Montag, 24. Februar 2014

Die putinischen Weltspiele gehen weiter


Was ist putinisch?
Es handelt sich um eine Charaktereigenschaft, die mit scharfem Verstand die widerwärtigste Niedertracht nach außen kehrt und sie mit methodisch nationalistischer Feierlichkeit bemäntelt.
Die Siegerpose erscheint stets im Bild, für Niederlagen zeichnet das nicht systemwürdige und versagende niedere Individuum verantwortlich, mit dem sich der herrschende Zwergengigant nicht identifiziert, das er bei auffallendem Abweichlertum in Arbeitslager steckt oder endgültiger beseitigt.
Im Umfeld solcher putinischen Regenten weltweit wimmelt es von in- und ausländischen gedungenen Kriechern und von naiven Unrechtsnützlingen, die dem Großspurigen die Steigbügel halten, um ihre geschäftssüchtige Kumpanei im Abglanz des Übermächtigen zu dokumentieren. 
Sie schwafeln von Freiheit, von modernen Aufbrüchen und neuen Ländern und ahnen in ihrer Festlaune offenbar nicht, dass die Menschheit bei solchen Orgien der Lüge immer wieder gnadenlos verliert.
Olympia ist nur ein Meineid im permanenten putinischen Historienzirkus.


Samstag, 22. Februar 2014

Lebensstatt


Wie so oft in meinem Leben gehe ich durch meine Stadt, die nicht meine ist. Ich bin bekannt, doch man kennt mich nicht, zweifellos ein Vorteil.
Denn mein schriftlich skizziertes Lebensgefühl geht nicht konform mit dem ansässigen Muff, verfilzt nicht, entzwirnt sich wachsam von Anfang an.

Im gravitätischen Dom erlebe ich eine orgiastische Orgel zum Lobe der Welt, und keine der anwesenden örtlichen Kleingeistergrößen, noch die versammelte banale Kreuzgläubigkeit könnten verkraften, was ich denke, als das musikalische Forte die Kathedrale in Resonanz versetzt.

Schlendere ich durch die Einkaufsmeile, weiß ich, im Konsum gibt es keine Philosophie, sie wäre spielverderbend.

Nicht anders im Fußballstadion, wo man der sportlichen Kunst primitive Pseudoreligiosität von außen aufsetzt: „SC NN – unser Leben!“
Kein einziger hier ..., wozu auch?

Was geschähe im Theater, wüssten die von der an Doppelmoral zerbrechenden Heldin Ergriffenen, was mir meine über die Gesellschaft einfliegenden Gedanken zuflüstern?

Irgendwann im Verlaufe der Jahre sitze ich bei einem empfohlenen Arzt, einem modernen Medizinmann par excellence.
Ich bezahle später natürlich die herausragende Rechnung und bleibe vorsätzlich gesund, bis der Tod ... .
Inzwischen esse und trinke ich, was schmeckt, abwechslungsreich, mäßig und gut. Außerdem huste ich nicht bei jedem kleinen Gegenwind vor Angst in die Hose und erwäge bei kleinen Kratzern keine Blutvergiftung.

Mich stört keine Fliege an der Wand, ein ideologisches Windrad in flächendeckend verschandelnder Natur schon. Klimaretter, ob man mir das nachsieht oder nicht, sind nicht ganz dicht. Auch Solarzellen auf ihren Dächern erhellen keinesfalls die naturwissenschaftliche Ahnungslosigkeit, nicht die opportune volkswirtschaftliche Unterbelichtung, auch nicht das verordnete Glauben an Wachstum und Statusgier.

Die lästigste Plage indes ist mir die medial überkommende Politik, vergleichbar einem astrologischen Orakel mit allerdings realen Folgen für uns alle: Tödliche Aszendenten, Oppositionen und Koalitionen in verrückten „hohen“ Häusern eingeweihter Deuterjongleure und Lobbyisten.

Was man nicht alles glaubt! Früher vorzugsweise dem Pfarrer, heute mischt man sein Glaubensmenu nach Gusto zusammen im Gleichklang des Abmarsches von Aufklärung, Berechenbarkeit und Verbindlichkeit.

