Montag, 15. Dezember 2025

„Gott bewahre …!“


Er tut es aber nicht.


Eine hohle Maske lügt in dein Gesicht,

erdacht, erfunden von Propheten, Theologen, Politkern auch und Ideologen,

Kriegstreiber wieder, sogar mit amtskirchlichem Segen.

Gott“ auf beiden Seiten der Kriegsfront,

er ist ja allgegenwärtig.

Krieg scheint seine Sache zu sein.

Dabei ist er nicht allein,

denn der Götter gibt es viele und gegensätzliche,

zerstritten „bis aufs Messer“.


Ja, Krieg ist göttlichen Ursprungs

wie angeblich alles auf der Welt.

Teilst du diese Auffassung nicht,

musst du dich selbst vor „Gott“ bewahren.

Um dich herum aber wimmelt es von Gläubigen

aller möglichen Götter.


Immerhin soll ja im Himmel „ewiger“ Frieden sein

als Trost auch für die, die an der Front zerfetzt werden,

zerfetzt durch zum Zerfetzen Ertüchtigte

  • auf beiden Seiten natürlich.

Steh' auf, o Mitmensch,

bewahren wir uns vor solchem Schwachsinn!


Es ist Zeit“, mahnt uns das Leben, kein „Gott“(!),

dem Leben einen lebendigen, das heißt

friedlichen und kultivierten Sinn zu geben.“


Ja, eine „besinnliche Zeit“:

Kommt zu Besinnung!


 

 

Freitag, 12. Dezember 2025

Für ein neutrales Deutschland


Presseerklärung der Kampagne "Für ein neutrales Deutschland" zum Internationalen Tag der Neutralität am 12. Dezember


Turkmenistan: ein Vorbild für Deutschland


Der 12. Dezember ist ein besonderer Tag des Friedens. Am 12. Dezember 1995 haben die Vereinten Nationen den Schritt Turkmenistans, die dauerhafte Neutralität zu erklären, anerkannt. Seitdem ist der 12. Dezember nationaler Feiertag in Turkmenistan.

2025 wird der 30. Jahrestag der dauerhaften Neutralität gefeiert. Turkmenistan folgte mit seinem Schritt der Ukraine, die bereits am 16. Juli 1990 in ihrer Erklärung über die staatliche Souveränität feierlich bekundete, sich als Staat der ständigen Neutralität nicht an Militärblöcken zu beteiligen. (Die "westlichen" Einflüsse, die das zunichtemachten, sind bekannt.)

Und Turkmenistan folgte Österreich, das 1955 die immerwährende Neutralität erklärt hat, und der Schweiz, deren Neutralität auf dem Haager Landkriegsabkommen von 1907 beruht.

Seit 2017 ist der 12. Dezember der Internationale Tag der Neutralität. Diesen Tag als solchen zu erklären, hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen 2017 mit ihrer Resolution 71/275 beschlossen – und zwar „unter Bekräftigung der großen Bedeutung der Wahrung der souveränenGleichheit der Staaten, der territorialen Unversehrtheit, der Selbstbestimmung, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Staaten und der Beilegung internationaler Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln in einer Weise, die den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit sowie die Gerechtigkeit nicht gefährdet, in der Erkenntnis, dass solche nationalen Neutralitätspolitiken darauf abzielen, den Einsatz präventiver Diplomatie zu fördern [...], in Anbetracht dessen, dass präventive Diplomatie eine Kernaufgabe der Vereinten Nationen ist und einen zentralen Platz unter den Aufgaben des Generalsekretärs der Vereinten Nationen einnimmt, und in diesem Zusammenhang in Anerkennung der wichtigen Rolle der Sonderpolitischen Missionen der Vereinten Nationen und der guten Dienste des Generalsekretärs in den Bereichen Friedensstiftung, Friedenserhaltung und Friedenskonsolidierung [...]“ 

Der Schweizer Historiker Pascal Lottaz kommentiert: „Der unbestrittene 'Champion' der Neutralität unter den ehemaligen Sowjet-Staaten ist aber zweifellos Turkmenistan... Dank Turkmenistan hat die UNO den 12. Dezember… offiziell zum 'Tag der Neutralität' erklärt – Danke Turkmenistan.“


