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Samstag, 14. Oktober 2023

Das Leben als höchstes Gut zu achten und zu lieben

 

                                  Foto: R. Walden

Paderquellen in Paderborn


Freitag, 13.10.2023, 15:00 Uhr. Eine einsame tiefe Glocke des Paderborner Doms dröhnt langsam über das gleichförmige Rauschen der Paderquellen hinweg, wo Deutschlands angeblich kürzester Fluss, die Pader, friedlich ihre Wanderung beginnt.

Friedlich alles, immer wieder warmes Sonnenlicht, hin und wieder faucht spätsommerlicher Südwind durch die vereinzelten Bäume der gepflegten Anlage. Sie blieben als wehmütige Reste des einstigen Baumbestandes, den der Tornado des letzten Jahres schnell und einfach so wegbrach. Menschen und Wasservögel bilden an den plätschernden Kaskaden des klaren Wassers ein friedliches Szenario, gemischte Nationalitäten, jung und alt. Selbst die früher einmal „verfeindeten“ Türme des katholischen Hohen Doms und die beiden Türme der evangelischen Abdinghofkirche demonstrieren ruhige Einheit. Ihren dokumentierten christlichen Glauben dürften viele der hier Vorbeischlendernden gelassen nicht teilen, aber stattdessen vielleicht sogar abenteuerlichen anderen Bekenntnissen anhängen.


In der nahen Westernstraße schwenkte eine kleine, verloren wirkende Gruppe israelische Fahnen an einem winzigen Informationsstand, diskret von zwei Polizeiautos bewacht.

Die Menschen aber gehen ihren Geschäften nach; gut so, und doch grotesk.

Zur gleichen Zeit toben das Chaos und das Inferno im sogenannten „Heiligen Land“ und in seiner unmittelbaren Nachbarschaft. Die Entmenschlichung bricht sich entfesselt Bahn auf allen Seiten. Heilig ist dort nur noch der Wahn, von außen zudem schändlich mit Waffen und Hass befeuert.

Wer denkt jetzt hier an der Pader daran? Der Krieg ist doch weit weg.

Dabei war auch dieses hiesige heutige Idyll schon Ort massivster kriegerischer Zerstörungen.

Wie schnell zerbricht das alles, denn die Menschheit, besonders auch in ihrem Fehlverhalten, in ihrer Gedankenlosigkeit, hängt fatal wie andererseits ja auch beglückend eng zusammen.


Einige Schulen grenzen an das Paderquellgebiet, sind von sprudelnden Quellen umgeben; mögen die Menschen lernen, sich zu erkennen, sich in frischen Strömungen anzunehmen, zu dulden, sich und die Natur pfleglich und auf der Basis von Ehrlichkeit und Objektivität zu bewahren, das Leben als höchstes Gut zu achten und zu lieben.


Ein Traum, real geträumt an diesem Freitag, aber so kurz, analog dem Flüsschen, das sich schon nach wenigen Kilometern anderem Wasser hinzugesellt und sich verliert.


Etwas einsam macht diese eigene Sicht,

denn die Menschheit lernte bisher nicht.

Die Fakten jedoch bestärken mich nunmehr lange schon

in einem Lebenssinn als Kosmonom.

                                   



Dienstag, 1. Februar 2022

Sequenzen von Skepsis (472)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5206

Ein Land der „unbegrenzten Möglichkeiten“? Also ist alles möglich? Folglich auch jede „Unmöglichkeit“? Schaut genau hin: So konfus der Spruch, so enthemmt die Sprechenden, so zerrüttet die Gesellschaft.


5207

Während so vieles im Scheinwerferlicht abstirbt, kann Wesentliches oft nur in Anonymität überleben.


5208

Der Mensch, so zahlreich auch, sucht sich noch.


5209

Energie- und Klimaverdreher regieren ex cathedra, definitiv Demokratie verschleudernd.


5210

Unsinn bewertet sich gerne selbst mit „1,0“, sogar auch mit „0,8“. „Null Komma Nix“ strahlt am Horizont.


5211

Universitärer Schwachsinn schmückt noch jede Diktatur, schwingt sich auch selbst zu solcher auf.


