Montag, 14. Dezember 2015

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (2)


1. Kosmonomische These: Menschenwürde

Es gibt keinen höheren Wert als die Menschenwürde; sie ist unantastbar.


Über Menschenwürde wird viel vor allem bei feierlichen Anlässen phantasiert, doch im alltäglichen Weltgetriebe erfährt sie permanent Missachtungen und Verletzungen. Ein Grund dafür liegt im Fehlen einer eindeutigen Begriffsdefinition, und eine weitere Ursache besteht in den verwurzelten Überbewertungen von Religion und Staatsräson, die nahezu ausnahmslos dem Menschen übergestülpt und vorgesetzt werden.

Hinzu kommt, dass Menschenwürde sich vorwiegend aus Intelligenz und Bildung entwickelt, beide sind ausgewiesene höchst dramatische Problemfelder des Menschheitsverständnisses.
Zu den wesentlichen Substanzen, die Menschenwürde aufbauen, gehören die Rechte auf Leben, auf Nahrung, auf Unterkunft, auf Kleidung, auf Gesundheitsfürsorge, auf Privatsphäre, auf Arbeit, auf eigenverantwortliche Freiheit, auf Unversehrtheit, auf Gleichberechtigung, auf Bildung, auf Hilfe in Not und zahlreiche weitere Kriterien, aus denen allen zusammen sich auch die adäquaten Pflichten gegenüber der Gemeinschaft ergeben.
Alleiniger Maßstab ist das Wohl des Individuums in der Einbettung des Gemeinschaftswohles, ist Humanität.

Sie überwiegt alle anderen Gesinnungen (Ideologien, Religionen, Philosophien) und bildet trotz ihrer Umfänglichkeit den Minimalkonsens eines friedlichen Miteinanders.

Menschenwürde stellt also keine individuelle Singularität dar, sondern bezieht sich immer auf alle in das Geschehen eingebundenen Akteure: Regierende wie Regierte, Befehlende wie Ausführende, Richtende wie Beurteilte.

In derartiger Übereinstimmung rechtfertigen gravierende, menschenunwürdige Taten keine menschenunwürdige Rache; der Rächer begäbe sich auf das gleiche verwerfliche Niveau des Missetäters!
Diese gedankliche Schwelle erscheint oft jedoch in der Masse unüberwindlich, sodass es bei vielerlei privaten und öffentlichen Angelegenheiten zum „Antasten“ der Menschenwürde kommt, durch Rechthaberei, Bevormundung, Konkurrenzgehabe, aber auch durch primitive Niedertracht, Hassausbrüche und Gewalt. Gegen so negative Gemütslagen strebt Menschenwürde objektives Recht und Gerechtigkeit an, wobei weniger regionale Rechtsmaßstäbe dominieren, sondern die allgemein zumindest vordergründig anerkannten Menschenrechte.

Menschenwürde meint Schutz und Förderung des Lebens für die schwächsten Glieder der Gesellschaft wie für die stärksten unter größtmöglicher Leidenseindämmung und optimaler Persönlichkeitsentwicklung, Identitätswahrung, mit Respekt gegenüber allem Leben und gegenüber der unbelebten Natur. 
Sklaverei, Todesstrafe und Krieg sind menschenunwürdig.

Kosmonomische Manifest => hier

- Fortsetzung folgt -



Sonntag, 13. Dezember 2015

G20: The Greatest Hypocrites


Do not mourn dishonestly!
Do not cry in self-pity!
Do not pretend values
that you give away complacently
in Paris, Washington, London, Berlin,
in Ancara as in Moscow, in Rome and elsewhere
because of greed for power and money!
The weapons that are killing now
do come from your own circles.
You, in your own estrangement, have pushed up the terrorists
after having destroyed their homelands by your own terrorism.

Do you, moralists of double standards, really believe
to escape with impunity?

Your gangs of criminals
that are responsible for countless desecrations of mankind
are allowed to go free, are even respected!

And you are gathering in Antalya
around the Turkish main terrorist
to observe a minute’s silence for the actual victims of terrorist acts in Paris
with eyes down of a presidential murderer by drones
of a manic non-peaceable macho from Russia
and a German Christian weapon distributor
together with warriors, with warmongers,
racists and religiously blended ones.

You, essentially, are responsible for the outrages!

But probably you are not even criminally liable
because of your mental affectedness.

Oh, mankind, what a severe test of your intelligence!
Come to consciousness!
Give and keep peace!