Die Kampagne "Für ein neutrales Deutschland" appelliert, sich daran ein Beispiel zu nehmen und per Grundgesetz-Ergänzung zu erklären: „Von dem Willen beseelt, dem Frieden der Welt zu dienen erklärt Deutschland seine immerwährende Neutralität. Demgemäß wird Deutschland in aller Zukunft keinen militärischen Bündnissen angehören, sein Militär nur zur Landesverteidigung bereitstellen, kein Kriegsmaterial exportieren, fremde Kriegsparteien nicht finanzieren und militärische Stützpunkte fremder Staaten auf seinem Gebiet nicht zulassen. Deutschland nutzt seine immerwährende Neutralität für die Verhinderung und Lösung von Konflikten und steht als aktiver, Frieden stiftender Vermittler zur Verfügung.“ Spätestens zum 10jährigen Jubiläum des Tags der Neutralität am 12. Dezember 2027 sollte dies in die Tat umgesetzt sein. Das zu erreichen, ist eine würdige Aufgabe für die Friedensbewegung und alle gesellschaftlichen Kräfte, die noch nicht dem Irrsinn des Krieges verfallen sind.


Lagerübergreifende Kampagne "Für ein neutrales Deutschland"

(initiiert von der AG Frieden dieBasis Köln)

Anneliese Fikentscher, Andreas Neumann und Wolfgang Pawlik

https://deutschlandNEUTRAL.de


V.i.S.d.P.: Anneliese Fikentscher, Merheimer Str. 107, 50733 Köln, eMail: arbeiterfotografie(at)t-online.de, Telefon: 0049 (0)221 727 999



(Redaktionell in der formellen Wiedergabe bearbeitet; R. Walden)

 

 

 

Erkenntnis, nicht Glauben


Du glaubst (schon wieder),

die Welt falle (schon wieder) aus dem Rahmen,

sie gerate aus den Fugen, spiele verrückt,

sei von allen „guten Geistern“ verlassen

und gehe unweigerlich ihrem apokalyptischen Ende entgegen.


Du Leichtgläubiger, aus purer Angst modellierter Narr!


Es ist nur dein bisschen Leben, das flöten geht“,

denkt der an was auch immer glaubende Kriegsstratege,

und ein paar Millionen andere zwar auch,

aber „die Welt“ kennt Dramatischeres, das heißt:

Größeres, Erblühendes und Vernichtendes,

denn „Ewigkeit“ ist sowieso nicht von dieser Welt.“


Sie aber (die Ewigkeit) stellt auch keinen Rahmen, fugt nichts,

(schon gar nicht) mit „guten Geistern“ und deren Göttern.


Stattdessen strukturiert sich die Welt in Gesetzmäßigkeiten,

für den klugen Menschen (und nur für ihn) erkennbar.

Doch was und wem nützt das alles,

wenn die Kleingeister für angebliche „Ewigkeit“

gegen alle Naturgesetze verstoßen,

sie mit abenteuerlichen Dogmen der Interpretationen verwischen

und sie im stolzen Harnisch, mit hasserfüllten Waffenarsenalen

einfach – geradezu kindlich – ignorieren?


Die Welt spielt nicht verrückt.

Der Mensch in der Masse ist es,

mit wenigen natürlichen Ausnahmen.

Erkenntnis nämlich, nicht Glauben entspricht den Gesetzen der Natur,

im kleinen wie im großen Rahmen,

sprich im Mikro- wie im Makrokosmos.


Bewusstes Leben stellt die höchste Entwicklung des Kosmos dar,

es kalkulierend zu verheizen, beleidigt das Universum.

Zugegeben, auch das mag ein Rahmen sein,

ja, ein großartiger, dem Leben angemessener, der das Töten ausschließt.

Ich gab ihm einen Namen: Kosmonomie.


Inspiriert auch durch Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“, entwerfe ich im kosmonomischen Rahmen ein „Bild“, in dem der aufrechte unmenschliche („kriegstüchtige“) Krieger abgelöst wird durch den aufrichtigen friedenstüchtigen Friedfertigen. Daraus leite ich auch die Thesen des Kosmonomischen Manifests ab zur Weiterentwicklung von Zivilisation, Kultur und Humanität basierend auf Bildung, Transparenz, Toleranz, Emanzipation, Mitmenschlichkeit und in diesem Sinne freiheitlicher Entfaltung.

Ein Reichtum der Menschheit als Gesamtheit besteht in intakten Familien und ebenso intakten Nationalstaaten, die sich nicht in einem Gegeneinander profilieren und ruinieren, sondern in fairem Miteinander oder zumindest in friedlicher Koexistenz die Menschlichkeit anstreben und pflegen. Hegemonialbestrebungen signalisieren nichts Geringeres als die selbstzerstörerische Dekadenz der sich derartig Gerierenden.


