Freitag, 20. November 2015

Statt „Krieg“: Das Kosmonomische Manifest


Instead of "War": The Cosmonomic Manifesto

Krieg ist wieder aktuell.
War is actual again.
Als Ergebnis einer verlogenen Weltpolitik.
As a result of a betraying world policy.

Weil der Mensch glaubt, anstatt zu lernen.
Because humans believe instead of learning.

Lesen Sie das Kosmonomische Manifest.
Read the Cosmonomic Manifesto.

Es gibt einen Weg zum Frieden.
There is a way to peace.

Aber man muss ihn wollen.
But you have to want it.

Mit dem gesunden Menschenverstand.
By healthy common sense.


Das Kosmonomische Manifest   hier

The Cosmonomic Manifesto  here









Mittwoch, 18. November 2015

IS-Terror jetzt auch in Paris: wann endet die Gewaltspirale?




Deutschland wird sinnlos am Hindukusch verteidigt und der IS verteidigt sich sinnlos in Europa.

Die Friedensbewegung verurteilt die Terroranschläge in Paris vom 13.11.2015 und wir solidarisieren uns ganz klar mit den Opfern und ihren Familien.
Wir verurteilen jeden Terror, auch den Kriegsterror!

Wir verurteilen auch den Terror durch die Kriegspolitik, dem so genannten „War of Terror“, der letztlich dafür verantwortlich ist, dass der IS überhaupt entstehen konnte. Wir sagen es immer wieder und wieder: Jeder Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit und ist selber Terror. Jeder, der Krieg führt, beteiligt sich nach unserer Ansicht an einem Verbrechen. Gewalt erzeugt Gegengewalt.

Wieder muss das Volk leiden, nicht nur in den Kriegsgebieten selbst z.B. von Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien, sondern diesmal die Bewohner von Paris. Es zeigt sich, dass der Terror, der durch die Militärs und den Waffenhandel in die Welt gebracht wird, vor allem auf dem Rücken unschuldiger Menschen ausgetragen wird. Dies zeigen nicht nur die Terroranschläge, mit denen der IS sich rächen will, sondern auch die Millionen Flüchtlinge, die vor derselben Terror-Gewalt fliehen. Der Terror kommt zu denjenigen Ländern zurück, von denen selber Terror durch Kriege ausgeht.

Seit 2001, als die USA-Administration mit ihrer Kriegspolitik den „War on Terror“ proklamierte, hat sich die Zahl der Terroristen dramatisch vervielfacht. Der "War on Terror" bedeutet bisher vor Allem durch militärische Aktionen erzwungene "Regime changes" in Afghanistan, Irak, Libyen und zurzeit in Syrien. Es sind alles Länder, deren Regierungen der USA-Administration nicht kooperativ gegenüber standen. Anstatt den Terror zu minimieren, haben die Militärs der USA und ihre Verbündetet durch ihren selbst verübten, eigenen Terror, dem schon über eine Millionen Menschen zum Opfer fielen, ein „Terroristen-Zuchtprogramm“ ausgelöst. Terror erzeugt Gegenterror.

Mittlerweile ist der Krieg in Syrien völlig eskaliert und ist in Bezug auf Assad sogar zu einem Stellvertreter-Krieg zwischen der Nato und Russland eskaliert. Viele Länder verfolgen beim Konflikt in Syrien Wirtschafts- und Machtinteressen: Saudi-Arabien, Katar und die Türkei unterstützen den IS. Die USA und Frankreich fliegen Bombenangriffe gegen den IS. Russland bombardiert in Syrien alle Gegner von Assad. Die Bomben treffen vor allem die Zivilbevölkerung, die zudem oft an der Flucht gehindert wird.

