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Mittwoch, 15. Juli 2015

Griechische Verhältnisse


Griechenlands unfähige sogenannte Demokratie verkörpert die Tragödie, die Europa ins Schmierentheater verwandelt. Unfähig wie die griechische Politik seit Jahrzehnten, so inkompetent und Demokratie verdrehend die EU-Politik.
Und das im Schlepptau US-amerikanischer Hegemonie.
Der Zweite Weltkrieg qualmt gewaltig nach, ganz auch im Sinne Moskaus.
Eine Friedensordnung mit Veto-Vorrechten gibt es nicht. Da helfen keine Sonder-Gipfel am laufenden Band; sie dienen der Verschleierung der eigentlichen Hintergründe, der Abgründe menschlicher Machtbesessenheit und der Arglosigkeit der Bürger.
„Ahnungslos“ wie Griechen,
„unfähig“ wie Griechen,
„dreist“ wie Griechen,
„unaufrichtig“ wie Griechen,
„hilflos“ wie Griechen,
„weltfremd“ wie Griechen.
Das ist inzwischen europäischer Standard, der nicht den ehrlichen Menschen aller Nationen dient, schon gar nicht den ehrlichen Griechen, sondern den Menschen verachtenden Strategien des Kapitals, das sich dreist auf „Demokratie“ beruft und Oligarchen stützt, die Griechenland derartig ruinierten. 
Und nicht nur Griechenland.


Montag, 13. Juli 2015

Sequenzen von Skepsis (207)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2612
Die Menschheit leidet unter dem Tabu ihrer Sexualität, die sie sich unter abartigsten Verrenkungen verkneifen will.

2613
Wo die Liebe hinfällt, da zerbricht sie.

2614
Alles Reisen übt den Abschied.

2615
Weitblick auf dem Gipfel bleibt auch da erst recht eine Qualifikation des Geistes.

2616
Religionen, ausnahmslos,
fesseln den Geist.
Der freie Geist indes lässt sich nicht ketten, nicht schnüren und nicht leimen.

2617
Das Christentum schlägt laut eigener Lehre Wahrheit ans Kreuz.

2618
Menschlichkeit muss sich erst noch entfesseln, um eine globale Werte-Akzeptanz zu initiieren und sie in freier Entfaltung zu etablieren.
Das bedeutet, Steinzeitmentalität aufzugeben.

2619
Demokratie schien zu keimen, nun wird sie im Fluss des Kapitals und der Datenströme fortgeschwemmt. In lauterer Unaufrichtigkeit.

2620
Wo Wasser und Wind während Millionen von Jahren die Landschaft kerben, in Schluchten und Grotten, weitet sich dem denkenden Menschen das aufgeklarte Bewusstsein zu kosmischen Horizonten.
Der einschlafende Mistral hat tagsüber den Himmel provenzalisch blau geschliffen, nun brillieren Venus und Jupiter mit Regulus, dem Alpha-Stern des Löwen, in einer Reihe, gemeinsam mit der zunehmenden Mondsichel über den Felsmassiven und dem mäandernden Flusslauf der Ardeche. Ein tiefgründiger Sternenhimmel öffnet sich über den Steilwandungen des Tales und wird eins mit des Lebens zeitlicher und räumlicher Bemessenheit, mit seiner relativen Bedeutung. (20.06.2015)

2621
Lasst die Götter sterben und kommt zu euch!

2622
Wo sogenannte freie Religionsausübung die gesellschaftlichen Werte diktiert, gibt es weder Freiheit noch Demokratie, aber göttliches Lügen.

2623
Das kranke Griechenland fördert die Metastasen des europäischen Krebses zutage.

2624
Alles Leben endet, der Natur entsprechend, sinnvollerweise.
Im Namen „Gottes“ oder „Allahs“ werden sinnlos seit jeher Menschen gemordet.

2625
Der aufrechte Mensch krieche nicht: Auch nicht vor Göttern und ihren Teufeln!

2626
Des Menschen Joch heißt Religion.

2627
Die Macht der Medien spottet jeder Objektivität.

2628
„Dummheit“ weist so viel Wachstum aus, dass der Kapitalismus das Wort geflissentlich meidet. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de