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Dienstag, 23. Januar 2018

Sequenzen von Skepsis (291)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3748
Die Niederungen im Hohen Haus wollen erst einmal erklommen sein.

3749
Die stolze politische Unfähigkeit artikuliert sich häufig durch die Verwendungen des sprachlichen Superlativs wie in der rhetorischen Behauptung der „Alternativlosigkeit“.

3750
Jede Doktrin, die foltert und tötet, bedeutet verbrecherische Verirrung.

3751
Bomben, made in Germany, beispielsweise von Saudi Arabien auf den Jemen geworfen, verwerfen alles, was in Berlin über Frieden, Freiheit, „christliche Werte“ und Menschenrecht gefaselt wird.

3752
So manche Alterseinsamkeit rankt längst seit jüngeren Jahren herüber.

3753
Fakten sind das eine, Wahrnehmung ist das andere. Dazwischen sprudeln Phantasien und Träume, erstarren bald zu Salz und Stein, aus denen sich Dogmen, Ideologien und Wahnwitz auftürmen bis zum Erleiden der faktischen Katastrophe, unabhängig vom subjektiven Wahrnehmen.

3754
Totalitarismus nimmt erst die Medien, dann den Rest.

3755
Zu Gefahren und Eventualitäten lesen Sie, falls Sie's können, die Verpackungstäuschung, fragen Sie den unbeleckten Verkäufer, die freundliche Werbewerkstatt oder einen ahnungsvollen Allergiker.

3756
Denn mein ist kein Reich, keine Macht, noch Herrlichkeit, aber Emanzipation in Bestimmtheit, Respekt und Menschlichkeit.

3757
Im rückwärts fahrenden Zug sieht Stillstand vorwärts aus.

3758
Deutsche Panzer, türkisch-diktatorisch gesteuert, in Syrien herumschießend!
An solchem Wesen muss die Welt verwesen.

3759
Wissenschaft besonders singt das Lied ihrer Auftraggeber, das heißt, sie führt ihr eigenes Requiem auf und schafft sich eigenhirnlich fort.

3760
Windstille setzt ganz eigene Segel, navigiert nicht schwankend, noch rotierend, erkennt weitsichtig das Ziel und kommt standfest an.


© Raymond Walden 


 

Sonntag, 26. November 2017

Nationalismus?

Viel zu oft beinhaltet Nationalismus eine Übertreibung von an sich begrüßenswerter Heimatliebe, von gesellschaftlicher Verbundenheit und Wertschätzung gemeinsamer kultureller Wurzeln. Die Geschichte strotzt vor Beispielen entgleisten Nationalstolzes, nationalen Auserwähltheitswahns und Überheblichkeiten gegenüber anderen Völkern und Nationen, eskalierend in der Abwertung, in der Verachtung anderer Menschen, schließlich in ihrer Bekämpfung und Vernichtung. Nationalismus bedeutet ein, wenn nicht das Hindernis für eine friedlichere Welt.
Die Europäische Union steckt voller undemokratischer Entwicklungen und stagniert aufgrund von immer wieder unüberwindlichem Nationalismus einzelner Mitglieder von Anfang an.
Den „Brexit“ unter diesen Umständen positiv zu würdigen, zeugt von wenig Sinn für aufgeklärte Freiheitlichkeit, man denke nur daran, mit welcher propagandistischen Verlogenheit es überhaupt zu dem Referendum kam und welche rückwärts gewandten Großmacht-Phantasien seither wieder über die Insel wabern.
In einer aus der Historie nicht lernenden Völkergemeinschaft nationalistischer Beschränktheiten hätte ein wirklich weltoffenes geläutertes Europa ungeahnte humane Potenziale, die allerdings Einbußen erleiden durch nationalistische Kritiker, die lieber aussteigen als an den gemeinsamen Werten, an einem bisher einmaligen Projekt in der Welt aktiv gestaltend mitzuwirken.


Dennoch schreibt Neil Davenport in Novo Argumente
 
Die Stärkung der Volkssouveränität sollte heute eine Priorität für Menschen sein, die sich selbst als politisch progressiv betrachten.“


Ich frage:
Wer oder was ist denn das Volk, und was heißt Volkssouveränität bei häufig alternierenden Staatsgrenzen?


Es geht um mündige, kultivierte Bürger mit gleichen Rechten und Pflichten, unabhängig von Rasse, Herkunft und den zeitgeistigen Strömungen mit ideologisch geprägten Massendiktaten.
Der emanzipierte Mensch verdient keine Diskreditierung durch Nationalismus. 


