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Montag, 22. April 2024

Auch am „Tag der Erde“

 


Medien trommeln unentwegt, bei jeder Gelegenheit, in jede Thematik eingebunden, für den Hass auf den Feind, auf diese Inkarnation des Bösen, auf diesen Vernichter unserer Werte des Guten, der freiheitlichen reinen Wahrheit, für die wir uns nun gezwungenermaßen kriegsertüchtigen müssen, für die wir Waffen produzieren, Waffen liefern auch an stellvertretend für uns Kämpfende, gezwungen wie aufgehetzt, für völker- und kriegsrechtmäßige Armeen, die ehrenvoll Mensch und Natur dem Erdboden angleichen.

So geschehen auch am 22. April 2024, dem von unter anderem auch klimareligiösen Weltrettern propagierten „Tag der Erde“, beiläufig ebenso der 300. Geburtstag von Immanuel Kant, den aber die Massen des Hasses und der Glaubenserleuchteten weniger kennen, geschweige denn verstehen. 

Denn er lenkte seine Bemühungen auf den freiheitlichen und selbstständigen Gebrauch der Vernunft und wagte es, den menschlichen Verstand zu beflügeln zum kulturellen friedlichen Wohl der Welt: „Sapere aude! – Erkühne dich weise zu sein!“

 

 

 

Samstag, 2. März 2024

Sequenzen von Skepsis (602)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8141

Wie hässlich muss sich jemand bei Aufwendungen von horrenden Summen für Kosmetik und Frisur empfinden! Wegen des äußeren Erscheinungsbildes scheint es innerlich schwer zu rumoren.


8142

Alte Kriegsbesessenheit wie neue Kriegsbegeisterung im Zeitalter von Atomwaffenarsenalen stellen gesellschaftliche „Rohrkrepierer“ in einer überaus maroden Menschlichkeit dar.


8143

Verrücktheit kennt nicht Vernunft.


8144

Nicht alle sind Feinde, es sei denn, man ist selbst gegen alles.


8145

Die Kräfte des Chaos drängen unkontrolliert in alle Richtungen, also auch gegeneinander, nicht planbar, aber für Chaoten vor Beginn durchaus gezielt erstrebenswert, denn Destruktion ist der Festgottesdienst der Gewaltmasochisten und -sadisten.


8146

Jeder einzelne Mensch gleicht einem Depot von potenziellen Kräften. Trifft man auf einen Fremden, ist vielleicht alles möglich. Und bei Bekannten, gar Vertrauten?


8147

Kriegstreiber“ ist ein abwertender Begriff für Personen, die andere zum Krieg aufhetzen. Dass Putin ein solcher Hetzer ist, kann man nicht bestreiten, vielleicht aber schon die Frage aufwerfen, was ihn zu dieser Kriegshetze und Kriegsführung bewogen hat. Und man verfolge, so man kann objektiv, westliche Medien: Keine Kriegshetze?


8148

Ausdrücklich „bedingungslos“ zu einer Kriegspartei zu stehen, statt mit aller Kraftmobilisierung auf Frieden zu drängen, entspricht überhaupt nicht freiheitlich-demokratischer und emanzipierter Humanität, schon gar nicht einer aufgeklärten Welt- und Lebensbetrachtung.



© Raymond Walden


Freitag, 4. August 2023

Sequenzen von Skepsis (561)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7721

Die Europäische Union verrennt sich umfassend und vielleicht endgültig in der Klimareligion.


7722

Es gibt Leute, die wirklich an Verschwörungstheorien glauben, wobei noch zu klären bleibt, was denn definitiv als Verschwörung gelte. Andere Menschen wiederum glauben, oppositionelle Meinungen zum „Mainstream“ oder zur Regierungspolitik als Verschwörungstheorien verteufeln zu müssen. Beiden Denkrichtungen gemeinsam ist, dass sie für eine demokratische Gesellschaftsordnung gänzlich unfähig und weit darüber hinaus gefährlich agieren.


7723

Viel zu häufig beschäftigt sich die Gegenwart mit der fiktiven Zukunft, statt sich dem realen Hier und Jetzt aufrichtig zu widmen und aus der ungefärbten Vergangenheit zu lernen.


