilder, Bilder ihrerseits komponieren Melodien. Kreativität überspielt Grenzen in sinnlicher Leichtigkeit.


6385

Internetsklaven surfen tanzend wie der Esel auf dem Eis.


6386

Politikern und Priestern leihe ich kaum meine Ohren, meide eher ihren Anblick und riechen kann ich sie nicht, denn sie sind mir so fern.


6387

Man lese Kontaktanzeigen und verzweifle nicht am Riss im Spiegel der Gesellschaft.


6388

Erkennen wir doch ungeschönt: Die Flucht aus der Wirklichkeit ist Wirklichkeit.


6389

Liebe stürmt, doch ihre Sprache ist von sanfter Festigkeit und tiefer Innigkeit.


6390

Allenthalben Menschen, auch die vielen Fetten so platt, so flach wie ihre Bildschirme.


6391

Das neue „Goldene Kalb“ furzt Kohlendioxid und bläht Dukaten auf die Konten seiner Prediger, während es blökend auf Mensch und Umwelt pfeift.


6392

Der viel gepriesene Auserwähltheitsglauben vieler Völker und Nationen hat den einzigen Zweck, die Opferbereitschaft der Bürger für den Wahn unter gegenseitiger Beobachtung und Kontrolle bis ins Tödliche nicht nur zu wecken, sondern einzufordern. Wie „edel“ dann diejenigen, welche ihr Leben pflichtbewusst in den Dienst des Wahnsinns stellen!


6393

Was anderes ist denn Politik als nationale Kleinlichkeitskrämerei, fußend zumeist auf Persönlichkeitsstörungen der Akteure? Ein weites Feld menschlicher Entwicklung liegt da bisher brach angesichts der globalen und kosmonomischen Herausforderungen für die gesamte Menschheit!


6394

Allmächtig ist kein Mensch, allfähig in Richtung Abgrund aber schon, besonders im Verbund mit Ideologie und Religion, auch mit Tradition.


6395

Wertneutrale“ Intelligenz, ohne Emotionen für ein freies Leben, entblößt sich letztlich zwingend als Nihilismus, mag der noch so schwelgen, verharrt er doch in naturwidriger und menschenunwürdiger Dummheit.



© Raymond Walden




Donnerstag, 23. September 2021

Merkel in Kürze

 


Sechzehn Jahre Kanzlerschaft Merkel, da kam Einiges zusammen, was die Dame ausgesessen oder durchgesetzt hat, um noch lange im Gedächtnis (so vorhanden) zu verweilen.

Merkels Demokratieverständnis beschränkte sich auf die „Alternativlosigkeit“ ihrer Erkenntnisse und Entscheidungen. Im Unterbinden jeglicher Diskussion durch Ausgrenzung und Verleumdung anderer Meinungen stellt Merkel einen fundamentalen Faktor der Demokratiezersetzung dar.

Ihre einsamen Entscheidungen durch Meinungsumschwünge sind legendär und nicht ohne Tragik, zum Beispiel der urplötzliche Ausstieg aus der Kernenergie nach Fukushima entgegen vorherigen Bestätigungen des Festhaltens an der Atomkraftnutzung. Für eine „Physikerin“ eine beispiellose Fehlleistung, da die wesentlichen Schäden doch durch einen Tsunami und nicht durch Radioaktivität entstanden.

Gleiches Irren gilt für die „Physikerin“ im Hinblick auf die gesamte Energiewende, die nur durch gigantische Subventionen durchführbar ist, weil sie sich nach Naturgesetzen einfach nicht rechnet, das heißt, nicht wirtschaftlich ist und sich sogar naturschädigend auswirkt.


Bildungssystem im Nivellierungsabstieg des Leistungsniveaus,

Gesellschaft gespalten durch chaotische Angsterzeugungen und permanente Kreation von Panikszenarien,

CDU abgewirtschaftet, das Land entsprechend geschwächt, verunsichert und verschuldet,

Afghanistan, rundum erfolglos in vasallenhafter USA-Gefolgschaft,

Ausländer-Integration „Wir schaffen das“, als könnte Deutschland durch eigene Destabilisierung die verarmte Welt sanieren!


Es ging Vieles schief mit der merkwürdigen Frau Dr. Merkel. Man lasse sie getrost gehen.


