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Mittwoch, 5. Juni 2013

Sequenzen von Skepsis (142)


Aphorismen zum   Nachdenken und Zitieren:

1804

Im riesigen Menschenmeer gibt es nur einige wenige Inseln relativer Freiheit, die aber in einem Klima von Angsterzeugung und verbietender Reglementierungssucht dem Untergang geweiht sind.



1805

Wo kein Gemeinsinn, da auch kein Gemeinwohl.



1806

Sollte sich Europa als Idee zerschlagen, werden die Scherben in den folgenden Kriegen eingeschmolzen werden; nicht einmal Trümmerfrauen wird es mehr geben.



1807

Dem Klima der verlogenen Kompetenzen kann man nur imaginär entkommen.

Auswandern? – Wohin?



1808

„1984“ kommt immer näher – im Jahre 2013!



1809

Wie verwirrt müssen Völker sein, sich nicht fortzupflanzen, stattdessen sich auf Zuwanderungen zu verlassen!



1810

Kapitalistischer Egoismus sonnt sich auf den Dächern und dreht sich im Wind als Energiewende zu Lasten der Allgemeinheit und Natur.



1811

Ohne Sexualität zu leben, kommt einer Behinderung sehr nahe.



1812

Vögel singen nicht immer, auch nicht für Geld, aber aus Liebe und Sehnsucht.



1813

Waffen sind die Drogen der Despoten.

Deutschland als eine führende Waffenschmiede weltweit liefert Qualität!



*****


Freitag, 17. Mai 2013

Sequenzen von Skepsis (141)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:



1793

Wäre ich „Gott“, ich könnte das Elend nicht mit ansehen. Aber “er“ ist ja allmächtig!



1794

Die geistige Beeinträchtigung durch Alkohol misst man bekanntlich in Promille.

Bei der geistigen Präsenz, bezogen auf die Massenmenschen, dürften ähnliche Größenordnungen als gesichert gelten.



1795

Kindernachtstätten sind in einer zur Erziehung unfähigen Gesellschaft wohl eine Frage der Zeit.



1796

Schweigende und verschwiegene Menschen geben mir Anregung, beflügeln die Phantasie; Verschweigende aber haben das Sagen.



1797

Regelmäßig zu lesen, „was gesund macht“, kann sehr wohl krank machen. Fragen Sie keinen Arzt, keinen Apotheker und schon gar keinen Redakteur.

Denken Sie mal!



1798

Freiheitskämpfer streiten geistig vorausschauend, um physische Waffen zu bannen.

Alles andere hat mit Freiheit nichts zu tun.



1799

Das Phantasten-Imperium:

Ewige Sinnlosigkeit – sinnlose Ewigkeit.



1800

Der Kernschatten von Genies fokussiert sich intensiv dunkel und kontrastiert auch Halbschattiges.



1801

Schwimmen lernt man in Ufernähe und nicht auf hoher See. Wer auf dem Land schwimmt, kann sogar untergehen.



1802

Mit jedem religiös öffentlich aktiven Einwanderer verlässt ein Stück Freiheit das Land.



1803

Kompetenz im Eigenlob enttarnt das Prätentiöse der Inkompetenz von Politikern.



*****



Montag, 13. Mai 2013

Sequenzen von Skepsis (140)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1782

Kapitalismus in seiner geistigen Beschränktheit der Profitoptimierung benötigt das Wachstum der menschenverachtenden globalen Ausbeutung.

Erst wenn der Himmel voller Flugzeugen des Waren- und Menschentourismus hängt, dass sich die Sonne verdunkelt und der letzte Expansions-Idiot in seinem faulen Reichtum zu erstinken droht, wird sich kein Krieg mehr um Menschenmaterial und Rohstoffe lohnen. Bis dahin aber werden die Menschheit und die Natur unter immer höheren Turmbauten plattgemacht – im Verbund mit den traditionellen Tempeln, Minaretten und Kirchtürmen, die dem Tod seine Feierlichkeit verleihen und die Herrschenden so glanzvoll segnen.



