Mittwoch, 12. Juni 2013

Bitte kein God bless


Es gibt jenen von Menschen erdachten Gott, der mit tausend Namen in jedem Kulturkreis Ähnliches so verkünden lässt, dass sich sogleich der Teufel des Miss- und Unverständnisses ins Spiel bringt und Herrschende wie Popen derart in Besitz nimmt, – man spricht zu recht von Besessenheit – dass kein Menschenopfer, keine Folter, kein Blutvergießen gescheut werden, mehr noch, dass die Verbrechen gefordert, geschürt und im Exzess des Terrors und Krieges ritualisiert werden.

Gott und Teufel werden eins in den Kultpersonen der blökenden Massen, die sich im Bejubeln ihrer so oder so vorgesetzten Regenten in einem solchen Maße entblöden, dass ernsthafte Zweifel berechtigt erscheinen, ob nicht Intelligenz, jedenfalls bisher, nur in seltenen Ausnahmeerscheinungen auf der Erde vorkommt.
Aus der Rarität speist sich das Mitläufertum von devoten Trotteln in jedes noch so schreiende Unrecht, gestützt durch ignorante Vollstrecker, im Namen einer willfährigen Justiz.
Und es entsteht daraus die vornehm diplomatische Zurückhaltung gegenüber Despoten, die Duldung von Mördern und Schändern („lupenreine Demokraten“!), um gemeinsame Sache zu machen, unter scheinheiliger Argumentation zum eigenen, andere übervorteilenden Profit.

Es fragt sich nicht, welche Systeme verruchter agieren: Die von vornherein die Demokratie ausschließenden Ideologien oder die sich freiheitlich gebärdenden, aber Demokratie verratenden Nomenklaturen – in der Menschenverachtung und im Vernichtungspotential stehen sie sich in nichts nach.

Wichtig ist die strikte Ausrichtung der Medien, die für die nötige Verunsicherung und Angst sorgen, darüber hinaus Rechtsverletzungen verschweigen und vertuschen, Aufklärung unterlassen und ganz besonders immer wieder Glauben verbreiten, Unsinniges durch „Studien“ belegt oder einfach durch die Bewegungen traditioneller Gebetsmühlen.
Unsinn macht hörig, Aufklärung aufsässig.
In dem Sinne auch die Bemühungen um ein effektives Bildungssystem, dessen Qualität sich im reformistischen Daueraktionismus medial aufmotzt. Was sich da bildet, schafft keinen Besinnungsaufsatz mehr, rechnet in Milliarden Schulden und ahnt nicht, wie viele Nullen hinter der Ziffer eins stehen.

Als Verräter gelten nicht Spitzel und Geheimdienste, sondern jene mutigen Charaktere, die deren Rechtsverstöße öffentlich aufzeigen.
Es besitzt schon einige Logik, dass reichere Staaten mit überlegenen Mitteln und Waffen häufiger mitmischen bei Kriegen, Waffenhandel, bei offenen und geheimen Gewaltaktionen in anderen Ländern, bei Verstößen gegen nationales und internationales Recht, gegen Menschenrechte – im Namen der geheuchelten Freiheit und bigotten Gottesfurcht oder im Namen einer immer Recht habenden Partei und ihrer geheiligten Statuten.

Ein Drohnen-Präsident mordet wann und wo er will, von wo aus es auch sei, und seine Vasallen wollen „mitdröhnen“.
Ja, er kann! – Der Friedensnobelpreisträger!
Und der Hörigen Jubel überschlägt sich.

„Sehn Se, das ist Berlin“, sangen „Die Insulaner“ während des kalten Krieges, „eine Stadt, die sich gewaschen hat!“

Sie hat sich nicht gewaschen! Im Juni 2013 ist sie als Hauptstadt Deutschlands immer noch ohne Friedensvertrag, das Land ohne eine vom Volk verabschiedete Verfassung.

