Heimat
in meinem Leben ist Freiheitlichkeit.
Kommt
Folklore auf, bin ich schon weg,
lasse
mich nicht zwängen in Trachten, Uniformen,
marschiere
nicht im Gleichschritt,
singe
nicht Schmalz und Kitsch,
schon
gar nicht mit tränendem Herzen
oder
im Waffen- und Totenkult.
Was
nur alt ist, findet meine Achtung nicht,
Patriotismus
schnürt mir die Kehle.
Ich
singe ein anderes, leises Lied.
Heimat
wird mir der Horizont, wo ich auch stehe,
die
Wolken, die Sterne, Landschaften und Meere,
natürliche
Variationen der Pflanzen und Tiere,
die
Vielfalt der Menschen – nicht zu nah,
freundlich
und ehrlich jedoch,
traurig
und heiter, vorurteilslos und hilfsbereit.
Erprobte
Freunde, welch ein zu teilender Reichtum!
So
beheimatet in der Weite des Seins,
des
Sonnenlaufs bewusst,
von
Lichtphasen des Mondes berührt, nicht irritiert,
steht,
wenn man Glück hat, eine Bindung als Superlativ:
Die
eigene Familie, freiheitlich lebend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen