Samstag, 5. März 2016

Sequenzen von Skepsis (228)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2897
Weisheit umspielt die Mundwinkel, kennt das Konfliktpotenzial und verplaudert sich nicht.

2898
Ehe du den Dom einreißt, bedenke, das seine weit stürzenden Trümmer dich erschlagen könnten.

2899
Die Globalisierung überfordert den Interimsmenschen, denn er versteht darunter lediglich die egoistische Selbstbehauptung und das Streben nach Vorherrschaft seiner kleinkarierten regionalen Werte. Von globaler Humanität spricht niemand in dem mörderischen Konkurrenzkampf.

2900
Der unbewältigte Gegensatz von Konsequenz und Wunderglauben verhindert traditionell das Menschsein.

2901
Erst im Zuber, dann in der Mangel werden Gehirne religiös-ideologisch gewaschen und geplättet.

2902
Fährt man selbst, lässt sich kutschieren, wird man geführt oder vorgeführt im Massentourismus des Lebens?

2903
Die unergründlichsten Tiefen öffnen sich im Ozean des vergossenen Blutes, in einem Meer der Sinnlosigkeit.

2904
Wo man lügt, ist mir's zuwider.
Ich stehe auf und gehe fort,
singe keine hohen Lieder,
aber achte hoch das ehrenwerte Wort.

2905
Der einzig zugängige Sinn des Lebens ist zu leben. Bewusst emanzipiert, hier und jetzt.

2906
Wer nahe am Wasser gebaut hat, beweint aus traurigem Anlass anderer im Mitleid auch sein eigenes Schicksal.

2907
Big Bang, der Urknall gibt keine Antwort auf seine Entstehung, bleibt also unbefriedigend in seinem Ursprung.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Dienstag, 1. März 2016

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (7)

6. Ksomonomische These: Fürsorgepflicht

Die Gesellschaft ist verpflichtet, jedem Menschen gesundheitliche Fürsorge, Ausbildung und Arbeit zu gewähren.


Das gnadenlose Naturprinzip, nach dem nur der Stärkere überlebt, ist durch kausal-intelligentes Handeln abzumildern und zu humanisieren. In einer menschenfreundlichen Gesellschaft darf niemand durch das „soziale Netz“ fallen und hilflos dem Verderben überlassen werden.
Es gibt unbestreitbar schwache Menschen, die aus den verschiedensten Gründen leistungsunfähig sind, sei es wegen Krankheit, wegen mangelnder Bildung oder fehlender Sozialisation. Wenn der Einzelne überfordert ist, ergibt sich für eine Gemeinschaft, die auf Menschenwürde setzt, die moralische Pflicht zur Hilfe.
Um jedoch keinem Gutmenschentum Vorschub zu leisten, bedarf es einer klar geregelten und vor allem einzuhaltenden Gesetzgebung, die es zuverlässig verhindert, dass Drückebergerei auf Kosten der Allgemeinheit gefördert wird.

Mit den allgemeinen Menschenrechten unvereinbar ist ein Staatswesen, in welchem Kapitalisten immer mehr Reichtum anhäufen, sodass sich die Kluft zwischen Armen und Besitzenden fortwährend erweitert.

Gegenüber zügellosem Kapitalismus hat die Gesellschaft nicht nur das Recht, demokratisch regulierend einzugreifen, sondern gemäß logischem Denken sogar die Pflicht.

Garantiertes Minimaleinkommen, auch durch Sozialhilfe, für die absolut Leistungsunfähigen bei gleichzeitiger Zumutung von Arbeit für jeden gesunden Bedürftigen erscheint unverzichtbar, besonders auch unter Berücksichtigung der Würde jedes Einzelnen.

Die Schaffung entsprechender Arbeitsstellen, gerade auch im Hinblick auf soziale Wertigkeit und Gemeinnützigkeit, liegt im Interesse der Integration aller Bürger.

Dem Staat fällt die Aufgabe zu, ein minimales Bildungsangebot verpflichtend zu gewährleisten. Analphabetismus ist für die Zivilgesellschaft nicht tolerierbar, es sei denn, ein offensichtliches Krankheitsbild verhindert das Lesen und Schreiben sowie mathematische Grundkenntnisse.

Die Gesundheitsfürsorge einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung geht von der Emanzipation eines jeden Patienten aus. Medizinische Versorgung ist flächendeckend und unabhängig vom sozialen Status zu garantieren.

Rundum ist das Gesundheitswesen von kapitalistischem Profitstreben zu befreien und es ist darüber hinaus gebunden an objektiv anerkannte wissenschaftliche Standards.

Ideologien und Religionen, als Privatangelegenheiten, spielen im öffentlichen Bildungs- und Gesundheitswesen keine Rolle.

