Im
August 2008 beschrieb ich unter der Überschrift Der Westen bekommt seinen
„Kalten Krieg“ keine Vorausschau, sondern die logische Abfolge einer
abenteuerlichen Politik, die in ihrer Ahnungslosigkeit und auch Boshaftigkeit unweigerlich
zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen muss:
„Al
Qaida-Chef Osama bin Laden nicht gefunden, Irak ins Chaos gebombt, in
Afghanistan hoffnungslos verstrickt; das sind wenig griffige Feindbilder!
Jetzt
haben zumindest die westlichen Medien wieder eines in Russland, das, bei aller
menschenverachtenden Struktur im Innern, irgendwann auch einen
Selbstbehauptungswillen gegenüber der systematischen waffentechnischen
Einkreisung durch den Westen demonstrieren muss.
Vor
allem die amerikanische Administration kann nur mit Feindbildern leben (so wie
ein Gott nur im Gegensatz zu einem Teufel).
Europa
wäre bestens beraten, dieses Spiel abzubrechen, das heißt konkret: Die NATO ist
längst kein Verteidigungsbündnis mehr! Sie ist deshalb sorgfältig zu hinterfragen.
Amerika erscheint in seiner selbstherrlichen Überschätzung dazu intellektuell
nicht in der Lage.“
Nun
haben wir in der Ukraine wieder einst überwunden geglaubte Verhältnisse „Ost
gegen West“, herbeigeführt durch Kriegstreiber auf beiden Seiten.
Diese
Strategen wollen und können in ihrer interimsmenschlichen Beschränkung nicht
aus der Geschichte lernen. Sie verkörpern die Urgewalt des Interimsmenschen.
Direkt
analysiert: Putin als Kaukasus-Mörder und Despot im eigenen Land.
Obama
als internationaler Drohnen-Mörder und Präsident einer dekadenten
Kriegswirtschaft, die völkerrechtswidrige Kriege führt, Folter praktiziert und
freiheitliche Demokratie offensichtlich zur Tarnung der eigenen
Expansionsbestrebungen vorschiebt.
Die
nächsten Opfergänge sind vorgezeichnet.
Und
Europa, speziell Deutschland, verharrt machtlos; statt sich aus solchen
Vernetzungen zu lösen, strebt es erhöhte Einflussnahmen in genau dem System der
waffentechnischen und strategischen Aufblähungen der Krisenszenarien an.
„Kalter
Krieg“ ist jedoch nichts Geringeres als eine diplomatisch „verniedlichende“
Floskel für das Stellvertreter-Sterben in allen möglichen Winkeln der Welt.
Solange
wir Politiker haben, die Putin als „lupenreinen Demokraten“ und Freund umarmen
und die Obama nicht zur Rede stellen bezüglich amerikanischer Verbrechen,
sollte niemand in der Welt zu große Hoffnungen hegen.
Auch
Deutschland hat aus der Geschichte nicht gelernt.