Es
gibt jenen von Menschen erdachten Gott, der mit tausend Namen in jedem
Kulturkreis Ähnliches so verkünden lässt, dass sich sogleich der Teufel des
Miss- und Unverständnisses ins Spiel bringt und Herrschende wie Popen derart in
Besitz nimmt, – man spricht zu recht von Besessenheit – dass kein
Menschenopfer, keine Folter, kein Blutvergießen gescheut werden, mehr noch,
dass die Verbrechen gefordert, geschürt und im Exzess des Terrors und Krieges
ritualisiert werden.
Gott
und Teufel werden eins in den Kultpersonen der blökenden Massen, die sich im
Bejubeln ihrer so oder so vorgesetzten Regenten in einem solchen Maße
entblöden, dass ernsthafte Zweifel berechtigt erscheinen, ob nicht Intelligenz,
jedenfalls bisher, nur in seltenen Ausnahmeerscheinungen auf der Erde vorkommt.
Aus
der Rarität speist sich das Mitläufertum von devoten Trotteln in jedes noch so
schreiende Unrecht, gestützt durch ignorante Vollstrecker, im Namen einer
willfährigen Justiz.
Und
es entsteht daraus die vornehm diplomatische Zurückhaltung gegenüber Despoten,
die Duldung von Mördern und Schändern („lupenreine Demokraten“!), um gemeinsame
Sache zu machen, unter scheinheiliger Argumentation zum eigenen, andere
übervorteilenden Profit.
Es
fragt sich nicht, welche Systeme verruchter agieren: Die von vornherein die
Demokratie ausschließenden Ideologien oder die sich freiheitlich gebärdenden,
aber Demokratie verratenden Nomenklaturen – in der Menschenverachtung und im
Vernichtungspotential stehen sie sich in nichts nach.
Wichtig
ist die strikte Ausrichtung der Medien, die für die nötige Verunsicherung und
Angst sorgen, darüber hinaus Rechtsverletzungen verschweigen und vertuschen,
Aufklärung unterlassen und ganz besonders immer wieder Glauben verbreiten,
Unsinniges durch „Studien“ belegt oder einfach durch die Bewegungen
traditioneller Gebetsmühlen.
Unsinn
macht hörig, Aufklärung aufsässig.
In
dem Sinne auch die Bemühungen um ein effektives Bildungssystem, dessen Qualität
sich im reformistischen Daueraktionismus medial aufmotzt. Was sich da bildet,
schafft keinen Besinnungsaufsatz mehr, rechnet in Milliarden Schulden und ahnt
nicht, wie viele Nullen hinter der Ziffer eins stehen.
Als
Verräter gelten nicht Spitzel und Geheimdienste, sondern jene mutigen
Charaktere, die deren Rechtsverstöße öffentlich aufzeigen.
Es
besitzt schon einige Logik, dass reichere Staaten mit überlegenen Mitteln und
Waffen häufiger mitmischen bei Kriegen, Waffenhandel, bei offenen und geheimen
Gewaltaktionen in anderen Ländern, bei Verstößen gegen nationales und
internationales Recht, gegen Menschenrechte – im Namen der geheuchelten
Freiheit und bigotten Gottesfurcht oder im Namen einer immer Recht habenden
Partei und ihrer geheiligten Statuten.
Ein
Drohnen-Präsident mordet wann und wo er will, von wo aus es auch sei, und seine
Vasallen wollen „mitdröhnen“.
Ja,
er kann! – Der Friedensnobelpreisträger!
Und
der Hörigen Jubel überschlägt sich.
„Sehn
Se, das ist Berlin“, sangen „Die Insulaner“ während des kalten Krieges, „eine
Stadt, die sich gewaschen hat!“
Sie
hat sich nicht gewaschen! Im Juni 2013 ist sie als Hauptstadt Deutschlands
immer noch ohne Friedensvertrag, das Land ohne eine vom Volk verabschiedete
Verfassung.
Obama
mag seinen aktuellen Showzirkus bei seinem Berlin-Besuch glänzend inszenieren; seine
Glaubwürdigkeit ist dahin.
Sein übliches "God bless" sollte ihm nicht über die Lippen kommen.
Sein übliches "God bless" sollte ihm nicht über die Lippen kommen.
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