Kosmonomisches Manifest => hier


- Fortsetzung folgt. -


Sonntag, 28. Februar 2016

Die traditionellen Werte versagen traditionell

Jeder Traum hat ein Ende
und die Realität erwacht,
Europa errichtet Wände
nationaler und finanzpolitischer Macht.

Es hatte so schön begonnen,
das Leben in freizügigen Grenzen,
dann ist es zerronnen,
denn es fehlten die Konsequenzen.
Wirkliche Einigung und Demokratie
wurden geschönt und verraten.
Armut und Leiden interessierten nie,
wenn Profit und Wachstum antraten
im Wettbewerb der Systeme und Religionen.
Waffengeschäfte und terroristische Kumpaneien,
Machtgier auf dem Rücken von Abermillionen
unter Berufung auf Werte-Phantastereien!

Gestrandet
an den Klippen des Mittelmeeres,
an den Stränden europäischer Verworrenheit,
nicht gelandet,
angespült, noch lebend – oder tot.
Bilder des Jahres“! - Ausgezeichnet!

Gestrandet
sind die mächtigsten europäischen Strategen
an den schroffen Felsen ihrer ausufernden Inkompetenz,
an kleinkariertem Größenwahn und auf irrigen Wegen.
Jetzt holt sie uns alle ein, die Konsequenz.

Glaubt wer ernsthaft,
die Verursacher, die Versager könnten reparieren?
Der Traum wird nichts sanieren.

Denn er ist des Terrors Keimzelle,
wie er sich aus dem gleichen Unrecht weltweiter Ideologen nährt.

Die traditionellen Werte scheitern traditionell an beliebiger Stelle,
nein, ein kosmonomischer Denkansatz zur Abkehr ist bisher nicht begehrt.




Donnerstag, 25. Februar 2016

Sequenzen von Skepsis (227)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2885
Fettgedrucktes will Aufmerksamkeit erzeugen, das Kleingedruckte zieht über den Tisch.

2886
Wenn sich Medien vordringlich an Verkaufszahlen und Einschaltquoten orientieren, sind sie ungelogen gleichgeschaltet.

2887
Vorsicht beim direkten Blickkontakt! Der Grat zwischen Beachtung und Aufdringlichkeit ist von Dornengestrüpp und Mimosen gesäumt.

2888
Geschlechteremanzipation verarmt ideologisch zur Entwirklichung.

2889
Wehrpflicht“ bedeutet Freiheitsentzug und Lebensenteignung.

2890
Die Verkünder des Lichts brauchen Nebel; und seien es Pulverdampf und Trümmerstaub.

2891
Das Wahrnehmen ist ein höchst subjektiver Vorgang in der Gefangenschaft von Gewohnheiten, Tabus und Voreingenommenheiten. Erst in Erkenntnis dieser Enge beginnt das Bemühen um Objektivität.

2892
Keiner ist niemand.

2893
Notgedrungen trübt die Lüge den Alltag in einer irrelevant vorgegaukelten Welt.

2894
Auch in Stein gemeißelte Texte verlaufen irgendwann im Sande. Und das Leben geht darüber hin.

2895
Wie oft dient Geschäftigkeit der Sinnentleerung!

2896
Freie, freiwillige Arbeit befreit keineswegs das Heer der Befehlsbedürftigen.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de  


 

Montag, 22. Februar 2016

Intelligence Doesn't Kill

The more Europe is disunited, the more wicked world politics are, the more urgent is not a Wend but a termination of the traditional lunacy so far, a new path to honest enlightenment which is characterized in outline already to all people of the world not only by the Cosmonomic Manifesto.
But there is a lack of will – even through fear.

We have to want it, to be humans and not the devil's tools by which faith is murdering – mislead, indoctrinated, subjugated and enslaved: systematically removed from knowledge, doomed to inability.

Wanting to know, wanting to live, wanting real peace from the source of being of a dignified humanity that can't be restricted at all. Reasonably, this ideal goes beyond every ideological mania which includes the irrelevance of religious-perfidious empty promises postponed till the hereafter and the just as mean-unscrupulous mendacity of this real world.

Isles are arising out of every ocean, oases are turning green in deserts, lights are shining in the night sky. How could anyone deny the human intelligence? It is there analogously. And it wants to live against all those permanent fatal heresies of the organized stupidity.

Intelligence doesn't kill!
It is so easy to recognize intelligence because of its consequent rarity whereas the ecstatic scenarios of the not yet ready developed interim human are blustering.
Intelligence is killed.
Because the mass interim human isn't even knowing about it, either by inborn stupidity, comfort or under duress.

