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Sonntag, 27. November 2016

Sequenzen von Skepsis (255)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3266
Ich lebe in einer vergleichsweise kleinen Region, die es mir ermöglicht, mein ganz eigenes Leben recht ordentlich zu entfalten und sogar in die Welt hinaus zu wirken. Diese keineswegs selbstverständliche Freiheit versöhnt mich immer wieder, übrigens auch auf Reisen, mit den provinziellen Engen vor Ort.

3267
Unsere sich so modern gebende Gesellschaft fährt unter zahlreichen Gesichtspunkten immer noch mit der Dampf-Lok, auf der man nicht einmal sein Bier kalt stellen kann.

3268
Unverkrampfte Sexualität?
Bei den religiösen Zwängen, unter den pseudopsychologischen Durchsetzungen, bei diesem Gender-Hirnriss und der Emanzen-Prüderie?
Das ist gar nicht „geil“, aber neurotischer Zeitgeist.

3269
Nachts liege ich wach, entspannt, geborgen und warm in den Federn, sinnierend über Menschen und Welt. Da ziehen Kraniche über mein Haus, fabulieren über ihre Reise, rufen mir Einladungen zu, und ich – fliege mit; bewundere ihre Navigation, die der Menschheit so völlig verloren ging.

3270
Echte Wissenschaft kennt keine Konzernabhängigkeit noch ideologische Bindungen, alles andere als die übliche Religion der Macht und deren monetäre Anbetung.

3271
Natürlich bleibt die Masse des Planeten durch die Bevölkerungsexplosion unverändert, aber der prozentuale Anteil von Unbildung und Dummheit an der Gesamtbevölkerung eskaliert. Wenn überhaupt, ist dieses Problem nur global und keineswegs national-regional zu lösen. Bisher fehlt jedoch das Minimum an Intelligenz. Das heißt, der originäre Aufbruch wäre erst noch durch gebildete und aufgeklärte Menschen zu erbringen. Es fehlt also nicht an einer Zielsetzung, die mich begeistert.

3272
Umweltschutz unbedingt!
Klimaschutz“ ist ein ideologisches Dogma unter sonniger Naivität und wissenschaftlicher Ahnungslosigkeit.

3273
Schleichwege des Reichtums tarnen sich durch öffentliche Gepflogenheit.

3274
Privatsphäre wird innerlich ausgehöhlt durch mangelndes Bewusstsein, Unbedarftheit und primitiven Geltungsdrang. Äußerlich greifen Staat, Organisationen, Verbände, Kartelle, Gauner und allgemeine Macht- und Geldgier die „Unantastbarkeit“ an; sie greifen unredlich durch.

3275
Lahmt die Liebe, hinkt das Leben.

3276
Auch die Klima-Religion entwickelt sich teuflisch indoktriniert.

3277
Wer mit logisch-kausalem Denken den bunten Vorhang der Märchen zerreißt, kann nicht überrascht sein, in den realen Abgründen der Menschen derart viel unverschuldete Naivität und boshaft durchtriebene Dummheit zu entdecken.

3278
In einer verrückten Welt hinlangender primitiver Menschen ist ein Minimum an Egoismus und Gleichmut unerlässlich, um natürliche Ansprüche auch auf individuelles Glück zu erheben und zu verwirklichen.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Freitag, 28. Oktober 2016

Sequenzen von Skepsis (252)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3213
Wie sollte sich ein Weltgewissen regen aus der schrulligsten Regionalität sich befehdender Religionen?
Verbindliche humane Wertigkeit muss erst noch durch wahre Menschen entstehen, aus universaler Einsicht in die Erfordernisse eines würdig-emanzipierten Miteinanders, auf dieser Erde, in diesem Leben und nicht in unvorstellbaren Wolkenkuckucksheimen.

3214
Stets bin ich irritiert, wie Menschen, wie die Menschheit gegen ihre so emphatisch vorgetragenen Werte frevelt, in einer selbstsicheren Arroganz, die wie selbstverständlich auch kosmonomische Anregungen ignoriert, sie geflissentlich unterschlägt, wohl ahnend, dass da ein Ansatz für eine neue Gesellschaftsordnung und Weltphilosophie ganz andere, ehrliche und wahre Perspektiven eröffnet, nämlich einfach, aber durchaus schmerzlich der Evolution folgend.