5212

Schwant dem Krankheitsminister Gesundheit, erleben wir den Schwanengesang der Panik, es schweigt der Verstand, die Herde erstarrt im galoppierenden Chaos, um sich einzäunen zu lassen. Es hagelt Angstdekrete des guten Hirten.


5213

Geschlecht? – Ansichtssache. Gefühlsangelegenheit, je nach Laune und Delirium.


5214

Der Papst „hat gelogen“! – Wie auch jetzt und alle Zeit. Amen.“ So vordergründig mögen Kabarettisten witzeln, ob die aber ernsthaft als aufgeklärt gelten können?


5215

In der Senne, einem Truppenübungsgelände bei Paderborn in Deutschland, schießt sich wieder einmal die verhinderte Weltmacht „Brexit Island“ auf den Frieden ein; zum Abschuss frei sind auch: British freedom and German sovereignty!


5216

Politik 2022 „Made in Germany“: Incompetency at its best! (Unfähigkeit vom Feinsten!)


5217

Für Olympia wird es Winter in Peking.



© Raymond Walden


 

 

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Sequenzen von Skepsis (461)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6548

Wissenschaft: Dem Irrtum folgt die Korrektur. Religion: Der Irrtum wird zum Dogma.


6549

Häufig weist der Zeitgeist ein Manko auf: die Geist- und Sinnlosigkeit.


6550

Schöne Grüße aus dem Mittelalter: – Cuius regio eius religio – Zum Gotteswahn gesellen sich Klima- und Pandemiewahn. Kritik ist Todsünde, heißt Abschaum.


6551

Der Interimsmensch stagniert in seinen Ansprüchen: Er benötigt einen Gott, sagen wir es allgemeingültiger, er ist süchtig nach Götzen und Götzendienst. So ist das Umfeld belastet mit ungezählten Varianten Goldener Kälber, deren Nutznießern und den Scharen der „Seligen hinter der Fichte“.


6552

Die Natur fragt nicht nach Weihnachten, nicht einmal nach Menschen. Die aber wissen Antworten, ehe sie fragen.


6553

Die Hohen Windräder zu Paderborn sichern die Erleuchtung wie ja auch der Hohe Dom.


6554

Keine Natur ändert sich zum Jahreswechsel, also auch nicht der Mensch.


6555

Am Ende ist alles tödlich.


6556

Gerade wegen des Todes sollte man sich tüchtig um Lebensfreude kümmern, sie reichlich erzeugen und vor allem auch bewahren, hier und jetzt.


6557

Unter jedem Talar steckt Einer völlig bar.


6558

Läuten die Glocken, hat es eher nicht geklingelt.


6559

Europa franst aus, da es seine Grenzen nicht kennt, sich selbst nicht achtet.



© Raymond Walden


 

 

 

Samstag, 1. August 2020

Menschliches Glauben: Gläubiger Wissenschaftler hat „Beweise für Wahrheit der Bibel“ (S. 122)

März 1995

Vertraut man dem „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld und seiner Paderborner Variante „Westfälisches Volksblatt“, so wird das Glauben an die Bibel zu einem abgeschnittenen alten Zopf; ab jetzt gibt es „Beweise für die Wahrheit der Bibel“, denn winzige Papyrus-Schnipsel „belegen“ das „Jesus-Wort“.

    Sensationelle Entdeckung“ jubelt die ergebene Gazette, die es beispielsweise beharrlich vermeidet, über die Kontroverse des abtrünnigen Theologen Drewermann mit dem Paderborner Erzbischof zu berichten. Am 30.12.1994 ergoss sich in großer Aufmachung ostwestfälisch-lippisches Wissenschaftsverständnis über die Leserschaft, das im Zitat des Wissenschaftlers gipfelte: „Meinen Glauben kann ich nicht auf der Existenz von Papyrus-Fragmenten begründen, aber sie vervollständigen die Kette von Belegen, dass die Bibel doch Recht hat.“ – Wer hatte da was entdeckt?