Obama mag seinen aktuellen Showzirkus bei seinem Berlin-Besuch glänzend inszenieren; seine Glaubwürdigkeit ist dahin.
Sein übliches "God bless" sollte ihm nicht über die Lippen kommen. 



Mittwoch, 5. Juni 2013

Sequenzen von Skepsis (142)


Aphorismen zum   Nachdenken und Zitieren:

1804

Im riesigen Menschenmeer gibt es nur einige wenige Inseln relativer Freiheit, die aber in einem Klima von Angsterzeugung und verbietender Reglementierungssucht dem Untergang geweiht sind.



1805

Wo kein Gemeinsinn, da auch kein Gemeinwohl.



1806

Sollte sich Europa als Idee zerschlagen, werden die Scherben in den folgenden Kriegen eingeschmolzen werden; nicht einmal Trümmerfrauen wird es mehr geben.



1807

Dem Klima der verlogenen Kompetenzen kann man nur imaginär entkommen.

Auswandern? – Wohin?



1808

„1984“ kommt immer näher – im Jahre 2013!



1809

Wie verwirrt müssen Völker sein, sich nicht fortzupflanzen, stattdessen sich auf Zuwanderungen zu verlassen!



1810

Kapitalistischer Egoismus sonnt sich auf den Dächern und dreht sich im Wind als Energiewende zu Lasten der Allgemeinheit und Natur.



1811

Ohne Sexualität zu leben, kommt einer Behinderung sehr nahe.



1812

Vögel singen nicht immer, auch nicht für Geld, aber aus Liebe und Sehnsucht.



1813

Waffen sind die Drogen der Despoten.

Deutschland als eine führende Waffenschmiede weltweit liefert Qualität!



*****


Samstag, 1. Juni 2013

Nicht doch im Christentum


„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“,
Bertolt Brecht
hat recht.

Wie aber könnte was sich ändern?
Moralisch speisen?
Nahrung für die Moral?

Nicht doch im Christentum,
wo man Fleisch und Blut
erlösend verklärt verzehrt!
Kommunion.

Wo man das Kreuz,
ein tödliches antikes Marterwerkzeug,
als Symbol für ewiges Leben
verehrt.
Welch ein „Kreuz“!

Nach dem Fressen kommt der Durchfall.
Dann die Anbiederung an die Ökumene,
auf dass alle Religionen gleichermaßen,
über erbitterte Gegensätze hinweg
den Menschen verschlingen,
auffressen.


Mittwoch, 29. Mai 2013

Heuchelt nicht


Eine Blüte der Namensgebung ist „Fürchtegott“;
sollte man nicht eher den Teufel fürchten, also
Fürchtedämon, Fürchtebelzebub, Fürchtesatan?

Betrachtet man die Welt realistisch,
besteht kein Grund zu solcher Furcht.
„Fürchtenix“ wäre aber vermessen, denn
Krankheit und Tod grassieren fürchterlich,
die erste oft heilbar, der zweite unerbittlich,
göttlich.
Wozu also den Tod fürchten? Er kommt sowieso mit Gottes Gnade!
– die „Fürchtegott“ fürchten soll. –
Der Name ist Befehl.

Entweder ist Gott fürchterlich oder doch der Teufel.
Das Fürchterliche gebiert sich aber aus ihrer beiden Nichtexistenz,
denn es bleibt nur der Mensch.
Furchtbar!

Ich glaube dem Gläubigen kein Wort.
Wäre doch das Glauben, was andere glauben,
eine doppelte Verneinung der Nichtigkeit des Glaubens
und logischerweise die Bejahung des Nichtwissen-Wollens.

Es gibt vor allem eine Furcht,
nämlich die vor des Menschen Phantasie
und den daraus folgenden Schandtaten,
die er sogar mit Liebe vollbringt.
Mit Vorlieben für
Gottesliebe, Vaterlandsliebe, Tierliebe,
sogar Nächstenliebe –
und Familienliebe erst!

Furcht indes ist der widrigste Ratgeber,
der Resignation und das letzte Amen predigt.