1783

Zwei Dinge, nämlich die Dummheit und das Universum, seien unendlich, meinte Albert Einstein, war sich aber bei dem Universum „noch nicht ganz sicher“.

Da entwickelte er die Relativitätstheorie.



1784

Ob der Mensch auch aus dunkler Materie besteht?



1785

Die unendliche Zahl von Götterphantasien in allen Kulturkreisen und Epochen lässt den zwingenden Rückschluss zu, dass es keinen und schon gar nicht den einzigen Gott gibt.



1786

Weil der unreife Mensch das ständige Werden und Vergehen des Universums nicht begreift, damit die Endlichkeit des Lebens verdrängt und einen Sinn herbeisehnt, den es nicht gibt, spintisiert er über Götter und schafft sich „Gott“ als Antimenschen.



1787

„Gott“ lässt sich besonders für den kosmonomisch aufgeklärten Menschen nicht einfach abhaken, denn es prasselt ein religiöser Dauerregen auf die Gesellschaft ein, dem man sich nicht fatalistisch ergeben darf, will man die eigene Achtung aufrecht erhalten.



1788

Kohlendioxid als Spurengas in der Erdatmosphäre wird in ideologischen Hohlgewölben zur Religion mit allen transzendenten Dogmen zur Lenkung der Unbedarften.



1789

Was man nicht hören will, wird in ungehörigen Kreisen verschwiegen oder im Wortschwall erschlagen. Kommt es zur Eskalation, mag man meuchlings morden.



1790

Vielfältig nährt sich das Leben vom Tod.



1791

Man kann nicht Teufel oder Gott austreiben, denn sie bedingen einander in einer naiven Welt kindlicher Angst- und Orientierungslosigkeit.



1792

Dumme Eltern überfordern sich und ihr Kind vom ersten Augenaufschlag an, nicht selten auch dokumentiert in der Namensgebung.



*****



Sonntag, 5. Mai 2013

Fünf Jahre Blog Raymond Walden



      Kosmonomisch Philosophisches weltweit


Seit Mai 2008 mit der Intention der Aufklärung:

Kosmopolitisch, pazifistisch, demokratisch-freiheitlich, emanzipatorisch,

antikapitalistisch, antikommunistisch,
sozial, aber nicht sozialistisch,
politisch parteilos,

frei von Religion, entsprechend religionskritisch,

logisch-kausal, wissenschaftsorientiert, jedoch nicht wissenschaftsgläubig,
antiesoterisch,
humanistisch, bildungsbeflissen, ideologiefrei, naturverbunden, umweltbewusst,

Literatur, Kunst, Musik und Theater zugewandt,
sinnenfroh, lebensbejahend, ehrfürchtig und demütig vor dem Leben,
für Sterbeerleichterungen,
antirassistisch, gewaltfrei, pluralistisch, antidogmatisch, antimilitaristisch, medienkritisch,
gegen Meinungs- und Modediktate,

gegen Sklaverei und Ausbeutung, gegen Folter und Todesstrafe,

mit Bezug im weitesten Verständnis auf die Einbettung aller irdischen Existenz in den Kosmos – kurz:
                                         Kosmonomisch.

Die ersten wegweisenden Beiträge vor fünf Jahren (Monatsarchiv Mai 2008)

  • Sentenzen von Freiheit
  • Kosmonomisches Manifest
  • Streubomben

Es folgten seither:

Fortlaufend Sequenzen von Skepsis
Kosmonomische Essays
Kommentare
Kritische Anmerkungen zu Gesellschaft und Weltgeschehen


Keine Website repräsentiert eine derartig breit angelegte Neuorientierung weg vom unfertigen Interimsmenschen hin zur Philosophie des denkfähigen Individuums,
hin zur Kosmonomie.