Mittwoch, 9. Dezember 2015

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (1)


Einleitung und Präambel


Die Einleitung des Kosmonomischen Manifests (=> hier) lautet:

„Das Recht auf Gedankenfreiheit manifestiert sich in zwölf Kosmonomischen Thesen. Sie sind eine Einladung, jeden einzelnen Menschen aus verstandesmäßiger Einsicht zu achten. Die Menschenwürde verlangt darüber hinaus entschlossenen Einsatz gegen das Destruktive, das archaisch als egoistisches Machtstreben einzelner Personen oder Cliquen bis hin zu irregeleiteten Völkern den Globus beherrscht.“



Schon in den ersten Zeilen „manifestiert“ sich die kosmonomische Philosophie als eine Grundeinstellung des Menschen mit völlig abweichender Intention gegenüber den allgemein üblichen Wertephrasen und ihren dogmatisch verkündeten und durchgesetzten Machtansprüchen.

Den seit jeher an Indoktrination und Dogmatismus gewöhnten Völkermassen präsentiert sich die Kosmonomie zwangsläufig als ferne Utopie und „Weltfremdheit“, wohlwollender vielleicht als von vornherein unerreichbares Ideal.

Ein Grund dafür findet sich bereits in dem Wort Gedankenfreiheit, das zunächst gar nicht neu erscheinen mag. Doch wo, in welcher Gesellschaftsordnung auf dem Globus wird Gedankenfreiheit wirklich angestrebt, fair diskutiert?

Das Gegenteil ist gang und gäbe: Keine Religion duldet Freiheit der Gedanken, keine Ideologie nimmt sie hin, ohne sie zumindest totzuschweigen, in der Regel jedoch radikal zu unterdrücken und zu vernichten.



Genau die Gedankenfreiheit – und nicht jene oft „von oben“ suggerierte Gedankenfreiheit in konsequenter Gefolgschaft – wird kosmonomisch zum Recht erklärt. Und aus dem Recht leitet sich verstandesmäßig die Pflicht ab, den einzelnen Menschen in seiner Freiheit zu achten, ihm seine Würde zuzugestehen, die für jeden Menschen gilt und die gegen die traditionellen Zerstörungen durch Ideologien, Götter, Teufel und ihre Macht anstrebenden Vertreter zu schützen ist.

Für Traditionalisten, Opportunisten und vererbt wie gedrillt Unterwürfige sicherlich unnachvollziehbar, denn es fehlt häufig das Bewusstsein der eigenen Unfreiheit, man folgt gerne und „ehrbar“ dem Vorgegaukelten, wenn es nötig erscheint, auch in den Krieg.



Die Präambel des Kosmonomischen Manifests verwirft aber die erdachten Ideale, die angeblich höher als der Mensch rangieren:



Präambel

„Die Natur folgt in ihrer evolutionären Fortentwicklung wertneutralen Gesetzen, das heißt, es kommen gleichermaßen Leben fördernde wie Leben zerstörende Prinzipien zur Anwendung. So gesehen, ist die Natur gnaden- und kompromisslos. Menschlicher Verstand wird aber durch Bildung in die Lage versetzt, die Naturgesetze zunehmend zu humanisieren, die Naturgesetze zu nutzen, um das Leben zu genießen und das natürlich sinnvolle Sterben zu erleichtern. Dies geschieht ganz besonders durch die Einsicht, dass nicht Egoismus die Basis von Humanität darstellen kann, vielmehr ein Individualismus, verankert in einer erstarkenden humanen Gesellschaft, die den Menschen höher achtet als alle von Menschen erdachten Ideale.“

Ausgangspunkt der menschlichen Existenz ist – wie könnte es anders sein – die Natur in ihrem fortwährenden Werden und Vergehen, in euphorischer Entfaltung und in dramatischem Leiden.

Grundsätzlich eröffnet die menschliche Intelligenz aber Abschwächungen des Leidens, sogar seine Verhinderungen oder Beseitigungen innerhalb natürlich vorgegebener Grenzen. Nicht ersonnene Wunder liefern die Grundlagen, sondern Gesetze der Natur, die der Intelligenz zunehmend erschließbar werden durch unvoreingenommenen, objektiven Erkenntnisdrang als definitive humane Alternative gegenüber dem postulierten Glauben des platten und höheren Unsinns, der lediglich das Potential von Vertröstungen auf Unmögliches zur Feierlichkeit erhebt.

Die herausragendste Intelligenz beschreitet Irrwege gegen Natur und Menschlichkeit, erfährt sie keine humane, das heißt Menschen anerkennende und würdigende Bildung. Es gibt keine humane Gesellschaft bestehend aus abnickenden Nachbetern der von berechnenden Egoisten vorgeschriebenen Anordnungen. Vielmehr erfordert Humanismus das starke Individuum in der Verbindlichkeit gegenüber dem eigenen Leben wie dem der Mitmenschen, die nicht in der Masse zu zweifelhaften Diensten, sogar zu gemeinschaftlichem Morden zu vereidigen sind, sondern zu möglichst mutig engagierter, eigener Mündigkeit und Friedfertigkeit befähigt werden müssen.