3215
Leidenschaft befeuert Liebe und Leben, doch erst in der herannahenden Leidensgemeinschaft erweist sich der Wärmevorrat einer gelebten Liebe.

3216
Wachstum hier, Umweltbelastung da! Dazwischen das Chaos morbider Überforderung und gehässiger Übervorteilung.

3217
Ist dein Flachbildschirm größer als dein Wohnzimmerfenster, frage deinen Arzt oder Apotheker. Erbitte aber zuerst Auskunft über deren Fenster. Ab ähnlichen Ausmaßen herrscht auch da Überbelichtung.

3218
Mancher sucht in der Wildnis einsame Freiheit und „steigt aus“, andere befreien sich durch Rückzug aus einer verwilderten Zivilisation inmitten der Gesellschaft.

3219
Die übliche unethische sexuelle Doppelmoral erzeugt Ekel.

3220
Gerade auch Phantasten treffen bisweilen voll in Wahrheiten. Das zu erkennen, gehört in die Zuständigkeit seriöser Analyse.

3221
Aus der Begrenztheit kommt unsere Angst, besonders auch durch naturwidrig gezogene Linien.

3222
Am Beginn eines Pfades zum Frieden steht die umfassende Wahrheit über die Ursache des Krieges – schonungslos, ungeschönt, wissend.

3223
Wissen meint, auch an den möglichen Irrtum zu denken.

3224
Anleiten! – Nicht anleinen.

3225
Alles ist relativ und hängt vom Betrachter ab, den die Evolution in Position brachte.

3226
Freiheit wäre Weisheit.

3227
Medien strahlen die Glaubwürdigkeit ihrer Eigentümer und Betreiber aus.

3228
Helden des Oberflächlichen brauchen Publikum.

3229
Wem gehört deine Gesundheit? Man belauert dich.

3230
Die übliche Lebensweise orientiert sich an biederer, prüder, überkommener Tradition und selten am Mut zu Eigenständigkeit und kritischer Hinterfragung. Dafür sorgen alle bisherigen Herrschaftssysteme aus Angst vor eigener Entmachtung, aus Kleingeistigkeit und Scheinheiligkeit.

3231
Als Kosmopolit wandert man nicht aus in Traumwelten, sondern lebt sehr bewusst vor Ort, wo man aber jeglicher Puppenstuben-Idylle entwächst, regionale Sandkasten-Mentalität hinter sich lässt, um einzutauchen in ein globales Weltverständnis, das sich an jedem beliebig anderen Ort ebenso bestätigt. Man hat Verstand und Mut dazu oder hängt zeitlebens an den Marionettenschnürchen provinzieller Märchenerzähler und fingerfertiger Strippenzieher.

3232
Du sollst keine fremden Götter neben mir haben!“ Wer als „Gott“ so spricht, bestätigt unmissverständlich die Existenz noch anderer fremder „Götter“. Von Menschen erdachte, eben nach bewährt berüchtigtem Muster.

3233
Als Weltbürger hinterlasse ich der Menschheit unzählige Friedenszeichen.

3234
Umweltschutz bedeutet auch kategorischen Waffenstopp!


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Donnerstag, 1. September 2016

Sequenzen von Skepsis (245)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3105
Immanuel Kant war bekannt als Pedant. Manche sehen darin das Unterpfand für seinen brillanten Verstand. Aufklärung jedoch gibt sich tatsächlich nonchalant.

3106
Liebe und Eifersucht schließen einander aus.

3107
Fleißig asexuell, durch Leere beladen, vom Leben verladen.

3108
Böses erleiden, Böses tun, Reue empfinden, Gutes tun, enttäuscht werden, Hinwendung zum Irrealen, Intensivierung des Kreislaufs: Tragik des Interimsmenschen in seinem Status zwischen Tier und Mensch, in seiner embryonalen Denkunfähigkeit.

