Vollmond
ist's,
der
erste im Frühling 2020,
in
Erdnähe,
die
sonnigen Tage treiben aus
hell
und klar,
Leben
zieht ein
quirlig,
singend, duftend.
Venus
strahlt in höchstem Glanz,
zeigt
sich dem Kundigen sogar am Tag.
Wo
aber sind noch geistig Erleuchtete,
aufgeklärt
und sinnenfreudig?
Pandemie
beherrscht Menschenmassen,
nicht
die konkrete Krankheit selbst,
deren
Möglichkeit die Konsum- und Wachstumsgläubigen
natürlich
unvorbereitet traf,
jetzt
unfähig zu koordinierten Gegenmaßnahmen
und
zu keiner abgestimmt schlüssigen Forschung
im
gemeinsamen Weltinteresse fähig.
„Experten“,
zumeist per Eigendefinition, tönen hohe
Lieder
von willkürlichen Statistikkonstruktionen
und
Ratschlägen im Dienste jeweiliger Beschränktheitsregionen.
Das
Volk wird indoktriniert rund um die Uhr
im
Hysterie-TV, über Pandemie-Radio sämtlicher Kanäle,
im
Panik-Blätterwald und
im
unermüdlichen Chaos-Aktionismus
der
Schuld erahnenden Konzeptionslosigkeit.
Komme
zu dir, o Mensch,
oder
besser: bleibe bei dir!
Halte
Abstand, schalte ab, schalte aus!
Pflege
Sauberkeit – körperlich und geistig.
Zuwendung
und Hilfe den Kranken,
Dankbarkeit
und Anerkennung für alle Pflegenden und Heilenden!
Schöpfe
Zuversicht, o freier Geist, und Verantwortungsgefühl,
bestärke
dich und deine Mitmenschen
in
frühlingshaftem Erwachen, in realistischen Plänen,
vergiss
nicht, auch zu träumen,
und
schon gar nicht verliere die Bedeutung
von
freiheitlicher Emanzipation, von Demokratie
und
kausaler Aufgeklärtheit.
Frühling?
- Ja du bist's! (Eduard Mörike)
Ich
lass dich nicht verkommen!