Das ist der eigentliche Bildungsauftrag, der freilich entsprechende Lehrbefähigte voraussetzt.

Die Bildungssysteme weltweit versagen, weil exzessiver Egoismus vornehmlich durch Bildungsverweigerung und ideologisch-religiöse Massenverdummung die Welt beherrscht.

Es wird deutlich, dass in einer kosmonomisch kritikfähigen Menschheit die gängigen politischen Neurotiker keinen Ton mehr angeben könnten.

Doch der Status quo offenbart seinerseits vor allem Hoffnungslosigkeit, Ratlosigkeit, Unfähigkeit und Gewaltbereitschaft.

Kosmonomische Kausalitäten und entsprechende Konsequenzen werden dadurch als dringende Notwendigkeiten nur untermauert. 

- Fortsetzung folgt .-




Freitag, 4. Dezember 2015

Weihnachtsmasse


Von guten Geistern ganz verlassen ...
geht die gute Absicht ins Verderben
alle Jahre wieder nieder
in die Slums, die Kriege und die Flüchtlingslager,
allesamt ein Haufen Scherben
von fettem Konsum und vom Prassen,
von geknebelter Freiheit,
auf Kosten überbordender Not
und gequälter Natur.
Wie geht das Leben mager
ohne Brot
in ausgemergelter Statur.

Das Christuskind schwebt ein als Jungfrauensohn,
süßer die Glocken nie klingen,
let it snow, oh du fröhliche,
stille Umnachtung treublättrigen Tannenbaumes,
Hosianna, Halleluja kitschigen Traumes
christlicher Werte.
Wer hält sich daran schon?
Aber nieder mit allem, das dagegen aufbegehrte.

Gott gab seinem Volk das Land und den Reichtum
und die Macht und die herrliche Gier
nach Geld und Waffen
gegen unzählige Feinde schier.

Nein, ihr stammt nicht ab vom Affen;
er würde sich schämen,
denn eure Rasse lässt sich nicht bezähmen.

Frohes glänzendes Fest,
Kaufrausch, Fressgelage, Bombenstimmung,
aber Feiertagsbesinnung,
Feindbildtaufe, Terroristenjagd und Überwachung zur Genüge,
Wachstumsreligion und Klimalüge.
Tauet Himmel den Gerechten,
Christ, der Retter, ist da!

Es fällt schwer, so schwer, ein aufrechter Mensch zu sein
in Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit,
in den Idealen wider den
unfreien, ausgrenzenden und feindseligen Götterwahn.
Millionen Lichter!
Und keines geht der Masse auf.



Mittwoch, 2. Dezember 2015

Sequenzen von Skepsis (219)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2772
Krieg schürt man mit Waffengeschäften, knallt es dann vor der eigenen Tür, muss man sie verteidigen und den Weltkrieg herbeibeten, im Namen der Unvernunft, die als Religion geradezu zyklisch explodiert.

2773
Todesangst und Einfalt generieren die skurrilsten Götter.

2774
Ruht das Gehirn bereits in religiöser Patina, bemoost der Zeitgeist die letzten Nervenbahnen.

2775
Eine eventuell außerirdische Intelligenz wird sich nie mit „gottähnlichen“ Menschen einlassen, es sei denn als Tierbändiger.

2776
Freiheit muss auch Dummheit ertragen, aber aufrichtige Intelligenz entgegensetzen.

2777
Überwindest du mit den Jahren die geistige Stagnation deiner Umgebung und stehst über dem Zeitgeist, wirst du dich von bisherig Vertrauten trennen müssen oder Schaden nehmen.

2778
Licht geht an oder auf, Finsternis setzt ein und herrscht.

2779
Es gibt einen Herzschrittmacher im Kopf.

2780
Mit Mut im Bauch, wenn’s im Kopf fehlt.

2781
„Willst du Frieden, rüste für den Krieg.“ (Vegetius)
1600 Jahre alte Weisheit der Kriegstreiber.
Sprung auf, marsch, marsch!
Ihr ewig Gestrigen! Wegtreten!

