Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
3213
Wie
sollte sich ein Weltgewissen regen aus der schrulligsten Regionalität
sich befehdender Religionen?
Verbindliche
humane Wertigkeit muss erst noch durch wahre Menschen entstehen, aus
universaler Einsicht in die Erfordernisse eines würdig-emanzipierten
Miteinanders, auf dieser Erde, in diesem Leben und nicht in
unvorstellbaren Wolkenkuckucksheimen.
3214
Stets
bin ich irritiert, wie Menschen, wie die Menschheit gegen ihre so
emphatisch vorgetragenen Werte frevelt, in einer selbstsicheren
Arroganz, die wie selbstverständlich auch kosmonomische Anregungen
ignoriert, sie geflissentlich unterschlägt, wohl ahnend, dass da ein
Ansatz für eine neue Gesellschaftsordnung und Weltphilosophie ganz
andere, ehrliche und wahre Perspektiven eröffnet, nämlich einfach,
aber durchaus schmerzlich der Evolution folgend.
3215
Leidenschaft
befeuert Liebe und Leben, doch erst in der herannahenden
Leidensgemeinschaft erweist sich der Wärmevorrat einer gelebten
Liebe.
3216
Wachstum
hier, Umweltbelastung da! Dazwischen das Chaos morbider Überforderung
und gehässiger Übervorteilung.
3217
Ist
dein Flachbildschirm größer als dein Wohnzimmerfenster, frage
deinen Arzt oder Apotheker. Erbitte aber zuerst Auskunft über deren
Fenster. Ab ähnlichen Ausmaßen herrscht auch da Überbelichtung.
3218
Mancher
sucht in der Wildnis einsame Freiheit und „steigt aus“, andere
befreien sich durch Rückzug aus einer verwilderten Zivilisation
inmitten der Gesellschaft.
3219
Die
übliche unethische sexuelle Doppelmoral erzeugt Ekel.
3220
Gerade
auch Phantasten treffen bisweilen voll in Wahrheiten. Das zu
erkennen, gehört in die Zuständigkeit seriöser Analyse.
3221
Aus
der Begrenztheit kommt unsere Angst, besonders auch durch naturwidrig
gezogene Linien.
3222
Am
Beginn eines Pfades zum Frieden steht die umfassende Wahrheit über
die Ursache des Krieges – schonungslos, ungeschönt, wissend.
3223
Wissen
meint, auch an den möglichen Irrtum zu denken.
3224
Anleiten!
– Nicht anleinen.
3225
Alles
ist relativ und hängt vom Betrachter ab, den die Evolution in
Position brachte.
3226
Freiheit
wäre Weisheit.
3227
Medien
strahlen die Glaubwürdigkeit ihrer Eigentümer und Betreiber aus.
3228
Helden
des Oberflächlichen brauchen Publikum.
3229
Wem
gehört deine Gesundheit? Man belauert dich.
3230
Die
übliche Lebensweise orientiert sich an biederer, prüder,
überkommener Tradition und selten am Mut zu Eigenständigkeit und
kritischer Hinterfragung. Dafür sorgen alle bisherigen
Herrschaftssysteme aus Angst vor eigener Entmachtung, aus
Kleingeistigkeit und Scheinheiligkeit.
3231
Als
Kosmopolit wandert man nicht aus in Traumwelten, sondern lebt sehr
bewusst vor Ort, wo man aber jeglicher Puppenstuben-Idylle entwächst,
regionale Sandkasten-Mentalität hinter sich lässt, um einzutauchen
in ein globales Weltverständnis, das sich an jedem beliebig anderen
Ort ebenso bestätigt. Man hat Verstand und Mut dazu oder hängt
zeitlebens an den Marionettenschnürchen provinzieller
Märchenerzähler und fingerfertiger Strippenzieher.
3232
„Du
sollst keine fremden Götter neben mir haben!“ Wer als „Gott“
so spricht, bestätigt unmissverständlich die Existenz noch anderer
fremder „Götter“. Von Menschen erdachte, eben nach bewährt
berüchtigtem Muster.
3233
Als
Weltbürger hinterlasse ich der Menschheit unzählige
Friedenszeichen.
3234
Umweltschutz
bedeutet auch kategorischen Waffenstopp!
©
Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
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