7724

Da stehen sie in einer breiten Phalanx von lauter hochrangigen Persönlichkeiten mit einem breiten Grinsen, herzlichem Lachen im Gesicht zum Spatenstich des neuen Werkes eines mächtigen Rüstungskonzerns, schwadronieren von „Demokratieverteidigung“, von ein paar hundert „neuen Arbeitsplätzen“ und lassen die Korken knallen auf den getünchten Tod unzähliger Menschen, irgendwo weit weg, den sie mit ihrem „Spatenstich“ ermöglichen, heraufbeschwören und gewinnbringend feiern. – Wie kotzt mich das an!.


7725

Immer suchte ich Menschen im Gewühl der Massen, fand wenige, aber gab nie auf. Nicht jeder hat das Glück.


7726

Keine Religion genügt demokratischen Ansprüchen – und Pseudoreligionen schon gar nicht. Der Klimawahn ist Pseudoreligion und nicht einmal Pseudowissenschaft.


7727

Der Ausstieg aus der Vernunft hat eine derartige Bandbreite, dass keine Feinabstimmungen mehr möglich sind.


7728

Engelchen der Plattitüde umschweben das „Hohe Haus“, geboren in den tiefsten Gewölben von Schleier und Dunst, sogar in kriegerischer Umnachtung.


7729

Konvertierte Helfershelfer bringen es bis zum Papst oder Präsidenten, ihr Eifer übersteigt das bisher jeweilig Etablierte.


7730

Lichtgestalten leuchten eigentlich nur im auf sie geworfenen Lichtkegel, beginnen sie zu fluoreszieren, beleuchten sie ihren eigenen Abgang ins Dunkel.


7731

Heavy Metal“ suhlt sich im Schlamm von Wacken. Jedem selbstverständlich sein Heimspiel.


7732

Geiz ist der Kleinwuchs des Geldes und des Geistes, kann sich aber zu ungeahnter Größe auswachsen.



© Raymond Walden

 

 

 

Mittwoch, 18. September 2019

Sequenzen von Skepsis (352)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4525
Unverblümte Wahrheit hat nur wenige Freunde.

4526
Man betrachte weltweit religiöse Glaubensdetails und erkenne, dass der Mensch unter Umständen ausnahmslos alles, auch das Unmögliche, das Widerwärtigste glaubt und am wenigsten wahre Fakten, die er gegebenenfalls auch noch uminterpretiert.

4527
Im Windmühlen-Staat Deutschland formiert sich eine windige grüne Einheitsideologie, der bisher nur die Nationalisten trotzen. Mit anderen Worten: Schluss mit freiheitlicher Demokratie, mit weltoffener Lebensfreude und Selbstbestimmung. Diese Tragik fordert ungeniert allgemeine Hysterie, Chaos und Panik ein.
Das kommt davon, wenn man nicht zur Schule geht oder ideologischen Lehrplänen folgt, wenn man nichts lernt im aktuellen Alltag und schon gar nicht aus der Historie des Lebens.

4528
Natürlich suchte auch ich einst nach „Gott“, immerhin war ich getauft, erstkommuniziert und gefirmt, aber ich fand „ihn“ nie und nirgends, dafür aber das „Gegenteil“ stets und überall. „Gott“ ist Menschenwerk, nach des Menschen Laune und Unverstand.

4529
Für jede Diktatur finden sich in Scharen die Opportunisten, die Spitzel, die Denunzianten, die Rechtsverdreher, Folterknechte und Mörder, also die dem Verbrechen der Menschenverachtung dienlichen Idioten. O „Gott“!

4530
Denkunfähigen wird die Welt schön vorgelogen, bis sie es selbst tun, statt sich die Welt schön zu gestalten. Denn dazu hat die Welt das Zeug.

4531
Der „Geist, der stets verneint“, stellt sich vor als traditionelle Absage an die Vernunft.

4532
Auf der kleinen Erde gibt es kein Jahr ohne Krieg, weil der Mensch übergroßen „außerirdischen“ Gespinsten folgt.

4533
Geschmack im Detail
entfaltet den Style.

4534
Und siehe da, das Goldene Kalb verwandelte sich in einen verlogen manipulierten Hockeyschläger.

4535
Bepreister“ Klimawandel verhöhnt alles seriöse Bemühen um Naturschutz und Menschenachtung.

4536
Geschmack schätzt kultivierten Anspruch wie dessen Erfüllung und gönnt sich den Genuss.

4537
Mit Religion lässt sich gleitsam schmieren.

4538
Naivität toleriert die eigenen Mörder.

4539
Bornierte Aufrüstung will die Welt gleich vielfach vernichten und beweist sich in zahlreichen schon mal massentödlichen Trainingseinheiten auf Nebenplätzen.

