Aphorismen zum
Nachdenken und Zitieren:
1754
Das Menschlein ist im
Grunde seines Herzens für immer unschuldig, denn es fehlt ihm an Fähigkeit, an
Können und an Bewusstsein aufgrund seines erst bescheidenen Status‘ auf dem Weg
der Menschwerdung. Es ist das Interim. Doch jeder Schurke bleibt im
bürgerlich-juristischen Sinne ganz natürlich verantwortlich.
1755
Durch und durch
populistische Medien des Systemkonformismus‘ erklären der Öffentlichkeit bei
Systemhinterfragungen, was populistisch sei. Die Gralshüter der
Scheindemokratie lassen Zweifel nicht zu.
1756
Die Gemeinsamkeiten von
Schurken bestimmen die Welt: Sie treiben Kriege, produzieren Waffen und
vollstrecken Todesurteile. Alles unter Berufung auf Ethik, Moral und Freiheit,
wie sie vorgeben zu glauben.
1757
Medienschelte verhallt
als Sakrileg in den Redaktionstempeln und den geschlossenen
Glaubenskongregationen der Lehre von der einen einzig richtigen Meinung der
Alternativlosigkeit.
1758
Anstand hält Abstand
mit Einfühlungsvermögen und Verstand.
1759
Der schreiende Mensch
ist immer ein Kind der Angst.
1760
Wer den Aphorismus nur
flüchtig liest, sollte keine Zeit an ihn verschwenden, denn Verstehen will
verweilen.
1761
Der muffige Gestank
französischer Kirchen ist der Odem der Wahrheit ohne Konkordat.
1762
Wer die ermüdenden
Wiederholungen nicht bemerkt, verleiht sogar Bagatellen Respekt.
1763
Land und Leute zu
kultivieren, scheitert immer wieder am Menschen.
1764
Sogar bescheidene
Ideale bleiben Theorie, wenn die Praxis nichts realisiert.
1765
Gott mit Euch.
Aber nicht mit mir!
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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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