Kosmonomie verspricht nichts in verlogenen Phraseologien, sondern möchte auffordern, sich auf ein wahrhaft humanes, menschliches Leben zu besinnen.

 

 

 

Mittwoch, 10. Dezember 2025

Sequenzen von Skepsis (743)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9652

Als Freund des Fußballs die ungeahndeten Fouls und politischen Einschleimungen der „Vollpfosten“ in den obersten Etagen zu ertragen, mag so manche Freundschaft mit einer Roten Karte quittieren.


9653

Für Trump einen „Friedenspreis“ vom Fußball! Noch so ein Luftballon der opportunistischen Flatulenz als Lachnummer zum Fremdschämen.


9654

Amerika zersetzt sich, Europa zerlegt sich, beide im Versagen der „christlich-jüdischen Werte“ gegenüber aufrechter, freiheitlicher Selbstbestimmung in demokratischer Emanzipation. Nein, es geht nicht um ein Verwerfen der Werte, sondern um ehrliche Einhaltung in aufgeklärter Bildung und Humanität!


9655

Um zivilisiert, emanzipiert und menschenwürdig zu leben, bedarf es keiner Götter, denn sie spalten die Menschheit durch ihr „Sein“ wie dennoch faktisches Nichtsein.


9656

Auch ein Abschied prägt zwei Seiten einer Medaille, kurzfristig gestanzt oder langwierig eingraviert; verifizierbar selbstredend nur für Überlebende, ob zum Vor- oder Nachteil.


9657

Manchem reicht es, keine eigene Meinung, wohl aber die von Anderen zu äußern. Derartig genügsam, ja erbärmlich reicht es sogar bis zum „Regierungssprecher“.


9658

Ein Parlament ohne ein verbindliches Minimum gemeinsamer Werte ist eine verheerende Farce mit nur zwei Optionen: Chaos oder Diktatur, begründet auf Lügen beide.


9659

Wahrheit überfordert alles Primitive, daher der unschätzbare Seltenheitswert.


9660

Vor dem Fall bäumt sich der Bedeutungswahn noch einmal „groß“ auf, um jegliche Bodenhaftung auch zielsicher zu verfehlen für den Abflug aus der Realität.


9661

Bessere Schurken machen ihre Hände kaum schmutzig, sie dingen Mörder mit allen möglichen Vergünstigungen, verpflichten sie zum Dienst an der Waffe, selbstverständlich auch unter Lebensgefahr für die Instrumentalisierten.


9662

Staffel der Steigerung: Bildungsmangel, Verblödung, ideologische Kanalisierung, feindbildliche Menschenverachtung, Kampfbereitschaft, Kadavergehorsam, Krieg, Mord, Suizid auf Befehl; Fazit nicht mehr möglich.


9663

Nie wieder!“, galt nur für das besiegte, ruinierte und traumatisierte Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, denn die Sieger bombten bis heute unbeirrt weiter, wenngleich in anderen Regionen ihrer Menschenschändungen. Und das „wiedervereinigte“ Deutschland darf nun (muss sogar) wieder mitmischen – und wie!


9664

Krieg, der auf den Nägeln brennt, lässt die Hartgesottenen völlig kalt, Aktiengewinne, Dividenden, Sekt und „Feuerwerk“ sind angesagt: „Freude, schöner Götterfunken ...“


9665

Gerissene Demokratiefälscher wie naiv Denkunfähige werfen sich gegenseitig vor, Antidemokraten zu sein und ruinieren Staat und Gesellschaft skrupellos in ihrer jeweiligen ideologischen Berufung auf Werte von Missachtung und Geringschätzung des Menschen und der Natur, von Meinungsfreiheit und Selbstbestimmung.



© Raymond Walden




Montag, 8. Dezember 2025

Ich bin's

 


Die Jahre enteilten auf Schritt und Tritt,

sie nahmen mich einfach mit.

Schaut mir in mein Gesicht,

wenn es auch einmal weint

etwa aus dankbarer Ergriffenheit, Tränen sonst eher nicht.

Und doch nahe dran, wenn ernste Gefahr sich hemmungslos vereint

mit menschlicher Dummheit und Ignoranz,

die unsere Wohlfahrt zerstören und die Freiheit,

durch Menschen der Kleingeistigkeit, des Hasses, aber in Dominanz,

wie sie ganz offen die Demokratie belügen,

mit „Kriegsertüchtigung“ und ideologischer Tyrannei betrügen.