Bei derartigem Fazit mag man sich fragen, wie ich überhaupt leben kann.
Die Antwort werde ich – entgegen gängiger Trends – aber nicht in die Öffentlichkeit blasen!
Ich wiederhole stattdessen, dass mir die Masse ziemlich unattraktiv lebt, für jeden reflektierenden Menschen viel zu oberflächlich glaubend.

Die Masse kann aber Mehrheiten bilden, und dann hat Demokratie ein bedrohliches Problem, viel gefährlicher und akuter, als bisher wahrgenommen.


Dienstag, 18. Februar 2014

Sequenzen von Skepsis (169)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2127
Stellt der Künstler sein Werk in den Gottesdienst, beweist das nichts.

2128
Beim Blick ins All nährt sich die Wunschwahrscheinlichkeit des intelligenten Lebens da draußen.
Hier unten reduziert sich beim Blick in die Runde der Anspruch gewaltig.

2129
Mensch macht Klamauk.

2130
Das Deja-vu-Erlebnis zeigt irgendwann die individuelle Sättigung des Lebens an.

2131
Früchte – mit abgegrabenem Wasser angebaut,
auf geraubtem Land gezogen,
geerntet von gedemütigten Sklaven – mögen
verführerisch lächeln; sie  bleiben ungenießbar
für freiheitliche Gesundheit.

2132
Kein Lebewesen stolpert wie der Mensch über seine Sexualität, denn fremde Mächte regieren das Menschengeschlecht.

2133
Die einzige objektivierbare Aussage so vieler Werbespots ist die Geringschätzung der Intelligenz der Umworbenen.

2134
Die Natur hat keine Probleme;
erst der Mensch gibt solche auf,
nämlich sich selbst.

2135
Folter ist Menschenwerk, das die Natur nicht kennt.

2136
In der Masse skizziert und karikiert sich der Mensch – unrühmlich zumeist.

2137
Oft nahm ich die Gegenwart leicht, zu unbekümmert,
unbedeutend, und ich wartete auf eine Zukunft,
die sich aber nur einstellte, wenn ich aktiv wurde,
mit Interesse und Engagement.
Es ergaben sich dennoch Irrtümer,
sodass ich nun in gemischter Vergangenheit mehr Zeit
der Gegenwart widme, sehr bewusst,
einer mir immer schneller begegnenden Zukunft.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 


Samstag, 15. Februar 2014

Speisen


Niemand spuckt in meinen Wein,
kein Wasserträger verdünnt mein Bier.
Keine  Diäten-Journaille entwertet mein Essen,
noch entfalten sich auf meinem Tisch
vegetarisch indoktrinierte Kräuteraufläufe
oder vegane Spitzfindigkeiten.
Bunt ist meine Tafel,
reich an Duft und Geschmack,
so selbstbestimmt in der Vielfalt,
so gesellig und gesund.

Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 

Mittwoch, 12. Februar 2014

Sequenzen von Skepsis (168)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2116
Der geistliche Glockenton
meint stets Indoktrination,
zwar Gewohnheit schon,
deshalb nicht realisiert,
aber legalisiert.
Er klingt ungeniert,
ewig entmündigt, immer versündigt,
es läuft wie geschmiert
von der Taufe Versprechen
über alle Freuden, alle Gebrechen
bis zur letzten Bahre,
auf dass
„Gott bewahre“!

2117
Solange Wohlstand auf der Ausbeutung und Not anderer prosperiert, ist er nichts Geringeres als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der Einzelne ist machtlos, aber wenigstens eure Stimme solltet ihr erheben, wenn ihr es könntet!

2118
Wachstumsgefräßiger Kapitalismus frisst die ganze Welt samt Religion und Sozialismus. Datensicher!

2119
„Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, nach dem Bilde Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie.“ (Genesis)
Da schaue ich auf die Menschheit:
So also sieht „gottähnlich“ aus!
Unmöglich, finde ich,
er ist unmöglich.
Und für diese Unmöglichkeit zerfleischen sich die Menschen,
bringen sich Völker um.
Wem sage ich das?
Hört mich überhaupt ein Mensch,
gibt es ihn?
Frei vom Zwang, Götter zu erschaffen?

