Sonntag, 26. November 2017

Nationalismus?

Viel zu oft beinhaltet Nationalismus eine Übertreibung von an sich begrüßenswerter Heimatliebe, von gesellschaftlicher Verbundenheit und Wertschätzung gemeinsamer kultureller Wurzeln. Die Geschichte strotzt vor Beispielen entgleisten Nationalstolzes, nationalen Auserwähltheitswahns und Überheblichkeiten gegenüber anderen Völkern und Nationen, eskalierend in der Abwertung, in der Verachtung anderer Menschen, schließlich in ihrer Bekämpfung und Vernichtung. Nationalismus bedeutet ein, wenn nicht das Hindernis für eine friedlichere Welt.
Die Europäische Union steckt voller undemokratischer Entwicklungen und stagniert aufgrund von immer wieder unüberwindlichem Nationalismus einzelner Mitglieder von Anfang an.
Den „Brexit“ unter diesen Umständen positiv zu würdigen, zeugt von wenig Sinn für aufgeklärte Freiheitlichkeit, man denke nur daran, mit welcher propagandistischen Verlogenheit es überhaupt zu dem Referendum kam und welche rückwärts gewandten Großmacht-Phantasien seither wieder über die Insel wabern.
In einer aus der Historie nicht lernenden Völkergemeinschaft nationalistischer Beschränktheiten hätte ein wirklich weltoffenes geläutertes Europa ungeahnte humane Potenziale, die allerdings Einbußen erleiden durch nationalistische Kritiker, die lieber aussteigen als an den gemeinsamen Werten, an einem bisher einmaligen Projekt in der Welt aktiv gestaltend mitzuwirken.


Dennoch schreibt Neil Davenport in Novo Argumente
 
Die Stärkung der Volkssouveränität sollte heute eine Priorität für Menschen sein, die sich selbst als politisch progressiv betrachten.“


Ich frage:
Wer oder was ist denn das Volk, und was heißt Volkssouveränität bei häufig alternierenden Staatsgrenzen?


Es geht um mündige, kultivierte Bürger mit gleichen Rechten und Pflichten, unabhängig von Rasse, Herkunft und den zeitgeistigen Strömungen mit ideologisch geprägten Massendiktaten.
Der emanzipierte Mensch verdient keine Diskreditierung durch Nationalismus. 


 


Mittwoch, 22. November 2017

Sequenzen von Skepsis (285)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3663
Lügen wie gedruckt“ heißt es landläufig, man sollte voranstellen: „Telegen und radiogerecht ...“, um modernen Ansprüchen zu genügen.

3664
Der Wahnsinn der Welt beginnt im kleinsten Kleinen bereits mit den schwersten Herausforderungen.

3665
Verschluss-Akten verbergen Wahrheiten, um Lügen unangefochten aufrecht zu erhalten.

3666
Im Besitz des Geldes zu sein, bedeutet, von ihm regiert zu werden oder in ihm baden zu gehen.

3667
Geld stinkt nicht, aber seine Aufhäufungen und deren Urheber lassen schon duftige Vergleiche zu.

3668
Der Tod regelt alles in beliebiger Geschwindigkeit.

3669
Lebenslange Anpassung an gesellschaftlichen Irrwitz unter bedrückender innerer Opposition führt, viel häufiger als erkannt, zum Herztod.

3670
Die gesellschaftspolitische Dummheit drückt sich im Dummheitsquotienten (DQ) aus: Anzahl aller, auch und besonders militärischer, Waffen dividiert durch Bevölkerungszahl.

3671
Hinters Licht geführte Kinder sind gebrandmarkt mit dem Symbol der Depression schlechthin und phantasieren ein Leben lang in Verehrung dieses Kreuzes von Unsterblichkeit und ewigem Leben in einem sündhaft vorgelogenen und gewaltsam durchgepaukten Jenseits.

3672
Wahn, Wort, Werk: Religion.

3673
Denken, formulieren, handeln: wirklich leben.

3674
Freiheit öffnet und weitet sich als einsame Schönheit.
Herdenvieh frisst davon, trampelt darauf herum, scheißt darauf.

3675
Wenn nur noch Nationalisten ein halbwegs vernünftiges Klimaverständnis repräsentieren und wirkliche Fachleute schweigen (müssen), dann hat die finale Katastrophe bereits begonnen. Doch kein Kosmonom glaubt an „Unumkehrbarkeit“, „Alternativlosigkeit“ und ideologische Scharlatanerie.


© Raymond Walden 


 

Montag, 20. November 2017

Globale Orientierungslosigkeit

Der Unwissenheit folgt die Orientierungslosigkeit, und diese führt zurück in das Glauben, das seit jeher in Prüderie und Spießigkeit die Aggressionen für Nationalismus und Rassismus, für Kriege schürt, für Folter und Versklavung, Entmündigung und Unterjochung durch die die Unwissenheit unterstützende Fehlinformation im großen massenmedialen Stil mit dem Anspruch der Alternativlosigkeit und Alleinseligmachung.
Das ist der eigentliche „durch Menschen gemachte“ Klimaumschwung, der allerdings mit Wissenschaft und auch mit Menschenwürde überhaupt nichts zu tun hat – und schon gar nichts mit dem sich stets wandelnden physikalischen Klima des Planeten.

Dieses Statement entbindet keinen Menschen von der Pflicht, die Umwelt und sich zu schützen, und zwar durch logisch kausales, den Naturgesetzen gerecht werdendes Verhalten, abseits jeder Ideologie und unabhängig von Religion.
Doch die Masse erfüllt die Pflicht nicht – in ihrer Unwissenheit. Sic!

