Montag, 6. Februar 2017

Vorurteile

Gar nicht so wenige Vorurteile treffen ins Schwarze, geradezu präsidial.

Beispiele?
  • Deutsche Ignoranz: Kaum jemand nimmt zur Kenntnis, dass das Land besetzt ist.
  • Amerikanische Bigotterie: Verschiebebahnhof von Geld, Waffen, Macht, Menschen und Dekadenz.
  • Britische Inseln: Benebelt im lakaiischen Spülwasser Amerikas.
  • Russisches Vaterland: Mannhaft besoffen. Oder umgekehrt.
  • Italienische Konsequenz: Kirche im Dorf, Mafia auch. Improvisationskunst.
  • Französische Lebensart: Eine liebenswürdige Chance, hoffentlich lange noch!
  • Türkischer Kaffee: Vergossene Freiheit.
  • Israelische Religiosität: Siedelt gewaltig im ewigen Gestern.
  • Polen: Gehört dem Papst.
  • Skandinavien: Die Sonne schräg, die Menschen aufrecht.
  • Indien: Kasten als Särge des Lebens.
  • China: Die längste Mauer so, und im parteilichen Kopf sowieso.
  • Brasilien: Der statische Jesus freut sich über die Samba in den Elendsvierteln.
  • Vereinte Nationen: Sicherheitsrat als höchstes Gremium der Einigkeit in der Menschenverachtung.
  • Hiroshima, Nagasaki, Verdun und Stalingrad: Nicht verstanden!
  • Menschenrechte und Humanität: Den Göttern und Ideologen zum Fraß hingeworfen.

Europäische Union: Äußerst angeschlagen durch die hier zum geringeren Teil zuvor Aufgelisteten; aber zur Zeit einziges eventuell effektives Refugium der aufgeklärten Menschlichkeit.
Ein schwankendes Schiff stabilisiert man nicht durch Überbordgehen, sondern durch entschlossenes und gekonntes Eingreifen in die Navigation und in das Steuer!
Nationalisten sind unfähig zur Steuerung, sie haben von Navigation keine Ahnung, denn sie treiben absichtlich in der hochkochenden Brandung gegen das karge Land ihrer Vergangenheiten, unfähig zum Aufbruch zu neuen Ufern, fehlt es ihnen doch an Horizont
und globalem Bewusstsein.
Und auch das vergegenwärtige man endlich: Eine Gesellschaft, die ihr Wohlergehen auf der gnadenlosen Ausbeutung anderer Menschen aufbaut und verankert, ist eine verbrecherische Gesellschaft!
Erkennt Ihr Euch?
Dann werdet Ihr hoffentlich entsprechend wählen.

Einen besonderen Gruß sende ich nach Frankreich, denn Ihr und wir in Deutschland sind natürlicherweise das Herz Europas, das zum Wohle aller Körperteile stark und stabil den Takt in gleicher Sorgfalt halten muss.
Halten wir Kurs gegen Trump, Putin, Erdogan und all die anderen Despoten und suchen wir aufrichtig Frieden durch unser Erstarken in vorausschauender Politik, ehrlich vor allem auch gegen uns.
Es ist höchste Zeit für ein praktiziertes neues Weltbild: Ich nenne es Kosmonomie,
denn es muss einen Namen haben, um sich damit zu solidarisieren, sich damit zu identifizieren, ohne ihm je dogmatisch zu unterliegen.


Das Kosmonomische Manifest  =>  hier


 

Donnerstag, 2. Februar 2017

Jahresrückblick 2016: Grenzenlose Naivität!

Von Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz        
       www.hans-joachim-selenz.de

Meinen Jahresrückblick 2015 überschrieb ich mit dem Titel „Grenzenlos!“. Ich bescheinigte darin der Kanzlerin, Deutschland durch die unkontrollierte Öffnung der Grenzen in die gefährlichste Lage seit dem 2. Weltkrieg gebracht zu haben. Ein aus rechtsstaatlicher Sicht schwerer Verstoß gegen deutsche Gesetze. Fakt ist, dass sie im Zuge der CDU-Spendenaffäre zu Helmut Kohls Ehrenwort selbst sagte: „... ein Wort für etwas geben, was gleichzeitig bedeutet, dass ein Gesetz nicht eingehalten wird, das ist etwas, was wir als eine Partei, die für Rechtsstaatlichkeit immer eingetreten ist, nicht aushalten“.
Sie selbst hat den hunderttausendfachen Bruch unserer Gesetze aktiv betrieben. Eine immer noch unbekannte Zahl von Zuwanderern mit völlig unbekannter Identität kam ins Land, das nun die Folgen von Merkels Rechtsbrüchen aushalten muss.
Inzwischen dämmert sogar in der einen oder anderen Redaktion die Erkenntnis, dass da etwas dramatisch falsch gelaufen ist. Und das nicht nur angesichts des islamischen Terrors durch Zuwanderer. Wurde Anfang 2016 noch vielstimmig von „Riesenchancen“ für unser Land gesprochen, so steigt mittlerweile die Skepsis und sie artikuliert sich sogar. Angesichts Hunderttausender, die als Analphabeten in ihrer eigenen Muttersprache zu uns kamen, ist die erhoffte schnelle und reibungslose Integration inzwischen eine Fata Morgana.
Meine Heimatzeitung, die Peiner Allgemeine (PAZ), brachte die neue Sicht der Dinge auf den Punkt: „Das Ende der Naivität“. Positiv sei, dass nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 30.000 Zugewanderte binnen eines Jahres in sozialversicherungspflichtige Jobs vermittelt wurden. Das waren wahrscheinlich die immer wieder genannten hochqualifizierten syrischen Ärzte und Ingenieure. Das Ziel, der restlichen Million unqualifizierter Zuwanderer „die gleichberechtigte Teilhabe an allen Berufsfeldern“ zu ermöglichen, bezeichnete Autor Jan Sternberg final als „German Dream“. Der ist weltweit beispiellos.

Die Realität zeigt, dass dem „German Dream“ ein böses Erwachen folgen wird. Das Erlernen einer Sprache für deren berufliche Anwendung ist nahezu unmöglich, wenn man in seiner eigenen Muttersprache weder lesen noch schreiben kann. Das trifft nicht nur zu für Jobs in Wissenschaft und Technik. Spricht man mit freiwilligen Helfern, die sich engagiert um Zuwanderer kümmern, so erfährt man, dass immer öfter auch der nötige Lernwille fehlt. Kurse werden geschwänzt. Man hängt lieber mit den Kumpels ab. Ohne Fleiß bleibt indes auch der Zuwanderer ohne Preis. Es sei denn, er sammelt sein Preisgeld in den überforderten Sozialämtern ein. Die Schäden gehen bereits in die Millionen.
In Braunschweig „arbeitete“ ein Zuwanderer mit 12 verschiedenen Identitäten. Eine Mitarbeiterin hatte den Betrug entdeckt. Bereits im Januar 2016 lag der erste Ordner mit 30 Fällen bei der Polizei. Danach wurde auf allen Ebenen aktiv vertuscht und die Frau gefeuert. Innenminister Pistorius aktuell: „Wenn eine Mitarbeiterin so etwas anpackt, hätte man auch anders reagieren können ...“. Da hat er mal recht!
Der dramatische Missbrauch der Sozialsysteme – eine weitere Folge der vorsätzlichen Rechtsbrüche der Kanzlerin. Ihr vielzitierter Satz: „Wir schaffen das“ stammt übrigens gar nicht von ihr. In 2016 erfuhren wir nämlich auch, dass Ex-SPD-Hoffnungsträger Sigmar Gabriel ihn bereits am 22. August 2015 auf seiner flinken Zunge hatte. Die Kanzlerin kam – laut ARD – erst 9 Tage später damit heraus.

Die Sicherheitslage verschlechtert sich merklich. Die Zahl der Einbrüche stieg deutlich an. Die Republik wurde zum Eldorado organisierter Banden. Die Aufklärungsquote lag in Peine im 1. Quartal 2016 bei 8,6 Prozent. Die Quote verurteilter Einbrecher war darunter. Statistiken anderer Städte zeigten hingegen positive Trends. Real- oder Fake-News?
Fake-News waren in 2016 definitiv viele Umfragen zum Ausgang diverser Wahlen. Landtagswahlen in Deutschland, der Brexit oder die US-Präsidentschaftswahl. Fast immer gewannen diejenigen, die eigentlich gar nicht gewinnen konnten bzw. sollten.
Real-News sind zuweilen bizarr. Am 28. Dezember 2016 biss ein Ladendieb in einem Peiner Supermarkt einem Polizisten in den Unterschenkel. Der Beamte wurde ambulant behandelt. Am nächsten Tag durfte der gebissene Polizist den Beißer erneut festnehmen. Er hatte einen Passanten verprügelt und ihm das Handy gestohlen. Der Polizist wird immer mehr zum „Tatortreiniger“.
Inzwischen bedroht das Versagen des Staates in Kernbereichen, wie der inneren Sicherheit, den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Polizei-Gewerkschafter Wendt fordert daher „lebensnahe Entscheidungen“ durch die Justiz.
Doch Angela Merkel, die durch ihre Rechtsbrüche dies Staatsversagen in wichtigen Bereichen ebenso zu verantworten hat wie die chaotische Energiewende und die langfristig desaströse Europa-Politik, will weiter Kanzlerin bleiben. Sie regiert einen Staat ohne Grenzen mit grenzenloser Naivität.

Peine, den 31. Januar 2017



Mittwoch, 1. Februar 2017

Die kosmonomischen Menschenrechte

  1. Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Nahrung, Kleidung, Wohnraum und medizinische Versorgung.

  2. Jeder Mensch hat das Recht auf Gedanken- und Meinungsfreiheit.

  3. Jeder Mensch hat das Recht auf private religiöse Glaubensfreiheit.

  4. Jeder Mensch hat Anspruch auf Freiheit von Indoktrination, Dogmatisierung und Missionierung.

  5. Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung.

  6. Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit und gerechten Lohn.

  7. Jeder Mensch hat das Recht auf Entfaltungs- und Bewegungsfreiheit in verantwortlicher Rücksichtnahme auf Mitmenschen und Umwelt.

  8. Jeder Mensch hat Anspruch auf Respekt und ebenso die Verpflichtung zu gegenseitiger Achtung.

  9. Kein Mensch hat das Recht, einen anderen Menschen gegen dessen Willen zu töten, zu foltern, zu versklaven, auszubeuten. Es besteht aber das Recht der Notwehr.

  10. Lebenspartnerschaften sind zu respektieren.

  11. Ausschließlich ehrlicher Erwerb von Gütern besitzt moralische und juristische Gültigkeit.

  12. Das Prinzip von Wahrheit und Ehrlichkeit duldet nirgends Ausnahmen, es sei denn, in humaner Hinwendung zur Linderung von Not und Angst.

  13. Alles menschliche Leben organisiert sich im Miteinander innerhalb kleinster Gemeinschaften und in der aktuell zu berücksichtigenden globalen kosmischen Einbettung.

  14. Rassismus und Nationalismus stellen Missachtungen und Verstöße gegen die Menschenwürde dar.

  15. Die Menschenrechte haben Bestand nur in einer Weltgemeinschaft der Emanzipation, gewaltfreier Friedensfähigkeit und entsprechend vorausschauender verantwortungsvoller Außen- und Wirtschaftspolitik.

  16. Traditionell überkommene, primitive Denkweisen verhindern bisher viele gutmeinende Absichten und Träume.

  17. Das heißt nichts Geringeres, als in öffentlich-staatlichen Belangen alle bisherigen Götter, auch Pseudoreligionen, abzulegen und stattdessen die Menschenwürde auf den „Altar“ des realen Lebens zu stellen.

  18. Jeder kulturelle Fortschritt begann zunächst in minimalen Einheiten. Die Menschheit hat angesichts des eskalierenden Chaos keine Wahl, als vermehrt kleine kosmonomische Denkwiesen auszusäen, um nicht in hoffnungsloser Einfalt, im Mauer-Beton und im Stacheldraht-Gestrüpp von Menschenverachtung zu resignieren und zu scheitern.
     
  19. Das menschliche Leben ist das kostbarste Gut. Keine Götter-Phantasie und keine sonstige Ideologie rangieren höher.

  20. Ursache und Wirkung, logische Kausalität sind die bestimmenden Parameter, auch unter dem Gesichtspunkt wissenschaftlicher Fehlbarkeit und erforderlicher Korrektur und auch unter der oftmals unergründlich erscheinenden menschlichen Gefühlswelt.

  21. Aktueller Nachsatz am Jahresbeginn 2017:
    Der Mensch zuerst, die Menschlichkeit zuerst!
    The human first, humanity first!


    Das Kosmonomische Manifest:  =>  hier 




Montag, 23. Januar 2017

Sequenzen von Skepsis (258)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3306
Schnee dämpft den Frost und schont das Leben, aber der Mensch räumt ihn schon.

3307
In platten Gehirnen zündet kein Aphorismus.

3308
Die grüne Invasion kam aus der Erde, nicht aus dem All. Zutiefst braun und unfreiheitlich, präjudizierend und indoktrinierend knüpft sie ihre Seilschaften einer exorbitant unnatürlichen Dummheit mit evangelikalem Charakter.

3309
Es kam zur technologischen Überflutung und ertrunkene Gehirne trieben millionenfach den Bach hinunter. Noch Lebende hängten sich an Ideologien auf und beseitigten alles Kultur- und Demokratieverdächtige, die Menschenwürde und so den Menschen selbst.
Gottes“ achter „Schöpfungstag“!

3310
Trifft Kreativität auf Raum und Zeit, kristallisieren sich Ideen heraus und die Freude am Schaffen entzündet sich.

3311
Brexit“ bezeichnet die Karikatur überkommener britischer, europafeindlicher Eiland-Mentalität, die jedoch keineswegs von allen Einwohnern geteilt wird. Die Insel der Europa-Ferne teilt wie auch andere Verächter der Aufklärung offiziell die Geistesbeschränkungen nationalstaatlichen Größenwahns: „Global Great Britain“ nennt sich die neue alte Selbstherrlichkeit.

3312
Im Land der „unbegrenzten Möglichkeiten“ öffnet sich nunmehr deutlicher als bisher der eigentliche, finanz- und religionstotalitär beschränkte Horizont.

3313
Wo „Gott“ regiert,
kann der Mensch nicht sein,
es sei denn,
als der Schuldige,
hymnisch verhöhnt, gehirngewaschen, geknechtet, erschlagen.
Auserwählt!

3314
Um Dummheit zu entkräften, empfiehlt sich kaum eine vorschnelle persönliche Diskussion, denn Dummheit versteht nicht, fühlt sich dadurch verunsichert und ergeht sich in Aggressionen. Es mag aber Hoffnung aufkeimen, dass die Dummheit vielleicht über keine dogmatische Konsistenz verfügt.

3315
Eigene Schwäche zu beklagen, ist zu bequem.

3316
Man flieht und liest ein Buch, vielleicht sogar ein anspruchsvolles.

3317
Mit der Vernachlässigung der Rechtschreibung beginnt die Absenkung des Sprachniveaus, das jedoch für die Fähigkeit des analytischen Denkens unverzichtbar bleibt.

3318
Gott“ ist Menschenwerk!
Nur so erklärt sich seine derartig hinfällig „geschaffene“ Welt.

3319
Es stimmt nachdenklich, im blühenden eigenen Garten den Bienen und Schmetterlingen oder den Vögeln am Futterhäuschen zuzuschauen, während jenseits des Zaunes da draußen bis zum Blutvergießen gelogen wird, zu allen Jahreszeiten.

3320
Dummheit spricht man nicht mit Namen, sondern als Thema an, um persönliche Empfindlichkeiten weitestgehend zu vermeiden.

3321
Ein Mensch, der deine berechtigte und ehrliche Freude nicht teilen kann, sie ignoriert, gar verwirft und sie zu verhindern sucht, liebt dich nicht.
Also.

3322
Freiheit wird verspielt durch freiheitliche Unfähigkeit, durch das traditionelle „Sägen am eigenen Ast“.

3323
Quoten-Medien nutzen erfolgreich den niederen Intelligenz-Quotienten (IQ).

3324
Volksabstimmung! Wer aber ist Volk?


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Donnerstag, 19. Januar 2017

Dummheit beansprucht Größe

Dummheit beansprucht Größe und setzt sie durch:
Große Verbreitung, große Lügen, großes Selbstlob, großes Pathos,
großes Feindbild, großes Aufrüsten, großer Waffengang, großes Blutbad,
große Vernichtung, großes Leid, große Trauer, kleine Pause.
Große Hoffnung, großes Dacapo!
Große Dummheit.

Wirkliche Größe ist besonnen, wertvoll, edel, erlesen,
klein, oft filigran, human vor allem;
wie Frieden zum Beispiel,
den Dummheit nicht halten kann,
nicht zu Lande, nicht zu Wasser und nicht in der Luft,
nicht auf ausersehenen, geweihten, heiligen Anhöhen
und nicht einmal im Weltall.

Die mächtigsten Dummen sprechen nicht von Humanität,
sondern von der Größe der Nation, von der Größe ihres Patriotismus'
und meinen die Überlegenheit gegenüber anderen,
die Vorrechte gegenüber anderen,
die Auserwähltheit vor anderen, auch und besonders durch „höhere Mächte“.
Sie predigen und praktizieren Rassismus,
versklaven ihre Umgebung,
nach Möglichkeit und am liebsten die ganze Welt.

Es fehlt nicht an großen dummen Gefolgsleuten,
Speichelleckern, Arschkriechern mit vorauseilendem Eifer,
die Größe zu segnen, einzufordern, einzuprügeln,
die große geistige Gülle vorzugsweise flächendeckend zu versprühen.

Fazit: Dummheit beansprucht Größe,
eine Größe, die der Dummheit entspricht.
So beißt sich Dummheit in ihre eigene Größe
und rotiert im charakteristischen Wahn.



Dienstag, 17. Januar 2017

Der Roller


Ich weiß nicht, warum es mir in den Kopf gekommen war, dass ich unbedingt die Kirche in Cioropina sehen musste, in dem südlichen Dorf im Arges-Tal, das sich beidseits der Straße ausdehnte. Ich war damals sechs oder sieben Jahre alt und es war Sommer.Ich konnte nicht zu Fuß gehen, es war zu weit, aber ich hatte einen neuen Roller, den mein Vater in Bukarest gekauft hatte, wo er gelegentlich geschäftlich zu tun hatte.
Noch wagte ich es nicht, mit meinem neuen Roller nach Cioropina zu fahren, da ich den Weg nicht kannte und ich mich fürchtete, durch gottverlassene Gegenden zu kommen und in Probleme zu geraten. Vielleicht hätte ich ein paar Jahre des Heranwachsens abgewartet, bis mir mein Vater ein Fahrrad gekauft hätte und ich den Weg besser gekannt hätte, wenn nicht einer der Jungen der verrufenen Familie Blendea mich überzeugt hätte, dass er selbst mich auf meiner Pilgerfahrt zu dem oben genannten Dorf führen würde. Ich erinnere mich nicht mehr an seinen Namen, was auch nicht wichtig ist, aber er hatte sehnsüchtig meinen Roller betrachtet. Zufällig hatte er in dem Dorf einige Verwandte, wahrscheinlich seine Großeltern väterlicherseits. Ich kannte den Jungen vom Sehen, da er immer unsere Straße entlang kam, ungekämmt und schmutzig, und ich wusste, dass er das Jahr wiederholte. Der Junge war das speiüble Abbild der Blendea Familie, aber das fand ich erst später heraus.
Er bat mich um einen Leu, um eine Packung Zigaretten für seinen Großvater in Cioropina kaufen zu können, und er warnte mich davor, meinen Eltern ein Wort über unseren geplanten Ausflug zu sagen. Er bestimmte ein Treffen am folgenden Morgen weiter abwärts auf der Straße, nachdem mein Vater zur Arbeit gegangen wäre. Ich hatte sicherzustellen, dass mich niemand beim Verlassen des Hauses sah, und wenn ich nicht schweigen könnte, würde er mich nicht mitnehmen und ich würde nicht diese große, wunderschöne Kirche voller Heiligen-Gemälde in Cioropina sehen. Er ging in Richtung Getränkeladen los, wo es auch Zigaretten gab, und ich stand an der Türschwelle, bis der Blendea Junge aus meinem Blickfeld verschwand und ich einigermaßen verwirrt war, ob ich ihm meinen Leu umsonst gegeben hatte.
In der Nacht dachte ich lange an die Expedition am nächsten Tag und träumte von Rollern und farbigen Kirchen mit eintausendundeins Heiligen, die es wert waren, aus der Nähe besichtigt zu werden und auch dem Blendea Jungen einen Leu gegeben zu haben. Glücklicherweise brach bald der Morgen an, mein Vater sprang auf sein Wrack eines russischen Fahrrads und fuhr zur Arbeit. Auch ich schlich hinaus zu meinem neuen Roller, der noch nach frischer Farbe roch, und fuhr in die andere Richtung. Ich raste den Hügel hinab, als jagten mich Dämonen und hinterließ Staubwolken.
Der Blendea Junge hatte Wort gehalten: Er wartete mit seinen Säbelbeinen auf mich an dem Getränkelanden und rauchte eine Zigarette. „Komm' schon, wir sind spät dran! Warum kommst du so spät?“ beschimpfte er mich schon von Ferne, dann warf er den Zigarettenstummel in einen Straßengraben, sprang vor mich auf den Roller, ergriff die Lenkstange und befahl mir, mich auf den Roller zu stellen, während wir dem Mittag entgegensahen. Er stand mit beiden Füßen auf meinem Roller, ich nur mit einem, um mit dem anderen zu treten. Glücklicherweise war die Straße asphaltiert und der Roller fuhr wie eine Draisine auf Schienen, obwohl der Blendea Junge die falsche Position einnahm und mein Treten behinderte und mir die Sicht nahm.
Wir verließen das Dorf, ohne dass ich es merkte, wir eilten durch Cioacele und ich habe keine Ahnung, wie wir nach Cioropina kamen. Irgendwie gelang es uns. Wir hielten nahe der Kirche an, welche gar nicht die königliche Kathedrale darstellte und nicht einmal der Dorobanti Kirche auf dem Hügel ähnelte, heruntergekommen, aber voller Heiligen und altertümlichen Dingen war.
Neugierig verließ ich den Roller, um den Platz nachdenklich zu betrachten, an dem die Leute von Cioropina Gott verehrten. Der Blendea Junge, der nicht wie ich die Kirche aus der Nähe sehen wollte und sich ziemlich langweilte, blieb zurück am Straßenrand und ergriff wortlos den Lenker. Er hatte sein Versprechen gehalten, mich hierher zu bringen und sonst kümmerte ihn nichts mehr. Ich ging um die Kirche, zählte die Heiligen-Gemälde an den Wänden, aber ich war nicht sehr beeindruckt, wenigstens nicht so, wie ich es erwartet hatte. Die Kirche in meinem Dorf war größer und erschien mir viel schöner.

Es war nun fast Mittag. Während ich noch die Kirchenwände betrachtete und versuchte den Wert der Heiligen-Gemälde zu würdigen, ließ mich das Rattern von Rädern meinen Kopf wenden und ich sah, wie der Blendea Junge mit meinem Roller davonfuhr. Ehe ich ein Wort äußern und ihn fragen konnte, was er tue und wohin er fahre, hatte er schon die Straße überquert und er fuhr mit meinem Roller durch das Tor des Hauses seiner Großeltern und verschloss es fest hinter sich. Für einige Augenblicke stand ich regungslos, da ich das nicht erwartet hatte und nicht verstand, was geschah. Bisher hatte ich schon an die sieben Roller gehabt, die ich kaputt gefahren hatte, aber noch nie war mir einer von jemandem weggenommen worden, so war es mir nie in den Sinn gekommen, dass dies möglich wäre.
Als ich meine Gedanken wieder beieinander hatte, glaubte ich, der Blendea Junge würde herauskommen und mir meinen Roller zurückgeben oder mich in das Haus seiner Großeltern zum Mittagessen einladen. Eine vergebliche Hoffnung, denn der miserable Junge kam nicht heraus. Nach dem Betreten des Grundstücks seiner Großeltern ließ er meinen Roller wie eine Trophäe in der Hofmitte stehen und stellte sich in provokanter Weise auf, als wollte er sagen: Ich bin nun zu Hause und dieser Roller gehört mir.“

Ich überquerte die Straße und stand vor dem verschlossenen Tor. Der Blendea Junge stand neben dem Roller wie ein Wächter und schaute mich regungslos mit dem Blick einer Sphinx an unter einer Mittagssonne, die auf uns beide niederbrannte. Er schaute mir direkt in die Augen, ohne ein Wort zu sagen. Der Hof und das Haus seiner Großeltern schienen verlassen und ich wartete vergebens, jemanden herauskommen zu sehen. Ich wagte es nicht, diesen fremden Hof zu betreten, denn ich fürchtete, ein Hund würde mich anspringen oder sonst etwas würde passieren, und nach einigen Minuten hoffnungslosen Wartens begann ich mit all meiner Kraft laut zu schreien. Der Blendea Junge reagierte in keiner Weise. Er stand auf seinem Grund. Unabhängig davon, ob er seinen Diebstahl beabsichtigt hatte oder nicht, konnte man sehen, dass er meinen Roller behalten und keineswegs zurückgeben wollte.
Inzwischen erschien auf der zuvor verlassen wirkenden Allee eine Gruppe jüngerer und älterer Frauen, die mich weinen hörten. Sie versammelten sich um mich und fragten, was mir passiert sei. Unter Seufzern erzählte ich ihnen meine Geschichte und zeigte auf den Blendea Jungen und meinen Roller hinter dem Zaun.
Die Frauen schienen durch das Geschehene tief betroffen und eine etwas ältere und robustere von ihnen begann, den Jungen wegen seines Betrugs zu beschwören, was außerdem augenscheinlich nicht weit von seinen geschätzten Großeltern geschah, und dann zwangen ihn alle Frauen mit einer Stimme, mir meinen Roller zurückzugeben. Aber der Betrüger, der mich beschwindelt hatte, blieb hinter dem verschlossenen Tor stehen und zeigte keine Absicht, seinen Verrat zu gestehen und den Roller zurückzugeben. Keine Drohung veranlasste ihn zu einem Rückzug.
Dann ging die robuste Frau zu ihrem Haus und kam mit ihrem Sohn zurück, einem älteren und stärkeren Jungen als der der Blendea Familie. Zuerst versuchte er, das Tor zu öffnen, um den Roller zu holen, aber da das Tor verriegelt war, sprang er über den Zaun. Auf der anderen Seite nahm er ohne Widerstand des Blendea Jungen den Roller von dem Ort, wohin er geworfen worden war. Er ging damit triumphierend durch das Tor und brachte ihn mir zurück und prüfte, ob der Blendea Junge ihn vielleicht beschädigt hätte.