Man muss wissen, ich war ein Lehrer

und kein Bekehrer.

Ich lehrte Englisch, Deutsch und Physik

mit besonderem Interesse an Astronomie.

Gerne versuchte ich auch mit der Sprache in Versen mein Glück,

doch viel wichtiger wurde mir meine Philosophie,

die ich entwickelte als sogenannte Kosmonomie.


Ich mache mir Sorgen um die Gestaltung unseres künftigen Lebens,

obgleich ich alt bin inzwischen an Jahren,

denn ich liebe meine Frau, meine drei Söhne mit ihren Frauen,

sieben Enkelkinder, jedes ein Wunder der Schöpfung – ein Ziel des Strebens!


Wird unsere Gesellschaft militanter werden, emotionslos und kalt verfahren?

Werden wir ruhig dem Tod unserer persönlichen Identität entgegenschauen?

Alles im Hinblick auf Krieg?

Das Vernichten unserer Werte und friedlichen Kultur auf Brechen und Bieg?

Ich versichere, niemals werde ich mich dem beugen

und intellektuell bis zum letzten Tag meiner Geisteskraft

den Fortschritt der Humanität verteidigen,

das Recht der menschlichen Freiheit bezeugen.


Das bin ich!




Freitag, 5. Dezember 2025

It's Me

 


The years went by

and so did I.

Have a look into my face

and also discover some tiny tears

because of the amazing grace

and also of severely uprising fears

of people's stupidity and ignorance

demolishing our welfare and liberty,

people of small-mindedness and hatred, but importance

as they openly are cheating democracy,

pleading for war and ideological tyranny.


You must know

that I was a teacher,

not a preacher.

I taught English, German and Physics

with special interests in Astronomy,

often I've tried out modestly my talent in lyrics,

but more important to me has become my philosophy

which I've developed as so-called Cosmonomy.


I am worried about our future life-style to reach,

though I am meanwhile old,

as I love my wife, my three sons and their families,

grandchildren seven, a wonder of creation each.

Will our society go on getting militant and emotionally cold?

Will we accept patiently the killing of our personal identities,

starting it all with preparations for war

and erasing our values of peaceful culture before?


I can assure you that I will never agree,

until my very last days in healthy mentality

I will intellectually defend the progress of humanity

and the rights of the free.


That's me!




Donnerstag, 4. Dezember 2025

Sequenzen von Skepsis (742 Edition Wahrheit und Mensch)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9641

Lügend lebt das Leben religiös, ideologisch oder sonstig beschränkt; erst der Tod ist wahr für das lügende Leben, das damit aber nicht fertig wird. Daher die Religionen, Ideologien, das heißt Märchen schön und grausam. Die Lüge gilt im lügenden Leben als Wahrheit. O, „Gott“! Und dann auch noch „Leben im Jenseits“, in realer Abwertung des diesseitigen.


9642

Alles, was in religiösen Büchern der „Weisheit“ und in Parteiprogrammen steht, findet sich auch in Märchenerzählungen. Die Auswahl ist betörend.


9643

Das faktische Leben, physisch wie geistig, will intelligent erkannt werden, will gepflegt sein und keinesfalls kriegerisch dahingemetzelt werden.


9644

Sinn des Lebens ist das Leben selbst in seinem Drang zur Entfaltung und nicht die Zerstörung und Vernichtung aus niederen und unmoralischen Illusionen und Wahnvorstellungen.


9645

Wahrheit existiert in objektivierbaren Fakten, Götter jedoch objektiv lediglich als Illusionen in den Köpfen der Menschen.


9646

Echte Wahrheiten scheuen keine Interpretationen, wohl aber den unkalkulierbaren Geisteszustand der Interpreten.


9647

Sachliche Nachrichten verhunzen propagierte irrationale Weltbilder, deshalb werden Meldungen erlogen verbogen.


9648

Die Wurzeln des verlogenen Meinungsmonopols wuchern tief und weit in Geld und Macht über alle reale Fakten hinweg.


9649

Politische Farben tarnen und blenden, brechen das Licht des Faktums und zerlegen es, filtern es doktrinär.


9650

Lebendige Wahrheit“ ist Anspruch der freiheitlichen Demokratie, die nun marodiert und in Totalitarismus umschlägt, weil man sie von Beginn an mit verlogenen Hegemonieansprüchen als Fälschung militärisch unter barbarischen Opfern in die Welt hineinimpfte.