Bildungsmangel und Halbwissen fördern stattdessen Machtansprüche menschenunwürdiger Intelligenzverhöhnung, die nur und ausschließlich den Selbstzweck kennt.

Kosmonomische Orientierung bietet sich an, immer dringlicher.
Doch wem geht diese Sonne noch auf? Wo lichten sich die Nebelschleier, weitet sich der Horizont und klart sich das Firmament makellos bis zum Zenit?
Wo manifestiert sich ebenso sauber definiert der Nadir als eigener Standpunkt für berechnete und erfühlte menschenwürdige Navigation?




Mittwoch, 15. November 2017

Sequenzen von Skepsis (284)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3653
In großem Stil liefert man Waffen an Despoten, die ganze Völker mit Hunger und Krieg überziehen, gleichzeitig ruft man in scheindemokratischen Appellen zu Spenden für die Darbenden und Sterbenden auf.
Die so Genötigten nennen die Anführerin dieser ihrer Regierung „christlicher Werte“ vertrauensselig „Mutti“!

3654
Aus der Sucht gibt es nur ein Entkommen: sauberen und endgültigen Bruch mit dem Jenseits.

3655
Die Kirche sollte sich des Konkordats schämen, das sie mit Nazis aushandelte, um heute unverändert daran festzuhalten.
Doch wo kein Unrechtsbewusstsein, da herrscht „Gott“.

3656
Je tiefer die Menschen in geistige und physische Dunstschleier eintauchen, desto klarer kristallisieren sich die Parameter des Kosmonomischen Manifests.
Doch kein Wachstumsfanatiker in seinem Nebel, Staub und Gestank verfügt über ein freies Gesichtsfeld.

3657
Kein Lügensystem anerkennt die Wahrheit über sich, mehr noch, es wird sie vehement verhindern.

3658
Widerhaken auf der Zunge dokumentieren die aggressive Verrottung des Gehirns.

3659
Hinter all dem ungestillten Hunger stehen geistige Fehlleistungen und Unterlassungen, oft verschuldet durch gefräßige, aber nur scheinbar Unbeteiligte.

3660
Jede erdenkliche Folter, Hexenjagd, Inquisition dauert fort, findet statt unverändert grausam vernichtend, angereichert nur mit modernen Methoden hinterhältigster Systematik mit ausgeklügeltster Täuschung und Verschwiegenheit und ebensolcher Dreistigkeit, mit welcher der sogenannte freiheitliche Westen solche Verbrechen nicht nur deckt, sondern ermöglicht, herbeiführt und sogar selbst begeht.

3661
Als “Jäger und Sammler“ versagt der Interimsmensch, denn er jagt Termine und wie eh und je Säue durchs Dorf, er sammelt Daten und Fälschungen, kaum sich selbst.
Er jagt dem Sammeln von Belanglosigkeit nach und sammelt Jagdtrophäen beliebiger Wertlosigkeit, denn er jagt und sammelt weder die Erkenntnisse der Aufklärung, noch den behaglichen Komfort der Empathie.

3662
Totschweigen, verleumden, wegsperren, quälen, geistig und physisch töten.
Das ist die Leiter des Leidens, die ihre Verankerung findet in Gottheiten, Abgöttern, goldenen Hieroglyphen und schäbigen Menschen als Herrscher und als willfähriges Lakaiengefolge: der Interimsmensch in der rohesten Ausfertigung.
Aber! Wer, wer schon fühlt sich überhaupt auch nur tangiert in seinem komfortablen schweigenden Zusehen und Zuhören?


© Raymond Walden

Mittwoch, 8. November 2017

Sequenzen von Skepsis (283)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3639
Verfällt die Universität der Religionsausübung, gleicht das einem Suizid.

3640
Spekulationsmedien wissen im Voraus zu berichten, anzustacheln, Emotionen zu wecken, aufzuheizen, aufzuhetzen, einzuhämmern, zu urteilen, ehe überhaupt ein Ergebnis vorliegt. Lügen werden dabei auch schon einmal verschwiegen, Wahrheiten verdreht.

3641
Völker gedenken ihrer auf den Schlachtfeldern verbluteten Helden, die in den Krieg gezwungen wurden, sich gegenseitig zu ermorden.
Meine Gedanken gelten mehr noch den gegenwärtig und künftig erzwungenen Opfern der schießenden Unbelehrbarkeit.
Ich will laut denken – und verstumme immer wieder vor Entsetzen.

3642
Dem Erkenntnisgewinn sollte die praktische Umsetzung folgen, doch dieser Konsequenz stemmen sich Märchen und Gewohnheiten entgegen.

3643
In gläubigen Gesellschaften fühlt sich die Mafia beheimatet.

3644
Amtliche Perücken kaschieren den Glatzkopf und seine bisweilen exorbitante Haarigkeit.

3645
Es gibt keine denkenden Modepuppen.

3646
Man erklärt den Menschen für schuldig von Geburt an und nimmt ihn schon als Säugling in Besitz, versklavt ihn, dass er niemals frei denke, geschweige denn handele, ganz im Gegenteil, dass er seine Geist- und Leibeigenschaft nie erkenne und sie derart umnachtet weiter vererbe.

3647
Das Glück, religionsfrei zu sein, verpflichtet auch zu einem Minimum an Hilfeleistung für jene, die nach Freiheit streben, und sei es nur in der Bestätigung der Rechtmäßigkeit des Verlangens, sei es die Zerstreuung ihrer Zweifel, sei es der aufrichtige, nicht durch diplomatisches Geschwätz entwertete Zuspruch.