 


Samstag, 28. Oktober 2017

Sequenzen von Skepsis (282)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3627
Was sich weltweit „im Namen Gottes“ vollzieht, geschähe niemals, gäbe es ihn wirklich. Religion ist der überzeugendste Beweis für seine Nicht-Existenz.

3628
Die Natur entfaltet im Sinne der Fortpflanzung die geilste Schönheit. Nur der Mensch verschleiert sich äußerlich und innerlich, lenkt von sich ab, unterdrückt sich, vernichtet sich in der Ersatz-Extase.

3629
Schaut in die Ställe eurer Massentierhaltung und bereitet euch auf eigene Vermassung vor, während die Digitalisierung bereits eure Privatsphäre und Individualität anfrisst.

3630
Kreuzritter: Das waren Christen!
Kreuzfahrer: Das sind gleichsam Umweltbewusste!

3631
Oft werden Frauen weniger ernst genommen; die Fehlleistung dabei geht ebenso häufig von den Männern aus.

3632
Das Müllaufkommen am Kiosk übersteigt bei Weitem sein Volumen.

3633
Das Sterben vollendet die Einsamkeit, die mit der Geburt begann.

3634
Zwei- und Mehrdeutigkeiten verleihen der Sprache anspruchsvollen Schliff.

3635
Je voller das Parlament, desto aufgeblasen leerer das Palaver in bestechendem Einfluss außerparlamentarischer Lobbyisten.

3636
Wenn sich zwei im Namen der Dummheit versammeln, schaffen sie „Göttliches“.

3637
Koalition. Es kommt doch weniger auf Überzeugungen an, wenn es um Macht geht! Und man vielleicht seine Überzeugung aus der Windrichtung gewinnt.

3638
Geschlechterhass schlägt der Emanzipation in den Verkehr.


© Raymond Walden 


 

Montag, 19. September 2016

Glaubet doch nicht …

den Göttern und ihren Urhebern, Stellvertretern und Interpreten!

Religion ist das perfideste Machwerk der Menschheit.

Seit Jahrtausenden nicht endendes Blutvergießen im Namen von „Göttern“, Folter, Mord, Schändungen, Krankheit und Hunger aufgrund von in Wahrheit Menschen verachtenden Religionen!

Erhebet, erwecket den menschlichen Verstand!

Ja, dies ist ein Aufruf an jeden einzelnen Menschen auf diesem geschundenen Planeten.
Er erfolgt in dem Bewusstsein, dass er nicht von allen Menschen gehört oder gar befolgt werden kann, weil lokale Infrastrukturen es nicht zulassen oder weil gesellschaftliche Machtverhältnisse es verbieten und mit vernichtenden Strafen ahnden.

Dennoch gibt es in nicht zu unterschätzenden Erdregionen Freiräume und frei denkende Menschen, die sich nicht länger, vielleicht sogar in faulem Egoismus, einigeln sollten, bedient sich doch der globale religiöse Terrorismus von Regierungen und Organisationen immer zerstörerischer Technologien, sodass jede vermeintliche Idylle der Freiheit morgen schon Geschichte sein kann.

Angesichts des wieder erstarkenden, dabei längst als untauglich erwiesenen Nationalismus', braucht die Welt eine gewaltfreie neue geistige Offensive, wie sie beispielsweise das Kosmonomische Manifest ( => hier) skizziert.

Unter Wahrung der Identität jedes Individuums und jedes Volkes geht es um einen Patriotismus weltweiter Freiheitlichkeit gegen alles religiös und ideologisch Diskriminierende und ökonomisch Übervorteilende.

In des Wortes tragischster Bedeutung haben die bisherigen Gesellschaftsordnungen abgewirtschaftet, denn religiöse Verführungen und Vortäuschungen führen logischerweise wie zügellose politische Verlogenheiten nicht zur menschlichen Emanzipation, sondern von einem Krieg zum nächsten.

Die Welt zu verbessern, wäre ein verwegener Anspruch, das persönliche Lebensgefühl vielleicht etwas zu konsolidieren, mag aber gelingen im Bewusstsein, dass weltweit doch zahlreiche Menschen aufgeklärt denken und sich human und verantwortungsvoll verhalten, sich auch immer wieder im Internet entsprechend informieren und orientieren.

Hier auf dieser Seite ist man in denkwürdiger Gesellschaft.