Macht endlich Schluss mit Euren Terror-Kriegen in den arabischen Staaten. Verhandelt endlich wieder. Im Irak und in Syrien gibt es große Gruppen (Sunniten, Schiiten usw.), die für eine Beilegung der Konflikte durch Verhandlungen sind. Mit den Mitteln, die für Waffen und Militäraktionen ausgegeben werden, sollte die Not der Menschen gelindert werden und Terroristen von dem Nachschub an Söldnern, Waffen und Geld abgeschnitten werden. Die Kriegspolitik ist erbärmlich gescheitert. Keines der Ziele, die zur ihrer Rechtfertigung genannt wurden, wurde erreicht – im Gegenteil: Statt Demokratie, Wohlstand und Freiheit herrscht Not, Terror und Elend. Nur über Verhandlungen kann man zum Frieden gelangen. Dabei müssen alle Parteien Abstriche von ihren extremen Positionen machen. Im Krieg werden Menschen, die für Ausgleich und Kompromissen sind, als potentielle Verräter bekämpft und vernichtet. Übrig bleiben diejenigen, die auf Gewalt und Vernichtung setzen und in deren Weltbild es nur Freunde oder Feinde gibt. 

Ihr Bürger der demokratischen Staaten, setzt euch dafür ein, dass diese Kriegspolitik in der Welt ein Ende hat. Wählt zukünftig nur noch PolitikerInnen, die der Gewalt mittels Militärpolitik eine eindeutige Absage erteilen. Die Politik der Militäreinsätze und Waffenexporte erzeugt nicht nur millionenfach Flüchtlinge und daraus entstehende Fluchtbewegungen nach Europa, sondern auch der Terror wird ins eigene Land geholt. Die Devise, die Kriegspolitik meiner Regierung interessiert mich nicht, der Krieg ist ja weit weg, kann nicht gelten. Jeder muss in seinem Land dazu beitragen, dass die Kriegspolitik seiner Regierung ein Ende hat. Es muss weltweit abgerüstet werden und die dadurch eingesparten Gelder müssen für die Verbesserung der Lebensbedingungen verwendet werden. 



Dienstag, 17. November 2015

G20: Die größten Heuchler


Trauert nicht in Verlogenheit!
Weinet nicht in Selbstmitleid!
Heuchelt nicht Werte vor,
die ihr in Paris, Washington, London, Berlin,
in Ankara wie in Moskau, in Rom und anderswo
in Macht- und Geldgier selbstgefällig verratet!
Die Waffen, die jetzt töten,
stammen doch aus euren Kreisen.
Die Terroristen habt ihr in eigener Zerstrittenheit emporgehätschelt,
nachdem ihr ihre Heimatländer mit eurem Terror zerstörtet.

Glaubt ihr Doppelmoralisten wirklich,
ungestraft davonzukommen?

Eure Verbrecherbanden,
verantwortlich für ungezählte Menschheitsschändungen,
laufen frei herum, geachtet sogar!

Und da versammelt ihr euch in Antalya
beim türkischen Oberterroristen
und haltet Gedenkminute für die aktuellen Terroropfer in Paris,
mit gesenkten Augen eines präsidialen Drohnenmörders,
eines manisch friedunfertigen Machos aus Russland
und einer deutschen, christlichen Waffenverteilerin,
in Gemeinsamkeit mit Kriegführenden, mit Kriegshetzern,
Rassisten und religiös Verblendeten.

Ihr tragt wesentlich die Verantwortung für die Schandtaten!

Doch wahrscheinlich seid ihr nicht einmal schuldfähig
in eurer geistigen Befallenheit.

Oh, Menschheit, welch’ schwere Prüfung deiner Intelligenz.
Besinne dich!
Gib und halte Frieden!



Freitag, 13. November 2015

Sequenzen von Skepsis (217)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2746
Freiheit macht Grenzen transparent und durchlässig, aber respektiert sie.

2747
Teilnehmer eines jeden Gesprächs sind außerdem: Inhalt, Sprache, Mentalität und Stimmung, die das Niveau generieren.

2748
Vor Ort einsam zu sein, mag als wohltuendes Alleinstellungsmerkmal dienen. In der Welt aber brauche ich Sinnenverwandtschaften, um die Einsamkeit zu überleben.

2749
Im tiefen Ratskeller sieht man keinen Horizont, man kennt ihn aber auch sonst nur qua Gesetzestext. Also verbaut man ihn mit Windmühlen, mit Gespenstern einer gewendeten Energie im Flügelschlag rotierender Geldströme. Teuer wird das Licht in ideologischer Umnachtung.

2750
So oft ist das Glauben der ersten Sätze eines Redners, eines Erzählers, eines Autors ein Hinweis auf die eigene Unbedarftheit der so leichtfertig und voreilig Gebannten.

