Aphorismen zum
Nachdenken und Zitieren:
1725
Die Idee, der Osterhase
lege Eier, erscheint so verwegen wie die Auferstehung eines Toten mit
anschließender Himmelfahrt.
1726
„Einigkeit macht
stark.“ Doch ich fand sie nicht und wurde stärker.
1727
Die päpstliche
Rauchfahne, schwarz oder weiß, entbehrt der lebendigen Farbigkeit.
1728
Milliarden Menschen
bestärken das Zweifeln an dieser Masse.
1729
Die Nacht soll mich
lieben wie ich den Tag.
1730
Geld und Gesinnung
enthemmen die sowieso Skrupellosen, denen die Unbedarften glauben.
1731
„Wo zwei in meinem Namen gesammelt sind“,
spricht die Dummheit, „sorge ich für Zulauf.“
1732
Freunde des Zeitgeists sagen mir gar nichts.
Lebt wohl!
1733
Europas Vielfalt in
Einheit wäre einzigartig in der Welt, doch Europa bleibt kleinkariert,
großartig verschuldet, weil undefiniert.
1734
Gewählte Volksverdreher
gibt es in allen Farben, sogar als Farblose.
1735
Die Tage werden zu
Empfindungen von zunehmender Geschwindigkeit.
1736
Intensivem Denken
enteilt die Zeit.
1737
Selten bildet das Leben
das aus, was man sich einbildet.
1738
Einzig der Mensch
verhält sich verachtenswürdig.
1739
Nach Abkühlung im
Schnee in der Sauna zu schwitzen und das klingende Telefon nicht zu beachten,
verleiht der Wärme unvergleichliche Freiheit.
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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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Rückblick
auf den heutigen Tag, 29.03. genau
vor 2 Jahren; 2011: Am grünen deutschen Wesen soll die Welt genesen
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