Das Leben spricht anders:
Seid wachsam,
verlasst die streitbaren Götter,
findet mutig und ehrlich zu euch
und zu Menschen, deren Phantasien Überwältigendes in
Literatur, Musik, Kunst und Wissenschaft leisten
oder deren Mitmenschlichkeit täglich
auch schwersten Belastungen standhält.

Heuchelt nicht und erhebt euch in überlegter Vorsicht
gegen die gottesfürchtigen Heuchler,
damit ihr nicht eines Tages euch selbst zu fürchten habt.


Montag, 27. Mai 2013

Auf dass sich Freiheit bilde


Das unkomplizierte Wort „Freiheit“ beinhaltet beispiellose Komplexität, ein Abstraktum, das nicht der Natur entspringt, sondern dem menschlichen Geist in seiner wohlmeinenden Gesinnung wie in seiner ambivalenten Streitbarkeit um individuelle Vorherrschaft und Selbstunterwerfung.
Entsprechend fehlt es an einem realen Ringen um Freiheit, vielmehr verharrt der Kampf traditionell um die Stellungen von ideologischen Herrschaftssystemen, die ohne Ausnahme nichts anderes ausweisen als die geistige Unterentwicklung (Wahnsinn der Welt) des an sich intelligenten Menschen, der Frieden auf seine Fahnen schreibt, aber sich gegenseitig auszehrt und grausam abschlachtet. Die Intelligenz verbraucht sich in Gewaltanstrengungen und erschöpft sich in ideologisch- dogmatischen Verbohrtheiten.
 Derartig stigmatisiert, versucht man seit jeher „Bildung“ kurzerhand als Vehikel zur Systemkonformität und keineswegs zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung. Was Bildung sei, bestimmen ohne Mandat Popen und Parteibonzen, die mit Generationen junger Menschen nach Belieben jonglieren, sodass sich aus solcher „Erziehung“ stets weitere Taktierer sogar bei Systemwechseln generieren.

Bildung bedeutet, die Welt gemäß ihren Naturgesetzen so weit wie möglich zu verstehen und die Erkenntnisse zum nachhaltigen Vorteil der Menschen zu nutzen, das heißt, unter Wahrung der Natur und Umwelt und unter Einhaltung der Würde aller Menschen. Im Natur- und Umweltschutz geht es dabei  nicht um modische Aktionismen, wie sie politisch diktiert werden („Waldsterben“, „Energiewende“, Klimawahn usw.), sondern um wissenschaftlich sauber begründbare Maßnahmen und Verhaltensweisen.
Das, was wir noch nicht verstehen, bietet Forschungs- und Lebensanreiz und ist nicht religiös, ideologisch oder esoterisch zu deuten und zu dogmatisieren.

Weltanschauliche Bevormundungen haben im Bildungswesen wie auch sonst im Leben keine Berechtigung. Die zu vermittelnden humanen Werte ergeben sich aus den Konsequenzen der Naturgesetze für das gedeihliche Miteinander der Menschen weltweit.
Unseren sehr verschiedenen Anlagen und Begabungen läuft Gleichmacherei im täglichen Umgang miteinander und im Bildungsbereich besonders zuwider. Unterschiedliche Potentiale erfordern diversifizierte Förderungs- und Entfaltungsmöglichkeiten. Deshalb stellen die aktuellen, Unterschiede und Niveau nivellierenden Bildungssysteme eine weltanschauliche Katastrophe dar; sie garantieren den Fortbestand des „Wahnsinns der Welt“ auch im Verbund mit der totalen Verweigerung von Bildung aus politischen, traditionellen oder geschlechtsspezifischen Gründen.

Freiheit ist mit dogmatisch verdummten Völkermassen unmöglich, denn Freiheit ist, wie eingangs erwähnt, geistigen Ursprungs, ist eine intellektuelle Leistung, die ein bildungsloses Wesen nicht erbringen kann.
Die Leistung erscheint umso anspruchsvoller, da sie auf zwei Ebenen zu erbringen ist: einerseits in der Selbsteinschätzung und Selbstachtung, andererseits in dem Respekt gegenüber dem Anderen, gegenüber der Gemeinschaft und der Emanzipation allgemein.

Freiheit muss sich bilden in des Wortes zweifacher Bedeutung. Auf der Basis größtmöglichen Weltverständnisses durch Bildung für jeden Menschen muss Freiheit erst entstehen, um sie vermitteln, zu etablieren und leben zu können.

Im kosmonomischen Verständnis geht es um die Überwindung des unfertigen Interimsmenschen, um die mehrheitliche Beendigung dieses Status’.
Die Realität lehrt jedoch, dass wir sehr weit davon entfernt sind – sehr weit.

Nicht die ausgewiesenen Despoten dieser Welt tragen daran die Hauptschuld, sondern ganz besonders auch die gedankenlosen Konsumfrevler in den Schein-Demokratien, die sich ihren Discount-Wohlstand durch Sklavenarbeit in Niedriglohn-Ländern sichern, dabei Menschenausbeutung und Naturschändung skrupellos in Kauf nehmen und die sowieso Unterprivilegierten und Gedemütigten mit Waffen zur gegenseitigen Unterdrückung und Ermordung beliefern – zur „Sicherung von Arbeitsplätzen“ in den perfiden Gesellschaftsordnungen mit blühender Rüstungsindustrie.

Es gibt keine „Inseln der Freiheit“, denn sie existierten gegebenenfalls auf der durch sie gestützten, gar verursachten Überflutung der unfreien Welt mit Übervorteilung und Entwürdigung.
Freiheit wurzelt global so, wie die Naturgesetze kosmonomisch im Universum gelten. Es gibt keine Freiheit auf Kosten von Unfreiheit anderer.
Für den ehrlichen Menschen besitzt Freiheit daher einen umfassenden, fundamentalen moralischen Anspruch, der nicht mit unterschiedlichen Maßstäben definiert werden darf. Keine der aktuellen Religionen und Ideologien befähigt zur Freiheit, einige vielleicht zu Schein und Vordergründigkeit. Durch Bildung wird das schonungslos erkennbar, und sei es auch als Autodidakt.
Bildet euch – seid so fei!


Freitag, 17. Mai 2013

Sequenzen von Skepsis (141)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:



1793

Wäre ich „Gott“, ich könnte das Elend nicht mit ansehen. Aber “er“ ist ja allmächtig!



1794

Die geistige Beeinträchtigung durch Alkohol misst man bekanntlich in Promille.

Bei der geistigen Präsenz, bezogen auf die Massenmenschen, dürften ähnliche Größenordnungen als gesichert gelten.



1795

Kindernachtstätten sind in einer zur Erziehung unfähigen Gesellschaft wohl eine Frage der Zeit.



1796

Schweigende und verschwiegene Menschen geben mir Anregung, beflügeln die Phantasie; Verschweigende aber haben das Sagen.



1797

Regelmäßig zu lesen, „was gesund macht“, kann sehr wohl krank machen. Fragen Sie keinen Arzt, keinen Apotheker und schon gar keinen Redakteur.

Denken Sie mal!



1798

Freiheitskämpfer streiten geistig vorausschauend, um physische Waffen zu bannen.

Alles andere hat mit Freiheit nichts zu tun.



1799

Das Phantasten-Imperium:

Ewige Sinnlosigkeit – sinnlose Ewigkeit.



1800

Der Kernschatten von Genies fokussiert sich intensiv dunkel und kontrastiert auch Halbschattiges.



1801

Schwimmen lernt man in Ufernähe und nicht auf hoher See. Wer auf dem Land schwimmt, kann sogar untergehen.



1802

Mit jedem religiös öffentlich aktiven Einwanderer verlässt ein Stück Freiheit das Land.



1803

Kompetenz im Eigenlob enttarnt das Prätentiöse der Inkompetenz von Politikern.