9651

Wahrheit und Mensch; sie lernen sich so schwerlich gegenseitig kennen und schätzen durch das Handikap menschlicher Primitivität. Eine Offensive humaner Bildung ist weitaus dringlicher als die vernichtende aktuelle Eskalation militärischer Aufrüstung, die der Wahrheit und dem Menschen die Zukunft nimmt.



© Raymond Walden




Mittwoch, 3. Dezember 2025

Sequenzen von Skepsis (741)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9630

Die gepflegte Lüge steht der Politik ins Gesicht geschrieben, wird aber geflissentlich geleugnet, um eindrucksvoll Wahrheit durch Macht der Verlogenheit zu ersetzen. Der wache Bürger weiß das und lügt sich selbst nichts vor; … er ist sich dadurch seiner Gefährdungen bewusst ...


9631

Götter waren nie Demokraten; wie sollten ihre Gläubigen?


9632

Was „christlich“ politisch bedeutet, versuchen solche Parteien landauf wie landab entlarvend vorzuführen.


9633

Kirche“ und Krieg bildeten schon immer starre Achsen.


9634

Heilige bildet man ab mit Heiligenschein, um den Schein zu wahren.


9635

Was man sich in Konsequenz unter „heilig“ vorzustellen hat, ist konkret und real erfahrbar: Man betrachte das „Heilige Land“ und seine Nachbarschaft!


9636

Der „Wilde Westen“ wird auch durch den „Bible Belt“ nicht gezähmt.


9637

Verschleierte Frauenköpfe wie stählern überdachte Männerschädel dienen der Einbindung von Gehirnen, so noch vorhanden.


9638

Sie verstehen Putin nicht noch Trump noch europäisches Kauderwelsch? Ich fühle mit Ihnen.


9639

China und Japan wollen sich natürlich auch im Streit profilieren. Ihre Götter und Ideologien intensivieren ebenfalls die Verbundenheit im Zwist als nationale Pflicht.


9640

Festtagsgeläut und die Kassen klingeln; im Kopf eher weniger, trotz oder gerade wegen durchdringenden Gesäusels.



© Raymond Walden




Montag, 1. Dezember 2025

Frevel am Leben und am Lebensraum

 


Leben basiert auf Stoffwechsel, erzeugt unter anderem Kohlendioxid. Auch „unter anderem“ brachte das Leben die grünideologische Intelligenz hervor, die das Kohlendioxid verteufelt, weil es in ihrem Lebensunverstand angeblich das Klima überhitzt. Dieses Verpesten der Atmosphäre wird nun zunehmend in einer Art Ablasshandel besteuert, um es einzudämmen mit einer überaus ehrgeizigen aberwitzigen Zielsetzung von „Klimaneutralität“. Gemeint ist damit Null-Kohlendioxidverursachung durch den Menschen.

In Konsequenz meint das aber weitgehend „Stop“ für viele Spielarten des Lebens, des Wachstums und des Menschseins.

Solche Inkonsequenz als Denkdefizit erscheint darüber hinaus typisch für Religionen und martert die Welt „seit Menschengedenken“. Scheinbare Gewinne daraus ziehen immer die „Religionsfürsten“ als Blutsauger mit Heiligenschein und auch ein kleinerer Kreis etablierter Trittbrettfahrer, nicht selten als Wendehälse, die sich bei Bedarf mit jedem beliebigen System arrangieren. Die Gläubigen sind zum unsinnigsten Dienen verpflichtet. Mit der „richtigen“ Geistesimpfung wird allerdings hingebungsvoll auch dem Widersinnigsten gehuldigt.

Klimawahn und in seinem Gefolge Demokratieabbau zugunsten von diktatorischer „Energiewende“ bis hin zur ausbrechenden Kriegsbefeuerung repräsentieren die aktuellen Auswüchse der Verirrung.

Während der Bürger mit Klimarettungsmaßnahmen vielfältig drangsaliert wird, entfaltet man erneut eine bisher nicht für möglich gehaltene Kriegstreiberei und eine in keiner Weise kontrollierbare Freisetzung vom diskreditierten Kohlendioxid und vor allem auch von tatsächlichen Giftgasen, sodass eine „nachhaltige“ Umwelt- und Menschenzerstörung riskiert wird, die all das grüne Umweltgehabe geradezu albern erscheinen lässt, denn es ist unlogisch, widersprüchlich und höchst doppelmoralisch, nachdem nicht zuletzt sich auch die „Grünen“ zur Kriegstreiberei vehement bekennen.

