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Donnerstag, 18. Juli 2024

Eine wirksame Besinnung steht noch nicht zur Diskussion

 


Was man, besonders im Wahlkampf, als Parteispende bezeichnet, muss man aufrichtigerweise als Form der Korruption erkennen, und zwar in einem üblichen Ausmaß, das die Existenz einer Demokratie zwar vortäuscht, aber definitiv verunmöglicht.

Ähnliches gilt für den Einfluss der verschiedenen Religionen.

Mit anderen Worten:

Kapitalismus und „Gott“ sind gleichermaßen undemokratisch wie all die anderen Systeme der Unaufgeklärtheit, der Bevormundung, Ausbeutung und Unterwerfung bis hin zur Menschen- und Umweltvernichtung.


Der Interimsmensch verirrt und behindert sich bei der Menschwerdung und will das keinesfalls wahrhaben. Die grausamsten Kriege, die er ja eigentlich fürchtet, schrecken ihn jedoch nicht ab.


Eine wirksame Besinnung steht noch nicht zur Diskussion.



Das Kosmonomische Manifest dazu:



12. Kosmonomische These: Demokratie


Im Vergleich der Staatsformen hat sich die Demokratie als die vorteilhafteste bewährt, gleichwohl ist sie dringend entwicklungsbedürftig. Die Parlamente sind zu befreien von jeglicher Lobby der Interessenverbände. Demokratisch gewählte Volksvertreter unterstehen bei Entscheidungsfindungen ausschließlich ihrem eigenen Gewissen und unterliegen keinem Fraktionszwang. Staat und Kirchen (Religionen) sind zu trennen. Die Publikationsmedien müssen befreit werden vom Parteienproporz, von Aufsichtsgremien jeglicher Art, von inhaltlichen Einmischungen der Verleger, Pressekonzentrationen durch Großverleger und „Medienzare“ sind Verstöße gegen die Demokratie, Wahlkämpfe bedeuten unwürdige Manipulationsversuche. Geld darf bei der Vergabe politischer Ämter keine Rolle spielen.


In der Agenda zum Manifest heißt es:

Wenn wir von Demokratie sprechen, meinen wir in der Regel die Gesellschaftssysteme westlich-kapitalistischer Prägung, die im Hinblick auf die variantenreichen despotischen Staatsformen überall auf dem Globus die weitaus freiheitlichsten Annäherungen an ein Demokratie-Ideal darstellen. - Eine sehr vordergründige Betrachtungsweise für den alltäglichen Gebrauch, denn sie verschweigt geflissentlich die geheimen Kooperationen der sogenannten Demokratien mit diktatorischen Regimen, die wirtschaftlichen Schachereien mit Terroristen aller Couleur, um die westlich-kapitalistischen Staaten auf Kosten vor allem der Menschen der „Dritten Welt“ zu stabilisieren.




Mittwoch, 12. Mai 2021

Sequenzen von Skepsis (423)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6123

Der Sumpf der Panik ist bodenlos und überaus verseucht.


6124

Der Staat hat die Menschenrechte nicht zu gewähren, sondern zu gewährleisten, denn der Mensch besitzt sie von Geburt an.


6125

Ist man nicht „bedient“, wie sich manche bunte Figur medial aufplustert, bereit zu sein dem Staat und dem Volk zu „dienen“, und das aufgrund allein ihrer Selbstempfindung von Qualifikation zur pathologischen Wende von Zeit, von Energie, Klima, sogar zur Weltrettung im selbst propagierten Armageddon? Glaubt man da nicht an die eingeläutete Apokalypse angesichts solcher Selbstlosigkeit, die die Massen koboldartig tatsächlich elektrisiert und Partei-Zwerge in ihrer opportunen Wendehalsigkeit und Doppelzüngigkeit aufbläht wie Knallfrösche?


6126

In unserem ehrlichen Leben

sind wir von moderndem Filz umgeben.

Wüssten wir nur annähernd von der Wirklichkeit,

es wäre Schluss mit privater und amtlicher Vertrauensseligkeit.

Wissen wir aber wirklich nicht genug?

Wie oft duldet man doch den Betrug

opportunistisch in gleichem Schritt?

Vielleicht etwas kleiner

macht man mit,

es merkt doch keiner!


6127

Guter Schlaf weckt Lebensgeister.

Verschlafenheit nimmt sie nicht wahr.


6128

Wer nicht denkt, hat viel zu glauben.


6129

Leben braucht mindestens ein „Du“.

Und wenn es in dir selbst verankert ruht.


6130

Reden alle von Krankheit, krankhaft immer wieder, wende dich ab und bleibe gesund.


6131

In meinem ganz schön langen Leben hat mich nie ein Politiker überzeugt, aber geblendet wohl. Diese Sorte Mensch sei aber für die Gemeinschaft unverzichtbar, sagt man mir immer wieder, und dann befallen mich Zweifel, mich selbstsicher bestätigend und bestärkend in der Bedeutung des aufgeklärt humanistischen Individuums. Ich rede von Freiheit, die welcher Politiker überhaupt – nachweislich – meint und konsequent anstrebt?