Hence the following is expressed as a subjunctive:
Intelligence would act in proactive causality and would never breed, by blind greed, its own murderer. And also it would never enter into a pact with other murderers and it would waive superficial profits which amount by the betrayal of the human rights.
Intelligence would negotiate eye to eye from a point of moralistic strength and openness and would never accept superior phantasies of gods with alleged prerogatives and privileges. It would never veil anything and anybody.

Back to the indicative, to reality:
There is no intelligent government worldwide. Where should it come from?
From the interim mass? Impossible.
From the fighting each other ideologies and religions? No chance!

Intelligence is limited on individuals, thus it is existing without „lobby“, one might add ironically: logically.
Hence intelligence at the present developing status of mankind hardly has any force, comparably to a small child without power.
But in a deeper sense just an infant embodies the moralistic power of his dignified right for living, and even stupid parents have an idea of this power which they respect normally.

By analogy, there are only a few governments in some vague approach to intelligence. We are talking about those with best attainable relative freedom for the society so far.
But they of all governments are ready to fall back into nationalist and racist barbarity, logically, as I add clearly.
Because no „free Europe“, no „free America“ and no permanent peace can be anchored by lying and cheating, by uninhibited greed of profit and public deception as they are performed in big medial style.



Freitag, 19. Februar 2016

Intelligenz tötet nicht

Je zerstrittener Europa, je verruchter die Weltpolitik, desto dringender wird keine Wende, sondern ein Abbruch bisherigen traditionellen Irrsinns, ein Aufbruch in eine honorige Aufklärung, deren Grundzüge unter anderem bereits im Kosmonomischen Manifest für alle Menschen der Welt vorliegen.
Allein, es fehlt am Willen – auch aus Angst.

Wir müssen es wollen, Mensch und nicht Teufelswerkzeug zu sein, das aus dem Glauben heraus mordet, fehlgeleitet, indoktriniert, unterjocht und versklavt: dem Wissen systematisch entrückt, zur Unfähigkeit verdammt.

Wissen wollen, leben wollen, realen Frieden wollen vom Ursprung des Seins der durch nichts zu beschränkenden würdigen Humanität; dieses Ideal übersteigt vernünftigerweise jeden Ideologiewahn, jene Abgeistigkeit der religiös-perfiden Jenseitsvertröstung und der ebenso niederträchtig-skrupellosen Diesseitsverlogenheit.

Aus jedem Meer erheben sich Inseln, in den Wüsten grünen Oasen, am Nachthimmel brilliert Licht; wie könnte man menschliche Intelligenz leugnen? Es gibt sie analog.
Und sie will leben entgegen aller fortwährenden tödlichen Irrlehren der organisierten Dummheiten.
Intelligenz tötet nicht!
So einfach ist sie zu erkennen in ihrer konsequenten Seltenheit, da die aufgepeitschten Szenarien des noch nicht fertig entwickelten Interimsmenschen toben.
Intelligenz wird getötet.
Denn der massenhafte Interimsmensch weiß nicht einmal um sie, sei es aus angeborener Dummheit, Bequemlichkeit oder unter Zwang.

Daher folgt nun der Konjunktiv:
Intelligenz agierte kausal vorausschauend und züchtete sich niemals in blinder Gier den eigenen Mörder heran, sie paktierte auch nicht mit anderen Mördern und verzichtete auf vordergründige Profite, die durch den Verrat der Menschenrechte erwachsen.
Intelligenz verhandelte auf Augenhöhe aus moralischer Stärke und Offenheit und würde keine übermächtigen Götterphantasien mit angeblichen Vorrechten oder Sonderrechten anerkennen. Sie verschleierte nichts und niemanden.

Zurück zum Indikativ, zur Realität:
Es gibt weltweit keine intelligente Regierung. Woher sollte sie kommen?
Aus der Interimsmasse? Unmöglich.
Aus den sich bekriegenden Ideologien und Religionen? Ausgeschlossen.

Intelligenz beschränkt sich auf Individuen, ist also vorhanden, besitzt aber keine „Lobby“, logischerweise, möchte man ironisch hinzufügen.
Somit verfügt Intelligenz im gegenwärtigen Entwicklungsstadium der Menschheit kaum über Macht so wie vergleichsweise ein Kleinkind über keine Macht verfügt.
Im tieferen Lebensverständnis verkörpert aber gerade auch ein Säugling die moralische Macht seines würdigen Lebensrechts, und diese Macht erahnen und achten in der Regel selbst dumme Eltern.
Analog gibt es wenige Regierungen mit einer, wenn auch nur vagen, Annäherung an Intelligenz. Gemeint sind diejenigen mit der größten bisher erreichbaren gesellschaftlichen relativen Freiheitlichkeit.
Ausgerechnet diese wenigen jedoch sind drauf und dran, in die nationalistische und rassistische Barbarei zurückzufallen, logischerweise, füge ich deutlich hinzu.
Denn auf Lug und Trug, auf hemmungsloser Profitgier und Volksverdummung bisher im großen medialen Stil lassen sich kein „freies Europa“, kein „freies Amerika“ und kein dauerhafter Frieden verankern.