2751
Ich gestehe, dass freies Schreiben, was auch wann, wie, für mich eine entscheidende Möglichkeit darstellt, der wahnsinnigen Wirklichkeit ins Auge zu schauen und daraus meinen Widerstand zu manifestieren. Es wäre freilich töricht, vom Wahnsinn Zustimmung zu erhoffen.

2752
Solange Konsumtempel werben und liefern, fühlt sich der Tölpel frei in seinem Anspruchsdenken, und nur diese Denkart entspricht seiner Prägung. Alles Weitere regelt irgendein Glaube.

2753
„Zurück zur Natur!“ schallt es aus den urbanen Wachstumszentren. Als wüssten die geballten Naturflüchter noch, was denn Natur sei.

2754
In zivilisierter Absicherung gewinnt für den sinnierenden Beobachter beinahe jedes Wetter einen besonderen Reiz.

2758
„Irrung auf Geheiß!“
So lautet der Titel des Weltbilds, das unentwegt kopiert wird.

2759
Taufe heißt Vereinnahmung, aus der man sich nur unter vehementer Verausgabung eher selten wieder lösen kann.

2760
Während sie mir erklären, was denn Nationalität sei, fällt es mir immer schwerer, mich mit irgendeiner zu identifizieren.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Sonntag, 8. November 2015

I Do Not Advocate Revolution


John Tischer

“Common sense is painful”

(paraphrase of Buddha’s first truth) 

I do not advocate revolution in the US of A
because it will put my life at risk.
I do not advocate a national demonstration
of protest against a criminal government
because it will put my life at risk.
I do not advocate assassination of any CEO of
banks, oil companies, Monsanto, leaders
of the Republican and Democratic Parties,
DOW Chemical, heads of the CIA, NSA, 
the Fed., or any of the other criminal 
institutions and businesses of the USA,
because it will put my life at risk.
I do not advocate a boycott of all elections
by all Americans because it will put my life at risk.
I do not advocate that all intelligent Americans
that can see what's happening there with their
own eyes leave the country and let the bastards
that are left eat each other alive, because it
would put my life at risk. 

I advocate that individuals use their common sense,
and realize that there is no way those planes could
have brought down the Twin Towers... common sense
and the statements of hundreds of expert engineers.
Common sense is painful.

I advocate that people start using their common sense
about what's happening with fracking, domestic military
use, Wall Street robbery, media brainwashing, loss of
Posse Comitatus, and Habius Corpus, general erosion
of the Bill of Rights and begin to understand what's
happening in America.

I advocate that people start looking for themselves and
not listen to what they are being told....common sense....
which has been and is being as degraded as much as 
the environment we live in.

The Declaration of Independance says people have a
right to overthrow a corrupt government. You didn't 
hear that from me....I don't want to put my life at risk
for a populace that cares only for shopping, sports,
cable T.V. and their I pods.   It's ok with me if you're 
content to stew  in your own cesspool. Just realize
that I won't bathe in it with you.


(Courtesy of the author)



Cultural profile


     John Tischer (born in 1949, in Chicago, as a son of a German father and a Jewish mother) is a contemporary poet from the United States. He graduated the Carleton College in 1971 and was a student of Chogyam Trungpa in 1972. In 2004 he settled in Tepoztlan, Mexico.
     John Tischer writes poetry since the 70's. A few poems from his vaste creation have been published in  “Windhorse”, a Buddhist literary magazine. He was also present with poetry on "Sleepless Nights", an electronica music radio show (KGNU, Boulder, Colorado), a dozen times in the late 1990’s. Some of his readings are available as MP3 on www.buddabomb.com
     Published books: Brownian Life (“Bibliotheca Universalis” Collection,  Ed. PIM, Iaşi,  2015). Books in progress: Café at the End of Time (a novel). Poetry blog (since 2007): Eggtooth Breaks Open, www.johntischer.blogspot.com
     John Tischer is an honorary contributor of “Contemporary Literary Horizon” from 2011.