4540
In relativem Vergleich präsentiert sich der Mensch als die primitivste Widersprüchlichkeit der Natur, denn er verantwortet durch selbst herbeigeführte Qualen seine Vernichtung.

4541
Langes staatliches Lügen lässt sich nur kriegerisch aufrechterhalten und in der fortgesetzten Kreation immer verruchterer Feindbilder.


© Raymond Walden

Montag, 4. Februar 2019

Sequenzen von Skepsis (331)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4247
Die reine Wahrheit ist nicht (ver)käuflich, aber vielleicht ein Geschenk oder ein Zufall und manchmal die Frucht der Vernunft.

4248
So viele Denker und Künstler bevorzugten die Selbsttötung; sie waren mitunter „normaler“ als die Hammelherde.

4249
Mit reiner Wahrheit und entsprechend sauberer Wissenschaft ist der Mensch überfordert, sodass er aus der sich aufwerfenden Verunsicherung heraus beide, Wahrheit und Wissenschaft verfälscht, zur eigenen Benebelung benutzt, die er, dem Süchtigen gleich, als Erleuchtung glorifiziert und sendungsbewusst mit Strafverfolgung gegen jeden Zweifel durchzusetzen trachtet.

4250
Je mehr Einser-Abschlüsse, desto unberechenbarer die gesellschaftliche Zukunft à la longue. Der Beweis ist angetreten, wird aber von geschöntem Bildungsmangel nicht erkannt.

4251
Reale Hexen gab es nie, Hexenprozesse zuhauf und geistig wieder runderneuert.

4252
Der Screen vor dem Kopf mag behindern.

4253
Frieden und Freiheit muss man bewusst erleben, sonst verspielt man sie in sogar gutmeinender Ignoranz.

4254
Die Erde ist meine natürliche Biosphäre, Europa meine vertrautere Heimat, Deutschland, dem ich viel verdanke, mein beunruhigender Zweifel.

4255
Ein Zaun zum Schutz von Mastschweinen und ihren Produzenten gegen Wildschweine entlang der dänisch-deutschen Grenze.
Ein Schwein (!), das da über die (noch) freie Straße läuft.

4256
Lautlos sterben, schmerzfrei, angstfrei, bewusstlos, friedvoll. Traum des Lebens.

4257
Die Menschheit gleicht einem rasenden, aber kaum steuerbaren Riesenschiff.
Eisberg voraus! - Ein Koloss aus Ignoranz.

4258
Welch ein Niedergang, welche Niedertracht in Stagnation: Internet 5, industrielle Revolution 4, besonders in Diensten der Vorbereitung von Weltkrieg 3 im 2. Jahrtausend unserer Zeitrechnung, verhaftet im Glauben des 1. Jahrhunderts, mit der Mentalität der Steinzeit!


© Raymond Walden

Nahezu 1.000 Veröffentlichungen dieses Blogs laden zu selbstständigem Denken ein.
Almost 1.000 posts of this Blog are an invitation to thinking on your own.




Dienstag, 3. November 2015

Sequenzen von Skepsis (216)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2734
DLIB zeigt eine Spiegelung, eine Verkehrung,
nämlich die Debile Leichtfertigkeit Im Bild.

2735
Kosmonomischer  Pazifismus distanziert sich von allen Gegnern der Toleranz.
Man benenne eine islamische Gesellschaft, wo Toleranz gelebt wird.

2736
Ideologie erhebt Idiotie zur Räson.

2737
In Denkfabriken werden Ideologien geschliffen, Pseudoreligionen gesponnen und Messer gegen die Menschlichkeit gewetzt.

2738
Im Europa der unbegrenzten Illusionen keimen Alternativlosigkeiten in einzigartiger Blütenpracht zu fäulniserregender Fruchtfolge.

2739
Was sich „grün“ nennt, meint nicht Natur, sondern ihre diktatorische Beschränkung auf nur die eine Farbe, die für das sehende Auge ein Krankheitsbild bedeutet.

2740
Freiheit verschenkt sich nicht, sie ist zu erarbeiten, zu pflegen und zu betreuen. Vorausschauendes, kausal berechenbares Agieren bedeutet gewaltfreie Verteidigung der Freiheitlichkeit, die mit jeder politischen Täuschung und mit jeder religiösen Dogmatik angefeindet wird.