*****



Montag, 13. Mai 2013

Sequenzen von Skepsis (140)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1782

Kapitalismus in seiner geistigen Beschränktheit der Profitoptimierung benötigt das Wachstum der menschenverachtenden globalen Ausbeutung.

Erst wenn der Himmel voller Flugzeugen des Waren- und Menschentourismus hängt, dass sich die Sonne verdunkelt und der letzte Expansions-Idiot in seinem faulen Reichtum zu erstinken droht, wird sich kein Krieg mehr um Menschenmaterial und Rohstoffe lohnen. Bis dahin aber werden die Menschheit und die Natur unter immer höheren Turmbauten plattgemacht – im Verbund mit den traditionellen Tempeln, Minaretten und Kirchtürmen, die dem Tod seine Feierlichkeit verleihen und die Herrschenden so glanzvoll segnen.



1783

Zwei Dinge, nämlich die Dummheit und das Universum, seien unendlich, meinte Albert Einstein, war sich aber bei dem Universum „noch nicht ganz sicher“.

Da entwickelte er die Relativitätstheorie.



1784

Ob der Mensch auch aus dunkler Materie besteht?



1785

Die unendliche Zahl von Götterphantasien in allen Kulturkreisen und Epochen lässt den zwingenden Rückschluss zu, dass es keinen und schon gar nicht den einzigen Gott gibt.



1786

Weil der unreife Mensch das ständige Werden und Vergehen des Universums nicht begreift, damit die Endlichkeit des Lebens verdrängt und einen Sinn herbeisehnt, den es nicht gibt, spintisiert er über Götter und schafft sich „Gott“ als Antimenschen.



1787

„Gott“ lässt sich besonders für den kosmonomisch aufgeklärten Menschen nicht einfach abhaken, denn es prasselt ein religiöser Dauerregen auf die Gesellschaft ein, dem man sich nicht fatalistisch ergeben darf, will man die eigene Achtung aufrecht erhalten.



1788

Kohlendioxid als Spurengas in der Erdatmosphäre wird in ideologischen Hohlgewölben zur Religion mit allen transzendenten Dogmen zur Lenkung der Unbedarften.



1789

Was man nicht hören will, wird in ungehörigen Kreisen verschwiegen oder im Wortschwall erschlagen. Kommt es zur Eskalation, mag man meuchlings morden.



1790

Vielfältig nährt sich das Leben vom Tod.



1791

Man kann nicht Teufel oder Gott austreiben, denn sie bedingen einander in einer naiven Welt kindlicher Angst- und Orientierungslosigkeit.



1792

Dumme Eltern überfordern sich und ihr Kind vom ersten Augenaufschlag an, nicht selten auch dokumentiert in der Namensgebung.



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Freitag, 10. Mai 2013

Kompendium: Kosmonomie nach Raymond Walden




Kosmonomie ist im engen Sinne keine Lehre, sondern eine philosophische Denkweise, die der Öffentlichkeit als Anregung im Laufe vieler Jahre durch kurze Aufsätze und Kommentare angeboten wird.
Was aber ist Kosmonomie genau?
Die wesentlichen Antworten finden sich in diesem Blog mit Bezugnahme zu allen möglichen Facetten des Lebens.

Folgende Themenauflistung stellt eine ziemlich umfassende Charakterisierung der kosmonomischen Weltbetrachtung dar, wobei sich die Reihenfolge am jeweiligen Datum der Veröffentlichung orientiert.
In ihrer Gesamtheit mögen die Artikel dem Wissbegierigen als ein kleines Kompendium dienen.