(Courtesy of Daniel Dragomirescu)




 

Samstag, 7. November 2015

Solidaritätsadresse an Rumänien


Ich wünsche, dass die sogenannte freie Welt, und ganz besonders die Europäische Union, aufwachen und sehen, was in Rumänien passiert, wo ehrbare Menschen für Freiheit und Demokratie kämpfen – gegen Korruption, die offensichtlich immer zahlreichere Regierungen und politische Parteien sowie soziale Strukturen weltweit erfasst.
Möge das rumänische Volk Stärke bewahren, und möge Hilfe nach Rumänien kommen von wirklich demokratischen Freunden, von jenen Gesinnungen der Welt, in denen Freiheit und Humanität nicht nur leere Wörter darstellen!


Message of Solidarity

I wish that the so-called free world, and especially the European Union, will wake up and see what is happening in Romania where honest people are fighting for freedom and democracy – against corruption which obviously is occupying more and more governments and political parties as well as social structures worldwide.
May the Romanian people keep strong, and may help come to Romania from really democratic friends, from those spirits of the world where freedom and humanity are not just empty words!


Freitag, 6. November 2015

Democracy and Responsibility


    

   Daniel Dragomirescu







The masses of solidary citizens that were participating in a commemorative march for the victims in the Colectiv Club came back last night on the streets of the capital in triple numbers. They marched in front of the most important political institutions, starting with the Parliament and ending with the Victoria Square Palace. They were not silent anymore, they tried to sketch a project for a better country, asking for and obtaining the downfall of some important leaders that were responsible for what does not work in Romania, starting with the Prime Minister, Victor Ponta, who was the hope of the young wing of the former USL.

One question that was asked was: if ‘they’ fall, do we have a better option? The slogan that came back and was shouted by the 30.000 demonstrants in Bucharest – “All parties – the same misery” – says it all: unfortunately, at the moment people have completely lost faith in the existing parties, both those in office and the ones in the opposition, a more or less ornamental one – a fact officially recognized by Ponta himself, who, not long ago, had the bad idea to pride himself on the fact that at present, in Romania, “there is no opposition”. This severe crisis of faith of the Romanians has been obvious for a while, yet no political party made a real attempt to heed the signals and improve its performance on the political scene.

The second question is a logical one, but which, in the tragic context of the events in the Colectiv Club sounds malicious, disrespectful and even provocative. I reproduce it here, quoting the comment of a reader on the site of a national magazine (“Revista 22”): “It’s ok to protest, but it’s better to pay attention to who you vote for! In a democracy you cannot blame anyone but yourself. Who elected Piedone  mayor? Who elected Oprescu? Who elected Ponta and Oprea through the uninominal voting system?” End of quote.

However, things are not as simple as they appear in this subtly partisan way of thinking. Democracy does not mean taking responsibility off parties and politicians and blaming simple citizens for their bad government. Similarly, during the June 1999 Mineriad, the responsibility for the brutalities did not fall on the real miners, but on those who manipulated them. The first to be held responsable in a democracy which is not an oligarchy are the parties, the members of the parliament and the Govern. If you want to rule a country, you have to take responibility for your deeds. You should not make too great demands on the trust and the understanding of the citizens whose legitimate expectations you belie, so that afterwards you can shift the guilt for what you did wrong or just not well enough on them. Only demagogues and their interested or naive allies can say: citizen, you are to blame because you voted for this opportunist or: citizen, you are to blame because you did not care to vote for an opportunist.

It is true that there is no democracy, in the modern sense of the word, without political pluralism. But is also equally true that democracy means the unconditional responsibility of those to whom people delegate power temporarily through their votes.

English Version: CLH Team



Dienstag, 3. November 2015

Sequenzen von Skepsis (216)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2734
DLIB zeigt eine Spiegelung, eine Verkehrung,
nämlich die Debile Leichtfertigkeit Im Bild.

2735
Kosmonomischer  Pazifismus distanziert sich von allen Gegnern der Toleranz.
Man benenne eine islamische Gesellschaft, wo Toleranz gelebt wird.

2736
Ideologie erhebt Idiotie zur Räson.

2737
In Denkfabriken werden Ideologien geschliffen, Pseudoreligionen gesponnen und Messer gegen die Menschlichkeit gewetzt.

2738
Im Europa der unbegrenzten Illusionen keimen Alternativlosigkeiten in einzigartiger Blütenpracht zu fäulniserregender Fruchtfolge.

2739
Was sich „grün“ nennt, meint nicht Natur, sondern ihre diktatorische Beschränkung auf nur die eine Farbe, die für das sehende Auge ein Krankheitsbild bedeutet.

