Du
glaubst (schon wieder),
die
Welt falle (schon wieder) aus dem Rahmen,
sie
gerate aus den Fugen, spiele verrückt,
sei
von allen „guten Geistern“ verlassen
und
gehe unweigerlich ihrem apokalyptischen Ende entgegen.
Du
Leichtgläubiger, aus purer Angst modellierter Narr!
„Es
ist nur dein bisschen Leben, das flöten geht“,
denkt
der an was auch immer glaubende Kriegsstratege,
„und
ein paar Millionen andere zwar auch,
aber
„die Welt“ kennt Dramatischeres, das heißt:
Größeres,
Erblühendes und Vernichtendes,
denn
„Ewigkeit“ ist sowieso nicht von dieser Welt.“
Sie
aber (die Ewigkeit) stellt auch keinen Rahmen, fugt nichts,
(schon
gar nicht) mit „guten Geistern“ und deren Göttern.
Stattdessen
strukturiert sich die Welt in Gesetzmäßigkeiten,
für
den klugen Menschen (und nur für ihn) erkennbar.
Doch
was und wem nützt das alles,
wenn
die Kleingeister für angebliche „Ewigkeit“
gegen
alle Naturgesetze verstoßen,
sie
mit abenteuerlichen Dogmen der Interpretationen verwischen
und
sie im stolzen Harnisch, mit hasserfüllten Waffenarsenalen
einfach
– geradezu kindlich – ignorieren?
Die
Welt spielt nicht verrückt.
Der
Mensch in der Masse ist es,
mit
wenigen natürlichen Ausnahmen.
Erkenntnis
nämlich, nicht Glauben entspricht den Gesetzen der Natur,
im
kleinen wie im großen Rahmen,
sprich
im Mikro- wie im Makrokosmos.
Bewusstes
Leben stellt die höchste Entwicklung des Kosmos dar,
es
kalkulierend zu verheizen, beleidigt das Universum.
Zugegeben,
auch das mag ein Rahmen sein,
ja,
ein großartiger, dem Leben angemessener, der das Töten ausschließt.
Ich
gab ihm einen Namen: Kosmonomie.
Inspiriert
auch durch Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“, entwerfe ich im
kosmonomischen Rahmen ein „Bild“, in dem der aufrechte
unmenschliche („kriegstüchtige“) Krieger abgelöst wird durch
den aufrichtigen friedenstüchtigen Friedfertigen.
Daraus leite ich auch die Thesen des Kosmonomischen Manifests ab zur
Weiterentwicklung von Zivilisation, Kultur und Humanität basierend
auf Bildung, Transparenz, Toleranz, Emanzipation, Mitmenschlichkeit
und in diesem Sinne freiheitlicher Entfaltung.
Ein
Reichtum der Menschheit als Gesamtheit besteht in intakten Familien
und ebenso intakten Nationalstaaten, die sich nicht in einem
Gegeneinander profilieren und ruinieren, sondern in fairem
Miteinander oder zumindest in friedlicher Koexistenz die
Menschlichkeit anstreben und pflegen. Hegemonialbestrebungen
signalisieren nichts Geringeres als die selbstzerstörerische
Dekadenz der sich derartig Gerierenden.
Kosmonomie
verspricht nichts in verlogenen Phraseologien, sondern möchte
auffordern, sich auf ein wahrhaft humanes, menschliches Leben
zu besinnen.