Nun konnte ich nach Hause fahren, aber die Frauen zeigten sich besorgt und ließen mich nicht alleine heimkehren, denn sie fürchteten, der Blendea Junge würde mich am Dorfausgang einholen und mir den Roller erneut entwenden. Er war in Cioropina hinlänglich für seine Missetaten bekannt. Sie baten den Jungen, der meinen Roller gerettet hatte, mich nach Hause zu bringen, und wir fuhren sofort los. Als wir das Dorf verließen, zeigte er mir in einer Straßenkurve mehrere Hintergärten, von wo aus der Blendea Junge meinen Weg hätte abkürzen können, und er erzählte mir von früheren Untaten, die im Dorf bekannt waren. Wir passierten die verflixte Stelle ohne Zwischenfall, da sich der Junge nicht zeigte, es vielleicht nicht wollte, wenn er uns irgendwo versteckt nachspionierte, es aber sicherlich aufgab, als wir auf die Straße hinter den Gärten einbogen und er sah, dass ich nicht allein war.

Die kleine Geschichte endet auf verschiedene Weise.

Der Sohn der Frau aus Cioropina brachte mich sicher und gesund zurück und kehrte zu Fuß in sein Dorf heim, ohne irgendetwas zu verlangen. Natürlich verschwieg ich alles meinen Eltern, anderenfalls hätten sie mir für lange Zeit wohl verboten, mit dem Roller zu fahren. Einige Monate vergingen seit dem Vorfall, das Leben ging weiter, als ich eines Tages meinen Retter wieder traf, wie er in einem Karren durch unser Dorf fuhr. Wir erkannten uns gegenseitig, als hätten wir uns erst gestern verabschiedet. Wir verweilten und sprachen wie zwei gute alte Freunde. Später sah ich ihn nicht wieder, aber das Geschehen, das dazu führte, ihn zu kennen und zu schätzen, blieb in meinem Gedächtnis.

Ungefähr zwanzig Jahre waren seither vergangen. Als ich eines Tages zu einem Besuch in das Dorf kam, erfuhr ich, dass der Blendea Junge gerade bei einem schweren Unfall gestorben war. Er war mit einem gestohlenen Motorrad bei 100 km/h gegen einen Baum geprallt. Der Dorfpolizist hatte zuerst von dem Unfall erfahren und ging zum Elternhaus, um die traurige Nachricht zu überbringen. Als der alte Blendea den Wachtmeister auf der Türschwelle sah, glaubte er, sein Sohn habe einen weiteren Diebstahl begangen oder einen neuen Skandal im Dorf erzeugt. Ohne den Beamten erst sprechen zu lassen, so wird erzählt, habe er ihn mit seiner legendären elterlichen Nachfrage begrüßt:

Hat mein Sohn wieder etwas vermasselt?! … Verprügelt ihn, prügelt ihn!“

Der Gesetzeshüter schaute ihn schräg an und brachte ihn zum Schweigen mit der folgenden Antwort:
Wie kann ich ihn prügeln, du Dummkopf, er ist tot.“

Von meinem Roller war der Blendea Junge auf Motorräder umgestiegen. Zu einem Auto hat er es indes nie gebracht. 


Übersetzung aus dem Englischen: rw



Sonntag, 15. Januar 2017

Ein Trump fiel nicht vom Himmel

Ein Trump fiel nicht vom Himmel, sondern wurzelt in einem lange schon verrottenden Boden entlang eines „American Way Of Life“, den bisher nur wenige als das erkennen, was er logischerweise(!) bedeutet, nämlich „Highway To Hell“. (auch Titel eines austr./US Pop-Songs)

Wer nicht an die Hölle glaubt, muss entschieden und konsequent Abstand halten und eine ganz andere, kosmonomische Fahrt aufnehmen.

Schon im Jahr 2001 schrieb ich in einem Essay „Auch die letzte Supermacht am Ende“, den ich später in meinem Buch „Menschliches Glauben“ (novum Verlag, Neckenmarkt, Wien, München, 2008, ISBN 978385022306-5) und danach hier => im Blog veröffentlichte:
Nun sind die USA nicht wirtschaftlich am Boden, militärisch und logistisch schon gar nicht. Ein langer Opfergang scheint uns allen wegen wirtschaftlicher und anderer Verflechtungen bevorzustehen. Amerika ist nicht militärisch zu besiegen, die überzogene Psyche der Massen in dem Land wird die Rolle der Nation relativieren und auch all jener Staaten, die ein geradezu infantiles Verhältnis zu den USA haben.“

Letzteres gilt vor allem auch für einige europäische Staaten.
Deshalb:
Europa, besinne dich, emanzipiere dich!

Kosmonomisches Manifest => hier
 


Freitag, 13. Januar 2017

Let us start: Right now!

Cosmonomic world-consciousness does not resign before the most dazzling figures on the political stage.
Really independent consciousness does not sprout by party membership and by religion affiliation, not in ideological relation to the worldwide inhumanity.