2740
Freiheit verschenkt sich nicht, sie ist zu erarbeiten, zu pflegen und zu betreuen. Vorausschauendes, kausal berechenbares Agieren bedeutet gewaltfreie Verteidigung der Freiheitlichkeit, die mit jeder politischen Täuschung und mit jeder religiösen Dogmatik angefeindet wird.

2741
Ging die Vernunft erst einmal verloren, wird man sie zunehmend orientierungslos suchen und schon gar nicht mit der Wünschelrute finden. Denn man weiß längst nicht mehr, was doch vernünftig sei.

2742
Durch Waffenproduktion sichert man Arbeitsplätze unter anderem für Flüchtlinge, um Wachstum zu verteidigen in einem zusammengeschossenen Weltbild.

2743
Umso freier wird der Mensch, je konsequenter er sich orientiert, seinen Standort selbst bestimmt und menschenwürdig definiert.

2744
Gedanken können fliegen, ebenso schweben, aber auch eintauchen, bohrend eindringen; sie können alles, glauben sie, da sie sich täuschen lassen und sogar fortleben.

2745
Das Erinnern ist die Kopie der Wahrnehmung, dem Verblassen gewidmet.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de



Donnerstag, 29. Oktober 2015

Sequenzen von Skepsis (215)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2722
Die Verkettung von Ursache und Wirkung überfordert die Gutmenschen, deren sich die Skrupellosen berechnend bedienen.

2723
Kritik an Herrschenden wird im Handumdrehen als Verschwörung diffamiert.

2724
Sie erkranken an der Sorge, nicht gesund zu sein und pflegen ihren teuren Unsinn.

2725
Jeder Laib Brot atmet einen Hauch von Heiligkeit, denn er nährt den Geist und erheitert das Herz, er verkörpert vitale Lebensart.

2726
Die Reinheit unserer Speisen krönt die Kultur der Hygiene, die Sauberkeit menschlichen Miteinanders.

2727
Die wilde Natur zu verstehen, sie zu zähmen, zu zügeln, sie zu interpretieren und zu veredeln, das ist Kultur, ein grandioses Menschenwerk. In der Obhut von Halbbildung jedoch ein grobes Spaltwerkzeug.

2728
Das überbordende Schwelgen der christlichen und sakralen Kunst in der Darstellung tiefen Leidens, der Folter und Qual, des Sterbens offenbart sich als ein ureigenes Leiden, das im Können des Künstlers nach Erlösung drängt, dem wachen Betrachter aber kaum Trost gewährt, ihn sogar mit kitschigen Motiven demütigt.

2729
Phrasendrescherei:
Wir wählen die Freiheit!
Friede sei mit euch.
Niemand will eine Mauer bauen.
Yes, we can.
Wir schaffen das.
Schalom!
Allah ist groß!
In God we trust.

2730
Europäische Unfähigkeit gepaart mit nordatlantischer Skrupellosigkeit und kapitalistischer Wachstumsgier rächt sich logischerweise und demonstriert schon einmal, was weltweit folgen muss bei unbelehrbarer Ausbeutung und Verdummung des Menschen.

2731
Der Mensch flieht auch direkt in das Zentrum der Ursache für seine Flucht, dahin, wo man die Waffen schmiedet, welche noch jede Heimat zerstören.

2732
Politisch gestrig Links, Rechts, Mitte?
Aufrecht voran, das wäre es!

2733
Im Parlament tummeln sich ideologische Parteifunktionäre und kaum eine freie Meinung.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Freitag, 23. Oktober 2015

Sequenzen von Skepsis (214)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2705
Gutmenschen-Demokratie verschleiert sich erst selbst, dann erfolgt die Steinigung.

2706
Wer seinen kindlich-religiösen Glauben in die Öffentlichkeit tragen muss, leidet unter Zwangsneurosen, als unterwürfiger Kriecher wie als Herrsch- und Machtsüchtiger.

2707
Im kapitalistischen Westen geht die Sonne unter und des Menschen Verstand im Osten niemals auf. Finsternis, unmenschliche Dunkelheit fällt von Wolkenkratzern auf die Wellblechhütten der Welt.