     Der in Paderborn am „Institut für Bildung und Wissen“ (ibw) wirkende Historiker, Dr. Carsten Peter Thiede (42), weltweit als „Papyrus-Papst“ bekannt, stieß an der Universität Oxford auf drei Papyrus-Fragmente, die dort jahrzehntelang unbeachtet geblieben waren. In den 50er-Jahren war das Alter der nur zwei mal drei Zentimeter kleinen Schnipsel auf das 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung datiert worden. Innerhalb umfangreicher Erforschungen neutestamentarischer Papyri erkannte Thiede auf den genannten Bruchstücken eindeutig vorchristliche griechische Schrifttypen, deren Verwendung bereits Mitte des 1. Jahrhunderts geendet hatte. Damit ist für den Forscher klar, dass es sich um die, so die Zeitung, „älteste Abschrift des Matthäus-Evangeliums“ handelt, „das älteste Fragment des Neuen Testaments überhaupt“. Die Fragmente sind also 100 Jahre älter als bisher angenommen und avancieren somit zum „Augenzeugenbericht über das Leben Christi“.

     Der Skeptiker darf anmerken, dass ein Augenzeugenbericht keineswegs ein Beweis für die Wahrheit sein muss. Thiede will in Zusammenarbeit mit der Erzbischöflichen Bibliothek in Paderborn ein wissenschaftliches Archiv über die Papyrus-Forschung aufbauen. Gemeinsam mit einem Biologen der Paderborner Universität-Gesamthochschule hat er ein Epi-Fluoreszenzmikroskop für die Papyrusforschung entwickelt.

     Nichts ist einzuwenden gegen eine wissenschaftlich fundierte Altersbestimmung der Bibel ebenso wie anderer religiöser Bücher. Zu beanstanden ist mit Nachdruck die Missdeutung von Wissenschaft im Hinblick auf den Bibelinhalt, der größtenteils nicht nur unbeweisbar bleibt, sondern in zahlreichen Aussagen definitiv wissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht.

     Es wird wohl so sein, dass Thiede auch weiterhin seinen Bibelglauben „wissenschaftlich“ verbreitet, ist er doch „überzeugter Christ“, Zugehöriger der Anglikanischen Kirche, die ihre Gründung einem heiratswütigen und Gattinnen mordenden König, nämlich Heinrich VIII., verdankt. Der „Paderborner Christus-Forscher“ (Originalformulierung der Zeitung) konnte angeblich früher schon mit anderen Kollegen zusammen anhand der Photogrammetrie die Identität des Christus-Grabes in der Grabeskirche von Jerusalem beweisen. Und er will von einem Computerspezialisten des Stuttgarter Planetariums untermauerte Belege dafür gefunden haben, dass der Weihnachtsstern zur Zeit der Christus-Geburt tatsächlich als Himmelsphänomen erschienen sei. Sachliche Astronomen weisen indessen darauf hin, dass bei der Unsicherheit über das Christus-Geburtsdatum vieles Spekulation bleibe und dass die in den Planetarien in diesem Zusammenhang bevorzugt genannte, weil publikumswirksame Jupiter/Saturn-Konjunktion eine sehr willkürliche Interpretation regelmäßig ablaufender Himmelsgeometrie darstelle.

     Es ist nicht bekannt, dass sich irgendeine Universität oder ein Institut, noch eine Redaktion von der Thiedeschen „Wissenschaftlichkeit“ distanziert hätte.


© Raymond Walden





Freitag, 27. März 2020

Schneidende Windreligion


Da stehe ich auf der Anhöhe des anmutenden Eggegebirges,
jenes südöstlichen Ausläufers des Teutoburger Waldes
und schaue hinunter auf die „Dom-Stadt“,
der Blick zerschnitten allenthalben
von „Energie wendenden“ Rotorblättern
einer windigen Philosophie
angeblich alternativlosen Weltverständnisses
von Irrtum und Subvention.
In der Flaute flüstert es dem klaren Verstand,
doch wer hört das schon:
Wendet euch ab von wendiger Religion
und von Pseudowissenschaft
auf diesem erhabenen Land.



Montag, 14. Mai 2018

Sequenzen von Skepsis (304)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3897
Auch drehen sich Aphorismen in kreisenden Wiederholungen, um das Thema aus allen Blickwinkeln zu ergründen und neu zu verweben.