2741
Ging die Vernunft erst einmal verloren, wird man sie zunehmend orientierungslos suchen und schon gar nicht mit der Wünschelrute finden. Denn man weiß längst nicht mehr, was doch vernünftig sei.

2742
Durch Waffenproduktion sichert man Arbeitsplätze unter anderem für Flüchtlinge, um Wachstum zu verteidigen in einem zusammengeschossenen Weltbild.

2743
Umso freier wird der Mensch, je konsequenter er sich orientiert, seinen Standort selbst bestimmt und menschenwürdig definiert.

2744
Gedanken können fliegen, ebenso schweben, aber auch eintauchen, bohrend eindringen; sie können alles, glauben sie, da sie sich täuschen lassen und sogar fortleben.

2745
Das Erinnern ist die Kopie der Wahrnehmung, dem Verblassen gewidmet.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Dienstag, 25. November 2014

Echte Aufklärung trägt den Impetus zum konsequenten Aufklaren


Unter Intellektuellen grassiert das modische Bekenntnis zur Aufklärung, zu der man sich selbstverständlich zugehörig fühlt, wenngleich man sich im schicken Selbstverwirklichungsdrang allen möglichen Glaubensabsonderlichkeiten öffnet und ihnen mehr oder weniger unreflektiert, aber bedeutungsschwer folgt.
Nicht hinterfragte Glaubensfreiheit gleicht Narrenfreiheit!

Aufklärung im eigentlichen Sinne fordert logische Denkarbeit zur Erklärung von Phänomenen, die wegen ihres bis dato nicht verstandenen Aufkommens mit Glaubensansichten und Anschauungsdogmen belegt werden, um den Menschen im Sinne regierender Kartelle gefügig in die Irre zu führen.
Aufklärung steht in logischer Unwiderrufbarkeit gegen jede Religion und Ideologie. Wer als Anhänger jener geistigen Bevormundungen für sich Aufklärung als Glaubensgrund und angebliche , im Glauben begründetet Freiheiten reklamiert, hat von Aufklärung nichts verstanden, ist im aufklärerischen Sinne kaum ein ernstzunehmender Diskussionspartner, trägt aber als Dogmatiker ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial für alle „Andersdenkenden“.
Auf dieser Linie erklären sich alle Religionskriege, aber auch ganz private Tragödien, die aus Glaubenstiefen jede sachliche Vernunft verhindern.

Humanität, Emanzipation und Freiheit von Gewalt sind aufklärerische Errungenschaften, die irrtümlich mit zum Beispiel christlichen Werten ummäntelt werden, obwohl das Christentum von einer Gewaltorgie in die nächste überleitete, heute freilich subtiler (mit „God bless“), weil auch tatsächlich durch Aufklärung, das heißt, durch wissenschaftliche Erkenntnisse aufgeweicht, irritiert und geschwächt.

Der Mitgliederschwund der Kirchen bedeutet kaum vermehrte Relevanz der Aufklärung, ganz im Gegenteil. Die meisten der Kirchenfernen und Ratlosen flüchten sich in abstruse gesellschaftspolitische Modelle und finstere Wunder- und Jenseitsverstiegenheiten unter allzeit esoterischer und paranormaler Anleitung ungezügelter Phantastereien und Scheinbefreiungen, in den Industriestaaten vor allem auch in allgemein ausufernder materieller Gier und Zurschaustellung der eigenen Wichtigkeit, die immer häufiger der blanken Dummheit entspricht.

Vor diesem Hintergrund erscheint Aufklärung fast in Vergessenheit geraten zu sein, wirkt geradezu utopisch.
Und dennoch können sich die maroden Zustände der Gesellschaft nur in einem Konsens zu aufklärerischen gemeinsamen Werten positiv verändern.
Aufklärung beinhaltet die Forderung zum Aufklaren der Verhältnisse, zur Entmystifizierung, zur Realisierung des Humanen mit ausschließlich freiheitlich humanen Mitteln. Das ist die einzigartige, zukunftsträchtige Aufgabe. Sie verdeutlicht sich in ihrer ganzen Schwere in Anbetracht der überkommenen gültigen gesellschaftlichen Normen.