Dienstag, 16. Februar 2016

Sequenzen von Skepsis (226)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2873
Die dunkelste Energie des Universums verdichtet sich in ideologischen Schädeln, die dunkelste Materie verroht in den terroristischen Gehirnen, mächtigste Regierungen und Kartelle eingeschlossen.

2874
Kirchenfenster sind nicht wegen ihrer Durchsicht berühmt, auch öffnen sie kaum Möglichkeiten der Entlüftung und der Zufuhr frischer Luft.

2875
Wer die Blume kühlen Bieres verachtet,
des sonnigen Weines Bouquet verschmäht,
sei mitleidig betrachtet,
da ihm Genuss wohl auch sonst entgeht.

2876
Erst Wünsche der Menschen machen die Welt so wertvoll und zerbrechlich, so schmerzlich unverständlich umstritten.

2877
Der intelligente Mensch entartet für den Frieden, rüstet auf, paktiert, beutet aus, schlägt zu, vergewaltigt, versklavt, foltert, mordet und hält sich unverbesserlich für edel.

2878
Schönheit erscheint oft erst im unbedrohlichen Abstand gerechtfertigt.

2879
Im Morgen liegen genauso Hoffnung und Ende.

2880
Was Musik ist, bestimme ich. Und Kunst ganz besonders.

2881
Die Gefahr von Gefangenschaften in Unkenntnis und Desinformation wird gewöhnlich unterschätzt, denn Freiheit gibt es nur gegen waches, eigenes Bemühen, zu dem sich wenige nur aufraffen können.

2882
Jede wiedererstarkende oder neu eindringende Religion erhöht das Konfliktpotenzial im Land und zu seinen Nachbarn.

2883
Kausalität verstört die Träumer und Wundergläubigen.

2884
Gender-Ideologie: Um Armlängen daneben.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Freitag, 12. Februar 2016

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (6)

5. Kosmonomische These: Sexualität

Die menschliche Sexualität ist ureigene Privatangelegenheit; sie unterliegt einzig der Menschenwürde in der freien Entscheidung der beteiligten Partner.


Zu allen Zeiten wurde die menschliche Sexualität missbraucht, um Machtansprüchen ihre Geltung zu verschaffen. Bei in der Historie allgemein fehlender zuverlässiger Schwangerschaftsverhütung und bei allgegenwärtigen Krankheitsrisiken hatte allerdings die Gesellschaft auch ein berechtigtes Interesse an moralischer Regelung eines leicht außer Kontrolle geratenden Sexualverhaltens mit Folgen für auch eben diese Gesellschaft.
Ein modern verantwortungsvolles Sexualverständnis orientiert sich jedoch nicht an überkommenen und weltfremden Glaubensdogmen, sondern an aufgeklärtem Wissen, an der Emanzipation, an der Humanität und an einem offenen, ehrlichen und tabulosen Problembewusstsein.
Sexualität ist ein Lebens- und Selbstbestimmungsrecht wie etwa das Recht auf Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Arbeit, Bildung, medizinische Fürsorge, etc. und schließt besonders die Rücksichtnahme auf Mitmenschen und deren körperliche und geistige Unversehrtheit mit ein.
Um dieses Recht zu pflegen, bedarf es zunächst der öffentlichen Reinigung von traditioneller Verklemmtheit und Doppelmoral – eine Forderung, die durchaus in konservativen Kreisen als revolutionär abgelehnt wird.

Die gegenwärtige angebliche Toleranz gegenüber sexuellen Fragen und Praktiken ist eine vordergründige und daher wenig hilfreiche Behauptung.
Man besingt nicht erst seit heute üblicherweise „Die Reeperbahn nachts um halb eins“, wer dort aber hingeht, sei es als sogenannter Freier oder als Prostituierte, gilt als moralisch anrüchig, untragbar, mitunter sogar als kriminell.
Stadträte beschließen die Einrichtungen von Bordellen und Swinger-Clubs, wären aber im Falle des Bekanntwerdens des eigenen dortigen Erscheinens in ihren Ämtern kaum mehr zu halten.

Doppelmoral lässt sich nur durch ein unverfälschtes natürliches Bekenntnis zur eigenen Lust beseitigen. Dass sich daraus wichtige Entscheidungen im privaten Bereich von Partnerschaften und Lebensentwürfen ergeben, liegt auf der Hand, hat aber die Öffentlichkeit nicht zu interessieren, solange sie dadurch nicht verletzt wird.