3898
Wahrheit ist immer nackt, doch der Mensch verkleidet sich, tarnt sich und verschleiert die Welt.

3899
Das Leben wird uns gegeben, den Sinn müssen wir selbst erstreben. Doch wann erreichen wir die Selbstständigkeit? Überwinden wir die Bevormundung, wenn wir glauben, statt wissen zu wollen?

3900
Wer im Regen steht, hat bei Sonnenschein vielleicht etwas versäumt.

3901
Zerrbilder in HD, in hoher Dichte, superflach und großflächig: ungeistig, aber gang und gäbe.

3902
Der eingewickelte Verstand entwickelt körperliche Allergien.

3903
Der „gesunde Geist in einem gesunden Körper“ wird in ideologischer, kommerzieller und medialer Durchpsychologisierung invertiert zu einem kranken Körper in einem hysterisch kranken Geist.

3904
Paderborn schläft zu selig im Schatten seines Doms, um Aufklärung aus seiner Mitte zu bemerken oder sie sich gar zu verbitten. Letzteres wäre ja sogar ein Weckruf.

3905
Trump fordert die Aufrüstung des deutschen Vasallen, dessen zementierte und verkettete Gefolgschaft trotz vordergründiger Dissonanzen unumstößlich geschmiedet ist.

3906
Natürlich birgt der Begriff „Idiot“ vorschnell beleidigenden Charakter; im Sinne einer transparenten Artikulation, auf Diplomatie verzichtend, besteht aber eine unbedingte Erfordernis zur schonungslosen Beurteilung des totalen Versagens von Intelligenz und Anstand, von Menschenwürde und Emanzipation. Die kleine Dummheit avanciert nicht zur Idiotie.

3907
Die überdimensionale Signatur speist sich aus Größenwahn und demonstrativen Spannungen gegenüber einer kultivierten Sprache, die der Unterzeichnende weder semantisch versteht, noch ihr formell genügen kann.

3908
America first“ is America at its worst. 


© Raymond Walden



 

Montag, 8. Februar 2016

Sequenzen von Skepsis (225)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2859
Im Schatten des Mainzer Doms lacht das Establishment, unter sich, über sich. Auwauwau! Berechnend wie unbedarft, in Amt und Würden.

2860
Gott würfelt nicht.“ Schon das erste Wort signalisiert unmissverständlich die Wissenschaftsferne dieser Effekt haschenden Phrase.

2861
Wahrheit entschlüsselt sich allein der Aufklärung und nicht dem Glauben.

2862
Wenigen nur ist es möglich, das Fernsehprogramm zu durchschauen, denn es fehlt an Einsichten.

2863
Kann man es glauben? Sie fürchten sich vor dem Wissen und ziehen sich diskret zurück. Freunde?

2864
Senkt sich der Nebel über dieses Land, wird der Horizont frei von Windmühlen und schrumpft auf die Enge, welche diese Gesellschaft beflügelt.

2865
Windwunder von Paderborn:
Am Rotormast bläst's stets von vorn!

2866
Es dreht der Wind am Rad, im Rat, wenn Ignoranz es will im Staat.

2867
Mit Fremdwörtern und Denglisch schmückt sich die Inkompetenz.

2868
Fortbildung setzt Grundausbildung voraus.

2869
Was Spaß bereitet, sei schädlich, glauben die schon Scheintoten.

2870
Ist aufrichtige Liebe zerbrochen, beginnt ein Leben nach dem Tod.

2871
Fenster haben zwei Blickrichtungen: in die Freiheit und in die Geborgenheit.

2872
Ein freiheitliches Leben basiert auf Orientierung, Navigation und Empathie.



© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Samstag, 26. September 2015