3648
Wo „Kirche“ kann, knebelt sie täuflisch teuflisch.

3649
Religion heiligt Phantasien und Lügen. Das zu verschweigen, kommt einer Lüge gleich.

3650
Die Masse verharrt in sich so eingefangen, so träge, abgeschottet uninformiert, dass ihr der Zustand nicht ins Bewusstsein rückt. Kommt aber der Koloss in Bewegung, donnert er zu Tal mit beschleunigender Schwer- und Zerstörungskraft. Masse ist immer, erst recht als Menschenmasse, geballtes Risiko. Jede nur denkbare und rückwärts gewandte Primitivität ruht als potentielle Energie im Massenwahn der Ideologien.

3651
Der Herbst stürmt und schweigt, er leuchtet in warmen Farben und ergraut neblig kalt, er erntet die aromatische Frucht, genießt und sorgt vor, geht zeitiger schlafen, steht später auf. Alles ist ihm dank seiner Reife erlaubt, er lebt abwechslungsreich, unbürokratisch und sehr natürlich abseits von Weltbildmärchen.

3652
Manche Männer stehen zu ihren Tränen, manche Frauen keifen tränenreich.
Denke ich an „Gender“, kommen mir Tränen vor Lachen und Zorn.


© Raymond Walden 


 

Sonntag, 5. November 2017

Heiße Luft

Irrlehren offenbaren sich besonders auch in Massenaufmärschen, ebenso in völlig unwissenschaftlichen Konferenzaufläufen sowie durch undemokratische Ideologiebefolgungen mit irrsinnigen Beschlussfassungen.

Die fehlgeleitete Masse, nur sie, zahlt die Zeche bis zum Erwachen und für die Folgezeit der geläuterten Korrekturen.

Nichts Neues also aus Mephistos Wahnwelt, welche die exakte Wissenschaft und den kausalen Verstand stets negiert.

Teuflisch heiße Luft im Bonner Herbst 2017 mit "Weltklima-Konferenz".

Tipp: Nicht schimpfen. Sich informieren, sachlich fundiert argumentieren, selbstsicher und eigenverantwortlich handeln, umweltbewusst und global mitmenschlich!

Faktenwissen erwünscht?

Zum Beispiel hier:




Samstag, 4. November 2017

Jeder Beginn des Lebens …

...birgt ein Geheimnis, etwas Wunderbares,
das sich uns eigentlich verschließt.

Das gerade Geborene versteht (noch) nicht,
doch was verstehen wir mitten im Leben Stehenden,
auch mit dem Blick aller endlichen Perspektive?

Dem Tag unserer Geburt folgen Geburtstage als vorerst lustige Gedenkposen,
bald gewinnt das Andenken an Gravität für das aktuelle Sein,
dann mischt sich Ungewissheit ein,
die ja datiert mit unserem Lebensstart:
Leben ist Ungewissheit,
eine Initialzündung mit strahlender Funkenstrecke,
die uns erschauern und hoffen lässt
auf Glück,
das wir alle(n) wünschen.




Mittwoch, 1. November 2017

In freier Eigenverantwortung

Aufklärung wird durch unreflektiertes Wahnwachstum be- und verhindert. Bevölkerungswachstum vermehrt den religiös-esoterischen Gotteswahn, den Klimawahn, Wachstums- und Konsumwahn, Hexen- und Rassenwahn, Jugend- und Gesundheitswahn, Wissenschafts- und Größenwahn, Waffen- und Kriegswahn, kurz: den typischen Wahnwitz des stagnierenden, sich der humanen Weiterentwicklung verweigernden Interimsmenschen.

Technologische Umwälzungen überholen desaströs die völlig unzureichenden Standards von Ethik und Moral.
Wo, wenn nicht in der Aufklärung gibt es Denkansätze hoffnungsvoller Veränderungen?

Aufklärung aber braucht Initiatoren, Katalysatoren und Ausübende in Form freiheitlicher Aktivisten und Repräsentanten. Und seien sie eine noch so kleine Minderheit!

Der Welten Wahnwitz arbeitet – man muss sein Unheil vehement beklagen – eigentlich zugunsten erhellender Menschlichkeit, indem sich Dummheit besonders auch gegenseitig zerstört. Aber dadurch schwebt die Menschheit immer risikoreicher am Abgrund der Selbstvernichtung, ehe noch Intelligenz hoffentlich und letztendlich die Oberhand behält.

Kosmonomie nenne ich meine Aufklärung einfordernde Philosophie.
Sie gewinnt erfreulich an Bekanntheit und lädt weltweit ein zur Sinn stiftenden Hinwendung an die emanzipierte Würde jedes einzelnen Menschen in der realen Welt ohne übervorteilende Vertröstungen auf ersonnene Weltbilder vernichtender und dogmatisierender Ideologie, Religion und Räson.

Freiheit will vorgelebt werden, und sie wirkt in demokratischer Vermittlung und Verkündung.
Ich schreibe Anmerkungen und Anregungen; es ist an den Lesern, zu denken und vielleicht auch zu handeln, kosmonomisch zu leben, den Status des Interimsmenschen in freier Eigenverantwortung zu überwinden.



Samstag, 28. Oktober 2017

Sequenzen von Skepsis (282)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3627
Was sich weltweit „im Namen Gottes“ vollzieht, geschähe niemals, gäbe es ihn wirklich. Religion ist der überzeugendste Beweis für seine Nicht-Existenz.