Die öffentliche Frage ist allerdings aufzuwerfen, wie verrucht sexuelle Geschäftspraktiken ohne Rücksicht auf Jugendschutz, Intimsphären und Menschenrechte in der gängigen Doppelmoral geduldet und medial offen und verdeckt propagiert werden.

Ermöglicht wird der unwürdige Sumpf durch ebenso unwürdige Verbote und Verklemmtheiten bezüglich einer tatsächlichen Körperfeindlichkeit von religiösen, prüden und spießigen Eiferern, die in traditioneller Selbstverständlichkeit freiheitlich gesinnten Menschen nachstellen, sie bevormunden, sie denunzieren, sie erpressen.

Natürliche Sexualaufklärung wird durch Doppelmoral, die man auch schon im Kindesalter erspürt, geradezu unnatürlich, weil peinlich und verlogen.

Es verdeutlicht sich immer dringlicher, wie stark die doppelmoralisch fehlgeleitete Sexualität in allen Kulturkreisen der Friedensunfähigkeit Vorschub leistet und weltweit für unsägliches persönliches und öffentliches Leid verantwortlich zeichnet.
Leid, erzeugt durch im Zeitalter der Aufklärung längst überholte und ungerechtfertigte Moralinstitutionen, die keiner offenen Humanwissenschaft standhalten können, aber dennoch die Menschheit unvermindert drangsalieren.

Kosmonomisches Manifest  => hier

- Fortsetzung folgt. -


Donnerstag, 11. Februar 2016

A Letter To A Friend

Why I can't come

Mein lieber Freund!

What we call civilization is - wherever we look - the best organization of lying. True and honest people stay in minority powerless with hardly any remarkable influence. The average masses don't realize the games because they depend on traditions and on insufficient intelligence, ever being ready to explode in narcissism and violence.

Telling the truth at the wrong place, at the wrong time takes you into severe trouble, it may be tolerated at first, but soon, when permanent in open opposition, it will switch off your light.
So every enlightened democrat must be extremely careful in responsibility for his person and also for the ideals of freedom, humanity and emancipation. A murdered or imprisoned independent thinker can only be an icon to the world but not an active lighttower to the enslaved mankind.

This is the reason why, as an author, I use a pseudonym, why I don't step on the stages of public forums considering that my opposition to the common capitalist-religious and patriotic lifestyle is too wide-ranging for the narrow brains of ideologically indoctrinated believers and fighters.

Once, a kind professor told me: You always have to keep in shelter when talking, on the open field they will shoot you at once without any scruples.
Wherever now I am going or travelling I use my real name and never talk about cosmonomic philosophy because even old friends of mine can't stand this. They retreat as they regard my analyses as too radically strange, but they even don't dare to tell me that frankly.

The internet thus is the only way for me to reach thinking individuals worldwide under their very different circumstances in the various regions of culture.
I myself feel like a real world citizen. I am not an example of a typical German, I am not "in the tradition of German thinkers".

These are the reasons, dear friend, why I can't come, officially as a cosmonomic writer, to your country where there may be some overestimating about Germany and her people. But I am sure that most people at present all over the world, would never agree with cosmonomic philosophy.

It is as strange, the internet is offering to me both at the same time: stage and shelter

as a pacifist, democratic humanist,
as a man free from religion and esoterics,
against nationalism, racism, Communism, Capitalism,
against violence,
trusting in human dignity and empathy,
trusting in logical causality and honesty.

Kannst Du das verstehen, lieber Freund?

Herzliche Grüße



Dienstag, 9. Februar 2016

Literatur-Horizonte unserer Zeit





Nicht Direktor, auch nicht ehrenhalber, bin ich, denn ich halte nichts von Titeln.
Sie „dienen ... lediglich der Funktionsbeschreibung in der Arbeitswelt und spielen im öffentlichen Leben keine Rolle.“ (2. Kosmonomische These: Gleichberechtigung)

Dennoch nehme ich den PR-Ausweis gerne an, denn er ist eine Würdigung meiner Arbeit durch den Herausgeber und Chef-Redakteur des Magazins Contemporary Literary Horizon (CLH), Herrn Daniel Dragomirescu, in Bukarest, Rumänien.

In bewundernswerter Weise vereinigt das Magazin seit vielen Jahren Autoren aus aller Welt in sprachlicher und kultureller Vielfalt zu einem leuchtenden Beispiel weltoffener, internationaler und gleichberechtigter Zusammenarbeit.

Es ehrt mich, diesem großartigen Kreis internationaler Autoren anzugehören.
Zusammen verfügen wir über mehr Humanität als alle regierungssüchtigen Wahnsinnsverursacher dieser Welt!