3109
Es ist nicht die Atombombe, nicht die Granate, das Gewehr, das Messer, nicht die Waffe, sondern der Mensch, präziser: der Unmensch.

3110
Wünsche treiben uns an. Man sollte sich vergegenwärtigen, woher sie kommen und wohin sie führen.

3111
Beständiges Wegschauen meint keineswegs Pragmatismus, sondern Unaufrichtigkeit, Ignoranz oder Gleichgültigkeit.

3112
Im Nachhinein weiß ich, was mich während der Kindheit immer wieder unangenehm und ahnungsvoll verunsicherte: Das Kindische der Erwachsenen, bei jeder Gelegenheit.

3113
Sich Weltbilder zu malen, statt die Realität auf- und wahrzunehmen, führt in den Krieg der Werte. Der grässlichste Unwert an sich.

3114
Das uneigentlich kommunistische China erstickt wortwörtlich am Kapitalismus, Russland besäuft sich daran.

3115
Ich konnte nichts verändern, nur mich. So verwarf ich Naivität, übte skeptische Wachsamkeit und ging auf Distanz,  ich nehme Abstand und Zeit für Neues.

3116
Sie sitzen an üppigen Tafeln und werfen ein paar Krümel auch schon einmal nach Afrika. Sogar ihre Hunde und Katzen speisen ausgesucht Erlesenes.

3117
Christlicher Kapitalismus – eine einzige Blüte! Satter Betrug am Hunger, endloses Blutvergießen. Auferstehung ist überfällig.

3118
Der hoffnungsfrohe Mensch, woher nimmt er Zuversicht, wenn nicht aus sich selbst!

3119
Geld regiert nicht die Welt, es ist Mittel zum Zweck.
Dummheit füllt die Konten, Dummheit nennt sich Gott.

3120
Hat die Politik die Massen verführt und fest im Griff, beginnt das Werk der Kontrolleure, die außer Kontrolle geraten.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de  


 

Montag, 13. Juli 2015

Sequenzen von Skepsis (207)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2612
Die Menschheit leidet unter dem Tabu ihrer Sexualität, die sie sich unter abartigsten Verrenkungen verkneifen will.

2613
Wo die Liebe hinfällt, da zerbricht sie.

2614
Alles Reisen übt den Abschied.

2615
Weitblick auf dem Gipfel bleibt auch da erst recht eine Qualifikation des Geistes.

2616
Religionen, ausnahmslos,
fesseln den Geist.
Der freie Geist indes lässt sich nicht ketten, nicht schnüren und nicht leimen.

2617
Das Christentum schlägt laut eigener Lehre Wahrheit ans Kreuz.

2618
Menschlichkeit muss sich erst noch entfesseln, um eine globale Werte-Akzeptanz zu initiieren und sie in freier Entfaltung zu etablieren.
Das bedeutet, Steinzeitmentalität aufzugeben.

2619
Demokratie schien zu keimen, nun wird sie im Fluss des Kapitals und der Datenströme fortgeschwemmt. In lauterer Unaufrichtigkeit.

2620
Wo Wasser und Wind während Millionen von Jahren die Landschaft kerben, in Schluchten und Grotten, weitet sich dem denkenden Menschen das aufgeklarte Bewusstsein zu kosmischen Horizonten.
Der einschlafende Mistral hat tagsüber den Himmel provenzalisch blau geschliffen, nun brillieren Venus und Jupiter mit Regulus, dem Alpha-Stern des Löwen, in einer Reihe, gemeinsam mit der zunehmenden Mondsichel über den Felsmassiven und dem mäandernden Flusslauf der Ardeche. Ein tiefgründiger Sternenhimmel öffnet sich über den Steilwandungen des Tales und wird eins mit des Lebens zeitlicher und räumlicher Bemessenheit, mit seiner relativen Bedeutung. (20.06.2015)

2621
Lasst die Götter sterben und kommt zu euch!

2622
Wo sogenannte freie Religionsausübung die gesellschaftlichen Werte diktiert, gibt es weder Freiheit noch Demokratie, aber göttliches Lügen.