3628
Die Natur entfaltet im Sinne der Fortpflanzung die geilste Schönheit. Nur der Mensch verschleiert sich äußerlich und innerlich, lenkt von sich ab, unterdrückt sich, vernichtet sich in der Ersatz-Extase.

3629
Schaut in die Ställe eurer Massentierhaltung und bereitet euch auf eigene Vermassung vor, während die Digitalisierung bereits eure Privatsphäre und Individualität anfrisst.

3630
Kreuzritter: Das waren Christen!
Kreuzfahrer: Das sind gleichsam Umweltbewusste!

3631
Oft werden Frauen weniger ernst genommen; die Fehlleistung dabei geht ebenso häufig von den Männern aus.

3632
Das Müllaufkommen am Kiosk übersteigt bei Weitem sein Volumen.

3633
Das Sterben vollendet die Einsamkeit, die mit der Geburt begann.

3634
Zwei- und Mehrdeutigkeiten verleihen der Sprache anspruchsvollen Schliff.

3635
Je voller das Parlament, desto aufgeblasen leerer das Palaver in bestechendem Einfluss außerparlamentarischer Lobbyisten.

3636
Wenn sich zwei im Namen der Dummheit versammeln, schaffen sie „Göttliches“.

3637
Koalition. Es kommt doch weniger auf Überzeugungen an, wenn es um Macht geht! Und man vielleicht seine Überzeugung aus der Windrichtung gewinnt.

3638
Geschlechterhass schlägt der Emanzipation in den Verkehr.


© Raymond Walden 


 

Mittwoch, 25. Oktober 2017

The Obsessive Decade - A Revised Version

By Daniel Dragomirescu, Bucharest

Philosopher Gabriel Liiceanu recently commented, on a TV channel, on the pardon law, promulgated by the Parliament: „… There was some talk, in an interview, about dignity…their dignity is hurt, it went too far, dignity is not respected in prison” and then asked himself rhetorically: „Is it respected in hospitals, in schools, where children sit in freezing cold classrooms, in the Romanian trains or on the highways?”

This question asked by the well-know philosopher is justified. In the 50s, in the prisons of the communist regime, people like Mircea Vulcănescu, Petre Țuțea and Alexandru Paleologu were kept in conditions which resembled those of the extermination camps. Many of them did not come out alive from behind bars. No public voice, no organization, no institution dared to speak out back then in Romania (RPR/RSR)* in order to demand that they be freed on account on the inhuman conditions they were being kept in. The deputies from MAN** and the governing class did not move a finger for those imprisoned in a discretionary manner, which disregarded elementary human rights. It was an upside-down world. The West only sometimes protested, not very audibly, while Western public opinion was made to believe that in the Eastern communist camp a better and more just world was being created.

And now this upside-down world is coming back after decades, in an equally flagrant and illegitimate manner. Now deputies and governing people give pardon laws and free the vicious, bandits, criminals, and no doubt, the huge names of corruption, who are responsible for the misery of today’s Romania. If it was possible for the Romanian elite to be kept in communist prisons in inhuman conditions, the elite of petty thieves, criminals and mafia is given their freedom back, in the name of human rights. A man like Mircea Vulcănescu, after writing his work for the country, had to die in prison, while a man like Dan Voiculescu, after looting the country, had to be released 7 years earlier so that he could freely indulge in luxury for the rest of his life. The current political regime, the result of a combination that wants to be socialist-liberal, is in reality just a new version of the obsessive decade.

*
RPR and later RSR is as DDR, a name of the country during the communist regime.
RPR - Popular Republic of Romania
RSR - Socialist Republic of Romania

**
MAN is a name of the communist parliament
MAN = The Great National Assembly


Translation Romanian/English: Roxana Doncu 


 

Montag, 23. Oktober 2017

Separatismus

Separatismus innerhalb der Europäischen Union beschreibt ein Paradox, das auf kleinkariertem, rückwärtsgewandtem Nationalismus fußt, auf dem Größenwahn der Zwergstaaterei.

Separatismus erlangt ethische Wertschätzung und Rechtfertigung im Bemühen, geopolitisch zerrissenen Völkern eigene Staaten zuzugestehen.

Gerechtfertigter Separatismus legalisiert nicht Gewalt und Terrorismus, sondern bezieht seine Legitimation aus Selbstbestimmungsrecht, aus demokratischen Grundsätzen und Verhaltensweisen. 


 

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Niemand verfalle der Idee, eine kosmonomische Partei zu gründen!

Denn die kosmonomische Philosophie in ihrer Gesamtsicht der Welt lässt sich nicht herab zu ideologischen Winkelzügen kleinkarierter Machtbesessenheit und nicht zur Unterwerfung des Menschen durch Wunderhalluzinationen und Auserwähltheitsphantasien, auch nicht durch „Erbschuld“-Zuweisungen gegenüber dem mit Recht Freiheit und Emanzipation beanspruchenden individuellen Menschen.

Parteien der kapitalistischen Profitoptimierung aufgrund sklavischer Ausbeutung der Völker in Billiglohn-Ländern,
Parteien kriegerischer Aufrüstung und skrupellosen Waffenhandels, die vorgeben, Frieden durch Kriegstreiberei zu erreichen,
Parteien des hemmungslosen Raubbaus an Natur und Mensch,
der perfiden ideologischen Indoktrination und demagogischen Gleichschaltung,
des Kadavergehorsams,
der Pervertierung von Wissenschaft,
Parteien der geheimdienstlichen Verlogenheit so wie
alle Organisationen aktionistischer Scheinkonzepte und modernistischer Unausgegorenheiten befinden sich nicht im Geringsten auf Augenhöhe mit kosmonomischem Denken und Fühlen.