Schon die Produktion der todbringenden Waffen, der kriegerische Missbrauch wertvoller Rohstoffe, die Kriegsmanöver und immensen Kraftstoffverschwendungen bedeuten unverantwortliche Frevel am Leben und am Lebensraum.

Krieg forciert die primitive Verrohung des Menschen, und diese Entmenschlichung beginnt in der Kriegsvorbereitung.

Unvereinbar mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung!




Samstag, 29. November 2025

Politicians, Media And The Public Fail To Learn (CG81)



Cosmonomic Glimpse (81)

from a Viewpoint of Liberty



In his book “A War Against Truth” the acclaimed Canadian reporter Paul William Roberts wrote about what he had witnessed in Iraq during the US invasion in 2003 which took place for reasons of lies and disinformation, only.

(“Great America!” My comment.)

At the end of the book Roberts is coming to a very actual conclusion, to the never ending truth against all excessive war lying. I do not quote the text here, but transform it into my own words.

He is telling his readers that it could have been not in vain having suffered all the miseries and errors, if we are able to overthink again the meaning of democracy and the real performances of politicians and leaders and then will be prepared for changes. But if we do not succeed in learning from it all, we will only increase the misery by idiocy. Tolerating the destruction of our present times will definitely cause a miserable future for our children and will underline the senselessness of our own existence. *1)


Twelve years after Roberts' warnings the present politicians, their devoting media and the public fail to learn!

That's what Cosmonomy is deploring and trying to contradict.


*1) Roberts, Paul William, A War Against Truth, Raincoast Books, Vancouver, 2004,

p. 346, ISBN 1-55192-688-1

 

 

 

Freitag, 28. November 2025

Gehirnwäsche für die Kriegsbereitschaft

 


Die Taktik der Kriegstreiberei ist simpel, aber effektiv. Die Kriegsvorbereitung beginnt mit einem Krieg gegen den Frieden, geführt mit dem Aufbau von Feindbildern durch Desinformationen, Diskreditierungen, durch Propagierung von Hass und Hetze sowie Erzeugung von Angst und aus ihr heraus Bereitschaft zur Gegenwehr.

Diese ermöglicht zunächst die militärische Aufrüstung, bald die erforderlichen Übungen mit dem Kriegsgerät und vor allem mit willigem Personal, bald auch mit „Sicherheitsvorkehrungen“ im zivilen Sektor, alles generell gedeckt durch die Lobpreisungen der guten Werte der eigenen Staatsideologie.

Wirtschaft wittert satte Gewinne, Wissenschaft erfreut sich befeuernder Förderung, Schulen erweitern ihre Lehrpläne, Kirchen steuern den Segen Gottes bei, und die Medien sorgen für die Stabilität der Einheitsmeinung nicht zuletzt in der Überwachung, Denunziation und Verunglimpfung abweichender Auffassungen oder durch deren konsequentes Verschweigen und Unterdrücken.

Auch diese gesamte Taktik wirkt auf die Dauer wie eine Gehirnwäsche, sanfter zwar als die gewaltsamen Umerziehungen und Umprägungen des Bewusstseins in totalitären Systemen, aber dadurch für den naiv und einfältig glaubenden „Follower“ kaum wahrnehmbar.

Er lässt sich sogar begeistern und feierlich einstimmen, die ihm vorgegaukelten Werte zu verteidigen – mit Mord und eigenem Lebensverlust.


Mit einer derartigen Streitmacht im Rücken haben die friedensunfähigsten und größenwahnsinnigen Politiker nahezu freie Hand für ihre unseligen Entscheidungen und Hinführungen in den Vernichtungskrieg, denn nichts Anderes steht zu erwarten angesichts der Kernwaffenarsenale auf beiden Seiten. Sieger wird es in einem erneuten Weltkrieg nicht geben, und das kriegstypische Verlieren und Vernichten ist bereits in zivilen Bereichen wie, blutiger nur, auf den Stellvertreterschlachtfeldern zu verifizieren.

Doch daran, an die allgegenwärtigen Bilder der Menschenabschlachtungen und Umweltzerstörungen hat sich offenbar eine längst abgestumpfte Verblödung gewöhnt und diskutiert dabei total enthemmt über Friedenspreise als würdige Auszeichnung für die vollkommene Verkommenheit.