2782
Wer sich dem Konsum verschreibt, lebt eingeschränkt.

2783
Das Leben ist kein Geschäft, wohl verstanden aber ein Austausch.

2784
Auch die Unwelt des Glaubens birgt alle Gefahren.

2785
Könnerschaft mag begeistern, aber in wessen Diensten?

2786
Tiefe Erkenntnis in einer sonst gläubigen Gesellschaft führt in ein Außenseiterdasein, das zu bestehen ist in beständiger Achtsamkeit und lebendiger Skepsis.

2787
Das Herdentier sei nicht dein Freund.

2788
Geld wird nach Belieben gedruckt, von politischen Goldeseln, um das Volk zu bescheißen.

2789
So viele Windräder als Merkel-Monumente verschandelter Natur.
Windiges Deutschland.

2790
Im Abstand hält sich Anstand, sortiert sich freiheitlicher Verstand.

2791
Kein Staat der Erde hat das Zeug, mich zum Patrioten zu überzeugen, zu jener geschönten Kleinkariertheit, die sich jeder noch so winzigen realen Weltverbesserung mit Gewalt entgegenstemmt.

2792
Europa ließ sich mit der exaltierten Verlogenheit ein und zeugte die nackte Unfähigkeit.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Freitag, 27. November 2015

Einspruch gegen den Klima- und Waffenwahn


Der geistige Terror eines pseudoreligiösen Klimawahns sucht die Menschheit heim wie eine Pandemie.
Paris im Jahre 2015 erlebt den pathologischen Massenkongress der Klima-Ideologie mit gewaltigem „Unwetter-Potenzial“ für das Klima des menschlichen intelligenten Miteinanders.

Wenn es in jedem Land der Erde dennoch hundert klar denkende Menschen gibt, vielleicht nur zehn oder letztlich einen, will ich daran festhalten, dass der Mensch an sich ein vernunftbegabtes Wesen ist.
Aufgeklärte Humanität wäre möglich – im Prinzip.

Doch wo man exakte Wissenschaft durch Dogmatismus und ignorantes Spekulieren über das aberwitzige Konstrukt „Klimarettung“ und über fortgesetztes kapitalistisches, konsumfetischistisches  Wirtschaftswachstum ersetzt, wo man in den Medien unisono pausenlos dafür trommelt, feiert man im Gleichklang die Abkehr von allem, worauf der aufgeklärte Mensch offensichtlich zu voreilig stolz war: Man entsorgt in grün-brauner Gesinnung die Demokratie, die Mündigkeit des Bürgers, die Freiheit, die Gleichberechtigung und ganz ungeniert sämtliche Werte des seinerzeitigen Kantschen Aufbruchs: Sapere aude.

Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen!

Die gravierendsten Belastungen von Menschen und Umwelt sind Waffen(handel) und Kriege. In Syrien erleben wir aktuell die Kulmination aller primitiven Denkweisen, die nach noch mehr Waffen rufen zur angeblichen Lösung einer Katastrophe, für deren Entstehen alle Beteiligten in beklagtem pseudoreligiösen und religiösen Wahn die Ursache selbst bilden.



Dienstag, 24. November 2015

Sequenzen von Skepsis (218)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2761
In Parlamenten sitzen sie vorzugsweise. Und steht jemand, wirkt das irgendwie kaum aufrecht.

2762
Lobbyismus vorm Parlament führt sich auf als salonfähiger Korruptionsversuch.

2763
Dummheit entfaltet Kreativität ohne Bedenken.

2764
Unzählige Ratgeber geleiten dich in die Verwirrungen deines eigenen Körpers und erwarten deinen kostenträchtigen Hilferuf.

2765
Verstehen heißt nicht diktieren und auch nicht folgen, sondern gemeinsam erkennen und in Einfühlsamkeit abgewogen zu planen, zu entscheiden und vertrauensvoll begründet zu handeln, jenseits von Ideologie und Indoktrination. Doch Letztere sind meist schon präsent, ehe das Bewusstsein erwacht.

2766
Grenzen der Begrifflichkeit:
Der Tod beginnt mit dem Leben, denn ständig droht er. Ist er dann da, lebt er nicht mehr, droht nicht mehr, aber dauert fort für alles noch Lebende.

2767
Das freimütige Bekenntnis zur Philosophie vor sich selbst erzeugt innere Freiheit, wohlgemerkt, eigenes geistiges Durchdringen und nicht nur Akzeptanz von Angelesenem.

2768
Als Autor bemühe ich mich, reinen, klaren und ehrlichen Wein einzuschenken, nicht jedoch der blökenden Herde, die ihn wie Wasser säuft, um ihre pinkelnden Duftmarken zu verbreiten.

2769
Kosmonomie meint nicht Globalisierung.
Lesen Sie einmal das Kosmonomische Manifest!

2770
In der aktuell aufbrechenden Verblödung der kapitalistischen Welt wird kosmonomisches Denken und Handeln zwar immer dringlicher, von Verirrten aber nicht zu bewältigen sein.

