Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
6444
Prüfe deine Skepsis, relativiere sie, ehe sie dir jede Freude verwehrt.
6445
Freude ist ein Recht des Lebens, nicht des Tötens.
6446
Tränen der Freude haben durchaus etwas Heiliges.
6447
Unachtsamkeit unterschätzt die kleinen Freuden, die oft verborgen. Sie wahrzunehmen, rührt an, versöhnt mit manchen Sorgen.
6448
Manchmal schleicht sich Freude an, ehe sie überwältigend überfällt.
6449
Freude erzeugt Freundlichkeit und umgekehrt.
6450
Die Augen sind das Sinnesorgan der Freude und dann folgt die Körpersprache.
6451
Eine ursprüngliche Heimat der Freude ist die Familie.
6452
Wird Freude körperliches Glück, nimmt physische Gestalt an, leuchten zweifellos Kinderaugen.
6453
Freude schenkt man und gönnt sie sich selbst, überzeugend aus freien Stücken.
6454
Selbst gewählte Freudlosigkeit geißelt sich als Lebensmissverständnis.
6455
Freude an Fehlern? – Herr Freud?
6456
Freude lässt sich nicht befehlen.
6457
Ansteckend wie Freude? Da stellt sich schon eine Frage nach Ehrlichkeit.
6458
Freude auf dem Politikergesicht hat zu oft etwas Fratzenhaftes, Maskenartiges, auch Schadenfreudiges.
6459
Geteilte Freude bildet leicht Vertrauen, das sich aber noch bewähren muss.
6460
Stille Freude nennt man auch Genugtuung.
6461
So manches Glück verzehrt sich in der Vorfreude.
6462
Auch zwischen Mensch und Tier strömt Freude im gegenseitigen, wertschätzenden Vertrauen.
6463
Die Natur ist ein Quell der Freude für jenes Leben, das sie zu erschließen weiß.
6464
Der Freudentaumel schwankt sehr oberflächlich und modisch.
6465
Was sollte echte, ehrbare Freude denn bereuen?
6466
Die Freude naher, lieber Menschen spendet Trost den Leidenden und Sterbenden.
6467
O Freude, schönste Menschlichkeit,
wir hängen an dir voller Seligkeit
trotz, sogar wegen aller Lustvergänglichkeit.
Doch auch du, Freude, wirfst Schatten,
jubelst unter Zwang,
entgleist im Übermaß süchtig, billig und kitschig,
verlierst dich in Freudlosigkeit
von tristen opportunistischen Tagewerken.
6468
Kreativität gestaltet die höchsten Stufen sogar „überirdischer“ Freude.
© Raymond Walden