2708
Wo der Wind die Meinung antreibt, dreht sie sich nach der Wetterlage.

2709
Kein Weichei-Kapitalist überlebte die Strapazen seiner Ausgebeuteten. Deshalb leugnet oder schönt er rund um den Globus seine schändlichen Ansprüche und ihre diabolischen Auswirkungen.

2710
Gleichgültig, welches Land betreten wird, man trifft zunächst auf simple System-Mitläufer. Vielleicht auch ausschließlich.

2711
„Gott“ soll diese Menschheit geschaffen haben? Nach seinem Ebenbild? – Wahnsinn. Das gibt es nicht. So ist kein Gott.

2712
Nichts im Leben ist absolut, bis auf den Tod, allerdings nur für die noch Lebenden.

2713
Alles Bleiben wäre, ohne Ende, qualvoll.

2714
Kommt Schweigen im Sturm der Liebe auf, vertieft sich Glückseligkeit.
Schweigend im Alter entgleiten sich viele, während nachlassende Kraft, aufdämmerndes und aufbrechendes Leid verbinden in einer eigenartigen Einsamkeit.

2715
Als das Tier ein Mensch wurde, missriet es zum Untier, denn der Ansatz von Intelligenz mutierte in der Masse zu unwissendem Glauben, zu Indoktrination, Dogmatismus und zu köterhaftem Lakaientum.

2716
Im Windmühlenstaat wendet sich die Intelligenz mit Brausen.

2717
USA am Ende: Kapitalismus und Rassismus mit Schuss.

2718
Niemand in Europa arbeitet offiziell an der Identität der Freiheit. Und die Welt der UNO verhöhnt sie.

2719
Masse unterliegt der Anziehungskraft, sie zieht hinan, wirkt abstoßend.

2720
Wenn kein Blatt sich regt, herrscht Flaute oder ideologische Verschwiegenheit.

2721
Wie angeschlagen muss eine Seele sein, eine Kanzlerin „Mutti“ zu nennen, wie traumatisiert, von „Mutter der Barmherzigkeit“ zu phantasieren. Heilige Einfalt!
Sogar der Völkermörder Stalin erfährt so zweifelhafte Zuneigung als „Väterchen“.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de






 

Mittwoch, 21. Oktober 2015

The Scream Is Swelling Up


The scream is swelling up,
the wrong is done.
And further unjustness is on the list:
Growth by slavery,
wars stirred up, waged most brutally,
democracy betrayed, prevented.
Barbed wire, lattice fence, masonry, wall.
Terror installed,
medial stupidity established,
ideologically gone astray,
disabled by religion.

The scream is suffocated,
crushed by pseudotolerance.
The echo is still breaking on the free trade of rogues,
on the decadent way of life.
But then an end is made!
You didn’t notice nothing,
didn’t experience nothing,
you followed pressed speakers,
believed smart robbers.
You see only what they are telling you
due to your imaginations of Gods,
you even don’t hear the last gunshot!

The Earth is screaming, so do Heavens
as you, as ever, are ready for any wrongdoing.
Because of your ignorance!
Is it inability only?
Or wickedness?
It will be silent in the grave of inhumanity
that is screaming like an animal
to the hypocratical praise of money.

You are dead, don’t hear any scream.
If screams become silent, everything will be over.

But if silence is screaming, the misfortune will start again,
the scream will swell up
so that it will be brought to mind,
perhaps, some day,
some day within a far generation of enlightenment.
More hope, mankind, is not presented to you by yourself,
is not justified
despite horrible screams daily on your flat screen,
in your blunted brain.

Yes, I am shouting at you,
for I am still alive
and I want to live
in contrast to you!



Dienstag, 20. Oktober 2015

Der Schrei schwillt an


Der Schrei schwillt an,
das Unrecht ist getan.
Und weiteres steht an:
Wachstum durch Sklaverei,
Krieg geschürt, grausamst geführt,
Demokratie verraten, verhindert.
Stacheldraht, Gitterzaun, Mauer, Wand.
Terror installiert,
mediale Verblödung etabliert,
ideologisch verrannt,
religiös behindert.