 1.  Sentenzen von Freiheit  29.05.08  

 2.  Kosmonomisches Manifest  30.05.08 
engl. Version 06.11.09 

 3.  Streubomben  31.05.08

 4.  Der Interimsmensch  05.06.08 

 5.  Menschliches Glauben  02.08.08  

6.      Auch die letzte Supermacht am Ende 27.09.08

7.      Blasphemie  08.10.08 

 8.  Sprachliche Übereinkunft  21.10.08 

 9.  Glaubens-Inflation  24.02.09 

10.  Kosmonomie – Was ist das?  03.03.09 

11.  Antirassismus ist jedem Rassisten ein Dorn im Auge  24.03.09 

12.  Höchste Zeit für ein neues Weltbild  10.05.09 

13.  Demokratie erfordert Mut und Ausdauer  26.05.09 

14.  Philosophische Ausschließlichkeit  15.06.09 

15.  Freiheit definiert das Menschsein 10.08.09 

16.  Kosmonomische Würde  15.08.09

17.  Die Fallstricke des Interimsmenschen  05.09.09 

18.  Zeit ist Bewusstsein  11.09.09 

19.  Kritische Distanz zum Zeitgeist  28.09.09 

20.  Carpe diem  02.11.09 

21.  Der „Urknall“ löst die flache Scheibe ab  19.11.09 

22.  Die kosmonomische Nische  24.11.09 

23.  Kosmonome Befindlichkeit  07.01.10 

24.  Religiöse Hybris  16.01.10 

25.  Cosmonomic Freedom  07.02.10  
deutsche Version 29.12.10 

26.  Man wird noch viel von Kosmonomie hören  12.02.10 

27.  Das indifferente Bewusstsein des Interimsmenschen  23.02.10 

28.  Kosmonomie – ein weiterer Erläuterungsversuch  01.04.10 

29.  Nichts ist Ewigkeit  16.04.10 

30.  Weltbewusstsein aus qualifizierter Weltanschauung  07.07.10

31.  Menschenwürde ist mehr als eine Unantastbarkeit  10.08.10   

32.  Das Leben in Wahrheit  03.11.10 

33.  Das kosmonomische Bewusstsein  08.03.11 

34.  Demokratie – eine kosmonomische Betrachtung  05.10.11 
engl. Version 13.10.11

35.  Kosmonomische Verhaltensregeln  26.11.11 

36.  Der ablösungsbedürftige Mensch  17.01.12 

37.  Antisemitismus  23.01.2012 

38.  Das kosmonomische Prinzip  27.01.12 

39.  Das Bewusstsein erschafft die Welt  27.02.12 

40.  Der Wahrnehmung folgt die Interpretation  01.03.12 

41.  Eine kosmonomische Alternative für eine humanere Gesellschaft  23.04.12

42.  Kosmonomisches Friedensbekenntnis  18.09.12 

43.  Kosmonomische Verantwortung  01.10.12 

44.  Kein Sinn, aber sekundäre Sinnhaftigkeit  29.10.12 

45.  Kosmonomie – nichts für die Provinz  21.11.12 

46.  Frieden aber ist Vernunft  23.12.12 

47.  Kosmonomisch intelligente Freiheit  05.01.13

48.  Mehr ist nicht möglich  03.02.13 




Sonntag, 5. Mai 2013

Fünf Jahre Blog Raymond Walden



      Kosmonomisch Philosophisches weltweit


Seit Mai 2008 mit der Intention der Aufklärung:

Kosmopolitisch, pazifistisch, demokratisch-freiheitlich, emanzipatorisch,

antikapitalistisch, antikommunistisch,
sozial, aber nicht sozialistisch,
politisch parteilos,

frei von Religion, entsprechend religionskritisch,

logisch-kausal, wissenschaftsorientiert, jedoch nicht wissenschaftsgläubig,
antiesoterisch,
humanistisch, bildungsbeflissen, ideologiefrei, naturverbunden, umweltbewusst,

Literatur, Kunst, Musik und Theater zugewandt,
sinnenfroh, lebensbejahend, ehrfürchtig und demütig vor dem Leben,
für Sterbeerleichterungen,
antirassistisch, gewaltfrei, pluralistisch, antidogmatisch, antimilitaristisch, medienkritisch,
gegen Meinungs- und Modediktate,

gegen Sklaverei und Ausbeutung, gegen Folter und Todesstrafe,

mit Bezug im weitesten Verständnis auf die Einbettung aller irdischen Existenz in den Kosmos – kurz:
                                         Kosmonomisch.