Bleiben Sie ihr gewogen, empfehlen Sie sie, wann und wo immer, weiter!
Seien Sie dabei wachsam und passen Sie auf sich auf!

Ihr/Euer
Raymond Walden

The Cosmonomic Manifesto => here.



Sonntag, 21. August 2016

Sequenzen von Skepsis (244)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3086
Lasset Frauen an die Macht! Denn es ist ein Recht der Emanzipation. Besser wird dadurch nichts, sind sie neurotisch doch wie Männer.

3087
Bin ich Politiker? Nicht doch!
Da ich pfeife auf Diplomatie, herunterputze, was gegen Klarheit Wahrheiten verschmiert.

3088
Die Welt hat kein Gehirn, kein Herz, stattdessen zu viel Unmenschlichkeit, und ansonsten besteht sie wertneutral.

3089
Wegen Terrorismus' zu weinen, den man selbst durch eigene Dekadenz initiiert, belegt des Menschen geistige Perversion, die er in traditioneller dogmatischer Fesselung nicht erkennt und dadurch nicht zu ändern vermag. Er beutet aus und wundert sich über Gegenwehr, die er aber gleichermaßen nicht als solche realisiert.

3090
Gott-Verkünder müssen so tun, um ihre eigenen Glaubenszweifel durch das Nachbeten der Missionierten abmildern zu lassen. Je bewusster das Zweifelhafte, desto inbrünstiger die Bekehrungsbeschwörungen, das Einbläuen christlicher Mystik.

3091
Am Strand des Lebens ahnt die Masse nicht, unter welchen Umständen, in gigantischen Zeiträumen diese Gestade entstanden sind und wie sie sich während Millionen zukünftiger Jahre weiter entwickeln können, ohne dem temporären Menschheitsgewimmel die geringste Bedeutung beizumessen.

3092
Betrachter bin ich, berührt und gerührt, betroffen, verkettet und verzahnt. Aber ich mache nicht mehr so mit, immer häufiger klinke ich mich aus, nicht aus Gleichgültigkeit und Resignation, sondern zum Selbstschutz und zur Wahrung klarer Sicht.

3093
Auf politischen und religiösen Bühnen tanzt der Teufel verkleidet zwar, aber ungeniert und skrupellos. Nicht selten hat ihn das dumme Volk auf die Bretter gehievt.

3094
Der Inhalt der religiösen Lehren ist für Denkende das Nichts der Leere.

3095
Das Bewusstsein, eigentlich wenig zu wissen, ehrt den Skeptiker; das Glauben an Wunder protzt dagegen als Anmaßung.

3096
Dummheit zu prognostizieren, scheint wenig originell. Sie zu diagnostizieren, wird allgemein wenig verstanden. Dummheit einzudämmen, erzeugt Groll. Dummheit generell zu verhindern, ist logischerweise unmöglich. Dummheit auszuschließen, prägt das Bestreben der Aufklärung, bezeichnet die humane Herausforderung der geistigen Hygiene als Voraussetzung für Kultur.

3097
Was Macht aus Menschen macht, wird diplomatisch verschwiegen wie eine unsägliche Peinlichkeit, eine absonderliche Hässlichkeit des Inneren, die jedoch inkontinent nach außen stinkt.

3098
Zeit muss man sich nehmen, denn nur wer sie hat, kann sie teilen.

3099
Intelligenz schließt Dummheit nicht aus, sobald Glauben und Niedertracht ins Spiel kommen.

3100
Meteorologen konvertieren zu Klima-Agenten, zu opportunen Wetterdeutern gemäß den Bedürfnissen eines leichtgläubigen und nach wie vor wissenschaftlich völlig unbedarften Zeitgeistes.

3101
Im Gericht fokussieren sich Mensch und Macht. Ungeahntes wird möglich.

3102
Apotheken-Werbung: Ganz schön krank. Fragen Sie mal Ihren Arzt ohne seinen Apotheker.

3103
Ich wollte die Welt umarmen! Da ekelte sie mich an.

3104
Sie machen sich aus Korruption und Doping einen Sport.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Donnerstag, 25. Februar 2016

Sequenzen von Skepsis (227)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2885
Fettgedrucktes will Aufmerksamkeit erzeugen, das Kleingedruckte zieht über den Tisch.

2886
Wenn sich Medien vordringlich an Verkaufszahlen und Einschaltquoten orientieren, sind sie ungelogen gleichgeschaltet.

2887
Vorsicht beim direkten Blickkontakt! Der Grat zwischen Beachtung und Aufdringlichkeit ist von Dornengestrüpp und Mimosen gesäumt.

