Aphorismen zum
Nachdenken und Zitieren:
1713
Verteidigungsminister
verteidigen die Wunden und Morde des Krieges.
1714
Lebensweise: Die
Sinnlosigkeit vergessen oder Unsinn zum Sinn erklären oder gar nicht
nachzudenken. Wer aber kann was, da Glück Geborgenheit sucht?
1715
Täuschend echt ist das
Leben.
1716
Modernste Aufrüstung
blickt dennoch durch die Visiere antiquierter, längst rostiger Ritterrüstungen.
1717
„Lügen haben kurze
Beine“, runde Schädel, aufgeblähte Bäuche und ominöse Gesäße. – Kamera aus!
1718
Bürokratie frisst
Papier und Menschen auf.
1719
So mancher Traum war
Realität, wie sich beim Erwachen herausstellt.
1720
Nach langer, sehr
langer Zeit erst lichten sich die Kriegsnebel und die ganze Wahrheit könnte ans
Licht kommen, ohne noch Emotionen zu verursachen.
Das Unrecht pflegt das
Vergessen.
1721
Sich einen Gott zu
schnitzen, ist ein Recht der Freiheit, damit aber auf die Allgemeinheit
loszugehen, kennzeichnet die Fehlinterpretation eben diese Freiheitsrechts.
1722
Ohne Religion wären wir
nicht ohne Kultur, sondern hätten eine andere, wahrscheinlich genauso unreif.
1723
Ein Heim, sei es ein
Palast, wird zum engen Zwinger, fehlt es an Initiativen.
1724
Nur der Tod ist
endgültig; so beherrscht er das Leben.
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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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