2771
Welcher Terrorist ist denn wirklich gottlos, ihr Gläubigen?


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Freitag, 20. November 2015

Statt „Krieg“: Das Kosmonomische Manifest


Instead of "War": The Cosmonomic Manifesto

Krieg ist wieder aktuell.
War is actual again.
Als Ergebnis einer verlogenen Weltpolitik.
As a result of a betraying world policy.

Weil der Mensch glaubt, anstatt zu lernen.
Because humans believe instead of learning.

Lesen Sie das Kosmonomische Manifest.
Read the Cosmonomic Manifesto.

Es gibt einen Weg zum Frieden.
There is a way to peace.

Aber man muss ihn wollen.
But you have to want it.

Mit dem gesunden Menschenverstand.
By healthy common sense.


Das Kosmonomische Manifest   hier

The Cosmonomic Manifesto  here









Mittwoch, 18. November 2015

IS-Terror jetzt auch in Paris: wann endet die Gewaltspirale?




Deutschland wird sinnlos am Hindukusch verteidigt und der IS verteidigt sich sinnlos in Europa.

Die Friedensbewegung verurteilt die Terroranschläge in Paris vom 13.11.2015 und wir solidarisieren uns ganz klar mit den Opfern und ihren Familien.
Wir verurteilen jeden Terror, auch den Kriegsterror!

Wir verurteilen auch den Terror durch die Kriegspolitik, dem so genannten „War of Terror“, der letztlich dafür verantwortlich ist, dass der IS überhaupt entstehen konnte. Wir sagen es immer wieder und wieder: Jeder Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit und ist selber Terror. Jeder, der Krieg führt, beteiligt sich nach unserer Ansicht an einem Verbrechen. Gewalt erzeugt Gegengewalt.

Wieder muss das Volk leiden, nicht nur in den Kriegsgebieten selbst z.B. von Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien, sondern diesmal die Bewohner von Paris. Es zeigt sich, dass der Terror, der durch die Militärs und den Waffenhandel in die Welt gebracht wird, vor allem auf dem Rücken unschuldiger Menschen ausgetragen wird. Dies zeigen nicht nur die Terroranschläge, mit denen der IS sich rächen will, sondern auch die Millionen Flüchtlinge, die vor derselben Terror-Gewalt fliehen. Der Terror kommt zu denjenigen Ländern zurück, von denen selber Terror durch Kriege ausgeht.

Seit 2001, als die USA-Administration mit ihrer Kriegspolitik den „War on Terror“ proklamierte, hat sich die Zahl der Terroristen dramatisch vervielfacht. Der "War on Terror" bedeutet bisher vor Allem durch militärische Aktionen erzwungene "Regime changes" in Afghanistan, Irak, Libyen und zurzeit in Syrien. Es sind alles Länder, deren Regierungen der USA-Administration nicht kooperativ gegenüber standen. Anstatt den Terror zu minimieren, haben die Militärs der USA und ihre Verbündetet durch ihren selbst verübten, eigenen Terror, dem schon über eine Millionen Menschen zum Opfer fielen, ein „Terroristen-Zuchtprogramm“ ausgelöst. Terror erzeugt Gegenterror.

Mittlerweile ist der Krieg in Syrien völlig eskaliert und ist in Bezug auf Assad sogar zu einem Stellvertreter-Krieg zwischen der Nato und Russland eskaliert. Viele Länder verfolgen beim Konflikt in Syrien Wirtschafts- und Machtinteressen: Saudi-Arabien, Katar und die Türkei unterstützen den IS. Die USA und Frankreich fliegen Bombenangriffe gegen den IS. Russland bombardiert in Syrien alle Gegner von Assad. Die Bomben treffen vor allem die Zivilbevölkerung, die zudem oft an der Flucht gehindert wird.

Macht endlich Schluss mit Euren Terror-Kriegen in den arabischen Staaten. Verhandelt endlich wieder. Im Irak und in Syrien gibt es große Gruppen (Sunniten, Schiiten usw.), die für eine Beilegung der Konflikte durch Verhandlungen sind. Mit den Mitteln, die für Waffen und Militäraktionen ausgegeben werden, sollte die Not der Menschen gelindert werden und Terroristen von dem Nachschub an Söldnern, Waffen und Geld abgeschnitten werden. Die Kriegspolitik ist erbärmlich gescheitert. Keines der Ziele, die zur ihrer Rechtfertigung genannt wurden, wurde erreicht – im Gegenteil: Statt Demokratie, Wohlstand und Freiheit herrscht Not, Terror und Elend. Nur über Verhandlungen kann man zum Frieden gelangen. Dabei müssen alle Parteien Abstriche von ihren extremen Positionen machen. Im Krieg werden Menschen, die für Ausgleich und Kompromissen sind, als potentielle Verräter bekämpft und vernichtet. Übrig bleiben diejenigen, die auf Gewalt und Vernichtung setzen und in deren Weltbild es nur Freunde oder Feinde gibt. 