Ein aufgeklärtes Staatswesen lässt sich nur durch eine profane Gesellschaft etablieren, die sich im öffentlichen Raum keine der tausendfach erdachten und sich auch widersprechenden Glaubensschrullen aufzwingen lässt, damit niemand durch den Staat zu irgendeinem Glauben genötigt werde.
Diese Forderung hat Konsequenzen in der tatsächlichen Trennung von Staat und Kirche, von unbehelligter Öffentlichkeit und ureigener Privatheit.
Konkret: Glaubenssymbole in öffentlichen Räumen gibt es nicht, ebenso wenig wie staatliche Konfessionskindergärten, Konfessionsschulen, Konfessionskrankenhäuser, Konfessionsseniorenheime und so weiter, die sich alle als Glaubensvermittler entpuppen, obgleich der Staat hauptsächlich die Kosten trägt.
Es besteht dadurch kein Widerspruch zur privaten Glaubensfreiheit, sondern es unterstreicht, dass Glaubensunterweisungen wie Glaubensausübungen (Religionsunterricht, Gebete, Gottesdienste, etc.) keine staatliche Angelegenheit darstellen und genauso wie religiöse Vereinigungen, Institutionen und sonstige Organisationen keine staatliche Förderung und keine gemeinnützige Anerkennung erhalten.
Nur eine aufgeklärte Gesellschaft kann vermeiden, dass Religionen über politische Parteien weiterhin die Geschicke der Menschheit bestimmen.
Die Gegenwart der Menschheit befindet sich noch immer in absolut religiöser Gefangenschaft, in blutiger Knechtschaft, wie sie jeder neue Kriegskonflikt drastischer auf die dekadenten Flimmerbildschirme projiziert.

Das Kosmonomische Manifest beschreibt den zaghaften Entwurf einer global anzustrebenden humanen Gesellschaftsordnung.
Dafür lohnt es sich, Herz, Hand und Verstand zu erheben! 
In klarer, gewaltfreier, pazifistischer und menschenwürdiger Selbstbestimmung.



Montag, 28. Juli 2014

Die Verleumdung des Humanen


Humanität beschreibt den wesentlichen Unterschied zwischen Mensch und Tier, basierend aber auf einer unzureichenden Intelligenz des Menschen, die einen Sinn des Lebens nicht erkennt und deshalb Zuflucht in geistlichem Unsinn sucht.
Die geistliche Finsternis organisiert sich als Glauben gegenüber dem Wissen, als Religion und Ideologie gegen Aufklärung und Vernunft, trotz Verstandes und gegebenenfalls ausgeprägter Intelligenz.
Irrsinnig Erdachtes, von psychopatischen Propheten „Offenbartes“ wird über objektiv Faktisches und dogmatisch auch über Rätselhaftes erhoben und gipfelt in der Verteufelung des Nichtgläubigen und in der Vernichtung des Unfolgsamen.

Auserwähltheits- und Besitzansprüche werden so gerechtfertigt, Ungerechtigkeiten durch Ausbeutungen und Kriege durchgesetzt, Terror und Rache mit Folter und Mord skrupellos, das heißt, im Namen von „höheren Mächten“ und Idealen sogar zum Ruhme ausgeführt.
Das idiotischste Weltgeschehen findet statt im Angesicht von geheuchelten Menschenrechten, von der Verleumdung des Humanen, da die jeweilige Demagogie und Doktrin „Wehrhaftigkeit“, also Mord und Totschlag zur Pflicht erklären und die erfolgreichsten Lebensvernichter und ihre Helfershelfer mit verblödendem Ruhm überschütten.

Scheinbar humane Gesellschaftsrichtlinien dienen in der geistlichen Finsternis zur Konformierung des Einzelnen, zu seiner opportunen Demut gegenüber dem „heiligen Ganzen“ unter Ausnutzung der Aufrichtigkeit und ehrlichen treuen Hilfsbereitschaft des wohlmeinenden und auch arglosen Durchschnittsmenschen.
Pausenlos trommeln die Prediger, die Propagandisten, die Dogmatiker und indoktrinären Wächter, um Scheinwahrheiten und Lügen traditionell zu vermählen mit dem Ziel einer zahlreichen Nachkommenschaft.
„Es war immer so, so muss es bleiben!“
Für diese Freiheit ist das Menschenleben nur zur Erzeugung von Masse wichtig.

Diplomatisches Geschwätz beherrscht die Politik. Philosophische Analyse jedoch darf sich dem nicht beugen, sie soll aber auch nicht zur Konflikt-Eskalation beitragen, denn nach kosmonomischem Verständnis stehen Analyse und Erkenntnisgewinn im Dienste von Friedfertigkeit und Gewaltlosigkeit.
Um überhaupt dem fortwährenden Zirkel von Armut und Krieg eine Chance der Unterbrechung zu geben, müssen Probleme tabufrei definiert werden. – Eine bisher nicht vorhandene Voraussetzung zur Problembewältigung, die durch geistliche Unweisheit systematisch verhindert wird.