Im Folgenden liste ich meine bisherigen Beiträge in den jeweiligen Druckversionen des Magazins auf. Es handelt sich dabei ausnahmslos um Übernahmen aus diesem meinem Blog.

Eigene Beiträge in CLH

  1. Nr. 1 Jan-März 2010 Cosmonomic Freedom S. 25, 26 engl., rum.
  2. Nr. 2 Jul-Aug 2010 14 Sentenzen von Freiheit S.19, 20 dt., engl., rum.
  3. Nr. 6 Nov-Dez 2010 Astronomical Aspects Of The Cosmonomic Philosophy S. 41, 42 engl., rum.
  4. Anthologie Dez 2010 Kosmonomische Freiheit S. 73, 74, 75 dt., engl., rum. (mit Autoren-Profil)
  5. Nr. 1 Jan-Febr 2011 Good Luck And Freedom Are Interdependent S. 57, 58, 59, 60 engl., rum.
  6. Nr. 2 März-April 2011 Nazi Totalitarism S. 60, 61 engl., rum.
  7. Nr. 5 Sept-Okt 2011 Democracy – A Cosmonomic Reflection S. 29, 30, 32, 33 engl., rum.
  8. Nr. 6 Nov-Dez 2011 Der Kapitalismus ist am Ende S. 5, 6 dt., engl.
  9. Nr. 1 Jan-Febr 2012 Basisdemokratie besitzt keine Basis S.20, 21 dt., engl.
  10. Anthologie Febr. 2012 Good Luck And Freedom Are Interdependent S. 70, 71 engl.
  11. Nr. 3 Mai-Jun 2012 Eine kosmonomische Alternative (für eine humanere Gesellschaft) S. 11, 12, 14, 15 dt., engl.
  12. Nr. 6 Nov-Dez 2012 Steh auf, Europa, wenn du kannst S. 17, 18 dt., engl., rum.
  13. Nr. 1 Jan-Feb 2013 Demokratiefeindliche Trends S. 8, 9, 10 dt., engl.
  14. Nr. 3 Mai-Jun 2013 Hostile Trends Against Democracy S. 56, 57 engl., rum.
  15. Nr. 4 2013 Freude ist kein Götterfunken S.38 dt.
  16. Nr. 5 2013 What A Free Day S. 31 engl., rum.
  17. Anthologie 2013 Demokratiefeindliche Trends S. 55-57 dt., rum., engl.
  18. Nr. 1 2014 Taken At The Word S. 46, 47 engl., rum.
  19. Nr. 2 2014 Grußwort Launching CLH S. 77 engl.
  20. Nr. 3 2014 Europa im demokratischen Anschein S. 52 – 56 dt., engl., rum.
  21. Anthologie 4/ 2013 Demokratiefeindliche Trends S. 55 – 57 dt., engl.
  22. Nr. 4 2014 „Die fruchtige Sonne“ S. 56, 57 dt., engl., rum.
  23. Nr. 6 2014 Carpe Diem S. 43, 44, 45 engl., rum.
  24. Nr. 1 2015 In Memoriam Boris Nemzow 1959-2015 S. 75 mehrsprachig
  25. Nr. 2 2015 Freedom Defines Humanity S. 38-44 engl., dt., rum.
  26. Nr. 3 2015 Ungöttliche Menschlichkeit S. 10, 11 dt., engl., rum.
  27. Nr. 4 2015 Französische Essenzen S. 8, 9, 10, 11 dt., eng., rum.
  28. Nr. 5 2015 Der Schrei schwillt an S. 4, 5 dt., engl.
  29. Nr. 6 (50) 2015 G20: Die größten Heuchler S. 47 dt., engl.




Montag, 8. Februar 2016

Sequenzen von Skepsis (225)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2859
Im Schatten des Mainzer Doms lacht das Establishment, unter sich, über sich. Auwauwau! Berechnend wie unbedarft, in Amt und Würden.

2860
Gott würfelt nicht.“ Schon das erste Wort signalisiert unmissverständlich die Wissenschaftsferne dieser Effekt haschenden Phrase.

2861
Wahrheit entschlüsselt sich allein der Aufklärung und nicht dem Glauben.

2862
Wenigen nur ist es möglich, das Fernsehprogramm zu durchschauen, denn es fehlt an Einsichten.

2863
Kann man es glauben? Sie fürchten sich vor dem Wissen und ziehen sich diskret zurück. Freunde?

2864
Senkt sich der Nebel über dieses Land, wird der Horizont frei von Windmühlen und schrumpft auf die Enge, welche diese Gesellschaft beflügelt.