„Es steht nichts höher als die Menschenwürde.“



Ich danke allen Mitmenschen rund um den Globus, die mir gedanklich folgen.
Sich offen zur Kosmonomie zu bekennen, bedeutet nicht selten gesellschaftliche Ausgrenzung und in vielen Staaten ein Risiko für Leib und Leben.
Passen Sie auf sich auf.

Herzlichst

Ihr/Euer





                                                                 Raymond Walden 




Mittwoch, 1. Mai 2013

Sequenzen von Skepsis (139)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1766
Wo Kriegstreiber und Kriegsverbrecher unbehelligt leben, sogar hofiert und geehrt werden, hat man die Freiheit längst hingerichtet.

1767
„Geld stinkt nicht“, aber meist riecht der Reichtum.

1768
Natürlich streichelt man Tiere, Menschen eher unnatürlicherweise nicht.

1769
Der Erwartungshorizont so vieler Urlaubsreisen deckt sich keineswegs mit dem Ereignishorizont vor Ort und steht in keinem Verhältnis zur Reisestrecke.

1770
Verschärfte oder wunderliche Wahrnehmung spaltet das Alter.

1771
Vermögend an den blauen Küsten, und was man da wirklich vermag, dokumentiert sich in Klatschspalten.

1772
Unbegrenztes Wachstum gibt es nur durch die Obsoleszenz der Dummheit.

1773
Pekings gelbe Luft behindert das freie Atmen, verschleiert klare Sicht und entsteht im gemeinsamen Wachstumswahn von Kommunismus und Kapitalismus, jenen unwürdigen Ausbeutungsphilosophien mit massenhaften Todesfolgen. Die eigentliche globale Vollstreckung wird akribisch auf gigantischen Absatzmärkten vorangetrieben.

1774
Freude treibt das Leben an, Illusionen ebenso, und keineswegs veredelt sie den Menschen.

1775
Ereignisarmut durch eigene Passivität entrollt den Stacheldraht der Unfreiheit.

1776
Das Reinheitsgebot der deutschen Bierbrauer wäre exemplarisch und generell zu übertragen. Der Turbokapitalismus jedoch versteht nicht, denn er lebt von Beimischungen mit üblichem und üblem Beigeschmack. 

1777
Das frische Grün der Natur!
Und dann die politisch grüne Veralgung.
Eine fadenscheinige Fehlinterpretation – bisher beispiellos in der geistigen Menschheitsentwicklung.

1778
Im gängigen gehobenen Stil diskreditiert Dummheit nicht fehlende, sondern brandmarkt fehlgeleitete Intelligenz.

1779
Die Selbstbehauptung der Friedensfähigkeit markiert den höchsten Grad von Intelligenz.

1780
Das heilsame deutsche Trauma des Krieges sollte niemals abgebaut und allen anderen Nationen ebenso auf die Fahnen geschrieben werden.

1781
Im verinnerlicht erlebten Jetzt kulminiert die Vergangenheit und weitet sich auf zur Erwartung der Zukunft, aufgelöst in der Empfindung von Gleichzeitigkeiten und von Epochen.

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Sonntag, 28. April 2013

Sequenzen von Skepsis (138)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1754
Das Menschlein ist im Grunde seines Herzens für immer unschuldig, denn es fehlt ihm an Fähigkeit, an Können und an Bewusstsein aufgrund seines erst bescheidenen Status‘ auf dem Weg der Menschwerdung. Es ist das Interim. Doch jeder Schurke bleibt im bürgerlich-juristischen Sinne ganz natürlich verantwortlich.

1755
Durch und durch populistische Medien des Systemkonformismus‘ erklären der Öffentlichkeit bei Systemhinterfragungen, was populistisch sei. Die Gralshüter der Scheindemokratie lassen Zweifel nicht zu.