Free-spirited Awakening: Now!
Recommendation:

  1. Internalization of the Cosmonomic Manifesto
  2. Studies of the complete Blog Raymond Walden
  3. Discussions (if possible) in the social environment
  4. Usage of many quotations from the Blog
  5. Frequent visits to the Blog
  6. Sharing and recommending

The goal of this free-spirited awakening is not a political organization but the possibly worldwide establishment of cross-party cosmonomic philosophy of consequently humane thinking of individual persons.

Orientation, encouragement, vital energy and self-confidence in the minds of belonging to a worldwide enlightenment, to a liberal initiative and to a spiritual offensive!

The intelligent world gives us all a welcome and stands open to incentive thinkers.

Access for all autonomously thinking persons: www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Donnerstag, 12. Januar 2017

Beginnen wir: Jetzt!

Kosmonomisches Welt-Bewusstsein resigniert nicht vor den schillerndsten Figuren auf der politischen Bühne.
Wirkliches Eigen-Bewusstsein keimt nicht in Parteien- und Religionszugehörigkeiten, nicht in ideologischen Abhängigkeiten der weltweit praktizierten Unmenschlichkeit.

Frei-geistiger Aufbruch: Jetzt!
Empfehlung:

  1. Verinnerlichung des Kosmonomischen Manifests
  2. Studium des gesamten Blogs Raymond Walden
  3. Diskussionen (wenn möglich) im persönlichen Umfeld
  4. Verwendung vielfältiger Zitate aus dem Blog
  5. Häufiges Frequentieren des Blogs
  6. Teilen“ und weiterempfehlen

Ziel des frei-geistigen Aufbruchs ist keine politische Organisation, sondern die möglichst weltweite Etablierung parteiübergreifender kosmonomischer Philosophie im konsequent humanen Denken individueller Persönlichkeiten.

Orientierung, Aufmunterung, Lebensmut und Selbstsicherheit im Bewusstsein der Zugehörigkeit zu weltweiter Aufklärung, freiheitlicher Initiative und zu geistiger Offensive!

Die intelligente Welt heißt uns alle willkommen und steht den Denk-Freudigen offen.


Zugang für alle selbstständig Denkenden: www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Samstag, 7. Januar 2017

Individualistic Contemplation

Light in the dark,
freely available, of any intensity,
a flair of freedom,
switched on brainlessly, but the opposite also,
for the dark, absolute dark, too,
is demanding its right, its natural one.

Air in pure clearness
as natural as undulating fog.
No air no life,
but do we really know this,
as we pollute it by the stupidity of growth?
The Earth is airy but the human
is behaving like blowing in the wind.

Water, whether permanent drop or flood,
in icy rigidity, or spluttering turbulently,
dissolves materials up to saturation,
blurs tracks and carves new ones,
refines in vine, molders, murders and gives birth,
it is like blood of the Earth, of the living planet!

Warmth as the narrow ridge between freeze and heat,
actual subjective feeling only,
essential with color, sound,
with every relation that provides more than side by side.
Warmth is radiating, streaming, cooling,
is energy but philosophy of life as well.

Sound stands for harmony and disharmony
in contrast to noise and din,
individual perception, generated by voice, instrument and device,
interruption of silence, encouragement.
Sounds are typical, are similar by heard and felt experience.

Words bark and deceive with meticulous greed and activism,
they bite and murder on primitive purposes.
Nevertheless, words are devices of refinement of ideas and lifestyle.
The cultivated word makes the human,
be it as word-juggle, as yes-word for life, as decree, word of honor,
spoken, sung, written.
The literal human is holding the given word –
or tries to talk himself out of the human image.

Pictures cultivate the artist's imagination
as an offer to the observer's perspective.
Between both do assert themselves personal style, spirit of time
and just the own taste that may evade objectivity.
The spiritual and material appreciation more and more doesn't do
without an excessively kinky behavior.

Time be human
just because of and instead of the implicated finite nature
which is the parameter of life that is often blamed to be meaningless
which, on the other hand, is providing sense by clear modus of thinking –
in our joy and in our sadness
and especially in the case of intelligent and loving truthfulness.
Life is imaginable and possible by termination only.

Sitting at the table you don't devour,
even if someone entitled feeling is “burping and farting”.
The appreciation of food, not at all and worldwide a matter of fact,
is justifying and even demanding an attentive enjoyment and,
at the same time, a cultivated satiety of the social hunger.

Being a human is concealing two mysteries:
What is the human and what is the being?
In the absence of objective answers, there are countless suggestions
and interpretations of dogmatic conflict burdens.
Thus think about it!
The being is getting concrete by preferably comprehensive and 
conscious registration of the world (“cosmopolitanism”).
Man is defined by his distance from all the bestial
and, for his own ongoing development, he doesn't deny his evolution.



Mittwoch, 4. Januar 2017

Sequenzen von Skepsis (257)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3296
Die dümmsten Menschen konstruieren die ausgeklügeltsten Waffen.

3297
Der Mensch ist das eine, seine Mythen sind sein Verderben.

3298
Religiöse mit ihrem Glauben können mir keinen Trost spenden, es sei denn, ich verliere meinen Verstand – was natürlich möglich ist. Doch bin ich dann nicht mehr ich.