Ihr Bürger der demokratischen Staaten, setzt euch dafür ein, dass diese Kriegspolitik in der Welt ein Ende hat. Wählt zukünftig nur noch PolitikerInnen, die der Gewalt mittels Militärpolitik eine eindeutige Absage erteilen. Die Politik der Militäreinsätze und Waffenexporte erzeugt nicht nur millionenfach Flüchtlinge und daraus entstehende Fluchtbewegungen nach Europa, sondern auch der Terror wird ins eigene Land geholt. Die Devise, die Kriegspolitik meiner Regierung interessiert mich nicht, der Krieg ist ja weit weg, kann nicht gelten. Jeder muss in seinem Land dazu beitragen, dass die Kriegspolitik seiner Regierung ein Ende hat. Es muss weltweit abgerüstet werden und die dadurch eingesparten Gelder müssen für die Verbesserung der Lebensbedingungen verwendet werden. 



Dienstag, 17. November 2015

G20: Die größten Heuchler


Trauert nicht in Verlogenheit!
Weinet nicht in Selbstmitleid!
Heuchelt nicht Werte vor,
die ihr in Paris, Washington, London, Berlin,
in Ankara wie in Moskau, in Rom und anderswo
in Macht- und Geldgier selbstgefällig verratet!
Die Waffen, die jetzt töten,
stammen doch aus euren Kreisen.
Die Terroristen habt ihr in eigener Zerstrittenheit emporgehätschelt,
nachdem ihr ihre Heimatländer mit eurem Terror zerstörtet.

Glaubt ihr Doppelmoralisten wirklich,
ungestraft davonzukommen?

Eure Verbrecherbanden,
verantwortlich für ungezählte Menschheitsschändungen,
laufen frei herum, geachtet sogar!

Und da versammelt ihr euch in Antalya
beim türkischen Oberterroristen
und haltet Gedenkminute für die aktuellen Terroropfer in Paris,
mit gesenkten Augen eines präsidialen Drohnenmörders,
eines manisch friedunfertigen Machos aus Russland
und einer deutschen, christlichen Waffenverteilerin,
in Gemeinsamkeit mit Kriegführenden, mit Kriegshetzern,
Rassisten und religiös Verblendeten.

Ihr tragt wesentlich die Verantwortung für die Schandtaten!

Doch wahrscheinlich seid ihr nicht einmal schuldfähig
in eurer geistigen Befallenheit.

Oh, Menschheit, welch’ schwere Prüfung deiner Intelligenz.
Besinne dich!
Gib und halte Frieden!



Freitag, 13. November 2015

Sequenzen von Skepsis (217)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2746
Freiheit macht Grenzen transparent und durchlässig, aber respektiert sie.

2747
Teilnehmer eines jeden Gesprächs sind außerdem: Inhalt, Sprache, Mentalität und Stimmung, die das Niveau generieren.

2748
Vor Ort einsam zu sein, mag als wohltuendes Alleinstellungsmerkmal dienen. In der Welt aber brauche ich Sinnenverwandtschaften, um die Einsamkeit zu überleben.

2749
Im tiefen Ratskeller sieht man keinen Horizont, man kennt ihn aber auch sonst nur qua Gesetzestext. Also verbaut man ihn mit Windmühlen, mit Gespenstern einer gewendeten Energie im Flügelschlag rotierender Geldströme. Teuer wird das Licht in ideologischer Umnachtung.

2750
So oft ist das Glauben der ersten Sätze eines Redners, eines Erzählers, eines Autors ein Hinweis auf die eigene Unbedarftheit der so leichtfertig und voreilig Gebannten.

2751
Ich gestehe, dass freies Schreiben, was auch wann, wie, für mich eine entscheidende Möglichkeit darstellt, der wahnsinnigen Wirklichkeit ins Auge zu schauen und daraus meinen Widerstand zu manifestieren. Es wäre freilich töricht, vom Wahnsinn Zustimmung zu erhoffen.

2752
Solange Konsumtempel werben und liefern, fühlt sich der Tölpel frei in seinem Anspruchsdenken, und nur diese Denkart entspricht seiner Prägung. Alles Weitere regelt irgendein Glaube.

