Samstag, 30. September 2017

Die Sorge um den Frieden in der Welt


Die Hoffnung eine Insel zu finden, ich meine damit nicht ein Eiland in einer verzauberten Südseewelt, sondern einen Platz in der Welt, in ihr zu leben und seine Erfüllung, Profession und Lebensqualität zu erlangen, beseelt viele Menschen.
Egal, ob in einer Dorfschmiede, in der Hütte eines Schrebergartens oder vielleicht auch auf einer Südseeinsel. Man kann einen Doktortitel haben oder Ingenieur sein und trotzdem als Clochard in Paris glücklich und zufrieden leben oder ein Weltenbummler auf der ewigen Suche nach dem Glück sein. In allem Kleinen etwas Großes zu sehen, kann oft mehr Befriedigung schenken, als in die scheinbar große Welt der Schönen und Reichen einzutauchen. Man kann sie einfach nicht mehr sehen, diese Promis und die vielen, die auch dazu gehören möchten, das ganze Szenario der Politprominenz, der Preis-Verleihungen und dergleichen Selbstbeweihräucherungen des Establishments. Hier eine kleine Auflistung der „Preisverleihungen 2016“:
  • AACTA International Awards 2016
  • Amadeus-Verleihung 2016
  • Internationale Filmfestspiele Berlin 2016
  • British Academy Film Awards 2016
  • César 2016
  • Critics’ Choice Movie Awards 2016
  • Critics’ Choice Television Awards 2016 (Januar)
  • Critics’ Choice Television Awards 2016 (Dezember)
  • Deutscher Fernsehpreis 2016
  • Deutscher Filmpreis 2016
  • Deutscher Musical Theater Preis 2016
  • Deutscher Schauspielerpreis 2016
  • Echoverleihung 2016
  • Europäischer Filmpreis 2016
  • Faustverleihung 2016
  • GoEast-Festival des mittel- und osteuropäischen Films 2016
  • Golden Globe Awards 2016
  • Goldene Himbeere 2016
  • Goldene Kamera 2016
  • Goldener Spatz 2016
  • Grammy Awards 2016
  • Grimme-Preis 2016
  • Ingeborg-Bachmann-Preis 2016
  • International Opera Awards 2016
  • Internationale Filmfestspiele von Cannes 2016
  • Internationale Filmfestspiele von Venedig 2016
  • Kerrang! Awards 2016
  • MTV Europe Music Awards 2016
  • MTV Movie Awards 2016
  • MTV Video Music Awards 2016
  • Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2016
  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2016
  • Oscarverleihung 2016
  • Österreichischer Filmpreis 2016
  • Primetime-Emmy-Verleihung 2016
  • Pulitzer-Preis 2016
  • Radio Disney Music Awards 2016
  • Romyverleihung 2016
  • Saturn-Award-Verleihung 2016
  • Screen Actors Guild Awards 2016
  • Verleihung der Student Academy Awards 2016
  • Sundance Film Festival 2016
  • Teen Choice Awards 2016
  • Tony Award 2016
  • Toronto International Film Festival 2016
  • Wind Music Awards 2016

Man erkennt zweifellos die Inflation dieser Ehrungen. Große Probleme ergeben sich dem unvoreingenommenen Betrachter auch, schaut er sich die Namenslisten der Jury-Mitglieder genauer an. Bei jeder Veranstaltung kommen sie zusammen, je prominenter, desto weiter vorn platziert und hochgestylt in den Sitzreihen. Oder die Typen, mit Schlips und Kragen, einen neuen Spaten in der Hand, stehen sie reihenweise an einem vorher aufgeschütteten Sandhaufen und machen den „ersten Spatenstich“, dabei könnten sie vielleicht nicht einmal ihren eigenen Garten umgraben. Sodann die Inflation von Straßen-Einweihern: Weil es nicht geht, dass nur einer das Band durchschneidet, bekommen sie jeder 50 cm Absperrband zugemessen wie die kleinen Kinder, die um ein Spielzeug streiten. In der heutigen Zeit macht sich ein bisher unbekannter Virus breit, der Selbstdarsteller-Virus, der an Dummheit nicht zu überbieten ist. Selbstdarstellung und Publicity um jeden Preis, auch um den Preis, sich der Lächerlichkeit preiszugeben. 
 