Philosophie mag in Parteien hineinwirken, Parteien aber nur bedingt in die Philosophie.

Damit ist klar: Kosmonomie bildet keine politische Macht, sondern gibt verbindliche humane Werte der Aufklärung vor, sie erarbeitet und leitet Freiheitlichkeit, reales Menschenrecht und unverfälschte Demokratie ab aus natürlicher Vielfalt und aus der Möglichkeit, natürliche Lebenswidrigkeiten durch verantwortungsbewusste Nutzung unbestechlicher Naturgesetze zu lindern und sogar zu überwinden.

Kosmonomie baut auf Gewaltlosigkeit, physisch wie psychisch, pädagogisch wie medial.
Sie bildet den zarten Ansatz einer fortentwickelten Welt, einer reifenden Lebenswelt in der Würdigung bisheriger zivilisatorischer und kultureller Errungenschaften, unter definitiver Abkehr von primitivster Verrohung, Unaufrichtigkeit und von der Glorifizierung traditionell chaotischer, destruktiver Lebensführungen weltweit.

Kosmonomisches Leben meint eine individuelle, „weltbürgerliche“ Haltung, die weit über den Parteien mit ihren jeweiligen ideologischen Horizontbeschränkungen begründet ist.

Die Kosmonomie folgt einer anspruchsvoll ehrlichen Konsequenz aus gesellschaftlich versagenden Lebensstrategien, die in neuerer Zeit besonders durch Parteien und Parteigänger verursacht werden.

Erst eine kosmonomisch oder in ähnlichem Sinne sich läuternde Gesellschaft könnte Parteien zuverlässiger Humanität kreieren.
Trotz allgemeiner wie spezieller Ferne von einem solchen Zustand, lohnt sich jedoch für den intelligenten Menschen bereits heute die Perspektive eines derartigen, faszinierenden Aufbruchs.
Innerer wie äußerer Frieden liegt in kosmonomischer Philosophie, dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, ist Achtsamkeit vor äußeren, auch niedersten Anfeindungen geboten.

Mein Traum als Autor dieser Denkweise:
Möge die kosmonomische Philosophie ausstrahlen, den Globus friedlich zu revolutionieren.
Nein, ich bin nicht bescheiden.
Der hellwache Blick auf die globale Menschheit in ihrem irrwitzigen Prassen und Verbluten bestärkt mich, bestätigt mich, ermutigt mich, nicht zuletzt auch durch die steigenden internationalen Zugriffszahlen zu meinen Ausführungen im Internet.



Montag, 16. Oktober 2017

Sequenzen von Skepsis (281)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3607
Politik ist das gepflegte Missverhältnis zur Realität, denn es geht ausschließlich um Macht und Einfluss.

3608
Kapital regiert, impft die Medien und das Volk darf konsumieren, was Politmarionetten und sonstige Werbung versprechen.

3609
Nie wurde Demokratie gerissener verfälscht als im Kapitalismus, andere Ideologien nämlich lehnen sie rundheraus ab.

3610
Als kosmische Komponente unterliegt die Liebe genauso der Relativität und der Schwerkraft im Traum ihrer ungewissen Unendlichkeit.

3611
In der Arbeitswelt ist man zu sehr mit der Beschäftigung beschäftigt, um sich der flüchtigen Rahmenbedingungen des Lebens bewusst zu bleiben. Zyniker behaupten sarkastisch, Arbeit mache frei. Doch Freiheit keimt nicht im Zwang, sondern in freiwilliger Aktivität und sich bestätigender Kreativität.

3612
Wo der Wein sich zur Reife sonnt, bringt er Arbeit, schafft reichlich Kultur und Freundlichkeit.

3613
Alter mystifiziert. Jenseits der Schwelle des Todes verzückt es die aktuell Lebenden zu regelrecht religiöser Verehrung.

3614
Mit zunehmender Respektlosigkeit vor Privatheit, mit der zur Gepflogenheit ausufernden Verletzung der Privatsphäre geht ein kaum zu ermessender Verlust an künstlerischer Kreativität und allgemeiner Kultur einher.

3615
Glaubt es nicht, denn ihr könntet es wissen: Mit dem Wahn des fortwährenden Wachstums hat der Abgesang der Menschheit schrille Akkorde intoniert, die der unverantwortlichen Bevölkerungsexplosion entstammen, dem Stöhnen und Ächzen tödlicher Ratlosigkeit, jenem Zögling der Paarung von Dummheit und Bildungsmangel.

3616
Der Kapitalismus springt nicht über seine Konten, aber über Menschenrecht und Leichen.

3617
All die Diktatoren wären leicht zu stürzen, wäre die sogenannt „freie Welt“ nicht so kooperativ verlogen.

3618
So reich an Vielfalt präsentiert sich Natur, und als sei der Mensch kein Teil von ihr, protzt er mit seinen Monokulturen, mit seinem Nationalismus und mit widernatürlichem Rassismus.

3619
Forciertes Wachstum schafft Enge, bald Bedrängnis und schließlich Verdrängung.

3620
Der Planet leidet unter der Krebsgeschwulst Mensch. Dieses Wachstum endet durch gezielten, logisch-kausalen Eingriff von Intelligenz oder mit dem Tod des Patienten. Die Chance der Intelligenz aber steht recht gut, wider oberflächlicher Betrachtungen, angesichts ungeahnter Selbstheilungskräfte des Globus.