2865
Windwunder von Paderborn:
Am Rotormast bläst's stets von vorn!

2866
Es dreht der Wind am Rad, im Rat, wenn Ignoranz es will im Staat.

2867
Mit Fremdwörtern und Denglisch schmückt sich die Inkompetenz.

2868
Fortbildung setzt Grundausbildung voraus.

2869
Was Spaß bereitet, sei schädlich, glauben die schon Scheintoten.

2870
Ist aufrichtige Liebe zerbrochen, beginnt ein Leben nach dem Tod.

2871
Fenster haben zwei Blickrichtungen: in die Freiheit und in die Geborgenheit.

2872
Ein freiheitliches Leben basiert auf Orientierung, Navigation und Empathie.



© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Mittwoch, 3. Februar 2016

Fear Is With You

Be afraid,
shudder, be struck!
Surrender fatalistically
to the lack of alternatives. (Merkel's claims)
Get drunk ecumenically,
immerse yourselves esoterically,
slip off in the slime of diplomacy,
unify by the glue of lies,
trust, according to do-gooders (German faux-pas word of 2015),
the producers of weapons,
their honestly sworn in agents and distributers,
ask subserviently for minimum wages
in view of the fat guys of growth!

Praise the Gods because of their concoctions of horror,
sacrifice everything, yourselves for the madness
of the pomp of destruction, obstruction
and blessed contempt of the world,
for the benefit of the illustrious enlightened beings,
because they have to carry a heavy burden of money bales
- and of you!

They have nothing to fear more than your sheering off
from the march of the mass idiots
with their indoctrinated guilty consciences
about any independent thinking,
about any activities of life.
Tremble in fear before everything!
Before the faintest temptation of autonomy, before the hubris at dinner, whilst drinking, when working and being lazy, in residential living, when dressing, at every weather, at sleep or staying awake, before everything that happens.
Everything may lead to death as newest studies of foundations and of incited charlatans show explicitly until the next statistics of dirty fellows nix that all, but even more dangerously!
Everything may be incompatible, may cause allergies, be passed on, may initiate toxic processes and push up epidemically the the whole earth into stagger.
However, there is to be insulated, to be patronized, to be dictated, subsidized, is to be spied, controlled, main thing is: alternative in the lack of alternatives remaining far from understanding natural science or even humane philosophy.

You lemmings of the mob as well of the jetset, you can't even commit suicide because you are vegetating in the vegan loss of humor analogously to the reprehensible way of mass living which you justly denounce but pay for it by your consumption habits.
And your love life in particular! A real orgy of double standards and inhibited swinishness. No, you don't live, you don't love.

You really are needing the next „Tatort“ (daily crime scenes on German TV), the most stupid commercials and the next Sunday open for business.
Your hyperactive offspring is propagated to be highly gifted but this is radiating within your endless mental limitations of parenthood, a radiation without even a half-life period.

You actually know
I am not referring to you personally.

Or do you feel concerned and would like to protest?
Then cry out, probably in the neighbourhood of most modern windmills. This would generate tension/voltage (one word in German), green light of holistic sustainable blackout.
Ask your homeopath, listen to medial insinuations and the zeitgeisty synchronized hammering. Realize the karma of your non-existence!
Be chatting always and everwhere, take a photo of your stool/defecation (German play of words) and put it into the net as an identity card of your fears but of your disoriented unchecked greed for demands.

So what?
You don't understand me?
I thought so, already.
But to me the misery is worth a try.

The world allegedly calls for more (military) German assumption of responsibility.
Which „world“ actually?
What a world!


 



Montag, 1. Februar 2016

Sequenzen von Skepsis (224)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2848
Gelassenheit hält nichts von Gleichgültigkeit, sondern lebt in interessiert abgewogener Aktivität.

2849
Zwar erreiche ich wenige, aber doch in vielen Ländern. Meine Gedanken werden lange überleben, denn keine Zensur beherrscht die ganze Welt. Was ich schrieb, ist frei, bleibt frei.

2850
Keine Scheindemokratie wird mich je verblenden; sie alle sind durchschaut.

2851
Dogma steht für Tod, Kompromiss für das Leben.

2852
Im Hochhaus wohnt keine Freiheit, man schaut auf sie herab.

2853
Philosophie und Gewalt schließen sich gegenseitig aus: schlussendlich!

2854
Wie sollte ich Gegenwartsverdrehern ihre Geschichtsanalysen glauben?

2855
Das Land von dem ich träume, würde sofort durch die üblichen Koalitionen der verschlagenen Dummheit restlos verwüstet werden. Im Namen der Freiheit! Also traditionell.

2856
Ein konsequenter Philosoph möchte ganz bestimmt kein Philosophenkönig sein. Er wäre ja ein Obertrottel der Massen.

2857
Kein Gott im Angebot?
Viel mehr noch!
Intelligente Moral und lebensfrohe Humanität.
Kein Grund zu schweigen, aber äußerst umsichtig zu sprechen, vorsichtig zu leben.

2858
Deutsche wollen auf Flüchtlinge gegebenenfalls schießen. - Unglaublich?
Deutsche lassen doch schon lange schießen mit den von ihnen in Massen gelieferten Waffen.
Das haben sie nun davon. Doch das wollen (sollen) sie innerhalb „strategischer Partnerschaften“ nicht verstehen.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de



Mittwoch, 27. Januar 2016

Sequenzen von Skepsis (223)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2835
Aktives und sinnstiftendes Leben bezieht sich immer auf einen persönlichen Ruhepol, den es zu finden gilt.

2836
Ist die Botschaft nebulös, missbraucht sie auch die schärfsten Konturen brillantester Bildschirme zur Desinformation.

2837
In ihrem Kleingeist wuchsen sie wachstumsgläubig bis an die Decke ihrer marodierenden Behausung, der nun der Einsturz droht.

2838
Wenn Liebe sich nur noch erinnert, ist die Zeit wohl abgelaufen. So oder so mag eine Neuzeit beginnen.

2839
Die Intensität, mit der sich der Mensch gegen sich und seine Artgenossen wendet, stempelt ihn relativ zum entwicklungsbedürftigsten Produkt der Evolution: Makel und Auszeichnung zugleich. Denn dem Menschen öffnet sich die Option der eigenen Aufwertung durch Bewusstseinsevolution; alles Revolutionäre, das Ideologische, das Indoktrinierte muss er verwerfen – oder global verenden.

2840
Ach, Aachen! „Wider den tierischen Ernst“, „Karlspreis“. - Dein integrativer Karneval.

2841
Einsam lebt es sich in der Wüste von Ignoranz, segelt es sich auf den Ozeanen des Glaubens, siedelt es sich in den überflutungsgefährdeten Niederungen der Unkenntnis, hangelt es sich an den Steilklippen der Gutmenschlichkeit, einsam steuert man durch die Straßenschluchten der Halbbildung. Aber auf den erklommenen Berggipfeln der Panoramaübersicht brennt die Sonne, gefriert der Atem. Klugheit erwehrt sich der Einsamkeit jedoch und gibt die Kontaktsuche zum Menschsein nicht auf. Denn viele andere in der Weite suchen auch.

2842
Es gibt harte Schicksalsschläge, die dem Menschen augenblicklich und für immer den Verstand rauben. Ähnliche Wirkungen zeitigen sich, wenn Dummheit in einer unüberschaubaren Variantenvielfalt gewaltsam eskaliert und die Gehirne ideologisch zusammendrischt. Syrien 2016 ist das aktuelle Beispiel. Und Europa bewegt sich angesichts dessen orientierungslos zusehends in die Wahnsinnsdämmerung.

2843
In seiner gutmenschlichen Verirrung ist Europa drauf und dran, Integration mit Fremdübernahme zu verwechseln, und aus dieser Misere heraus in zu vorzeitig als überwunden geglaubten Nationalismus und Chauvinismus zurückzufallen.

2844
Gotteswahn ist die subtil-radikale Form der Menschenverachtung.

2845
Wer in religiöser Verschleierung die natürliche Nacktheit des Menschen nicht ertragen kann, beschämt die Intelligenz, besitzt kaum eine.

2846
Es sind die Sintflut-Propheten und ihre Wachstumsapostel, die das Klima vermarkten.

2847
Weltbürger ist man zuerst im Kopf, Patriot auf kleinkarierten Schlachtfeldern.



© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Donnerstag, 21. Januar 2016

Bundesweite Volksentscheide – auch gegen TTIP !

Martin Schulz hat, Cecilia Malmström hat auch – Angela Merkel hat nicht.
Sie will auch nicht.
1,6 Millionen der insgesamt und europaweit gesammelten 3,3 Millionen "Stop TTIP"-Unterschriften stammen aus Deutschland. 
Und die wollte das "Stop TTIP"-Bündnis der Kanzlerin übergeben, wie zuvor Schulz und Malmström.

Aber: kein Termin, keine offene Tür, kein Gehör.

Dies zeigt einmal mehr, dass wir dringend verbindliche Mitbestimmungsrechte brauchen.

Ich habe gerade für einen Aufruf von Mehr Demokratie e.V. unterschrieben. Unterstützen bitte auch Sie jetzt den Aufruf mit der Forderung nach bundesweiten Volksentscheiden:



Herzlichen Dank.

                                   Raymond Walden