Was treibt sie an, die selbstverliebten Bergs, Fischers, Stones, - die Schauspieler, Sportdarsteller und all die kleinen und großen, öffentlichkeitsgeilen Gernegroßen? Haben sie in ihrem bisherigen Leben nicht schon alles erreicht, alles Geld der Welt verdient, alle Ehrungen genossen? Könnten sie sich nicht genüsslich zurücklehnen und sagen: „Es ist genug, gehen wir den Leuten nicht länger auf die Nerven und lassen die Welt in Ruhe.“
Nein, wenn alles schon ausgereizt ist, wenn man keine Peinlichkeit ausgelassen hat, setzt man noch eins drauf und inszeniert publicitysüchtig irgendeinen Skandal, um wieder ins Rampenlicht zu kommen. Der Nachwelt muss man auch noch ein Buch mit dem geistigen Inhalt eines Oberschülers hinterlassen, das natürlich von einem Ghostwriter geschrieben wurde. Klar doch, was könnte die Nachwelt denn mehr interessieren, als die Memoiren eines abgehalfterten Politikers, der in seinem politischen Leben ohnehin schon genug Mist gebaut hat. Es ist die ungezügelte Angst in Vergessenheit zu geraten, im Niemandsland der unbekannten breiten Masse zu versinken. 
 
Wahre Größe zeigt sich aber darin, abzutreten von der Weltbühne, ehe es zu spät ist, nicht wenn man sich, wie ein Johannes Heesters bereits am Flügel festhalten muss, um noch ein letztes Mal das Publikum zu nerven, sondern, wenn man mit dem Alter seinen Frieden macht, der Welt und dem Publikum erlaubt, den Menschen, den man in seiner Zeit mochte, in guter Erinnerung zu behalten. Die Menschheit wartet schon zu lange auf diesen Tag des Friedens in der Welt - und das Fest, das wir am 24. Dezember feiern, ist der Legende nach vor 2017 Jahren zu Christi Geburt in die Welt gekommen. Aber der Frieden wird immer und immer wieder von Verbrechen überschattet. Alle Menschen wollen das Gute, auch diese Glaubensfanatiker begehen Verbrechen, wenn sie anderen Menschen ihre Version von Gott aufzwingen, sie meinen mit Schlechtem Gutes zu schaffen. 
 
Doch die eigentlichen Verbrecher sitzen an den Schalthebeln der Macht und versuchen anderen Menschen und Völkern, „ihren Frieden“ aufzuzwingen, der meist nur darin besteht sich zu bereichern. Am Allerschlimmsten empfinde ich die Machtbesessenen, auch in unserer Mitte, sie glauben sie seien die Guten und die anderen die Bösen. Sie liefern Waffen, MPs, großes Kriegsgerät und U-Boote an Staaten, die mit ihren Nachbarn keinen Frieden machen wollen. Wir kaufen den Arabern das Öl ab und mit dem Geld bezahlen sie dann die Waffen, die wir ihnen liefern, so machen wir uns mitschuldig. Diese Bushs und Co. führten Kriege, die Putins probieren ihre neuen Waffen in Syrien aus und Obama, der Friedensnobel-Preisträger, ermordet per Fernsteuerung die Feinde der USA und alle meinen damit die Welt verändern zu können, doch sie erzeugen nur Gegengewalt.
Wenn man Frieden will, darf man andere Menschen nicht bedrohen, man muss mit gutem Beispiel vorangehen und wie Jesus den Frieden nicht nur predigen, sondern leben. Leider hat auch er den Frieden auf Erden nicht erlebt, sondern ist von machtbesessenen Verbrechern der Weltgeschichte ermordet worden.

Friede ist nur durch Friedfertigkeit zu erreichen, das heißt nicht die andere Wange hinzuhalten, sondern eine angepasste Verteidigungslinie aufzubauen, die notwendige Abschreckung gegen verbrecherische Angriffe auf den Frieden ermöglicht, doch Rache wie im Fall Osama bin Laden darf es nicht geben, solche Leute gehören vor das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag.
Man lässt es in Syrien zu, dass sie ihr eigenes Volk totbomben und zusammenschießen, wo ist die UNO, wo die Anklage, die ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit ahndet? Wo ist das >Weltgesetzbuch <, der moderne Codex Hammurapi? Doch ich bin sicher, er wird noch geschrieben werden.

Seit es Menschen gibt, versuchen sie mit immer
schlimmeren Waffen – Frieden zu schaffen.


Rei©Men 2016 doremenzel@gmx.de



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