3621
Es gibt nichts, das nicht geglaubt wird. So markiert ungeheure Vielfalt die triviale Einfalt.

3622
Sogenannte Bildungsminister „machen Schule“, wen wundern da die Leistungsdefizite des Systems. Kein Programm ist besser als sein Autor. Und wieder liegt die Tragik im Kausalzirkel: Schulminister werden von ehemaligen Schülern ins Amt gehievt; die Gesellschaft bildet ab, was und wie sie ist.

3623
Menschenrecht und Demokratie rangieren höher als „freier Handel“, doch das untergräbt der Kapitalismus in seiner Gier und mit all seiner schmierigen Verwandtschaft.

3624
Man erkennt in jeder Art und Form von Nahrung ein Risiko – und beißt ins Gras.

3625
Wirkliche Offenheit für Vielfalt heißt doch nicht kritiklose Duldung der Mannigfaltigkeit von Lügen, Unterdrückung und Zerstörung!

3626
Lebensstrategie:
Immer wieder Schönes entdecken, sich daran freuen,
dem gepflegten Genuss sich öffnen
in der Inspiration zu eigener Kreativität.
Selbstsicherheit im Mut zur menschenfreundlichen Aufklärung.


© Raymond Walden 


 

Montag, 9. Oktober 2017

Sequenzen von Skepsis (280)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3591
Vernachlässigte Freiheit fault von innen, ehe sie auch äußerlich durch Mauern und Waffen endgültig verwahrlost.

3592
Hoffnung auf nicht Vorhandenes zu wecken, spaltet sich auf in Trost spendendes Mitgefühl und in berechnende Betrügerei.

3593
Vom Turm schlagend verkünden Glocken die Religion, nicht minder plärrt der Muezzin.

3594
Lasset die Kindlein demokratisch abstimmen über das Versagen und die Orientierungslosigkeit von sogenannten Erwachsenen!

3595
Naturverbundenheit verirrt sich leicht in Minimalismus, in Spartanismus und Primitivität.

3596
Konsum- und Wohlstandsschämlinge leiden keineswegs an Bewusstseinsspaltung, sondern an grünem Halbwissen, das sie überzeugt für Wissenschaft halten. Sie leiden mit und an der Natur, nicht jedoch an ihrem eigenen aufrüttelnden, demütig bevormundenden Sendungsbewusstsein, Genuss madig zu machen und alternative Ansprüche für die Allgemeinheit als relevant zu erklären.

3597
Recht war schon immer Ansichtssache der Mächtigen, die niemals regierten, verträten sie Gerechtigkeit.

3598
Kein Leben wäret ewig, die Lüge darüber schon.

3599
Als Tourist reist man auch wohltuend in die Anonymität eigenverantwortlicher Freiheit.

3600
Derselbe Wein schmeckt dem Erzeuger bedeutungsvoller als dem flüchtigen Konsumenten.

3601
Reisende malen ein anderes Bild von der Heimat der Einheimischen.

3602
Jede Burg, jede Burgruine insbesondere, ein Zeugnis von Gewaltherrschaft, Krieg und Menschenverachtung! Mittelalterliche Burg-Spektakel als heute modische Szenarien verklären die blanke Barbarei, eine schreckliche Kulturarmut und Primitivität.

3603
Goethes edler, hilfreicher und guter Mensch sollte ungeniert für zahlreichere Nachkommenschaft sorgen.

3604
Ideologische Gruppendynamik entwickelt Sprengsätze, für die primitivste Zünder seit jeher und unverändert in den Arsenalen menschlicher Unzulänglichkeiten gehortet werden.

3605
Wissenschaft, die sich vorwiegend vermarktet, geht förmlich auf den Strich und unter dem Strich ihrer Potenz verlustig.

3606
Gehst du zum Wein, vergiss die Folgen nicht und labe deinen Geist gekonnt, dass er sich ohne Reue sonnt.


© Raymond Walden 


 

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Sie ist's: Demokratie

Hat man Unsinn – wie auch immer – etabliert,
regiert es sich ganz ungeniert.
Viel schneller als gedacht,
ist eine „Wende“ durchgebracht,
das Volk verführt;
der Kritiker wird vorgeführt.
Oder auch verschwiegen.
Demokratie lässt sich so leicht besiegen.

Vielleicht hat sie noch nie gelebt,
wird idealistisch dennoch angestrebt.
Sie ist's:
Geboren aus Intelligenz und Recht,
aus Würde und Transparenz
dem geschundenen Menschengeschlecht
einzig und in letzter Konsequenz,
nicht ideologisch, nicht religiös-museal,
aber real, kausal!



Montag, 2. Oktober 2017

Den Deutschen ins Poesiealbum

Zum Tag der staatlichen Wiedervereinigung:

Es besteht kein Anlass zu einem offiziellen ökumenischen Dank-Gottesdienst, denn derselbe „Gott“ trat, wie heute auch, nicht in Erscheinung, als der zweite Weltkrieg tobte und die Weichen für das Heute stellte.

Außerdem ist Religion reine Privatangelegenheit der Bürger in einem sauber gelebten Verständnis der „Trennung von Staat und Kirche“.

Alternativlose Politik“ gibt es nur in ideologischem Dogmatismus.

Blühender Waffenhandel zeugt von gewissenloser Sabotage aller Friedensbemühungen.

Permanentes und zügelloses Wachstumsstreben entzieht begründetem Umweltschutz die Grundlage.