2888
Geschlechteremanzipation verarmt ideologisch zur Entwirklichung.

2889
Wehrpflicht“ bedeutet Freiheitsentzug und Lebensenteignung.

2890
Die Verkünder des Lichts brauchen Nebel; und seien es Pulverdampf und Trümmerstaub.

2891
Das Wahrnehmen ist ein höchst subjektiver Vorgang in der Gefangenschaft von Gewohnheiten, Tabus und Voreingenommenheiten. Erst in Erkenntnis dieser Enge beginnt das Bemühen um Objektivität.

2892
Keiner ist niemand.

2893
Notgedrungen trübt die Lüge den Alltag in einer irrelevant vorgegaukelten Welt.

2894
Auch in Stein gemeißelte Texte verlaufen irgendwann im Sande. Und das Leben geht darüber hin.

2895
Wie oft dient Geschäftigkeit der Sinnentleerung!

2896
Freie, freiwillige Arbeit befreit keineswegs das Heer der Befehlsbedürftigen.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de  


 

Donnerstag, 14. Mai 2015

Ungöttliche Menschlichkeit


O erlesener Durst nach Gerechtigkeit,
man benetzt deine Lippen mit Feuerwasser
und raut dir die Kehle mit Essig auf.
Verweigere den gespritzten Trunk,
den man verhohlen lächelnd kredenzt
im Bewusstsein seiner üblen Wirkung
durch Panscherei schillernder Unlauterkeit
und in giftiger Absicht.
„Zum Wohle“, prostet man zu
und meint ausschließlich sich, nicht dich.

O würdiger Hunger nach Emanzipation,
man speist dich ab mit Kröten,
füttert dich mit blähendem Fraß.
Schlucke nicht, was man dir zumutet
in der Frechheit des Rechts der Stärkeren,
des Unrechts der Reicheren und Freibeuter
und der blutigen Sklaverei.
„Guten Appetit“, adelt man die Mahlzeit
und besorgt stets Besseres für sich, nicht für dich.

Dein Durst, dein Hunger, o Menschlichkeit,
sie werden erstickt
aufgrund deiner Arglosigkeit,
deiner Leichtgläubigkeit und gewaschenen Dummheit.
Du bist religiös?
Irgendein Gott erklärt dich zu Staub?
Und du bejubelst ihn dafür?
Schon bist du angreifbar
wegen der Arroganz deines Gottes,
als sei er der einzig Wahre
und folglich der albern heilige Anlass
für Kulturkämpfe und Vernichtungskriege.

Entsprechend als „Usus“ erfahren,
hast du, o Menschlichkeit, keine Skrupel,
deinen abendländischen, christlich-jüdischen Reichtum auszuleben
auf Kosten der Armen, der Dritten Welt.
Dieses Recht hast du aber nicht.
Dein Gott, wie alle anderen Götter,
ist nicht nur Wahn,
sondern das Übel.

Willst du deinen Durst nach Gerechtigkeit,
deinen Hunger nach Emanzipation stillen,
wähle ab den Kelch des Blutes,
die Leibfresserei einer psychopathischen Prophetie!
Bestimme verantwortungsbewusst,
was du trinkst, was du isst.
Den Tisch deines Lebens
musst du eigenständig decken und schmücken.

Im Speisen und Trinken entfaltet sich die Ehrlichkeit des Lebens.
Beispielhaft erhebe sich die Aufrichtigkeit als ungöttliche Menschlichkeit.



Montag, 6. April 2015

Sequenzen von Skepsis (202)






Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2546
Der Mainstream ist der Ganges des Westens.

2547
In der todsicheren Emanzipation verhalten sich Flintenweiber keinen Schuss friedfertiger als die traditionellen Machobomber und Pistolenhansels.

2548
Die tatsächliche Sexualfeindlichkeit einer prüde verklemmten Gesellschaft dokumentiert sich im legalen, direkten und indirekten Geschäftsaufkommen des subversiven und illegalen Marktes von der Pflege und Ausbeutung der Doppelmoral, in schriller Propaganda wie in subtiler Mimosenhaftigkeit der lustvollen Lustlosigkeit.

2549
Man bemüht die Historie, weiß ganz genau, wie es zu Kriegen kam, um, fernab von Selbsterkenntnis, die Wiederholung zu betreiben.

2550
Das Licht des Frühlings kann man atmen,
man hört und fühlt es,
die Augen werden gar nicht satt.
Es schmeckt nach Freiheit.