Der Schrei wird erstickt,
durch Pseudotoleranz erdrückt.
Das Echo bricht sich noch im freien Schurkenhandel,
im dekadenten Lebenswandel.
Doch dann ist Schluss!
Ihr merktet nichts,
empfandet nichts,
folgtet gepressten Sprechern,
glaubtet gewieften Schächern.
Ihr seht nur, was man euch sagt,
euren Götterphantasien sei’s geklagt,
ihr hört auch nicht den letzten Schuss!

Die Erde schreit, der Himmel schreit,
denn ihr seid wie eh und je zu allem Verbrechen bereit.
Durch eure Ignoranz!
Ist es nur Unvermögen?
Oder Boshaftigkeit?
Es wird still sein im Grab der Unmenschlichkeit,
die animalisch schreit
zum Lobe des Geldes in Scheinheiligkeit.

Ihr seid tot, hört keinen Schrei.
Wenn Schreie schweigen, ist alles vorbei.

Wenn das Schweigen aber schreit, beginnt das Unglück neu,
und der Schrei schwillt an,
auf dass man ihn vergegenwärtige,
vielleicht, dereinst,
dereinst in ferner Generation der Aufgeklärtheit.
Mehr Hoffnung, Menschheit, gibst du dir nicht,
rechtfertigst du nicht,
trotz entsetzlicher Schreie täglich auf deinem flachen Schirm,
in deinem abgestumpften Hirn.

Ja, ich schreie dich an,
denn noch lebe ich,
und ich will leben
im Gegensatz zu dir!



Montag, 12. Oktober 2015

Sequenzen von Skepsis (213)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2691
Kindliche Naivität unter Erwachsenen dauert fort als unkritische Anerzogenheit.

2692
Der gedrillte Mensch ist allfähig; es gibt nichts Gefährlicheres.

2693
Auch die nur eingebildeten Krankheiten peinigen den Menschen. Göttergleich.

2694
Der mündige Bürger, nicht die denkunfähige Masse, stellt das Entscheidungskriterium der Demokratie dar. Das heißt: Es gibt bisher gar keine Demokratie, und sie wird offiziell auch nur vortäuschend angestrebt.

2695
Die Sexualität der verklemmten Masse hakt in der untersten Schublade.

2696
Immer häufiger fallen mir Gesichter auf, die mir sehr viel Unbehagen verursachen, nicht wegen ihres Äußeren, sondern wegen ihrer hohnsprechenden Äußerungen.

2697
In der Kirche und im Kabinett strotzen die sonorigsten Pfeifen.

2698
Der „Teufel“ lässt sich nicht wehrlos steinigen; so hat „Gott“ die Welt geschaffen.

2699
Die Usraelisch-christliche, grün-kapitalistische Verlogenheit des Klimawahns brandmarkt die Wahrheit als Sakrileg und eliminiert sie radikal im Sinne der Wachstumsoptimierung.

2700
Eine fortwährend Werbung ertragende Gesellschaft ist bereits verkauft.

2701
Stilisierte Dummheit avanciert zur Religion.

2702
Der unmögliche Konjunktiv träumt von der Weltverbesserung. Eher aber kommt es zu einer ganz anderen Welt.

2703
Findest du Ruhe und deine Umgebung bleibt aufgeregt, wird dein weiser Vorsprung schnell beängstigend groß und dich verunsichern. Du aber solltest dir treu bleiben.

2704
Gegen den Strom gibt es keine Einschaltquoten, es sei denn zur Anfeindung. 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 



Donnerstag, 8. Oktober 2015

TTIP und CETA per Verfassungsbeschwerde stoppen

Ich habe die Petition „Bundesverfassungsgericht: Bürgerklage gegen CETA" unterschrieben.
Machen Sie auch mit? 
Als mündiger Bürger und wirklicher Demokrat können Sie eigentlich nicht anders!
Hier geht es zur Petition:


Vielen Dank!