1756
Die Gemeinsamkeiten von Schurken bestimmen die Welt: Sie treiben Kriege, produzieren Waffen und vollstrecken Todesurteile. Alles unter Berufung auf Ethik, Moral und Freiheit, wie sie vorgeben zu glauben.

1757
Medienschelte verhallt als Sakrileg in den Redaktionstempeln und den geschlossenen Glaubenskongregationen der Lehre von der einen einzig richtigen Meinung der Alternativlosigkeit.

1758
Anstand hält Abstand mit Einfühlungsvermögen und Verstand.

1759
Der schreiende Mensch ist immer ein Kind der Angst.

1760
Wer den Aphorismus nur flüchtig liest, sollte keine Zeit an ihn verschwenden, denn Verstehen will verweilen.

1761
Der muffige Gestank französischer Kirchen ist der Odem der Wahrheit ohne Konkordat.

1762
Wer die ermüdenden Wiederholungen nicht bemerkt, verleiht sogar Bagatellen Respekt.

1763
Land und Leute zu kultivieren, scheitert immer wieder am Menschen.

1764
Sogar bescheidene Ideale bleiben Theorie, wenn die Praxis nichts realisiert.

1765
Gott mit Euch.
Aber nicht mit mir!

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Donnerstag, 25. April 2013

Sequenzen von Skepsis (137)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1740
Erwachen die ersten Triebe am Weinstock, trinkt die Erwartung bereits von der Freude.

1741
Eine der nachhaltigsten Dummheiten des an sich klugen Menschen ist seine Religion. Er vererbt sie sogar.

1742
Lebendige Sexualität ist ein Ärgernis für jeden Totenkult, also für die Religion.

1743
O seichtes Geschwätz eines naiv verängstigten Seins, so unwichtig, so leer, so gläubig argumentierend aufgebläht, so krank an Gesundheit, so hungrig nach Küchenphilosophie, in so homöopathisch ausgedünnter Intelligenz – so ahnungslos die eingebildete Bildung!

1744
Das Zugehen aufeinander erfordert eine intelligente wohlmeinende Navigation.

1745
Entscheidende Erkenntnisse kommen vorzugsweise von Einzelnen, die der Masse wenig vertrauen.

1746
Gäbe es auch nur einen der Götter, wäre der Mensch seine beschämendste Fehlleistung. So aber ist es umgekehrt: Es gibt den Menschen und seinen schwerwiegendsten Irrtum: Gott.

1747
In den Meeren der Schiffbrüchigen, Hoffnungslosen und Ertrinkenden muss man Leistungsschwimmer sein.

1748
Es fröstelt der Zweifel vor dem Schweiß der Tat.

1749
Freiheit deutet sich an, wo man ohne Bedrängnis der Windrose in allen Richtungen folgen kann. Doch wie schnell türmen sich Barrieren.

1750
Kreuzfahrtschiffe: Ein unsinniges Kreuz mehr für Natur und Mensch!

1751
Die auffallendsten Künstler, die herausragendsten Wissenschaftler und die wagemutigsten Entdecker eint ihre individuelle, eigentümliche Sicht der Welt.

1752
Kein blauer Himmel verhindert Schmerz und Leid, noch bringt er Frieden.

1753
Aus dem Bauch heraus kommt manches leicht hinein.


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Freitag, 29. März 2013

Sequenzen von Skepsis (136)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1725
Die Idee, der Osterhase lege Eier, erscheint so verwegen wie die Auferstehung eines Toten mit anschließender Himmelfahrt.

1726
„Einigkeit macht stark.“ Doch ich fand sie nicht und wurde stärker.

1727
Die päpstliche Rauchfahne, schwarz oder weiß, entbehrt der lebendigen Farbigkeit.

1728
Milliarden Menschen bestärken das Zweifeln an dieser Masse.

1729
Die Nacht soll mich lieben wie ich den Tag.

1730
Geld und Gesinnung enthemmen die sowieso Skrupellosen, denen die Unbedarften glauben.

1731
 „Wo zwei in meinem Namen gesammelt sind“, spricht die Dummheit, „sorge ich für Zulauf.“

1732
 Freunde des Zeitgeists sagen mir gar nichts. Lebt wohl!

1733
Europas Vielfalt in Einheit wäre einzigartig in der Welt, doch Europa bleibt kleinkariert, großartig verschuldet, weil undefiniert.