Was aber danach kommt, keucht jetzt schon im Klimawahn, im pandemischen Szenario einer um sich greifenden pseudoreligiösen Weltfremdheit. Diese ist die hinterlassene Realität einer erkrankten Merkel-Mentalität mit „Wachstums“potenzial.

 

 

 

Mittwoch, 22. September 2021

Sequenzen von Skepsis (446)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6368

Je mehr Doktorhüte des Ehrenhalbernen auf einem Kopf, desto verdächtiger die Kopfbedecktheit als Person und auch die zeitgeistigen Verleiher.


6369

Was die Sonne sehen muss, treibt ihr abends die Schamröte ins Antlitz und lässt sie morgens vor Zorn immer noch erröten, ehe sie tagsüber ein Lächeln gegenüber den Menschen versucht. Sie meint es ehrlich; die da unten viel zu selten.


6370

Das ruhig spiegelnde Meer lädt mich am Strand zu tiefen Gedanken ein, sogar oder gerade auch, wenn ich schwimme.


6371

Das Leben ist schön, wenn man es lebt und nicht ständig stirbt oder abtötet.


6372

Immer wieder frage ich mich, wie viele Lesende wirklich lesen können und darüber hinaus auch noch verstehen.


6373

Redner, Sprecher und Kommunikationsexperten sagen mir in aller Regel wenig bis nichts. – Es ist ja auch so oft ihre Absicht.


6374

Die Norm und der Akkord sind keine Naturgesetze, aber Ansprüche von nützlicher wie unnützlicher Willkür.


6375

Das Recht auf eine Nacht zum Überschlafen, ehe man auf eine Nachricht reagiert, verspielt man doch nicht leichtsinnig im Internet.


6376

Die Welt gehört sicher nicht in die Hände von mehrheitlich alten weißen Männern, aber weniger noch in Kinderhände noch in kindische Hände und schon gar nicht unter Quotenfuchteln.


6377

Ideologische und diktatorische Vorschriften, was denn Kunst und Wissenschaft seien, grünen in unverblümter Menschenverachtung.


6378

Die Wertigkeit oder die Gefährlichkeit des Unsinns steigern sich mit der Zahl der ihn vertretenden Redner, indem die zuhörenden Massen sich von den Schwätzern beeindrucken lassen und Sachverhalte gar nicht mehr von Grund auf hinterfragen können und auch nicht wollen. Daraus entsteht die Akzeptanz des Unsinns.


6379

Niemand sei eine Insel, urteilte J. M. Simmel, ein früherer Erfolgsautor, der sich vielleicht in der Masse wohlfühlte und dem Zeitgeist dienlich war. Ihm ist entschieden zu widersprechen, denn ganz schnell wird man zur Insel bei vom Meer der geistigen Verflachung abweichendem Standpunkt – ganz weit außerhalb und dann vielleicht mit der Wirkung eines entschiedenen Leuchtfeuers für andere wache Seeleute.


6380

Lerne, deine einsame Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten, zu behaupten, um dich sicher in der Gemeinschaft zu bewegen.


6381

Triell“, eine Neuschöpfung als Marathon für drei opportunistische und wissenschaftsunkundige Quatschköpfe unter Moderatorenkommando im Klima- und Größenwahn. Eine dieser trainierten Koryphäen wird wahrscheinlich vom Kanzleramt in Berlin, quasi „ex cathedra“ die Welt retten. Was es in der gesamten Erdgeschichte nie gab, ein unverändert „festgeschriebenes“ Klima, soll nun erwirkt werden durch eine „Rettung“ des Status quo des Klimas, und zwar durch menschliches Verhalten auf kleinen Anteilen des globalen Areals. Dabei steht die Frage im Raum: Sind solche dilettantischen Anmaßungen mit direkten Eingriffen in das gesellschaftliche und natürliche Leben nicht als Verstöße gegen freiheitliche Demokratien, gegen Mensch und Natur, gegen jegliche Intelligenz als Verbrechen gegen das menschliche Sein, gegen Menschen- und Lebensrechte in toto zu betrachten?



© Raymond Walden

 

 

 


Danke, Lisa Fitz !

 

Lisa Fitz: „Deutschland, quo vadis?“

 

 

1. Du kamst aus dem Krieg, total ruiniert,
in deinem Namen was Schlimmes passiert.
Die Sieger gaben dich nicht verlor´n,
als Republik wurd’st du neu gebor´n.

Die Flüsse, die Berge, der Wald & die Seen,
die Sprache, die Denker, die guten Ideen,
aus allen Epochen das Beste von dir,
so wollt’st du, ergeben, das Leben probier´n….