O Ihr Eltern und Ihr Großeltern, wo immer auf der Welt!


Liebt Ihr Eure Kinder und Eure Enkelkinder nicht mehr?

Gebt sie nicht her!

Gebt sie nicht in Mörderhand!

Denn wer seine Kinder und Kindeskinder nicht liebt,

liebt Zukunft nicht und liebt auch nicht sein Vaterland.

 

 

 

 

Donnerstag, 27. November 2025

All Days For Frieden

 


Endlich, möchte man meinen, kommen auch die jungen Leute aus ihrem konformen und opportunistischen „Quark“ und begehren auf gegen das stramm anvisierte Gesetz zur allgemeinen Wehrpflicht.

Fridays for Frieden“ scheint sich als Streikbewegung an den Schulen zu etablieren, um der nötigenden staatlichen Werbung für den Kriegsdienst in den Bildungseinrichtungen erfreulicherweise entgegenzuwirken.

Jede demokratisch legitimierte Initiative und Aktion gegen die um sich greifende Kriegstreiberei ist zu begrüßen als ein Zeichen der Hoffnung auf die Erhaltung des Friedens und auf das wache Interesse der jungen Generation für die eigene Zukunft.


Die Bezeichnung der sich formierenden Kampagne als „Fridays for Frieden“ mag auf den ersten Blick originell wirken, erscheint aber voreilig und etwas unüberlegt, denn „Fridays for Future“ als Vorbild entpuppte sich ja letztlich als zu Recht diskreditierter Flop. Die Schmähung als „Auflauf von ahnungslosen und faulen Schulschwänzern“ war eben nicht so ganz grundlos.


Deshalb wäre es besonders inhaltlich überzeugender, „All Days For Frieden“ zu fordern und nicht nur auf Streiks während der Schulzeit zu setzen, sondern vor allem auch in schulischer Zusammenarbeit in der Freizeit aktiv zu werden.

Die Vermischung der englischen mit der deutschen Sprache ist dabei durchaus ein positives Zeichen für die internationale Bedeutung des vorgetragenen Anliegens und hätte das Zeug, zu einem geflügelten Wort aufzusteigen.


Entscheidend wird es weiterhin sein, dass diese Friedensbewegung parteiübergreifenden Charakter bekommt und damit nicht einfach durch kriegseifrige Kritiker in eine politisch-ideologische Ecke zu stellen ist.


Frieden ist ein Menschheitsanliegen, das durch eine intelligent und jugendlich-dynamisch vorgetragene Forderung nur gewinnen kann und breite, wohlwollende und fördernde Unterstützung verdient!


Glück auf! Für ein gutes Gelingen allen Friedenstüchtigen!

 

 

 

Mittwoch, 26. November 2025

Das muss man gelesen haben

 


Folgenden kurzen Leserbrief schickte ich heute an die ACHGUT-Redaktion:


Mein lieber, sehr verehrter Herr Manfred Haferburg,


solange es noch Menschen gibt wie Sie, ist nicht alles verloren! Danke für Ihre überaus zutreffende Beschreibung der aktuellen deutschen Misere. Ihre Klarheit und Ihr Mut sind beispielhaft.

Gerne verweise ich innerhalb meiner publizistischen Bemühungen auf Sie und Ihren hervorragenden Artikel auf ACHGUT: „Man gewöhnt sich an alles?“. Bleiben wir standfest! Hochachtungsvoll und in geistiger Verbundenheit Raymond Walden.


=> Hier der Link




Dienstag, 25. November 2025

Friedensaufruf: Dem Leben widme ich mein Dasein

 


Es gibt (wieder) eine eklatante militärische Denkunfähigkeit, die sich mit einer leider (wieder) grassierenden zivilen Denkunwilligkeit quadriert und Krieg als Lebenspflicht und Lebenssinn deklamiert.

Von „Verteidigung“ und „Sieg“ ist da die Rede, in einem totalen Zerstörungs- und Vernichtungsszenario, das man lediglich durch eine wachrüttelnde geistige Erneuerung verhindern könnte.

Im Bewusstsein meiner eigenen Winzigkeit im Weltgetriebe erkühne ich mich dennoch, jeglichen Krieg als ein Verbrechen an der Menschheit zu brandmarken und entschieden dagegen zu argumentieren.