2623
Das kranke Griechenland fördert die Metastasen des europäischen Krebses zutage.

2624
Alles Leben endet, der Natur entsprechend, sinnvollerweise.
Im Namen „Gottes“ oder „Allahs“ werden sinnlos seit jeher Menschen gemordet.

2625
Der aufrechte Mensch krieche nicht: Auch nicht vor Göttern und ihren Teufeln!

2626
Des Menschen Joch heißt Religion.

2627
Die Macht der Medien spottet jeder Objektivität.

2628
„Dummheit“ weist so viel Wachstum aus, dass der Kapitalismus das Wort geflissentlich meidet. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

Montag, 30. März 2015

Sequenzen von Skepsis (201)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2530
Liebe bezieht sich vollkommen auf subjektive Individualität, sie sucht aus, zeichnet aus und muss sich dann durch Bewährung beweisen.

2531
Zwei Seiten hat das Blatt, einschneidend aber ist die Kante, geschärft vielleicht mit geschliffenem Wort.

2532
Eine Sonnenfinsternis, sogar nur partiell, erzeugt im Jahre 2015, kaum zu glauben, eine totale öffentliche Umnachtung!

2533
Auftragsmörder?
Wer lässt sich nicht alles fürs Töten bezahlen, befördern, auszeichnen und verehren!

2534
Wer Vorkoster engagiert, weiß, warum sein Hintern so flattert.

2535
Immer wieder frage ich mich, ob es Schweine unter uns gibt.
Man würde dem Tier unrecht tun.

2536
Ich verbiete es mir, einen Menschen zu hassen. Es ist oft nicht leicht!
Ebenso untersage ich mir, stinkende Verlogenheit zu achten und zu ehren.
Da wurde ich aber suspekt als Außenseiter!

2537
Sie leben regelrecht gesund? – Ist das nicht bereits eine Krankheit?

2538
Bleibt jung und unbekümmert, baut auf, damit ihr nicht Versäumnissen nachtrauert, wenn einst Ungeahntes einsichtig wird und unverstanden bleibt.

2539
Der Zeit missende Leser verinnerlicht keinen Roman und schon gar nicht einen Aphorismus.

2540
Wo bleibt die Freude im Alter?
Gegebenenfalls an Gesundheit, an klarer Sicht und am Glück der Jungen, wenn es ihnen beschieden ist.

2541
Die Pressekonferenz verschiebt sich leider etwas, lassen Sie uns also bedenken, was da gleich gesagt werden könnte. Danach beschäftigen wir uns in einem „Spezial“ mit den Hintergründen, warum es anders kam. Bleiben Sie also dran. Wir informieren sofort, vor Ort, von jedem Gerücht. Die Sendung „Kochen mit Sülze“ folgt unmittelbar im Anschluss.

2542
O denkwürdiges, seltenes Glück, in relativer Unbedrohtheit abschalten und denken zu können.

2543
Im Alter entschleunigt sich das Leben und nimmt seltsame Fahrt auf, vielleicht im tieferen Erkennen und Verstehen zu enteilen.

2544
Wir alle sind nicht gleich, aber gleichzeitig und gleichberechtigt.
Sogleich!

2545
Der Osten lügt unverblümt, der Westen nicht minder, aber verdeckter, denn Wahrheit steht auf keiner Fahne. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Samstag, 21. März 2015

Es kam ein Kind


Heute kam ein Kind zur Welt,
es entstand naturgemäß schon etwas früher,
aber jetzt ist es da!
Und mit ihm so viele andere auf der Welt.

Möge, o Utopia, nie ein Gott das Wesen quälen.

Ich kenne es noch nicht,
bald werde ich ihm begegnen.
Geborgenheit wünsche ich ihm allezeit,
von Erleuchtung zunehmend erfüllt,
in reifender Selbstbestimmung,
im Einklang mit ebensolchen Menschen.