2120
Je filigraner die Waffen, desto perforierter das Gehirn.
Längst befindet sich der Mensch in der evolutionären Wende,
in der Verfeinerung der Selbstauslöschung.
Reziproke Evolution.

2121
Auf der Suche nach Menschen hatte ich wenig Erfolg.
Traditioneller Göttermief vernebelt alle Spuren.

2122
Je mehr Bevölkerung auf dem Planeten, desto geringer der Bildungsanteil.
Das ist das Problem, das die weiteren gebiert.

2123
Die Menschen der Kriege sind gestorben, sie versanken endgültig im Blut. Die überzähligen Munitionen versenkte man im Boden, im Meer, von wo sie wieder aufkommen im Rost und Gift der verwerflichen Menschheitsgeschichte, die niemandem verbindlicher Anlass ist, auch nur einen Deut zu lernen.
In diesem Klima überspült der Ozean der Hoffnungslosigkeit die letzten menschlichen Gestade, löscht die wenigen Funken der Intelligenz.

2124
Mit dem Tod beginnt die lebendige, vollkommen irdische Verklärung.

2125
Leben spielt sich im Miteinander ab, das sich auch als Gegeneinander aufschaukelt.
Erst ohne einander erübrigt sich jeder Gedanke – von selbst.

2126
Wo man frei reden und schreiben kann,
ohne Verfolgung und Nachteile zu erfahren,
wo man sich verantwortungsbewusst schweigend zurückziehen kann
in die kreative Sinnsuche,
ohne Bevormundung und Verleumdung,
wo man nicht gemieden, geschnitten und verschwiegen wird,
weil man Krieg grundsätzlich ächtet
ebenso wie Raffgier und Übervorteilung,
da herrschte Menschlichkeit im Gegensatz zur Göttervermarktung.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 


Donnerstag, 6. Februar 2014

Putinische Spiele


Enteignungen, Vertreibungen ohne Entschädigungen, Ausbeutung von Arbeitskräften, sogar ohne Lohnzahlungen, Versklavungen mit Todesfolgen, übertünchte Fassaden der puren Not nach der Methode der Potjomkinschen Dörfer, Frevel an der Natur, erzwungenes Schweigen jeder kritischen Stimme, Korruption, Menschenverschleppungen.
Aber Prachtbauten und Gigantismus für die Wahnvorstellungen eines napoleonischen Zwergs, der die Welt zum Narren hält!
Das ist die andere Seite jeder Siegesmedaille, welche die Sportler am Hals haben, mehr aber noch die Funktionäre und die Geschäftemacher einer olympischen Idee, die sich in Sotschi nur mit der fragwürdigen Protektion durch gewaltige Heerscharen von „Sicherheitskräften“ derartig entstellen lässt.

Die Hymnen erklingen zum Spott auf die Menschheit geradezu als Sportdisziplin zur Erniedrigung jedes gesunden Geistes im gesunden Körper,
in hinlänglich bekannter Anlehnung:
„Lupenreine“ Spiele gemäß „lupenreiner Demokratie“!
Wieder einmal wird Olympia in den Dienst eines despotischen Systems gestellt,
verlässt aber der Sport die Spur, bedeutet das immer noch: Disqualifikation.



Dienstag, 4. Februar 2014

THE COSMONOMICAL OBSERVATORY OF RAYMOND WALDEN

By Daniel Drogomirescu

    From Kant to Heidegger, during several centuries, Germany gave to European culture an important and famous contingent of philosophers and thinkers. This tradition has not today the same importance, but Raymond Walden is one of the Germans who is trying to continue anyway the good work of his illustrious predecessors. He is a meanwhile retired teacher and a philosopher by vocation and because he has deeply inside of him a determination to continue this exercise of soul and mind. He courageously launched the philosophic Cosmonomic Manifesto and generally he writes on different subjects from a “cosmonomic” perspective, but his writings are not compilations or pastiches. 