Ihr
Raymond Walden


Montag, 5. Oktober 2015

Als Muslima meine ich, Kanada sollte den Gesichtsschleier und die Burka in der Öffentlichkeit verbieten



President of The Council for Muslims Facing Tomorrow, Author, Professional Speaker, Featured in "Honor Diaries", a film about women's rights

Als eine muslimische Mutter, die während ihrer Kindheit in Pakistan niemals einen Gesichtsschleier sah, beobachte ich verwundert, wie Kanadas Justiz Islamisten klein beigibt, die nichts als Verachtung haben für die kanadischen Werte der Geschlechter-Gleichberechtigung.
Ich schreibe das als muslimische Kanadierin, die keine speziellen politischen Neigungen verfolgt.
Aber in den 25 Jahren, seit ich Kanada als Heimat bezeichne, sehe ich eine ständige Zunahme an muslimischen Frauen, die unter dem verderblichen schwarzen Zelt ersticken, das von einem naiven und eingeschüchterten weißen kanadischen Mainstream als ein wesentliches islamisches Merkmal hingenommen wird.
Der Gesichtsschleier und die Burka haben nichts mit dem Islam zu tun.
Sie sind die politischen Flaggen der Muslimischen Bruderschaft, von ISIS, Taliban, al Qaida und Saudi-Arabien.
Nun lerne ich, dass ich nicht nur die mittelalterlichen, theokratischen Anhänger meines Glaubens zu meiner eigenen Sicherheit bekämpfen muss, sondern auch den Federal Court of Canada (Bundesgerichtshof), der sich auf die Seite dieser Gesichtsmasken gestellt hat.
Das Gerichtsurteil betrifft den Fall  Zunera Ishaq, eine 29jährige Frau, die 2008 von Pakistan nach Kanada einwanderte.
Nachdem sie 2013 zunächst ihr Gesicht einem Einwanderungsbeamten beim Einbürgerungstest gezeigt hatte, lehnte sie es ab, an der Einbürgerungszeremonie teilzunehmen, denn sie hätte ihr Gesicht beim Ablegen des Eides zur Bürgerschaft zeigen müssen.
Premierminister Stephen Harpers Regierung verbot zu Recht die Gesichtsmaske bei solchen Zeremonien, aber der Gerichtshof befand, das sei nicht rechtens.
Bei allem Respekt möchte ich unsere kanadischen Richter auf ihre pakistanischen Kollegen im jihadistischen Ödland von Peshawar hinweisen.
Im November 2004 befahl der Chef-Richter des Oberen Gerichtshofes von Peshawar (PHC) Tariq Pervaiz Khan, den weiblichen Anwälten, in Gerichtsräumen keine Gesichtsschleier zu tragen und führte aus, sie könnten sonst nicht identifiziert werden und den Gerichtshof durch das Tragen von Schleiern nicht zuverlässig unterstützen.
Er tadelte die Schleier-Frauen: „Sie sind Amtspersonen.“
Das Verdecken des Gesichts ist keine religiöse Erfordernis für muslimische Frauen.
Die Verfügung im Koran bedeutet Sittsamkeit (für Männer und Frauen).
Einige muslimische Frauen interpretieren das, ihren Kopf mit einem Schal oder Tuch zu bedecken.
Ein Gelehrter der islamischen Geschichte, Prof. Mohammad Quadeer of Queen’s University, Kingston, schrieb in „Globe and Mail“ im März 2006:
„Die Behauptung, die Gesichtsbedeckung sei eine religiöse Verpflichtung, ist strittig und nicht bewiesen.“
Er fügte hinzu: „In westlichen Gesellschaften ist der Gesichtsschleier auch ein Symbol des Misstrauens gegenüber dem Mitbürger und ein Ausdruck der Selbstabsonderung. Träger eines Gesichtsschleiers signalisieren: ‚Ich fühle mich verletzt, wenn du mich anschaust’.
Er ist eine Barriere im bürgerlichen Miteinander. Und er untergräbt das öffentliche Vertrauen.“
Die föderalen Liberalen und die NDP (New Democratic Party) behandeln Kanadas Gesichtsschleier-Träger wie eine neue Rosa Parks im Kampf um Gerechtigkeit.
Das ist Populismus, wie ihn mein Freund und weltlicher Aktivist, Tark Fatah, als Sharia-Bolschewismus bezeichnet.
Es gibt nur einen Weg voran: Die nächste Regierung muss das vollständige Verbot der Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit durchsetzen, nicht nur um die Scheinheiligkeit der Islamisten herauszustellen, sondern auch um unserer eigenen Sicherheit Willen.

Dieser Artikel von Raheel Raza wurde ursprünglich in The Toronto Sun veröffentlicht.

Mit freundlicher Genehmigung von Raheel Raza
Übersetzung: rw