Die ersten wegweisenden Beiträge vor fünf Jahren (Monatsarchiv Mai 2008)

  • Sentenzen von Freiheit
  • Kosmonomisches Manifest
  • Streubomben

Es folgten seither:

Fortlaufend Sequenzen von Skepsis
Kosmonomische Essays
Kommentare
Kritische Anmerkungen zu Gesellschaft und Weltgeschehen


Keine Website repräsentiert eine derartig breit angelegte Neuorientierung weg vom unfertigen Interimsmenschen hin zur Philosophie des denkfähigen Individuums,
hin zur Kosmonomie.

„Es steht nichts höher als die Menschenwürde.“



Ich danke allen Mitmenschen rund um den Globus, die mir gedanklich folgen.
Sich offen zur Kosmonomie zu bekennen, bedeutet nicht selten gesellschaftliche Ausgrenzung und in vielen Staaten ein Risiko für Leib und Leben.
Passen Sie auf sich auf.

Herzlichst

Ihr/Euer





                                                                 Raymond Walden 




Mittwoch, 1. Mai 2013

Sequenzen von Skepsis (139)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1766
Wo Kriegstreiber und Kriegsverbrecher unbehelligt leben, sogar hofiert und geehrt werden, hat man die Freiheit längst hingerichtet.

1767
„Geld stinkt nicht“, aber meist riecht der Reichtum.

1768
Natürlich streichelt man Tiere, Menschen eher unnatürlicherweise nicht.

1769
Der Erwartungshorizont so vieler Urlaubsreisen deckt sich keineswegs mit dem Ereignishorizont vor Ort und steht in keinem Verhältnis zur Reisestrecke.

1770
Verschärfte oder wunderliche Wahrnehmung spaltet das Alter.

1771
Vermögend an den blauen Küsten, und was man da wirklich vermag, dokumentiert sich in Klatschspalten.

1772
Unbegrenztes Wachstum gibt es nur durch die Obsoleszenz der Dummheit.

1773
Pekings gelbe Luft behindert das freie Atmen, verschleiert klare Sicht und entsteht im gemeinsamen Wachstumswahn von Kommunismus und Kapitalismus, jenen unwürdigen Ausbeutungsphilosophien mit massenhaften Todesfolgen. Die eigentliche globale Vollstreckung wird akribisch auf gigantischen Absatzmärkten vorangetrieben.

1774
Freude treibt das Leben an, Illusionen ebenso, und keineswegs veredelt sie den Menschen.

1775
Ereignisarmut durch eigene Passivität entrollt den Stacheldraht der Unfreiheit.

1776
Das Reinheitsgebot der deutschen Bierbrauer wäre exemplarisch und generell zu übertragen. Der Turbokapitalismus jedoch versteht nicht, denn er lebt von Beimischungen mit üblichem und üblem Beigeschmack. 

1777
Das frische Grün der Natur!
Und dann die politisch grüne Veralgung.
Eine fadenscheinige Fehlinterpretation – bisher beispiellos in der geistigen Menschheitsentwicklung.

1778
Im gängigen gehobenen Stil diskreditiert Dummheit nicht fehlende, sondern brandmarkt fehlgeleitete Intelligenz.

1779
Die Selbstbehauptung der Friedensfähigkeit markiert den höchsten Grad von Intelligenz.

1780
Das heilsame deutsche Trauma des Krieges sollte niemals abgebaut und allen anderen Nationen ebenso auf die Fahnen geschrieben werden.

1781
Im verinnerlicht erlebten Jetzt kulminiert die Vergangenheit und weitet sich auf zur Erwartung der Zukunft, aufgelöst in der Empfindung von Gleichzeitigkeiten und von Epochen.

*****