Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2772
Krieg
schürt man mit Waffengeschäften, knallt es dann vor der eigenen Tür, muss man
sie verteidigen und den Weltkrieg herbeibeten, im Namen der Unvernunft, die als
Religion geradezu zyklisch explodiert.
2773
Todesangst
und Einfalt generieren die skurrilsten Götter.
2774
Ruht
das Gehirn bereits in religiöser Patina, bemoost der Zeitgeist die letzten
Nervenbahnen.
2775
Eine
eventuell außerirdische Intelligenz wird sich nie mit „gottähnlichen“ Menschen
einlassen, es sei denn als Tierbändiger.
2776
Freiheit
muss auch Dummheit ertragen, aber aufrichtige Intelligenz entgegensetzen.
2777
Überwindest
du mit den Jahren die geistige Stagnation deiner Umgebung und stehst über dem
Zeitgeist, wirst du dich von bisherig Vertrauten trennen müssen oder Schaden
nehmen.
2778
Licht
geht an oder auf, Finsternis setzt ein und herrscht.
2779
Es
gibt einen Herzschrittmacher im Kopf.
2780
Mit
Mut im Bauch, wenn’s im Kopf fehlt.
2781
„Willst
du Frieden, rüste für den Krieg.“ (Vegetius)
1600
Jahre alte Weisheit der Kriegstreiber.
Sprung
auf, marsch, marsch!
Ihr
ewig Gestrigen! Wegtreten!
2782
Wer
sich dem Konsum verschreibt, lebt eingeschränkt.
2783
Das
Leben ist kein Geschäft, wohl verstanden aber ein Austausch.
2784
Auch
die Unwelt des Glaubens birgt alle Gefahren.
2785
Könnerschaft
mag begeistern, aber in wessen Diensten?
2786
Tiefe
Erkenntnis in einer sonst gläubigen Gesellschaft führt in ein
Außenseiterdasein, das zu bestehen ist in beständiger Achtsamkeit und
lebendiger Skepsis.
2787
Das
Herdentier sei nicht dein Freund.
2788
Geld
wird nach Belieben gedruckt, von politischen Goldeseln, um das Volk zu bescheißen.
2789
So
viele Windräder als Merkel-Monumente verschandelter Natur.
Windiges
Deutschland.
2790
Im
Abstand hält sich Anstand, sortiert sich freiheitlicher Verstand.
2791
Kein
Staat der Erde hat das Zeug, mich zum Patrioten zu überzeugen, zu jener
geschönten Kleinkariertheit, die sich jeder noch so winzigen realen
Weltverbesserung mit Gewalt entgegenstemmt.
2792
Europa
ließ sich mit der exaltierten Verlogenheit ein und zeugte die nackte
Unfähigkeit.
© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de