3299
Die Angst vor dem Sterben entzweit die Menschen; gegenseitiger Trost erstirbt in ideologischen Mord-Orgien sogar.

3300
Grün präsentiert sich ein hausgemachtes Verblödungsprinzip, dogmatisch und naturverdrehend.

3301
Der sogenannte Herr Papst Franziskus glaubt auch an den Klimawahn, predigt ihn unter Berufung auf „Wissenschaftler“. Wann hat es das in der Katholischen Kirche je gegeben! Stets stand sie so lange wie möglich gegen wissenschaftliche Erkenntnisse, hat sie inquisitorisch sogar mit dem Tode bestraft. Da sich diese ewige heilige Kirche und der Papst in seiner geistlichen Unfehlbarkeit kaum ändern, muss wohl etwas mit den „Wissenschaftlern“ geschehen sein; sie wurden zu pseudowissenschaftlichen, aber mächtigen, einflussreichen Glaubensbrüdern und -schwestern. Und Herr Papst erkannte wie schon bei früheren Unsinnsideologien die Nützlichkeit einer opportun blumigen Koexistenz.
Die Allianz menschlicher Selbstüberschätzung und Selbstzerstörung läutet zum feierlichen Hochamt.

3302
Grüner Genderismus, getarnt als „Emanzipation“, treibt Blüten, die nicht einmal von Bienen Liebe erfahren könnten.

3303
Auschwitz“ geschah im christlichen Kulturkreis.
Was für eine Kultur! Was für Menschen!
- Lange Denkpause! -
Weitere Methoden und Techniken der Menschenvernichtung finden heute weltweite Anwendung in allen Kulturen.
Was für „Kulturen“!
Was für „Un-Menschen“!
- Noch einmal ergiebige Denkpause! -
Kosmonomisches Denken und Handeln könnten Auswege ebnen.
Die Verwirklichung erfordert aber Liebe und Lust zum Leben,
keine religiöse Vertröstung
und keinen ideologisch nihilistischen Materialismus.

3304
Meine Aufgabe ist es nicht, Menschen zu bekehren – wozu auch.
Ich möchte ihnen aber die Möglichkeit bieten, sich in dem einen oder anderen meiner Gedanken bestätigt zu finden.

3305
Auch das ist Freiheit: In eigener Einsamkeit auf niemanden zu wirken.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de 


 

Sonntag, 1. Januar 2017

Neujahrsgruß 2017

Gehet hin gefasst!
Habet Mut!
Entsorget alte Last.
Wisset endlich!
Endlich, was ihr tut!
Für ein neues Leben in der Welt.


New Year's Greentings 2017

Go your way coolly!
Show courage!
Dispose of inherited burdens.
Get to know at last,
finally, what you are doing!
For a new life in the world. 



Freitag, 30. Dezember 2016

Gäbe es "Gott"

Heilig ist das Blut eines „göttlichen“ Infanten,
vergossenes Blut der Menschen millionenfach,
Herrschaftsanspruch traditioneller Intriganten,
gesegnet, geheiligt, gepriesen, ach!

Es ergab sich zu jener Zeit
ein Märchen kindgerecht
und verbreitete sich weit,
und die Welt gefällt sich ungerecht.

Gäbe es „Gott“,
führte er sich selbst ad absurdum,
denn in seiner „Allmacht“ und „Allwissenheit“
schuf „er“ angeblich so stümperhaft eine unvollkommene Welt,
dass „seine“ „Krone der Schöpfung“ permanent angehalten ist,
für positive Veränderungen und Chaos-Milderungen zu „beten“,
um den offenbar irrigen höchsten Ratschluss doch noch eventuell zu korrigieren:
Ewiges Leben“ im Angesicht des allgegenwärtigen qualvollen Sterbens und Mordens!
Das Universum folgt jedoch wertfreien Naturgesetzen, die sich nicht nach den Launen von „Gott“-Gläubigen ausspielen lassen.

Zutreffend meint Imre Kertész: „Dafür, dass Gott nicht existiert,
gibt es auch nicht einen Hauch von Beweis mehr
als dafür, dass er existiert.“

Also besteht freie Fahrt für jeden Irrationalismus!
Jedem seinen eigenen „Gottes“-Spleen!
Beweisen muss man in dem Krankheitsbild nichts!

Leben und Tod auf dieser Erde sind aber faktisch, kausal
und von Logik direkt abhängig.
Gott“ ist die fatale Weltfremdheit,
indes Religionen ein konkretes Krankheitsgemenge der Realitätsleugnung hochzüchten.
Heilung bleibt bislang unmöglich,
da vielfältigst unerwünscht und traditionell,
wie sogar genetisch in das Innere des Menschen eingekerbt.
Eine endlose Blutspur, die allem sogenannt „Göttlichen“ sein Gegenteil beweist.
Menschliche, menschenwürdige Werte leiten sich aus Einsicht,
nicht aus Glauben ab!

Und auch dieses:
In einer globalen, aufgeklärten Welt – eine andere gibt es gar nicht – sind „Götter“ öffentlich und politisch ohne Belang.
Letzteres umschreibt natürlich eher eine Forderung als eine zutreffende Aussage, da die primitiv-naiven, dabei skrupellosen und scheinheiligen Regenten so vieler Staaten mit ihren unwirklichen „Götter“-Komplizen machtvoll und grausam destruktiv die Menschheit geißeln.

Sapere aude!
Ich erlaube mir, kosmonomisches Denken und Handeln zu empfehlen.
Ach, was! Ich muntere auf.
Und zwinge niemanden, bitte aber darum, auch mich nicht zu zwingen, zu belügen und zu beugen im üblichen Namen von „Götter“-Hieroglyphen und mit neuerdings klima-religiöser Verstandeszersetzung.