Über
„Freiheit“ lässt sich endlos philosophieren, zum weltpolitischen
wie regional gesellschaftlichen Durchbruch reichte es bisher nicht.
Ob
es jemals dazu kommen wird, mag man angesichts der Gegenwart
verneinen, menschliche Intelligenz hat aber immer wieder für
Überraschungen gesorgt.
Wir
müssen uns darüber klar werden, dass Freiheit nicht durch
subjektives Gefühl zu definieren ist, sondern dass objektivierbare
Kriterien zu erarbeiten sind, um eine allgemein verbindliche
Anerkennung und Akzeptanz zu etablieren. Die Voraussetzungen
allerdings für eine solche Kooperation übersteigen die meisten
gesellschaftspolitischen Möglichkeiten wie auch etwaig angedachte
Entwürfe für die Zukunft.
Realistischerweise
kann es sich nur um individuelle Lösungsversuche aus dem allseits
bekannten Dilemma handeln, wenn jemand der Freiheit das Wort redet.
Es
geht nicht darum, sich selbst oder andere in „Freiheitskriegen“
zu verschleißen, sondern, sich treu bleibend, Gewaltfreiheit und
Friedensliebe zu praktizieren. Eingesperrte oder ermordete
Freiheitsverfechter fehlen hernach konsequenterweise im überzeugenden
freiheitlichen Denken und Handeln.
Sinnvolles
Eintreten für Freiheitsideale verlangt eigene persönliche
Unabhängigkeiten und Qualifikationen, um nicht vernichtenden
Repressalien, etwa von Arbeitgebern und Vorgesetzten, zum Opfer zu
fallen. Der Lebensunterhalt sollte gesichert sein, Zeit und
Zwanglosigkeit gegeben sein, ehrliche Humanität selbstverständlich,
Informationsquellen und Lernfähigkeit vorhanden sein. Überzeugendes
eigenes Beispiel und nicht eigene Widersprüchlichkeiten bilden
Argumentationsgrundlagen.
Fehlen
derartige Kriterien, sollte man sich im eigenen Interesse wie dem des
persönlichen Umfeldes öffentlich eher zurückhalten, sich nicht dem
vielseitigen Kugelhagel der ideologischen Freiheitsfeinde und ihren
opportunistischen Helfershelfern aussetzen.
Kein
Krieg je war sinnvoll, jeder Krieg bedeutet Zwang bis zur
Lebensauslöschung!
Das
erkennt allerdings nur der freiheitsdurchdrungene Geist.
Allein
durch ehrliche, transparente, vorausschauende und konsequente Politik
lassen sich Systeme der Unfreiheit eindämmen und keineswegs durch
militärische Aufrüstungen und Umzingelungen oder sogar durch
vorherige Waffenbelieferungen, die zur skrupellosen Gewalteskalation
geradezu einladen.
Krieg
ist immer und ausschließlich Unfreiheit auf allen Seiten, bedingt
durch ideologisches Diktat, durch ideologisierte Dummheit.
„Ehrliche,
transparente, vorausschauende und konsequente Politik?“
Eine
Fata Morgana, mag man sarkastisch entgegnen.
Tatsache
indes ist, dass sich „freiheitlich“ nennende Mächte aus
profitgieriger Geschäftssucht immer wieder ihre Kriegsgegner zuvor
aufbauten und dass dieses Prinzip heute unverändert seine
Fortsetzung findet.
Stimmen
der Freiheit kommen da sehr ungelegen. Sie werden totgeschwiegen oder
auf andere Weise ausgegrenzt, beseitigt.
Freiheit
lebt in vielen Menschen, wird aber euphorisch sogar von Unfreien für
sich proklamiert und durch Gehirnwäschen gigantischen Umfangs
pervertiert.
Das
ist die zugespitzte Barbarei auf der Welt.
Freiheitliche
Aufklärung, wie beispielsweise die kosmonomische Philosophie, muss
dem in realistischer Vorsicht Rechnung tragen, will sie würdig und
wenigstens in Ansätzen wirkungsvoll überleben.
Das
Ziel heißt Leben und nicht etwa Tod; alles Bemühen gilt humanem
Leben und seiner Fortentwicklung und nicht dem stets einseitig als
„moralisch notwendiges Opfer“ eingeforderten Foltern und Töten
von individuellen Menschen und ganzen Völkern.
Das
scheinbare Eintreten für Freiheit auf der Basis geradezu zügelloser
Rüstung und Kriegstreiberei beschreibt die bisher unendliche
Gefangenschaft der Menschheit in ihrer tragischen Unaufgeklärtheit.
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