2753
„Zurück zur Natur!“ schallt es aus den urbanen Wachstumszentren. Als wüssten die geballten Naturflüchter noch, was denn Natur sei.

2754
In zivilisierter Absicherung gewinnt für den sinnierenden Beobachter beinahe jedes Wetter einen besonderen Reiz.

2758
„Irrung auf Geheiß!“
So lautet der Titel des Weltbilds, das unentwegt kopiert wird.

2759
Taufe heißt Vereinnahmung, aus der man sich nur unter vehementer Verausgabung eher selten wieder lösen kann.

2760
Während sie mir erklären, was denn Nationalität sei, fällt es mir immer schwerer, mich mit irgendeiner zu identifizieren.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Sonntag, 8. November 2015

I Do Not Advocate Revolution


John Tischer

“Common sense is painful”

(paraphrase of Buddha’s first truth) 

I do not advocate revolution in the US of A
because it will put my life at risk.
I do not advocate a national demonstration
of protest against a criminal government
because it will put my life at risk.
I do not advocate assassination of any CEO of
banks, oil companies, Monsanto, leaders
of the Republican and Democratic Parties,
DOW Chemical, heads of the CIA, NSA, 
the Fed., or any of the other criminal 
institutions and businesses of the USA,
because it will put my life at risk.
I do not advocate a boycott of all elections
by all Americans because it will put my life at risk.
I do not advocate that all intelligent Americans
that can see what's happening there with their
own eyes leave the country and let the bastards
that are left eat each other alive, because it
would put my life at risk. 

I advocate that individuals use their common sense,
and realize that there is no way those planes could
have brought down the Twin Towers... common sense
and the statements of hundreds of expert engineers.
Common sense is painful.

I advocate that people start using their common sense
about what's happening with fracking, domestic military
use, Wall Street robbery, media brainwashing, loss of
Posse Comitatus, and Habius Corpus, general erosion
of the Bill of Rights and begin to understand what's
happening in America.

I advocate that people start looking for themselves and
not listen to what they are being told....common sense....
which has been and is being as degraded as much as 
the environment we live in.

The Declaration of Independance says people have a
right to overthrow a corrupt government. You didn't 
hear that from me....I don't want to put my life at risk
for a populace that cares only for shopping, sports,
cable T.V. and their I pods.   It's ok with me if you're 
content to stew  in your own cesspool. Just realize
that I won't bathe in it with you.


(Courtesy of the author)



Cultural profile


     John Tischer (born in 1949, in Chicago, as a son of a German father and a Jewish mother) is a contemporary poet from the United States. He graduated the Carleton College in 1971 and was a student of Chogyam Trungpa in 1972. In 2004 he settled in Tepoztlan, Mexico.
     John Tischer writes poetry since the 70's. A few poems from his vaste creation have been published in  “Windhorse”, a Buddhist literary magazine. He was also present with poetry on "Sleepless Nights", an electronica music radio show (KGNU, Boulder, Colorado), a dozen times in the late 1990’s. Some of his readings are available as MP3 on www.buddabomb.com
     Published books: Brownian Life (“Bibliotheca Universalis” Collection,  Ed. PIM, Iaşi,  2015). Books in progress: Café at the End of Time (a novel). Poetry blog (since 2007): Eggtooth Breaks Open, www.johntischer.blogspot.com
     John Tischer is an honorary contributor of “Contemporary Literary Horizon” from 2011.

(Courtesy of Daniel Dragomirescu)




 

Samstag, 7. November 2015

Solidaritätsadresse an Rumänien


Ich wünsche, dass die sogenannte freie Welt, und ganz besonders die Europäische Union, aufwachen und sehen, was in Rumänien passiert, wo ehrbare Menschen für Freiheit und Demokratie kämpfen – gegen Korruption, die offensichtlich immer zahlreichere Regierungen und politische Parteien sowie soziale Strukturen weltweit erfasst.
Möge das rumänische Volk Stärke bewahren, und möge Hilfe nach Rumänien kommen von wirklich demokratischen Freunden, von jenen Gesinnungen der Welt, in denen Freiheit und Humanität nicht nur leere Wörter darstellen!


Message of Solidarity

I wish that the so-called free world, and especially the European Union, will wake up and see what is happening in Romania where honest people are fighting for freedom and democracy – against corruption which obviously is occupying more and more governments and political parties as well as social structures worldwide.
May the Romanian people keep strong, and may help come to Romania from really democratic friends, from those spirits of the world where freedom and humanity are not just empty words!