Philosophie kann keine Politik ersetzen, durch ihre Direktheit mag sie lediglich Grundorientierungen anregen, und zwar nicht in patriotisch-nationalistischer Beschränktheit, sondern mit Relevanz für die gesamte Menschheit.
Ein solcher philosophischer Ansatz bietet für den aufgeklärten Menschen Optionen zum humanen Denken und Handeln, die „ewig Gestrigen“ werden damit nicht erreicht, denn ihr fortwährender Geschäftssinn und ihre ungebremste ideologische und waffentechnische Aufrüstung versiegeln ihren Verstand und ihr Gefühl.

Weltbürgertum und pazifistische Verhaltensweisen stören ihre nicht zu hinterfragende Selbstherrlichkeit in ihren blutigen Scheinweltkonstruktionen, blinder Gehorsam erschießt standrechtlich die Befehlsverweigerung.
Und das Volk steht traditionell dahinter.

Die Menschheit schläft und stirbt traditionell.

Nach und trotz all der Kriegskatastrophen kristallisiert sich der vordergründig überlegene „American Way of Life“ als letztendliche Gedankenlosigkeit, als Sackgasse eines Wachstums der Entmündigung, der totalen Entpersönlichung und Rücksichtslosigkeit heraus. Viel mehr noch, er ist, auch in seinen kommunistischen, asiatischen und arabischen Abwandlungen der Grund für Armut und Krieg.

Der Bedarf an einem neuen Weltbild gemäß dem „Kosmonomischen Manifest“ beschleunigt sich in der Dringlichkeit einer wahrhaften Humanität. Sie steht gegen die übliche Verlogenheitsdiplomatie. 
Nicht "Erhebet die Herzen!" (christl. Gebet), sondern: Stabilisiert den Verstand in der Erfassung von Ursache und Wirkung und zieht die Konsequenzen für eine Globale Menschheit, gegen den sektiererischen, Zwist erzeugenden Patriotismus!




Mittwoch, 14. Mai 2014

Sequenzen von Skepsis (176)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2211
„Zurück zur Natur“ heißt nicht, sich glaubend ihren Kräften und Gewalten auszusetzen, sondern diese kenntnisreich und zielgerichtet zum Vorteil einzusetzen.

2212
Was kümmert mich euer verrücktes Glauben? Doch ihr seid so viele und kniend zwingt ihr eure Bewusstseinsspaltung in jedes Gemeinwesen. Ihr seid mir widerwärtig in eurer geheimnisvollen, nötigenden Selbstgefälligkeit und tödlichen Ungerechtigkeit. Was ihr „Werte“ nennt, bedeutet Kaschierung eurer seit Generationen indoktrinierten Doppelmoral. Euer Singsang vom ewigen Leben ist so albern wie grausam – eine Folter jeglicher Freiheitlichkeit. Im Namen eurer Götter mordet ihr den Menschen. Ich habe weltweit Angst vor euch. Doch das vernehmt ihr Gottfürchterlichen mit Freude und Genugtuung.

2213
Irreale Göttlichkeit begründet das real Diabolische, das Unmenschliche.

2214
Die ebenbürtigen Kinder des Gotteswahns heißen Adel, Idol und Ego.

2215
In eigentümlich geistiger Verklemmung leugnen wir unsere Körperlichkeit, bis uns der Schmerz darüber entstellt.

2216
Im Orientierungsflug riesiger Vogelschwärme bleibt dem Individuum keine Zeit des Philosophierens.

2217
Plötzlich haben wir Zeit und sehen uns überfordert, sie zu teilen.

2218
Allgegenwärtig und ewig erscheint in einer endlichen Welt allein die Dummheit.

2219
Geschulte Kader glauben, ihre Ideologie sei Bildung.

2220
Auch der Mensch trägt sein physisches und psychisches Schneckenhaus.

2221
Es gibt den Altersunterschied von Geist und Körper. Ein junger Geist in altem Körper leidet, unter altem Geist in jungem Körper leiden andere.

2222
Wenn Liebe stirbt, reift vielleicht nur Einsicht. Und dann? Vernunft?


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de