Mitmenschen und Zeitgenossen, die Ihr mir alle seid! In diesem drohenden Fiasko erlaubt mir das vertrauliche „Du“, wenn ich jeden Einzelnen von Euch ermuntern möchte: „Denk mal, unabhängig, frei und selbstständig, kritisch, dem unwiederbringlichen Leben verpflichtet, solange es noch atmen und pulsieren kann, und erhebe Dich mit starkem Geist des Friedens, im glühenden Eifer des friedlichen Miteinanders.

Tritt auf, mein Mitmensch, tritt in Erscheinung und plädiere standhaft gegen den Krieg, gegen das organisiert befohlene Morden und Sterben!“

Dem Leben widme ich mein Dasein.

                                                                     Raymond Walden

 

 

 

Montag, 24. November 2025

Sequenzen von Skepsis (740)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9619

Medien sind die Farbtöpfe, in denen man die Welt einfärbt, aber häufig auch auf ein Schwarzweiß reduziert.


9620

Ideologie und Religion agieren als Realitäts- und Wahrheitsvernichter.


9621

Mitleid hat oft einen strengen Eigengeruch.


9622

Stinkt etwas zum Himmel, juckt es den überhaupt nicht.


9623

Wahrheitsallergie greift um sich im Rausch der Verlogenheit.


9624

Selberlügen in der Politik macht mächtig und fett.


9625

Klimareligion ist ein Teufelszeug.


9626

Sie errichten Mauern und Wände, fahren kopflos „wummsend“ dagegen und phantasieren benommen von „Wende“.


9627

Ideologischer Naturschutz manifestiert sich im destruktiven Gegenteil, weil Ideologien unnatürlich aufkeimen und Mensch wie Natur nicht nur missachten, sondern vor allem durch Verstoß gegen natürliche und zivilrechtliche Gesetze drangsalieren.


9628

Entgegen aller ideologischen Handhabungen ist der Wert des Lebens als höchstes Gut nicht verhandelbar und schon gar nicht zur Lebensvernichtung zu instrumentalisieren.


9629

Zwischen Schlauheit und Intelligenz klaffen immer noch Abgründe von Dummheit wie sich aber ebenso Bergmassive von Erkenntnissen und Weisheit auftürmen. Bildung und Aufklärung sind der Kompass, dessen Gebrauch sich als unverzichtbar erweist. Dilettantismus aber, auch in der Bildung und Kindererziehung, bezeichnet die Unfähigkeit zur Navigation und führt zwangsläufig in die Irre, das heißt, in die Unmenschlichkeit.



© Raymond Walden


 

 

Sonntag, 23. November 2025

Sequenzen von Skepsis (739)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


9609

Wehrhaft sei der Geist, nicht die Gewalt.


9610

Beschränkt sich das Gehirn auf's Display, wird der Mensch zum uneigenständigen „Follower“, der sich mit „Likes“ zufrieden gibt, weil ihm Logik und Kausalität fremd erscheinen. – Ein Bildungsproblem, aber zunehmend auch eine Charakterfrage.


9611

Kriegseiferer repräsentieren den Verlust des Humanen und den ideologisch getarnten Ausbruch primitivster Aggressionen.


9612

Tiere sind keine Menschen, aber gar nicht so wenige Menschen führen sich tierisch auf, sogar und besonders amtlich.


9613

Ideologien und Dekadenz benötigen Feindbilder zur Selbstbestätigung, und nicht anders verhält es sich mit Religionen. Sie brauchen beinahe ausnahmslos „den Teufel“.


9614

Dem biologischen Leben folgte die Reifung zur intelligenten Existenz, die, bei Weitem nicht vollendet, ihrer Fortentwicklung harrt, doch sie erscheint unterbrochen sogar in eine Rückwärtsbewegung zu verfallen, desorientiert und gegen sich selbst verhaltensgestört.


9615

Wahre Liebe ist keineswegs „göttlich“, aber menschlich und real, doch viel zu viele Menschen verweigern sich irrig und egoistisch der Wirklichkeit.


9616

Liebe dient dem Leben und feiert es, der Tod ist die banale Unfähigkeit.


9617

Jedem Beginn entspringt beinahe unbemerkt ein seidig zarter Schatten in Richtung eines dereinst verglühenden Horizonts mit dem finalen Sonnenuntergang, denn ebenso ist das Leben ein fortwährender Abschied.


9618

Echte Liebe sei kein Kitsch und erschöpfe sich nicht in Schnulzen, verkompliziere auch nicht die Welt, sondern ankere sturmsicher in mysterienfreier Wirklichkeit und ihrer ausstrahlenden Erbauung.



© Raymond Walden