     In other words, Raymond Walden is an atypical German writer and his opinions and personal convictions are principally against postmodern and official tendencies in culture, society, education, politics etc. Following the illustrious way of Blaise Pascal, which has defined the human being  by his intellectual capacity*, he assumes all risks and he cultivates an independent and critical thinking, which is exceeding most of the “ism(s)” of our time, from capitalism to communism and much more.  Naturally the difficult problem of human freedom finds in all his writings a special attention. About this for the German author is no doubt that:  “Freedom is a matter / of education and knowledge, / of human dignity, / of emancipation, / of avoiding violence, / of responsible science, / of common welfare and health care” (Cosmonomic Freedom, in CLH 1/2010). (CLH = Contemporary Literary Horizon magazine; admin.)

 Unconventionally and far from any intentions to present some realities in a sweetened version, even if this could be received / viewed by some pragmatic persons with a lift of the eyebrows or even with a subliminal aversion, the German thinker doesn’t hesitate to reveal, uncomfortably but honestly, various shortcomings (if we can say so) in the functioning of actual European and global society. Observing that – even in a country as Germany – “at a nearer glance the existing democratic states prove as disillusioning”, he writes on formalism as a structural problem in postmodern society. As a person who was involved in pedagogical activities, the author looks critically, among other things, at the various “forms without substance” ** which have as a result a serious diminishing of value, real destination and general status in society of the contemporary education, because “the lower social class is kept as dump as possible. This is easily done by an education system of permanent reformatory efforts and by idiotic media programmes that simulate democracy as indeed only a few media companies try to raise their profile in a trade rivalry for market share offering an equal quality of nonsense.” (Democracy, a Cosmonomic Reflection, in CLH 5/2011).  

     For someone coming from the East, this description could seem surprising. But the author is himself a man from the East – in this case from East Germany / DDR, as he testifies in a singular memorialistic story entitled Good Luck and Freedom are Interdependent (published in CLH 1/2011) . Born in Jena, a city which “actually was taken by US troops in 1945 but came under soviet power after the division of Germany”,  he finally had to leave his natal land together with all family, at age 13, to choose the liberty (an expression used during the Cold War and Iron Curtain) in Western Germany, some years before the construction of notorious Berlin Wall.  Of course we have heard many stories on exodus of the East Germans to the West, as well as on Berlin Wall or Wolf Biermann’s political ballads***, but this story has some special as a movie of Italian post-war neorealism, first by its authenticity. The cosmonomic philosopher shows he is also a good author of memorialistic stories, which is able to capture and immortalize memorable moments, to sensitive the reader by noting significant exterior or psychological details like in this incipit in medio res:

     “Life in the province near the flat country of Mecklenburg covered with lakes turned out unassuming, but the charming landscape compensated many a one post-war deficiencies. And to us as children the region offered a paradisiac field of exploration.

     Nevertheless, above the whole scene there was always a diffused threat by the occupying forces stressing out their presence every day and everywhere. They were accompanied by converted German creeps who praised the glorious Red Army as heroes. (...)

     Those were the times when people were jailed because they had purchased pencils and rubbers in West-Berlin. And gradually more and more people for ever said good-bye to the communist regime, leaving their possessions, relatives and friends to start a new life in the west.”

     Endowed with a valid narrative vocation, having a good sense of authenticity and of psychological observation, Raymond Walden could be very well an author of artistic literature, because it exists doubtless in such a story a nucleum of a possible novel, which he might write well in the future, if intended by him at all.

    The German philosopher is able also to express in a synthetic form different observations on life, man and society. In a set of Sentences on Freedom (published in CLH 4/2010) he launches a lot of trenchant opinions on various carences, anachronisms or centrifugal tendencies, which all may be appreciated as a source of "mal de siècle” in our time. In this sense it may be mentioned, as an example, the strange resurrection, despite modern rationality of the Internet's era, of stale medieval beliefs. As a good specialist in astronomy****, he is against a pseudo-science  like astrology that in reality “means a false witness to the universe (Astrologie ist ein falsches Zeugnis vom Kosmos)”. To explain this paradox, the author affirms in an allusive way that “the moon borrows its light from the sun and, believe it or not, drives crowds mad (Der Mond borgt sein Licht von der Sonne und bringt damit, kann man es glauben, Scharen um den Verstand)”.    