Die deutsche „Energiewende“ gleicht einer Schnapsidee und keineswegs einem wissenschaftlich und ökonomisch abzuleitenden Konzept. Darüber hinaus erfolgt sie durch ideologische Propaganda und entbehrt ehrlicher demokratischer Diskussion und Entscheidungsfindung.

Klimawandel und nicht etwa Klimastagnation ist die globale Voraussetzung für Leben. Naturschutz in weitestem Umfang dient dem Leben konkret vor Ort durch konsequente, objektiv wirksame Maßnahmen. Die ursächlichen Klimazusammenhänge sind längst nicht durchschaut, auch wenn wissenschaftlich unbeleckte „Klima-Experten“ mit religiösem Sendungsbewusstsein das geistige Klima der Menschheit vergiften. Wie jede Irrlehre verfügt der Klimawahn über wissenschaftlich ausgebildete und dennoch irrende Überläufer als nützliche Idioten des propagierten Weltbilds.

Bildung in Deutschland jagt sich in pausenlosem Aktionismus von Scheinkonzept zur nächsten Niveauabsenkung – immer häufiger mit Abitur.

Fortwährender Konsum ohne nennenswerte Rücklagenbildung (Sparguthaben) mag die Gegenwart versüßen und verblödet dennoch in der fehlenden Vorsorge für die Zukunft.

Eure Medien üben einen bedrohlichen Gleichklang, den sie selbst natürlich nicht hören (wollen), aber noch gibt es auch Mehrstimmigkeiten, wenngleich in ständiger Gefahr des Totschweigens.

Wisset:
Euer provisorisches Grundgesetz des ehemaligen West-Deutschlands ist keine vom wieder vereinten Volk beschlossene Verfassung. Die DDR wurde einfach der BRD einverleibt – Demokratie in Unvollendung!

Wisset noch Eines:
Von eurem Boden, zum Beispiel Ramstein, geht gewaltig Krieg aus durch US-Besatzungsmilitär, sogar mit Kernwaffen ausgestattet.


Und nun habt ihr ein Ergebnis der Bundestagswahl, das eurer naiven Lenksamkeit entspricht, bunt und mit wieder erstarktem, gefährlichem Nationalismus.
Ratlosigkeit greift um sich.
Hoffentlich hat Europa, hat sich die Welt nicht in euch getäuscht.

Auch ich bin Deutscher
und wünsche euch Besinnung.



Samstag, 30. September 2017

Die Sorge um den Frieden in der Welt


Die Hoffnung eine Insel zu finden, ich meine damit nicht ein Eiland in einer verzauberten Südseewelt, sondern einen Platz in der Welt, in ihr zu leben und seine Erfüllung, Profession und Lebensqualität zu erlangen, beseelt viele Menschen.
Egal, ob in einer Dorfschmiede, in der Hütte eines Schrebergartens oder vielleicht auch auf einer Südseeinsel. Man kann einen Doktortitel haben oder Ingenieur sein und trotzdem als Clochard in Paris glücklich und zufrieden leben oder ein Weltenbummler auf der ewigen Suche nach dem Glück sein. In allem Kleinen etwas Großes zu sehen, kann oft mehr Befriedigung schenken, als in die scheinbar große Welt der Schönen und Reichen einzutauchen. Man kann sie einfach nicht mehr sehen, diese Promis und die vielen, die auch dazu gehören möchten, das ganze Szenario der Politprominenz, der Preis-Verleihungen und dergleichen Selbstbeweihräucherungen des Establishments. Hier eine kleine Auflistung der „Preisverleihungen 2016“:
  • AACTA International Awards 2016
  • Amadeus-Verleihung 2016
  • Internationale Filmfestspiele Berlin 2016
  • British Academy Film Awards 2016
  • César 2016
  • Critics’ Choice Movie Awards 2016
  • Critics’ Choice Television Awards 2016 (Januar)
  • Critics’ Choice Television Awards 2016 (Dezember)
  • Deutscher Fernsehpreis 2016
  • Deutscher Filmpreis 2016
  • Deutscher Musical Theater Preis 2016
  • Deutscher Schauspielerpreis 2016
  • Echoverleihung 2016
  • Europäischer Filmpreis 2016
  • Faustverleihung 2016
  • GoEast-Festival des mittel- und osteuropäischen Films 2016
  • Golden Globe Awards 2016
  • Goldene Himbeere 2016
  • Goldene Kamera 2016
  • Goldener Spatz 2016
  • Grammy Awards 2016
  • Grimme-Preis 2016
  • Ingeborg-Bachmann-Preis 2016
  • International Opera Awards 2016
  • Internationale Filmfestspiele von Cannes 2016
  • Internationale Filmfestspiele von Venedig 2016
  • Kerrang! Awards 2016
  • MTV Europe Music Awards 2016
  • MTV Movie Awards 2016
  • MTV Video Music Awards 2016
  • Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2016
  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2016
  • Oscarverleihung 2016
  • Österreichischer Filmpreis 2016
  • Primetime-Emmy-Verleihung 2016
  • Pulitzer-Preis 2016
  • Radio Disney Music Awards 2016
  • Romyverleihung 2016
  • Saturn-Award-Verleihung 2016
  • Screen Actors Guild Awards 2016
  • Verleihung der Student Academy Awards 2016
  • Sundance Film Festival 2016
  • Teen Choice Awards 2016
  • Tony Award 2016
  • Toronto International Film Festival 2016
  • Wind Music Awards 2016

