Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2612
Die
Menschheit leidet unter dem Tabu ihrer Sexualität, die sie sich unter
abartigsten Verrenkungen verkneifen will.
2613
Wo
die Liebe hinfällt, da zerbricht sie.
2614
Alles
Reisen übt den Abschied.
2615
Weitblick
auf dem Gipfel bleibt auch da erst recht eine Qualifikation des Geistes.
2616
Religionen,
ausnahmslos,
fesseln
den Geist.
Der
freie Geist indes lässt sich nicht ketten, nicht schnüren und nicht leimen.
2617
Das
Christentum schlägt laut eigener Lehre Wahrheit ans Kreuz.
2618
Menschlichkeit
muss sich erst noch entfesseln, um eine globale Werte-Akzeptanz zu initiieren
und sie in freier Entfaltung zu etablieren.
Das
bedeutet, Steinzeitmentalität aufzugeben.
2619
Demokratie
schien zu keimen, nun wird sie im Fluss des Kapitals und der Datenströme
fortgeschwemmt. In lauterer Unaufrichtigkeit.
2620
Wo
Wasser und Wind während Millionen von Jahren die Landschaft kerben, in
Schluchten und Grotten, weitet sich dem denkenden Menschen das aufgeklarte
Bewusstsein zu kosmischen Horizonten.
Der
einschlafende Mistral hat tagsüber den Himmel provenzalisch blau geschliffen,
nun brillieren Venus und Jupiter mit Regulus, dem Alpha-Stern des Löwen, in
einer Reihe, gemeinsam mit der zunehmenden Mondsichel über den Felsmassiven und
dem mäandernden Flusslauf der Ardeche. Ein tiefgründiger Sternenhimmel öffnet
sich über den Steilwandungen des Tales und wird eins mit des Lebens zeitlicher
und räumlicher Bemessenheit, mit seiner relativen Bedeutung. (20.06.2015)
2621
Lasst
die Götter sterben und kommt zu euch!
2622
Wo
sogenannte freie Religionsausübung die gesellschaftlichen Werte diktiert, gibt
es weder Freiheit noch Demokratie, aber göttliches Lügen.
2623
Das
kranke Griechenland fördert die Metastasen des europäischen Krebses zutage.
2624
Alles
Leben endet, der Natur entsprechend, sinnvollerweise.
Im
Namen „Gottes“ oder „Allahs“ werden sinnlos seit jeher Menschen gemordet.
2625
Der
aufrechte Mensch krieche nicht: Auch nicht vor Göttern und ihren Teufeln!
2626
Des
Menschen Joch heißt Religion.
2627
Die
Macht der Medien spottet jeder Objektivität.
2628
„Dummheit“
weist so viel Wachstum aus, dass der Kapitalismus das Wort geflissentlich
meidet.
Copyright: Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
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