1734
Gewählte Volksverdreher gibt es in allen Farben, sogar als Farblose.

1735
Die Tage werden zu Empfindungen von zunehmender Geschwindigkeit.

1736
Intensivem Denken enteilt die Zeit.

1737
Selten bildet das Leben das aus, was man sich einbildet.

1738
Einzig der Mensch verhält sich verachtenswürdig.

1739
Nach Abkühlung im Schnee in der Sauna zu schwitzen und das klingende Telefon nicht zu beachten, verleiht der Wärme unvergleichliche Freiheit.

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Rückblick auf den heutigen Tag, 29.03. genau


Mittwoch, 20. März 2013

Sequenzen von Skepsis (135)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1713
Verteidigungsminister verteidigen die Wunden und Morde des Krieges.

1714
Lebensweise: Die Sinnlosigkeit vergessen oder Unsinn zum Sinn erklären oder gar nicht nachzudenken. Wer aber kann was, da Glück Geborgenheit sucht?

1715
Täuschend echt ist das Leben.

1716
Modernste Aufrüstung blickt dennoch durch die Visiere antiquierter, längst rostiger Ritterrüstungen.

1717
„Lügen haben kurze Beine“, runde Schädel, aufgeblähte Bäuche und ominöse Gesäße. – Kamera aus!

1718
Bürokratie frisst Papier und Menschen auf.

1719
So mancher Traum war Realität, wie sich beim Erwachen herausstellt.

1720
Nach langer, sehr langer Zeit erst lichten sich die Kriegsnebel und die ganze Wahrheit könnte ans Licht kommen, ohne noch Emotionen zu verursachen.
Das Unrecht pflegt das Vergessen.

1721
Sich einen Gott zu schnitzen, ist ein Recht der Freiheit, damit aber auf die Allgemeinheit loszugehen, kennzeichnet die Fehlinterpretation eben diese Freiheitsrechts.

1722
Ohne Religion wären wir nicht ohne Kultur, sondern hätten eine andere, wahrscheinlich genauso unreif.

1723
Ein Heim, sei es ein Palast, wird zum engen Zwinger, fehlt es an Initiativen.

1724
Nur der Tod ist endgültig; so beherrscht er das Leben.

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Freitag, 8. März 2013

Sequenzen von Skepsis (134)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


1704
Gedankentiefe verflacht, wenn sie das Oberflächliche unterschätzt.

1705
Entspannte Nachtwanderungen der Gedanken ebnen manchen Weg am Tag.

1706
Astronomische Nebel verschleiern nicht, sondern repräsentieren das Werden und Vergehen: das Sein in seiner Faszination und Rätselhaftigkeit.

1707
Über Astronomie wird weltbildnerisch theoretisiert; da ist es vorteilhaft, wenn man sich am Himmel von Angesicht auskennt.



Raymond Walden
 
 
1708
Klar, ein Teleskop empfängt in erster Linie Strahlung, aber es strahlt auch aus: Ruhe, Verständnis, Anreiz und kosmische Geborgenheit, ein universales Vertrauen.

1709
Die Öffnung eines Teleskops sagt nichts über die Weltoffenheit des Beobachters.

1710
Astronomische Erkenntnisse schütteln Glaubenssätze ab – in Religion wie Wissenschaft.

1711
Die parlamentarische Farbenlehre besteht in jeweils eigener Schönfärberei.

1712
Stehst du im Schatten eines Doms, siehst du die Sonne nicht,
kniest du in seinen Gewölben,
nimmst du auch den Schatten nicht mehr wahr.

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