Freitag, 6. November 2015

Democracy and Responsibility


    

   Daniel Dragomirescu







The masses of solidary citizens that were participating in a commemorative march for the victims in the Colectiv Club came back last night on the streets of the capital in triple numbers. They marched in front of the most important political institutions, starting with the Parliament and ending with the Victoria Square Palace. They were not silent anymore, they tried to sketch a project for a better country, asking for and obtaining the downfall of some important leaders that were responsible for what does not work in Romania, starting with the Prime Minister, Victor Ponta, who was the hope of the young wing of the former USL.

One question that was asked was: if ‘they’ fall, do we have a better option? The slogan that came back and was shouted by the 30.000 demonstrants in Bucharest – “All parties – the same misery” – says it all: unfortunately, at the moment people have completely lost faith in the existing parties, both those in office and the ones in the opposition, a more or less ornamental one – a fact officially recognized by Ponta himself, who, not long ago, had the bad idea to pride himself on the fact that at present, in Romania, “there is no opposition”. This severe crisis of faith of the Romanians has been obvious for a while, yet no political party made a real attempt to heed the signals and improve its performance on the political scene.

The second question is a logical one, but which, in the tragic context of the events in the Colectiv Club sounds malicious, disrespectful and even provocative. I reproduce it here, quoting the comment of a reader on the site of a national magazine (“Revista 22”): “It’s ok to protest, but it’s better to pay attention to who you vote for! In a democracy you cannot blame anyone but yourself. Who elected Piedone  mayor? Who elected Oprescu? Who elected Ponta and Oprea through the uninominal voting system?” End of quote.

However, things are not as simple as they appear in this subtly partisan way of thinking. Democracy does not mean taking responsibility off parties and politicians and blaming simple citizens for their bad government. Similarly, during the June 1999 Mineriad, the responsibility for the brutalities did not fall on the real miners, but on those who manipulated them. The first to be held responsable in a democracy which is not an oligarchy are the parties, the members of the parliament and the Govern. If you want to rule a country, you have to take responibility for your deeds. You should not make too great demands on the trust and the understanding of the citizens whose legitimate expectations you belie, so that afterwards you can shift the guilt for what you did wrong or just not well enough on them. Only demagogues and their interested or naive allies can say: citizen, you are to blame because you voted for this opportunist or: citizen, you are to blame because you did not care to vote for an opportunist.

It is true that there is no democracy, in the modern sense of the word, without political pluralism. But is also equally true that democracy means the unconditional responsibility of those to whom people delegate power temporarily through their votes.

English Version: CLH Team



Dienstag, 3. November 2015

Sequenzen von Skepsis (216)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2734
DLIB zeigt eine Spiegelung, eine Verkehrung,
nämlich die Debile Leichtfertigkeit Im Bild.

2735
Kosmonomischer  Pazifismus distanziert sich von allen Gegnern der Toleranz.
Man benenne eine islamische Gesellschaft, wo Toleranz gelebt wird.

2736
Ideologie erhebt Idiotie zur Räson.

2737
In Denkfabriken werden Ideologien geschliffen, Pseudoreligionen gesponnen und Messer gegen die Menschlichkeit gewetzt.

2738
Im Europa der unbegrenzten Illusionen keimen Alternativlosigkeiten in einzigartiger Blütenpracht zu fäulniserregender Fruchtfolge.

2739
Was sich „grün“ nennt, meint nicht Natur, sondern ihre diktatorische Beschränkung auf nur die eine Farbe, die für das sehende Auge ein Krankheitsbild bedeutet.

2740
Freiheit verschenkt sich nicht, sie ist zu erarbeiten, zu pflegen und zu betreuen. Vorausschauendes, kausal berechenbares Agieren bedeutet gewaltfreie Verteidigung der Freiheitlichkeit, die mit jeder politischen Täuschung und mit jeder religiösen Dogmatik angefeindet wird.

2741
Ging die Vernunft erst einmal verloren, wird man sie zunehmend orientierungslos suchen und schon gar nicht mit der Wünschelrute finden. Denn man weiß längst nicht mehr, was doch vernünftig sei.

2742
Durch Waffenproduktion sichert man Arbeitsplätze unter anderem für Flüchtlinge, um Wachstum zu verteidigen in einem zusammengeschossenen Weltbild.

2743
Umso freier wird der Mensch, je konsequenter er sich orientiert, seinen Standort selbst bestimmt und menschenwürdig definiert.

2744
Gedanken können fliegen, ebenso schweben, aber auch eintauchen, bohrend eindringen; sie können alles, glauben sie, da sie sich täuschen lassen und sogar fortleben.

2745
Das Erinnern ist die Kopie der Wahrnehmung, dem Verblassen gewidmet.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de