6132

Israelischer Staatsterrorismus (wird im parteiischen West-“Narrativ“ verschwiegen) und palästinensischer Radikalismus prügeln wieder einmal aufopferungsvoll aufeinander ein.

Blut, auch im Symbolismus, ist ein Getränk der Gläubigen, eben der Nichtwissenden und darüber hinaus Empathielosen, der Menschenfeinde.


6132

Die höchste „Christus-Statue“, wo die Favelas weit höher stinken!


6133

Die neue „Seidenstraße“ Chinas! Und die dekadente Rest-Welt lässt sich einspinnen.


6134

Wie soll Russland von seinem Militärwahn abkehren, wenn niemand in der Welt, nicht einmal die damaligen Alliierten bedenken und würdigen, welche Millionen-Opfer der damaligen Sowjetunion durch Deutschland von außen verursacht wurden und welche Millionen-Opfer innerhalb, verursacht durch Stalin, dem damals immerhin westlichen Verbündeten. Wie soll Russland der Aufrüstung abschwören, wenn der westliche Gegenpart mit all seinen NATO-Vasallen viel stärker aufrüstet und Russland systematisch einkreist?


6135

Was kümmern uns denn wirklich Chinas Menschenrechte?! Wenn der Handel blüht! Was später einmal blüht, zeigt sich in Hongkong, doch das liegt geldgierigen Kleingeistern ja fern.



© Raymond Walden



Sonntag, 21. August 2016

Sequenzen von Skepsis (244)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3086
Lasset Frauen an die Macht! Denn es ist ein Recht der Emanzipation. Besser wird dadurch nichts, sind sie neurotisch doch wie Männer.

3087
Bin ich Politiker? Nicht doch!
Da ich pfeife auf Diplomatie, herunterputze, was gegen Klarheit Wahrheiten verschmiert.

3088
Die Welt hat kein Gehirn, kein Herz, stattdessen zu viel Unmenschlichkeit, und ansonsten besteht sie wertneutral.

3089
Wegen Terrorismus' zu weinen, den man selbst durch eigene Dekadenz initiiert, belegt des Menschen geistige Perversion, die er in traditioneller dogmatischer Fesselung nicht erkennt und dadurch nicht zu ändern vermag. Er beutet aus und wundert sich über Gegenwehr, die er aber gleichermaßen nicht als solche realisiert.

3090
Gott-Verkünder müssen so tun, um ihre eigenen Glaubenszweifel durch das Nachbeten der Missionierten abmildern zu lassen. Je bewusster das Zweifelhafte, desto inbrünstiger die Bekehrungsbeschwörungen, das Einbläuen christlicher Mystik.

3091
Am Strand des Lebens ahnt die Masse nicht, unter welchen Umständen, in gigantischen Zeiträumen diese Gestade entstanden sind und wie sie sich während Millionen zukünftiger Jahre weiter entwickeln können, ohne dem temporären Menschheitsgewimmel die geringste Bedeutung beizumessen.

3092
Betrachter bin ich, berührt und gerührt, betroffen, verkettet und verzahnt. Aber ich mache nicht mehr so mit, immer häufiger klinke ich mich aus, nicht aus Gleichgültigkeit und Resignation, sondern zum Selbstschutz und zur Wahrung klarer Sicht.

3093
Auf politischen und religiösen Bühnen tanzt der Teufel verkleidet zwar, aber ungeniert und skrupellos. Nicht selten hat ihn das dumme Volk auf die Bretter gehievt.

3094
Der Inhalt der religiösen Lehren ist für Denkende das Nichts der Leere.

3095
Das Bewusstsein, eigentlich wenig zu wissen, ehrt den Skeptiker; das Glauben an Wunder protzt dagegen als Anmaßung.

3096
Dummheit zu prognostizieren, scheint wenig originell. Sie zu diagnostizieren, wird allgemein wenig verstanden. Dummheit einzudämmen, erzeugt Groll. Dummheit generell zu verhindern, ist logischerweise unmöglich. Dummheit auszuschließen, prägt das Bestreben der Aufklärung, bezeichnet die humane Herausforderung der geistigen Hygiene als Voraussetzung für Kultur.

3097
Was Macht aus Menschen macht, wird diplomatisch verschwiegen wie eine unsägliche Peinlichkeit, eine absonderliche Hässlichkeit des Inneren, die jedoch inkontinent nach außen stinkt.

3098
Zeit muss man sich nehmen, denn nur wer sie hat, kann sie teilen.

3099
Intelligenz schließt Dummheit nicht aus, sobald Glauben und Niedertracht ins Spiel kommen.

3100
Meteorologen konvertieren zu Klima-Agenten, zu opportunen Wetterdeutern gemäß den Bedürfnissen eines leichtgläubigen und nach wie vor wissenschaftlich völlig unbedarften Zeitgeistes.

3101
Im Gericht fokussieren sich Mensch und Macht. Ungeahntes wird möglich.

3102
Apotheken-Werbung: Ganz schön krank. Fragen Sie mal Ihren Arzt ohne seinen Apotheker.

3103
Ich wollte die Welt umarmen! Da ekelte sie mich an.

3104
Sie machen sich aus Korruption und Doping einen Sport.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de