Paderborn ist überall


Bielefeld gibt es gar nicht,
Paderborn ist überall.
Mit vielen Kirchen im Dorf, mit jährlicher Reliquienprozession, Heiligen-Kirmes, gottgefälliger Ratsmehrheit, sogar auf dem Fußballfeld „singt der liebe Gott ein Lied“.
Weihnachtsmarkt und Osterfeuer, Schützenbesäufnis und Friedhofskult. Provinztheater, Museum, Hochschule, Hauptbahnhof, Autobahn, Regionalflughafen, Bibliothek, Krankenhäuser, Konsumtempel, sauberes Pflaster, ampelgerecht erschlossen, Baggersee und Flüsschen.
Wie das Land so der Mensch, so das Bier, und erst das Brot!
Alles gediegen, gerundet. Nichts Kantiges, prüde tratschende Medien, menschengerecht.
Reichlich rigoroses Windmühlen-Design in verschandelter Natur, weitgehend alternativ entrückt. Heilige Übersinnlichkeit spezieller bürokratischer Art auch in der Verwaltung.
Friedlich, konservativ und spießig in sich ruhend der Dom und seine Bistumsgemeinde.
Zufriedene Selbstgefälligkeit.
Alleinstellungsmerkmal?
In Europa gibt es zig Städte ähnlicher Qualität.
Paderborn ist sogar in Bielefeld.

Aber die meisten Menschen müssen unter ganz anderen Umständen ihr Leben aushalten. 



Dienstag, 8. April 2014

A Message to the Launching of Contemporary Literary Horizon 1/2014


On Saturday, April 12, 2014, 11:00 a.m., the multilinguistic magazine Contemporary Literary Horizon is organizing the annual event called “Intercultural Spring 2014. Romanian and foreign authors and the translation of the contemporary literary text”.

Issue no. 1 (39) / 2014 of Contemporary Literary Horizon, which is in its seventh year of existence, is being launched on this occasion. The content of the new issue is diverse, balanced and includes a wide range of literary texts signed by Romanian, English, Spanish, Portuguese, Italian and German authors. The translations were made by teams of students and translators coordinated by Professor Lidia Vianu and Monica Manolachi, University of Bucharest.
The guests will speak about the magazine and about their own experience as writers and translators.
Editor-in-chief Daniel Dragomirescu is to refer to the evolution of the CLH intercultural project over the last year, since the last meeting with its public in April 2013, as well as to the relationship with the contributors to the magazine, both from the country and from abroad.
In the second part of the event, the audience will listen to music and will be invited to a debate on topics related to translating the contemporary literary text.
Among those expected to participate are: the readers of the magazine, MA and BA students, as well as lovers of literature, culture and intercultural relationships from Bucharest and elsewhere. (Shortened excerpt from a press release by Daniel Dragomirescu)

Dedicated to the editorial team and the audience


“For whom am I writing?
Should I know this?
In any case I am writing for me.
Can I have an idea of
who is able to read and, above all,
who is willing?”

Many authors around the globe may have similar thoughts – the young ones in particular but also the experienced and successful writers.
You never can be sure who your readers are, how they think and interpret your intentions, what they are depending on: traditional believings, fashion, political reprisals, diplomatic cheatings or just the empty behavings of permanent consuming and “chilling out”.

I have put my doubts into perspective since Daniel Dragomirescu – meanwhile a real friend of mine – introduced to me his magazine “Contemporary Literary Horizon”, and I feel honoured by contributing to this multilingual and multicultural publication since 2010.

First I am impressed by the enormous variety of actual literature from so many countries, I appreciate the different styles and purposes of a fascinating and increasing community of authors. And all this is united in one magazine!

My second aspect of valueing CLH is of political nature.
One might suppose that such an example of independency and open-minded creative power would come from one of the leading so-called free nations, but CLH is published in Romania, in one of the younger member states of the European Union.

In my opinion this is a sparkling signal that freedom cannot be regarded as a domain of some “first-world-states” only which, by the way, seem to get tired of freedom as they are acting more and more against democratic principles.
Freedom and democracy stand for humanity worldwide, so they have to be propagated and defended by convincing but nonviolent argumentation.

In this sense I am very thankful especially to the editor in chief, Daniel Dragomirescu, and his competent team for the support of my new philosophy which I call “Cosmonomy” and which is documented in the “Cosmonomic Manifesto”. Several cosmonomical essays have been published in various CLH editions.

So, from Paderborn in Germany, I am sending best wishes for the CLH launching in Bucharest on April 12th, 2014.
Kind regards to all people who join the event at the National Literature Museum and pay tribute to our “Contemporary Literary Horizon”.
Let us stand together in widening our horizons for the benefit of mankind. Humane writing and reading is it worth.

Raymond Walden