Das Grundgesetz, dein West-Fundament,
ein Philosoph im Bund Präsident,
die D-Mark gab dir die Hoffnung zurück,
nur im Osten, da hattest du nicht so viel Glück…

Als du schon früher kein Einheitsstaat warst,
botst du den Nachbarn nur wenig Gefahr:
Ein Flickenteppich deutscher Nation
im Herzen Europas, wen störte der schon?

DEUTSCHLAND, QUO VADIS,
DEUTSCHLAND, WO GEHST DU HIN?
DEUTSCHLAND, QUO VADIS,
DEUTSCHLAND, WO IST DEIN SINN?

2. Ideologien bewegten die Welt,
ob inter- oder national eingestellt.
Die Krone verschwand, banal und fatal,
im Weltenbrand blieb nichts mehr „normal“.

Faschismus, Shoa, Größenwahn:
dramatisch kamst du auf die schiefe Bahn.
Die Städte zerbombt, an Leib & Seele versehrt,
dein Überleben hatte ein Wunder beschert.

Coca-Cola und Chewing Gum,
Marx und Marcuse, das ganze Programm,
als Spielball der Sieger spieltest du mit –
die Wiederbewaffnung der nächste Schritt.

Chemie vom Rhein fiel auf Vietnam,
rund um den Erdkreis Protest und Tamtam.
Mehr Demokratie wagte Willy Brandt.
Du lebtest drauf los – im geteilten Land.

DEUTSCHLAND, QUO VADIS,
DEUTSCHLAND, WO GEHST DU HIN?
DEUTSCHLAND, QUO VADIS,
DEUTSCHLAND, WO IST DEIN SINN?

3. The „Wind of Change“ erfasste die Welt.
Du wurdest vom Kopf auf die Füße gestellt.
Die geplante Verfassung blieb jedoch aus,
so verliefst du dich im deutschen Haus.
Altersarmut, Tourismusboom,
Megareichtum und Billigkonsum.
Mord & Totschlag in Farbe auf jedem Kanal:
Im Ethiknotstand wird alles egal.

Bevor du zu dir selber fandst,
packten Global Played Globalisierer deine Hand.
Schon lange nicht mehr Herrin im Haus,
goss man dich jetzt mit dem Bade aus.

Exportweltmeister & Fußball-Thron.
Mit Brüssel verkümmerte die kleine Nation.
Weitoffen, allen, das neudeutsche Heim,
jeder geht darin aus und auch ein.

DEUTSCHLAND, QUO VADIS,
DEUTSCHLAND, WO GEHST DU HIN?
DEUTSCHLAND, QUO VADIS,
DEUTSCHLAND, WO IST DEIN SINN?

4. Fanatismus, Terror, Gewalt,
kapern dich in religiöser Gestalt.
Wahre Werte wie ein ferner Traum:
Ungeist erobert sich Wirkungsraum.

Nationalisten machen sich breit,
kein innerer Friede europaweit.
Die Schönheit deiner Tradition
besudeln sie mit völkischem Ton.

Und blickt man nach links, zur Mehrheit im Staat,
dreht Kopflosigkeit ein zu großes Rad.
Sitzt Ratlosigkeit im Parlament,
das Gesetze fasst, die kaum einer kennt.

Die Eidesformel wie Folklore im Amt,
für Ordnung & Recht hebt keiner die Hand
Doch für Zensur macht die Macht sich heut' stark,
unsre Steuern haften für jeden Quark.

Und schaust du in den Spiegel von morgen hinein,
siehst du Undeutschland an Spree und am Rhein,
kommt ein neuer Flickenteppich in Sicht,
nur dein eignes Gesicht … das siehst du nicht.

……(Instrumental)

DEUTSCHLAND, QUO VADIS,
DEUTSCHLAND, WO GEHST DU HIN?
DEUTSCHLAND, QUO VADIS? –
DEUTSCHLAND, ICH BIN DEIN KIND.

DEUTSCHLAND, ICH BIN DEIN KIND,

DEUTSCHLAND, ICH BIN DEIN KIND.


(Text nach Gehör.)


https://www.youtube.com/watch?v=TnZV9RDms2A

 

 

Montag, 20. September 2021

Freiheit, die gemeint ist

 

Liberalismus beinhaltet vor allem Gedankenfreiheit, Freisein von jedem orthodoxen Dogma und das Recht der anderen, anders zu denken als man selbst. Er setzt freien Geist voraus, aufgeschlossen für neue Ideen und bereit, aufmerksam abzuwägen.

