In
einer E-Mail vom 27.02.2013 an alle Unterstützer der Wahlinitiative 2013
kündigt Prof. Dr. Bernd Lucke eine Parteigründung an:
In
der kommenden Woche wird der Sprecherrat der Wahlalternative 2013 die Gründung
einer neuen Partei mit dem Namen "Alternative für Deutschland"
bekanntgeben.
Die Alternative für Deutschland wird die Auflösung des Euros zugunsten nationaler Währungen oder kleinerer Währungsverbünde fordern. Sie wird sich für ein Ende der milliardenschweren Rettungsschirme und gegen eine europäische Transferunion aussprechen. Sie wird sich auch für eine Verschlankung und Entbürokratisierung der Europäischen Union durch Rückverlagerung von Kompetenzen auf die nationale Ebene einsetzen.
Die Alternative für Deutschland wird die Auflösung des Euros zugunsten nationaler Währungen oder kleinerer Währungsverbünde fordern. Sie wird sich für ein Ende der milliardenschweren Rettungsschirme und gegen eine europäische Transferunion aussprechen. Sie wird sich auch für eine Verschlankung und Entbürokratisierung der Europäischen Union durch Rückverlagerung von Kompetenzen auf die nationale Ebene einsetzen.
Ich
stelle mir vor, in jedem Land der Europäischen Union würden sich solche
Parteien gründen: „Alternative für Frankreich“, „Alternative für
Groß-Britannien“, „Alternative für Italien“ usw. – Wir könnten Europa gleich
aufgeben!
Wir
brauchen keine nationalen Alternativen, sondern europäische
Veränderungen einer Administration, die aus dem Ruder läuft, weil nicht klar
definiert wird, was denn Europa sein soll.
In
dieses Vakuum wurden zu viele unsichere Kandidaten aufgenommen, wurde auch
voreilig, aus bekannten Gründen, der Euro implementiert.
Wer
wirklich zu Europa steht, kann nur einen Bundesstaat meinen!
Und
in diesem Sinne bestehen Dringlichkeiten für neue klare Definitionen für
Europa, für Alternativen zum bisher mangelhaften Diktat von Bürokraten,
Technokraten und Bankvorständen.
- Der Euro darf nicht zur Diskussion stehen, wohl aber die Ausgliederung zu schwacher Volkswirtschaften aus der Euro-Zone.
- Rettungsschirme sind blanker Unsinn und rechtlich äußerst fragwürdig.
- Verschlankung und Entbürokratisierung müssen wirklich umgesetzt werden.
- Rückverlagerungen von Kompetenzen auf die nationale Ebene sind sehr differenziert zu betrachten, mindestens genauso wichtig für einen anzustrebenden europäischen Bundesstaat wird die Abtretung von Kompetenzen an ein wirklich funktionierendes Europa-Parlament.
- Verdrängt wird bisher die Notwendigkeit einer europäischen Bundesregierung, die allein zumindest für die Euro-Zone ein realistisches Europa für die Zukunft sichern kann.
Ich
rate dringend von der Namensgebung der zu gründenden Partei ab.
Darüber
hinaus empfehle ich vor der Gründung einer neuen Partei den Entwurf einer
europäischen Gesamtkonzeption mit klarer Zielansprache, was Europa
besonders auch im globalen Geschehen darstellen soll.
Die
bevorstehende Bundestagswahl sollte keinen schädlichen Termindruck für einen
wirklichen Aufbruch bedeuten, einen Aufbruch, den man unbedingt auch zumindest
mit interessierten Bürgern in den engeren europäischen Kernländern abstimmen
sollte.
Eine
europäische alternative Partei erachte ich für vielversprechender als den jetzt
initiierten deutschen Alleingang.
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