     Of course (last but not least) a referential point in all his philosophic work is the book entitled Menschliches Glauben / Human Convictions (Novum Verlag, Neckenmarkt-Wien-Munchen, 2008). This book includes over 100 essays written in majority between 1995 – 2000, which doubtless was a good period in his cultural creation. From his cosmonomical watchtower, the German philosopher and writer has a clear and comprehensive “Weltanschaung”. The seven parts of Menschliches Glauben, from the first (refering on “Nature”) to the last (refering logically on his “Kosmonomie / Cosmonomy”), constitute a personal and penetrating radiography of contemporary society under its various, disconcentring  or contradictory aspects, like Death (“Der Umgang mit dem Tod”, p. 11-12), Hungarian Revolution (“Ungarn vor 40 Jahren”, p. 14), Mass media and the problem of their liberty (“Presse-Freiheit...”, p. 42, “Demagogie Talkshow”, p. 84), Sexuality (“Fundamentalistischer Sexismus”, p. 58), Fanaticism in sports (“Religion Fussball”, p. 85), Science and education (“Lehrer als Therapeuten” p. 120), Policy (“Das Credo deutscher Politik”, p. 139), Religion (“Religion in Deutschland – Radio Berlin”, p. 179) and Cosmonomic philosophy (“Zeit zur Besinnung”, p. 196).
  
   Of course not all is perfect in these writings and not all is comfortable for everyone. But we could admit a different perspective. Eventually the thinking of Raymond Walden is the thinking of a man endowed with “bonne volonté” and a man of good sense, which cannot accept all what is offered by postmodern society.  But how many of us have the necessary force to resist and to assume successfully a good belief (“Glaube”) and the good sense?...

                             
      NOTES

     * “L'homme n'est qu'un roseau, le plus faible de la nature; mais c'est un roseau pensant”  / "Man is a reed, the most feeble thing in nature, but it is a thinking reed" (Blaise Pascal, Les pensées, 1670) 
   
  **A famous phrase launched by the Romanian writer, philosopher, professor and literary criticist Titu Maiorescu (1840 – 1917), Ph.D. “magna cum laude” from the University of Giessen (Germany, 1859), in his essay În contra direcţiei de astăzi în cultura română / Against Current Trend in Romanian Culture (1868).      
  
   ***Karl Wolf Biermann (born 1936, in Hamburg), a German singer-songwriter and former East German dissident.    

     ****Since many years Raymond Walden has been active in astronomy, he founded the Public Observatory Of Paderborn which he led for 30 years, and he is now president of a Planetarium Society.  


 Daniel Draogomirescu        Bucharest, 9 January 2014   

Adopted from: Dragomirescu, Daniel: Orizonturi Interculturale, Editura Pim, Bucharest, 2014,   ISBN 978-606-13-1682-3



Sonntag, 2. Februar 2014

Sequenzen von Skepsis (167)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


2106
Feigheit vernichtet Demokratie und regiert im Verbund mit Ideologien, mit dem protegierten Nichtwissen der Indoktrination.

2107
Ambivalente Rauchzeichen deuten auf Leben, ebenso aber künden sie von tödlichem Ausgang.

2108
Man kreiere sich manisch seinen Terroristen, geselle ihn zu den üblichen Gewaltfetischisten der Welt und tobe sich paranoisch aus im Kampf ... gegen Demokratie und Freiheitlichkeit.  „U.S.-Patent“ 9/11

2109
Das Nachbeten philosophischer Zitate mag eine beeindruckende geliehene Verpackung darstellen, Philosophie indes bildet eigenes geistiges Kapital.

2110
Lehrbücher, Lehrmeister und –meinungen markieren den Laufstall, dessen Gitterstäbe die meisten Menschen nie überwinden.

2111
Wer wirklich sieht, wie die Menschen ticken, verfügt über ein philosophisches Fundament.

2112
Kein Gewalttäter, weder Boss noch der gedungene Schurke, entkommt seinem Irrsinn. Diese Krankheit treibt die Infizierten bis zum Tod. So uniform bleibt immer das Ergebnis.

2113
Im Durchschauen des Durchsichtigen betritt man eine andere Welt, zweifellos eine reale, aber keineswegs problemfreie. Sie kann vorbeugen und motivieren, sogar trösten.

2114
So viele Kinder entstehen durch gewaltig affiges Gehabe.

2115
Der Mensch tötet sich, weil er nicht an sich glaubt und von sich nichts wissen will.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de