2551
Während die Sonne aufsteigt, blicke ich zum Mond und weiß, er sonnt sich im selben Licht, Empfindungen aber kennt er nicht. Er war nie belebt, aber garantiert den Lebensraum Erde, den er stabilisiert.

2552
Fasse dich kurz in Angelegenheiten der Wahrheit, denn sie gereicht den Schwindelnden zum Erbrechen.

2553
Dummheit stolziert auf zwei Stelzen: Naivität und Boshaftigkeit.

2554
Frieden ist ein seltenes intelligentes Geheimnis, das sich der Dummheit logischerweise nicht öffnet.

2555
Wahrheit wirkt hochgradig ansteckend, wird demzufolge in Quarantäne verbannt.

2556
Wie anregend und besinnlich schweigt der Wald und befreit von schweigenden Wänden und ähnlichen Mehrheiten.

2557
Die Angsthasen- und Mimosengesellschaft erzieht Rotznasen, denen kein Arzt oder Apotheker die Nebenwirkungen ihrer Eltern erspart.

2558
Regulierungswut entmündigt den Bürger, bezichtigt ihn der Lebensuntüchtigkeit, die den bürokratischen Demokratieabbau rechtfertige. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

 

Freitag, 12. Dezember 2014

Wahre Menschheit


Kosmonomische Meditation


Lasset uns denken und handeln,
wie kein Herr es gelehrt hat:

Wahre Menschheit,
die du lebst auf Erden,
geachtet werde Deine Würde.

Deine Intelligenz entfalte sich.

Deine Entscheidungen seien emanzipiert
und logisch kausal überall auf Erden und im All.

Dein gesundes Brot erarbeite ehrlich
und lerne aus Deinen Fehlern
wie auch aus den Gesetzen der Natur.

Und erhitze Dich nicht in Gier und Krieg,
sondern befreie Dich durch Friedfertigkeit.

Denn Dein ist das Leben jetzt und hier,
die Jugend, die Liebe, das Alter und die Herrlichkeit
in der Akzeptanz aller Endlichkeit.

Es sei so. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Real Mankind

Cosmonomical Meditation


Let us think and act
like no lord has ever taught us:

Real mankind
as you live on earth,
respected be your dignity.

Your intelligence shall develop.

Your decisions shall be emancipated
and logical causal everywhere on earth and in space.

Work honestly for your healthy bread.
And learn from your mistakes
and by the laws of nature.

Don’t get overheated by greed and war
but free yourself by peaceability.

Because yours is the present life here,
youth, love, old age and the glory
by accepting the finiteness of everything.

So be it.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

Mittwoch, 26. März 2014

Unvereinbarkeiten


Ein guter Freund aus Osteuropa schrieb mir dieser Tage folgende wohlmeinenden Gedanken, die keinerlei Chauvinismus darstellen, sondern Sorgen widerspiegeln, die Deutschland niemals lindern konnte, nicht kann und auch nicht können wird:
„Germany is very important to change this world. If Germany falls, all Europe and all world will fall. And this should not happen. – Deutschland ist sehr wichtig, um diese Welt zu ändern. Wenn Deutschland fällt, werden ganz Europa und die ganze Welt fallen. Und das sollte nicht geschehen.“
Unwillkürlich denkt man an das unselige  „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, doch intendiert die Zuschrift das wirklich nicht. Sie bezieht sich lediglich auf die unterschiedlichen alltäglichen Lebensbedingungen in Deutschland gegenüber den meisten Ländern dieser Welt.
Der befreundete Autor befürwortet die kosmonomische Philosophie und unterliegt  hin und wieder der Versuchung, sie als „deutsche Philosophie“ zu betrachten.
Kosmonomie ist jedoch unvereinbar mit der Bevorzugung irgendeiner temporären Nation – alle Staatsgebilde sind nur temporär – oder mit irgendeinem  Patriotismus.
Daran ändert auch nichts, dass ich als Urheber der Kosmonomie in Deutschland als Kind von Deutschen geboren wurde. Darüber hinaus ist das gegenwärtige Deutschland als Vasall des Kapitalismus, unter dem Deckmantel einer Scheindemokratie mit dem Kosmonomischen Manifest nicht kompatibel, da die Bundesrepublik Deutschland bei jeder politisch opportunen Gelegenheit gegen eigene demokratisch freiheitliche Grundsätze, sogar gegen das Grundgesetz verstößt.