Wenn ich Freiheit sage, dann meine ich damit die Freiheit des einzelnen, seine Gedanken denken und sein eigenes Leben so leben zu dürfen, wie er zu denken und zu leben wünscht.“

(Quelle: Robert A. Taft, ehem. Senator von Ohio, bei: Kennedy, J. F., Zivilcourage, Lizenzausgabe Bertelsmann, Econ Verlag Düsseldorf, Wien, 1964, S. 237)


Allen unermüdlichen Wort- und Sinnverdrehern und schamlosen Unterdrückern der freien Menschen sei dies in Gedächtnis graviert!

Und das mit besonderem Bezug zur deutschen Bundestagswahl 2021, betreffend alle Parlamentarier sowie ihre zunehmend indifferenten Wählerschaften einer durch Verblödung zerrissenen Gesellschaft. Einen solchen Dummheitsexzess, in derartig konfuser Verirrungsverwandtschaft religiösen Charakters hat die Menschheit bisher nicht in ihren dunkelsten Epochen von Dämonenbeschwörungen, Hexenprozessen, Inquisitionen und Teufelsaustreibungen zu verzeichnen. Die neuen Propheten des Weltuntergangs mögen höchste universitäre Doktorhüte tragen, um dadurch eigentliche Wissenschaftsferne zu verbergen und dem Opportunismus zuzujubeln gegenüber mächtigen, Machtansprüche herausposaunierenden Freiheitsfeinden.

Freiheit lebt aber in einer ganz anderen Liga von Menschlichkeit, doch die Qualifikation dazu scheint immer weitere Kreise der wachsenden Bevölkerungsscharen weltweit zu überfordern.

Es braucht nicht nur Mut, seinen eigenen Verstand zu gebrauchen (Kant), sondern auch taktische Sorgsamkeit, um der grassierenden Dummheit nicht ins unverhohlen offene Messer zu laufen.

Vor allem leidet die Erde unter einer unmenschlichen Überbevölkerung, die unter dem Gesichtspunkt der freiheitlichen Gleichberechtigung alle Alltagsprobleme und alles natürliche Leid rasant eskalierend anwachsen lässt. Der Mensch kann würdig nur überleben in selbst erkannter und gelebter Eigenverantwortlichkeit des – keineswegs genussfreien – Maßhaltens.

Indoktrinationen und auch Modediktate lassen sich allerdings nur durch ideologiefreie Bildung überwinden und vermeiden. Hier liegen die Keime und Wurzeln einer künftigen liberalen Menschlichkeit – in einer kosmonomischen Lebensverbindlichkeit gegenüber Pflichtbewusstsein und Lebensfreude.

 

 

 

Donnerstag, 2. September 2021

Sequenzen von Skepsis (445, Edition: Staatenbetrachtung)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6359

Ergebenheitsadressen, Unterwürfigkeitsbekundungen, gebetsartige Lobhudeleien, Opportunitätsverbeugungen, wie widerstreben sie dem aufrechten, dem standhaften Freiheitsgeist in seinem durchaus auch demütigen Selbstverständnis.


6360

Ausgemachte Freiheitsfeinde erfinden frei ihre neuen „Werte“ und in ihrer angeblichen (Natur-)Wissenschaft beliebige Wertmaßstäbe und fantasievolle Maßeinheiten.


6361

3-G-Deutschland: getestet, geimpft, genesen? Tatsächlich aber stattdessen: geängstigt, genötigt, gezwungen.


6362

Amerika! Du „Gottes eigener Staat“, wie es dir jetzt geht, nämlich ganz schön … , so hast du über Generationen hinweg die Welt beschissen, aber sie stand dir ja weitgehend zu Diensten.


6363

Oh, Frankreich, weißt du noch zu leben, zu lieben die Freiheit, für die du berühmt und geachtet warst?


6364

Brexit-Britannia! Was ist das Verdienst deines auf Lügen ruhenden Benehmens für dich und die Welt?


6365

China ehrlich, mir graut vor dir. Nicht wegen deiner dir zu gönnenden Fortschritte, sondern wegen deiner vorsintflutlichen Weltexpansionsbestrebungen, wie sie sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte immer wieder als grausamstes Versagen gegenüber humaner Menschlichkeit erwiesen haben.