Das Kind kommt in eine Menschheit,
die eigentlich nicht existiert,
denn der Mensch
muss erst noch geboren werden:
O Kind, o Welt, auf die du kommst!

Frieden erschließe sich dir
und präge dein Leben,
er sei dir Vorbild,
wie du anderen vielleicht ein leuchtendes Beispiel sein magst.

Zum Geburtstag „Glück auf“, o Kind!
Du bist ein Dokument der Liebe,
gibst Hoffnung und stiftest Sinn.
Denke daran
und vergiss dich nie.
Längst nicht jedes Kind teilt solchen Anbeginn.



Freitag, 12. Dezember 2014

Wahre Menschheit


Kosmonomische Meditation


Lasset uns denken und handeln,
wie kein Herr es gelehrt hat:

Wahre Menschheit,
die du lebst auf Erden,
geachtet werde Deine Würde.

Deine Intelligenz entfalte sich.

Deine Entscheidungen seien emanzipiert
und logisch kausal überall auf Erden und im All.

Dein gesundes Brot erarbeite ehrlich
und lerne aus Deinen Fehlern
wie auch aus den Gesetzen der Natur.

Und erhitze Dich nicht in Gier und Krieg,
sondern befreie Dich durch Friedfertigkeit.

Denn Dein ist das Leben jetzt und hier,
die Jugend, die Liebe, das Alter und die Herrlichkeit
in der Akzeptanz aller Endlichkeit.

Es sei so. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Real Mankind

Cosmonomical Meditation


Let us think and act
like no lord has ever taught us:

Real mankind
as you live on earth,
respected be your dignity.

Your intelligence shall develop.

Your decisions shall be emancipated
and logical causal everywhere on earth and in space.

Work honestly for your healthy bread.
And learn from your mistakes
and by the laws of nature.

Don’t get overheated by greed and war
but free yourself by peaceability.

Because yours is the present life here,
youth, love, old age and the glory
by accepting the finiteness of everything.

So be it.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de

Mittwoch, 14. Mai 2014

Sequenzen von Skepsis (176)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2211
„Zurück zur Natur“ heißt nicht, sich glaubend ihren Kräften und Gewalten auszusetzen, sondern diese kenntnisreich und zielgerichtet zum Vorteil einzusetzen.

2212
Was kümmert mich euer verrücktes Glauben? Doch ihr seid so viele und kniend zwingt ihr eure Bewusstseinsspaltung in jedes Gemeinwesen. Ihr seid mir widerwärtig in eurer geheimnisvollen, nötigenden Selbstgefälligkeit und tödlichen Ungerechtigkeit. Was ihr „Werte“ nennt, bedeutet Kaschierung eurer seit Generationen indoktrinierten Doppelmoral. Euer Singsang vom ewigen Leben ist so albern wie grausam – eine Folter jeglicher Freiheitlichkeit. Im Namen eurer Götter mordet ihr den Menschen. Ich habe weltweit Angst vor euch. Doch das vernehmt ihr Gottfürchterlichen mit Freude und Genugtuung.

2213
Irreale Göttlichkeit begründet das real Diabolische, das Unmenschliche.

2214
Die ebenbürtigen Kinder des Gotteswahns heißen Adel, Idol und Ego.

2215
In eigentümlich geistiger Verklemmung leugnen wir unsere Körperlichkeit, bis uns der Schmerz darüber entstellt.

2216
Im Orientierungsflug riesiger Vogelschwärme bleibt dem Individuum keine Zeit des Philosophierens.

2217
Plötzlich haben wir Zeit und sehen uns überfordert, sie zu teilen.

2218
Allgegenwärtig und ewig erscheint in einer endlichen Welt allein die Dummheit.

2219
Geschulte Kader glauben, ihre Ideologie sei Bildung.

2220
Auch der Mensch trägt sein physisches und psychisches Schneckenhaus.

2221
Es gibt den Altersunterschied von Geist und Körper. Ein junger Geist in altem Körper leidet, unter altem Geist in jungem Körper leiden andere.

2222
Wenn Liebe stirbt, reift vielleicht nur Einsicht. Und dann? Vernunft?


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de