Man erkennt zweifellos die Inflation dieser Ehrungen. Große Probleme ergeben sich dem unvoreingenommenen Betrachter auch, schaut er sich die Namenslisten der Jury-Mitglieder genauer an. Bei jeder Veranstaltung kommen sie zusammen, je prominenter, desto weiter vorn platziert und hochgestylt in den Sitzreihen. Oder die Typen, mit Schlips und Kragen, einen neuen Spaten in der Hand, stehen sie reihenweise an einem vorher aufgeschütteten Sandhaufen und machen den „ersten Spatenstich“, dabei könnten sie vielleicht nicht einmal ihren eigenen Garten umgraben. Sodann die Inflation von Straßen-Einweihern: Weil es nicht geht, dass nur einer das Band durchschneidet, bekommen sie jeder 50 cm Absperrband zugemessen wie die kleinen Kinder, die um ein Spielzeug streiten. In der heutigen Zeit macht sich ein bisher unbekannter Virus breit, der Selbstdarsteller-Virus, der an Dummheit nicht zu überbieten ist. Selbstdarstellung und Publicity um jeden Preis, auch um den Preis, sich der Lächerlichkeit preiszugeben. 
 
Was treibt sie an, die selbstverliebten Bergs, Fischers, Stones, - die Schauspieler, Sportdarsteller und all die kleinen und großen, öffentlichkeitsgeilen Gernegroßen? Haben sie in ihrem bisherigen Leben nicht schon alles erreicht, alles Geld der Welt verdient, alle Ehrungen genossen? Könnten sie sich nicht genüsslich zurücklehnen und sagen: „Es ist genug, gehen wir den Leuten nicht länger auf die Nerven und lassen die Welt in Ruhe.“
Nein, wenn alles schon ausgereizt ist, wenn man keine Peinlichkeit ausgelassen hat, setzt man noch eins drauf und inszeniert publicitysüchtig irgendeinen Skandal, um wieder ins Rampenlicht zu kommen. Der Nachwelt muss man auch noch ein Buch mit dem geistigen Inhalt eines Oberschülers hinterlassen, das natürlich von einem Ghostwriter geschrieben wurde. Klar doch, was könnte die Nachwelt denn mehr interessieren, als die Memoiren eines abgehalfterten Politikers, der in seinem politischen Leben ohnehin schon genug Mist gebaut hat. Es ist die ungezügelte Angst in Vergessenheit zu geraten, im Niemandsland der unbekannten breiten Masse zu versinken. 
 
Wahre Größe zeigt sich aber darin, abzutreten von der Weltbühne, ehe es zu spät ist, nicht wenn man sich, wie ein Johannes Heesters bereits am Flügel festhalten muss, um noch ein letztes Mal das Publikum zu nerven, sondern, wenn man mit dem Alter seinen Frieden macht, der Welt und dem Publikum erlaubt, den Menschen, den man in seiner Zeit mochte, in guter Erinnerung zu behalten. Die Menschheit wartet schon zu lange auf diesen Tag des Friedens in der Welt - und das Fest, das wir am 24. Dezember feiern, ist der Legende nach vor 2017 Jahren zu Christi Geburt in die Welt gekommen. Aber der Frieden wird immer und immer wieder von Verbrechen überschattet. Alle Menschen wollen das Gute, auch diese Glaubensfanatiker begehen Verbrechen, wenn sie anderen Menschen ihre Version von Gott aufzwingen, sie meinen mit Schlechtem Gutes zu schaffen. 
 
Doch die eigentlichen Verbrecher sitzen an den Schalthebeln der Macht und versuchen anderen Menschen und Völkern, „ihren Frieden“ aufzuzwingen, der meist nur darin besteht sich zu bereichern. Am Allerschlimmsten empfinde ich die Machtbesessenen, auch in unserer Mitte, sie glauben sie seien die Guten und die anderen die Bösen. Sie liefern Waffen, MPs, großes Kriegsgerät und U-Boote an Staaten, die mit ihren Nachbarn keinen Frieden machen wollen. Wir kaufen den Arabern das Öl ab und mit dem Geld bezahlen sie dann die Waffen, die wir ihnen liefern, so machen wir uns mitschuldig. Diese Bushs und Co. führten Kriege, die Putins probieren ihre neuen Waffen in Syrien aus und Obama, der Friedensnobel-Preisträger, ermordet per Fernsteuerung die Feinde der USA und alle meinen damit die Welt verändern zu können, doch sie erzeugen nur Gegengewalt.
Wenn man Frieden will, darf man andere Menschen nicht bedrohen, man muss mit gutem Beispiel vorangehen und wie Jesus den Frieden nicht nur predigen, sondern leben. Leider hat auch er den Frieden auf Erden nicht erlebt, sondern ist von machtbesessenen Verbrechern der Weltgeschichte ermordet worden.

Friede ist nur durch Friedfertigkeit zu erreichen, das heißt nicht die andere Wange hinzuhalten, sondern eine angepasste Verteidigungslinie aufzubauen, die notwendige Abschreckung gegen verbrecherische Angriffe auf den Frieden ermöglicht, doch Rache wie im Fall Osama bin Laden darf es nicht geben, solche Leute gehören vor das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag.
Man lässt es in Syrien zu, dass sie ihr eigenes Volk totbomben und zusammenschießen, wo ist die UNO, wo die Anklage, die ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit ahndet? Wo ist das >Weltgesetzbuch <, der moderne Codex Hammurapi? Doch ich bin sicher, er wird noch geschrieben werden.

Seit es Menschen gibt, versuchen sie mit immer
schlimmeren Waffen – Frieden zu schaffen.


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