Es gibt im Leben Kriterien, die im aufgeklärten, das heißt im religionsfreien und im indoktrinationslosen Verständnis wie auch in der Würdigung von Kausalität und Logik und in rücksichtsvoller Teilnahme an der Gefühlswelt des Menschen nicht verhandelbar, weil nicht vereinbar sind.

„Unvereinbarkeit“ meint in letzter Konsequenz eine Güterabwägung: Was verträgt eine freiheitliche Grundordnung an Kompromissen, ohne sich über kurz oder lang selbst zu untergraben, sich selbst zu beseitigen?
Der anzulegende Maßstab darf nicht manipuliert werden, weil es sich gegebenenfalls nicht mehr um eine verbindliche Richtschnur, sondern um ein schwammiges Polittheater handelt.

Alle Menschen sind gleichberechtigt, insbesondere auch Mann und Frau.
Man betrachte aber nur einmal das Lohngefälle zum Beispiel in Deutschland.
Unvereinbar!

„Selbstverwirklichung“ auf Kosten von zwar verhätschelten, aber vernachlässigten Kindern.
Unvereinbar!

Geschlechtsverstümmelungen (Beschneidungen) als antiquierte Religionsausübung.
Unvereinbar!

Religiöse Indoktrination von Geburt an.
Unvereinbar!

Waffenexporte.
Unvereinbar!

Krieg.
Unvereinbar!

Folter.
Unvereinbar!

Menschenhandel und modernes Sklaventum.
Unvereinbar!

Zerstörung der Privatsphäre durch Spionage und ideologische Geheimdienste.
Unvereinbar!

Meinungsmonopole.
Unvereinbar!

Nötigungen der Politik durch Konzerne und Lobbyisten.
Unvereinbar!

Bildung von Kartellen, zum Beispiel in der Energieversorgung.
Unvereinbar!

Profitorientierte Naturschändung.
Unvereinbar!

Und so weiter ... .


Alle genannten Unvereinbarkeiten bedeuten nichts Geringeres als Unrecht, Übervorteilung, Unterwerfung und Menschenverachtung zu Gunsten irgendwelcher erdachten, haltlosen  „höheren“ Werte, weil man sich nicht zu einer wirklich freiheitlichen Demokratie bekennt, nicht zur kausalen Logik, nicht zu einer aufgeklärten Gefühlswelt, sondern sie missachtet und sogar bekämpft.
Es handelt sich um einen in dieser „Ganzheitlichkeit“ beispiellosen Verrat an der Menschheit und Menschlichkeit.
Die Kosmonomische Philosophie wehrt sich dagegen und ermutigt zur konsequenten und systematisch vorkalkulierten Gewaltfreiheit.
Dadurch erscheint die Kosmonomie mit dem Heute unvereinbar; sie ist aber vereinbar mit einer Zukunft, die hoffentlich nicht betend, spekulierend und mordend total verspielt wird durch unverbesserlich gestrige Schein-Philosophie und daraus abgeleitete jeweils herrscherfreundliche Staatsräson.



Montag, 17. März 2014

Sequenzen von Skepsis (171)


 Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2149
Die signifikanteste „Gottähnlichkeit“ offenbart der Mensch, nicht ohne Logik, im Umbringen.
„Gott“ ließ sogar seinen Sohn ermorden.

2150
Unreflektiertes Überhöhen von Weltbildern führt die Menschen zur Erniedrigung, zur Verachtung und zur Beseitigung der Menschlichkeit.

2151
Nicht unerwartet, breitet sich im Rahmen der dringenden Frauenemanzipation eine gestrige Prüderie aus. – Ein Ergebnis der bisherigen veralteten Herrschaftsstrukturen.

2152
Eile mag geboten sein,
Hast überstürzt sich.

2153
Es gäbe keine dummen Fragen?
Wer so dem Gesprächspartner schmeichelt, hegt Verkaufsabsichten.

2154
Nenne den Kapitalismus nie beim Namen, denn er fühlt sich schon dadurch irritiert und diskriminiert.

2155
Mögen viele die Zeit totschlagen, der Zeitgeist erschlägt effektiver.

2156
Auch wenn Banken wanken, sitzen Geldsäcke auf festen Stühlen.

2157
Generationen wechseln fliegend.

2158
Das ist die Mode des stilisierten Weicheis.

2159
Dem prüden Spießer ist an der nackten Wahrheit beides ein Ärgernis.

2160
Viele verschlafen die Zeit des Erwachens, andere schlafen nie. 
Was für ein entgangenes Leben. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de