6366

Es ist so bedauerlich, Russland, dass seit jeher Ideologen auf beiden Seiten freundschaftliche Beziehungen unserer Völker zu hintertreiben wissen. Sind wir bereit, daraus zu lernen?


6367

Europa, du einzig richtige Idee für diesen Kontinent, verspielst die besten Optionen durch dein Beharren auf kleinstaatliche Souveränitäten, die ihre dilettantischsten Figuren in deinen viel zu großen Parlamentszirkus entsenden. Du magst dich selbst nicht, traust dich nicht, spielst kaum eine Rolle in der Welt gegenüber Kulturen, die du einst kolonialistisch geschändet, nachhaltig geschädigt hast. Du bist klein, dein Herz ist nicht rein, dein Denken so kleinlich. Du bist einfach sehr peinlich.



© Raymond Walden


Redaktionelle Anmerkung: Etwa bis zum astronomischen Herbstanfang bin ich als „Sommergast“ weg und nicht so leicht erreichbar.


Diese meine kosmonomische Internet-Seite lebt übrigens nicht nur von der jeweiligen Aktualität, sondern birgt einen wesentlichen Teil ihres Gedanken-Angebots in der Nachbetrachtung vergangener Jahre. Dazu möchte ich herzlich einladen.




Mittwoch, 1. September 2021

Sequenzen von Skepsis (444)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6351

Klimatiker jeglicher Couleur mögen sie gar nicht: zu laut, zu häufig, zu treffend, zu grell, zu direkt, zu penetrant, zu hinterfragend, zu schonungslos, zu konsequent, zu aufklärerisch, zu spöttisch, zu ermutigend, zu erbauend, zu peinlich, die Sequenzen von Skepsis, zu humanistisch, zu pazifistisch, zu ehrlich, zu unbequem, zu frei!


6352

Klimatikalische Verseuchung ruiniert Staat und Gesellschaft.


6353

Die ursprünglich „grünen“ Klimatiker eroberten chamäleongleich das gesamte politische Farbspektrum der ideologischen Ahnungslosigkeit und Machtfülle.


6354

So leicht(sinnig) der Bau, so fliegt man weg, so säuft man ab.


6355

Je höher die Fassaden, noch tiefer der Sturz.


6356

Ist die Idee heilig, wird die Planung teuflisch.


6357

Das Irrenhaus hat die massivsten Fundamente als Regierungssitz der klimatikalischen Diktatur.


6358

1. September 2021, noch ist es Sommer auf der Nordhalbkugel des Globus, in diesem Jahr bis zum 22. September, 21.21 Uhr MESZ. Danach folgt der Herbst in Deutschland und sicher auch darüber hinaus, aber nur bis zum 26. September 2021, denn dann ist die Wahl zum Deutschen Bundestag: Intellektuelle Eiseskälte, Lichtmangel, Glatteis, stürmische Zeiten: „Winteranfang“ für unabsehbare Zeit! Zieht euch warm an.



© Raymond Walden




Dienstag, 31. August 2021

Orientierungslos

 


Der Mensch steht in der Leere und Weite des Universums und sucht nach Orientierung. Da er nicht das humane Menschsein als moralisches, kosmonomisches Maß aller Dinge erkennt, erfindet er Götter, „goldene Kälber“ und ideologische Fetische – ohne Sinn und Verstand, traditionell und immer wieder neu im alten Stil einer in sich widersprüchlichen Ausweglosigkeit.

Das Abendland mit seinen zweitausendjährigen Wurzeln im Glauben an biblische Inhalte ist gedanklich derartig unstrukturiert und destruktiv, dass nichts anderes daraus resultieren kann als die bekannte Historie fortlaufender vernichtender Grausamkeiten unter friedensunfähigen Menschen, angefangen bei den ungezählten, unversöhnlichen Aufspaltungen des Christentums bis zu den Kriegsexzessen gegen andere Religionen und Kulturen.

Bis auf Weiteres steht nicht zu hoffen, dass die geistigen Verholzungen und Auskristallisierungen aufzulösen sind, das Elend dauert an, zumal andere Kulturen keineswegs Besseres zu bieten haben.

Die Massen der Interimsmenschen bedrohen sich und den gesamten Globus mit einem ungeistigen Tsunami nach dem anderen, während sie (logischerweise!) vergeblich beten und Ideologisches skandieren.